Priusfreunde.de

yarison schrieb:
Es gibt Schilder für Durchfahrtbeschränkungen nach Höhe, Breite und Gewicht. Je nachdem was dort beschränkt werden muss. Wenn man Lautstärke beschränken will, dann braucht es eines mit einer db(A) Angabe und nicht mit einem Motorradsymbol! Alles Andere ist ideologische Kriegsführung.
Absolute Zustimmung! Wobei ich es besser fände, hier keine Schilder zu erfinden, die sind lt. Wissing ja eh Mangelware - ironische Bemerkung mit Blick auf "Tempolimit wegen Ukrainekrieg". Man sollte einfach generell was gegen unnötigen Lärm und zum Schutz der Bürger tun!
Eigenes Erlebnis von heute Morgen - wegen Frühschicht für andere Priusfreunde eher Nacht. Ich war ca. 3:30 Uhr bereits wach und hörte eine "Zwiebacksäge". So nenne ich Zweiräder mit sehr hohen Drehzahlen und hoher Geräuschkulisse. Auf der anderen Moselseite unterwegs ließ es der Fahrer wohl ziemlich fliegen. Noch bevor ich wach genug war mich darüber aufzuregen fuhr vielleicht 10 Minuten später ein Güterzug hier an der Mosel. Zumindest das einzelne Motorrad was Spielkram dagegen. Bahnlärm ist den Verantwortlichen lange bekannt, ich würde hier inzwischen die Einheit "Jahrzehnte" verwenden. Im Mittelrheintal erkämpfen sich die Anwohner Stück für Stück ihr Recht. Eigentlich irre, es werden dann immer nur für kleine Abstände Schallschutzwände gebaut usw.. Dabei ist schon lange bekannt, daß der alte Schrott mit dem die Bahn unterwegs ist, die Ursache ist!

Bezüglich Motorradfahrer gab es schon vor 30 Jahren rückslichtslose Leute, die "die Flöte", also den Schalldämpfer aus dem Endtopf ausgebaut hatten. Das gab Ärger. Dann kamen diese Kandidaten auf den Trichter, das Ding mitzuführen und im Fall einer Kontrolle wieder einzubauen, eine Sache von wenigen Minuten. Sie durften unbehelligt weiter fahren, weil das Fahrzeug ja dann wieder der Zulassung entsprach.

So und heute haben wir Autos, um mal wieder in eine allgemeine Richtung zu kommen, bei denen man nur einen Taster drücken muß, bis die Klappe im Auspuff geschlossen ist. Da möchte man die Verantwortlichen echt "verhauen", die seit vielen Jahren nichts gegen sowas unternehmen. Eher im Gegenteil, sie tolerieren neue Tricks.

LG
Klaus

Also mich nerven diese Gärtner VIIIIEL mehr als diese Autos und Motorräder. Wann kommt denn schon so einer vorbei? Und ich lebe an einer belebten städtischen Kreuzung. Und wenn, dann sind sie nach spätestens einer Minute aus dem Nerv Radius raus.

Dagegen diese Gärtnerdienste - auf die könnte ich eine XXXXXXX werfen, in einem schwachen Moment, hätte ich welche unterm Sofa. Wenn ich so ein Gespann (Kastenwagen+Anhänger) kommen sehe auf eines der Grundstücke unten, dann kriege ich die Pawlowschen Reflexe, denn das heißt - nervige Motorgräusche für mindestens einen halben Tag, für 70% der Stunden in denen sie da am Wuseln sind. Und sie wuseln lange und laaaangsam. Stunden schindend.

Und sie sind an mindestens 3 Tagen von Mo...Sa da. So z.B. heute (grade jetzt) und gestern. Die Tage davor hab ich nicht in Erinnerung aber eigentlich sind sie immer da die letzten so 10 Jahre. Die 10 Jahre davor viel weniger (2000..2010).

Dagegen so ein Angeber Fahrzeug am Sonntag, oder ein lautes Moped, vielleicht 3-4 mal eineln und dann sind sie aber auch bald wieder weg. Und sie werden immer seltener mit den Jahren. Bei uns. Das schöne ist: sie fahren, weg!!! Riesen Vorteil !

yarison schrieb:

Ich kenne den Kesselberg nicht. Scheint ein Treffpunkt geistiger Tiefflieger zu sein. Dann muss man eben diese abfangen. Wenn das die Polizei nicht schafft, dann ist das eben ein Polizeiversagen. Wenn politisch gewollt, dann rücken für andere Anlässe Hundertschaften an.

Es ist ein komplettes Politikversagen (oder auch so wegen Lobbyismus gewolltes Versagen). Dieser Artikel vom vergangenen Jahr über die Leiden der Anwohner am Kesselberg zeigt dieses Versagen:

www.merkur.de/lokales/bad-toelz/kochel-a...kochel-90527032.html

„Meist ist es ab dem Nachmittag an einem schönen Tag so schlimm, dass wir oder auch andere Anwohner die Polizei rufen müssen.“ Diese sei jedoch tagsüber in Kochel und abends in Tölz „hoffnungslos unterbesetzt“: „Häufig hören wir den Satz: ,Wir kommen, wenn wir jemanden entbehren können.‘“ Zudem werde ihnen immer wieder gesagt, dass die Polizei nichts tun könne, denn die Lautstärke sei selten über dem erlaubten Geräuschpegel. Rücksichtlose Motorradfahrer, so die Ansicht der Kochler, würden vom Gesetz mehr geschützt als betroffene Anwohner.


Immer wieder hätten sie Rennen und waghalsige, rücksichtslose Überholmanöver sowie ständiges Hinauf- und Hinab-Fahren wochentags beobachtet. Biker, die sich vernünftig verhielten, seien „eine absolute Minderheit“.

Genauso ein Unding, dass man fehlende Kennzeichen vorne durchgehen lässt. Wenn man nicht weiß wer das gefahren hat muss halt eine Halterhaftung her. Diese Gesetzeslücken durch die solche Rücksichslosen A... fahren sind absurd.

Man könne diese Dichte aber nur durch Anhaltekontrollen, sprich mit hohem Personaleinsatz vor Ort, leisten, denn: „Die Messung mit einfacher Radartechnik ist bei Motorrädern problematisch, weil in der Regel Frontbilder gemacht werden.“ Dabei sehe man nicht das Kennzeichen, und der Fahrer sei durch den Helm weniger erkennbar. „Eine lückenlose Überwachung von Verkehrsteilnehmern ist weder möglich noch gewünscht“, so Emig. Vorrangiges Ziel der Arbeit sei es, Unfälle zu verhindern.

Eigentlich wäre eine Komplettsperrung mit dieser Aussage legal und der logische nächste Schritt. Alle bisherigen weniger einschneidenden Maßnahmen haben ja keinerlei Erfolg gebracht.

Aktuell gibt das Innenministerium dazu folgende Auskunft: „Eine Komplettsperrung wäre aufgrund der geltenden Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs nur als ultima ratio möglich, wenn alle anderen weniger einschneidenden Alternativen keinen Erfolg bringen“, teilt der stellvertretende Pressesprecher Michael Siefener mit.


Was ich nicht verstehe ist warum nicht die vernünftigen Motorradfahrer die weder Radau machen noch andere gefährden sich nicht aufraffen können und die ganzen schwarzen Schafe in ihren Reihen ächten. Dazu gehört gezielt die Fahrer manipulierter Motorräder anzuzeigen damit die mal aus den Verkehr gezogen werden und auch auf die Hersteller zuzugehen die Maschinen leiser zu machen und auch eigene Initiativen zu starten den Gesetzgeber sinnvollere Regelungen einzuführen mit denen alle Leben können. Wenn es die Motorradgegner machen müssen dann ist es klar dass die Regeln deutlich härter ausfallen werden.

Aber scheinbar sind die vernünftigen Motorradfahrer auch nicht fähig langfristig zu denken wie die Tempolimitgegner die jegliches Tempolimit verteufeln statt einen Kompromiss mit dem alle zumindest irgendwie leben können (z.B. eines von 150 oder 180 km/h) zu fördern.

Bei Letzterem kann man nur einwenden, daß auch die Motorradfahrer keine geschlossene Gruppe sind, sondern im Wesentlichen Individuen - wie wir Autofahrer auch. Und warum sollte der 60jährige auf seiner BMW Reisemaschine plötzlich die Aufgabe haben, andere Motorradfahrer anzuzeigen, weil die sich vermeintlich nicht gemäß der StV(Z)O verhalten?

Wir Autofahrer zeigen ja auch nicht jeden Hans und Franz an, weil ein Auspuff zu laut oder die Fahrweise nicht regelkonform ist. Zumal die Polizei dann fragt, ob man Zeugen hat oder geschädigt wurde. Und dann wirds mager.

Timo

Timico schrieb:
Und warum sollte der 60jährige auf seiner BMW Reisemaschine plötzlich die Aufgabe haben, andere Motorradfahrer anzuzeigen, weil die sich vermeintlich nicht gemäß der StV(Z)O verhalten?


Weil es vielleicht in seinem Interesse ist, dass zukünftige Gesetzgebungen nicht ganz so hart ausfallen? Bzw. dass sie obsolet werden weil man die Problematik mit den Krawallmachern auch ohne neue Gesetze in den Griff bekommt?

Wen dürften denn härte Gesetze am meisten ärgen? Nämlich diejenigen die sich zivilisiert verhalten und dann Fahrverbote vorgesetzt bekommen.

Manchmal ist es hilfreich im eigenen Interesse etwas längerfristig zu denken und nicht mit einem "nach mir die Sintflut" zu leben.

Andi_mit_i schrieb:
Was ich nicht verstehe ist warum nicht die vernünftigen Motorradfahrer die weder Radau machen noch andere gefährden sich nicht aufraffen können und die ganzen schwarzen Schafe in ihren Reihen ächten. Dazu gehört gezielt die Fahrer manipulierter Motorräder anzuzeigen damit die mal aus den Verkehr gezogen werden und auch auf die Hersteller zuzugehen die Maschinen leiser zu machen und auch eigene Initiativen zu starten den Gesetzgeber sinnvollere Regelungen einzuführen mit denen alle Leben können.
Motorradfahrer = Autofahrer
Motorräder = PKWs
Maschinen = PKWs

Prima! Endlich mal was konkretes von dir!

Ich erwarte, daß du bis morgen abend

- Mercedes-Benz
- BMW
- Porsche
- Audi
- VW
- Skoda

und alle anderen Hersteller, die nachweislich Klappenauspuffanlagen ab Werk verbauen, anschreibst und sie ultimativ aufforderst, diesen Unsinn zu lassen.

Gleichzeitig stellst du bitte Strafanzeigen gg. Unbekannt bei den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften, weil die Hersteller wissentlich Fahrzeuge bauen, die a) mehr Lärm verursachen als technisch notwendig ist (Verstoß gg. StVZO) und b) die Klappenanlagen gezielt einsetzen, um oberhalb der Prüfgeschwindigkeit von 50 km/h sowie unter 50 km/h bei Drehzahl X gezielt die gesetzlichen Vorgaben zu umgehen. Das sollte leicht sein und ist Sonntagabend fertig.

Etwas mehr Recherche erfordern die dt. und europäischen Zulassungsrichtlinien und das Erkennen von Lücken. Wenn du das rausgefunden hast schreibst du bitte das BMDV, BMI, BMUV und das BMJ sowie den Bundestag, den Bundesrat, die Europäische Kommission und das Europaparlament an und forderst sinnvollere Regelungen einzuführen mit denen alle Leben können.
Und wenn du dann noch Energie hast, immer wieder zu schreiben "die anderen müßten mal", suchst du bitte noch die Adressen der schmimmsten Tuner raus, schreibst sie an und bittest sie, ihr schändliches Tun endlich einzustellen.

Daß du ab sofort jeden Wagen mit knallendem Auspuff anhälst und mit dem Fahrer in ein überzeugendes Gespräch eintrittst, ist ja wohl ebenso selbstverständlich wie die konsequente Anzeige jedes einzelnen "schwarzen Schafs"!

yarison schrieb:
Ich kenne den Kesselberg nicht. Scheint ein Treffpunkt geistiger Tiefflieger zu sein. Dann muss man eben diese abfangen. Wenn das die Polizei nicht schafft, dann ist das eben ein Polizeiversagen. Wenn politisch gewollt, dann rücken für andere Anlässe Hundertschaften an.Sorry, das mit den Hundertschaften andererseits ist wieder einmal whataboutism.

Es stimmt, dass mehr kontrolliert werden sollte, aber Strecken wie den Kesselberg in den Griff zu bekommen, da hilft leider nur ein Totalverbot für Biker, unter dem dann auch die Vernünftigen leiden.

Ab einem gewissen Prozentsatz an "geistigen Tieffliegern" bleibt praktisch keine andere Lösung übrig, außer man lässt auch weiterhin erhebliche Exzesse zu, die nicht mehr via Kontrolle in den Griff zu bekommen sind.

Glaubst du, diese Tiefflieger fahren gleich zu Beginn unter Missachtung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und der durchgezogenen Linien volle Kanne durch? Da dreht man "gemächlich" die erste Runde, um zu sehen, ob die Polizei präsent ist, danach geht es ab.

eppf

Eine Frage die sich mir dazu stellt: gibt es eigentlich auch zivile Motorradstreifen bei der Polizei? Die sich quasi unerkannt “unters Volk” mischen könnte an solchen Brennpunkten.

Ja, im Odenwald sind ab und zu zivile Motorradstreifen unterwegs.

Servus.

@mangelnde Polizeikontrollen/-präsenz:
Wie der Gesundheitssektor oder auch die Bundeswehr wurde auch der Polizeisektor tot gespart. Bei der Polizei herrscht Mitarbeitermangel. Dem gegenüber steht jedoch steigende Zahlen an - ich fasse es einmal unter "Problemfälle" zusammen. In anderen Bereichen steigt ja auch der Bedarf an Polizeipräsenz und -aktionen.

Davon unabhängig, ein Totalverbot der Biker in den Hotspots ist m.M.n. nicht grundlegend erforderlich (auf Hinblick des Mitarbeitermangels aber wahrscheinlich die einzige Maßnahme, die vrmtl. einen merklichen Effekt erbringen würde).
Gegen z.B. Extrem-Getunte und laute PKW wurden auf Grund des in bestimmten Städten ansteigenden Aufkommens solcher Fahrzeuge spezielle SoKos (SonderKommision) gebildet (Köln war eine der ersten, in München gibt es eine solche Soko m.W. mittlerweile auch), die verstärkt gegen solche Fahrzeuge und ihrer Fahrer vorgehen. Das vorgehen dieser SoKos basiert nach dem Motto: "Null Toleranz", d.h. diese Fahrzeuge werden bei ausreichendem Anfangsverdacht mit Maximalmöglichen Maßnahmen behaftet (mitunter Abschleppen und zur techn. Untersuchung in die Verwahrstellen verbracht).
Aber es bleibt das Problem, daß die Polizei grundlegend eben nicht überall zur gleichen Zeit präsent sein kann (sonst hätten wir eher einen Polizeistaat) sondern stark überhaupt mit der Mitarbeiterdecke zu kämpfen hat.
Tot sparen.


Grüße ~Shar~

Der Mangel an Arbeitskräften zeigt sich halt auch hier, Tendenz steigend denn in der Wirtschaft sollten ja auch noch ein paar tätig sein.

Da kann sich der Bürger ja nur noch selbst helfen...

Dazu kommt noch, dass es bei jeglichen Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr (ob das jetzt um Geschwindigkeit, Lautstärke oder andere Themen geht) die Zahl der Menschen, die diese eher als Kavaliersdelikt betrachten ähnlich hoch zu sein scheint, wie die derjenigen, die sich an die Regeln halten.

Das, gepaart mit dem Personalmangel, führt dazu, dass Polizei und Ordnungsämter nur die krassesten Verstöße überhaupt proaktiv ahnden und andere teilweise nicht mal nach mehrfacher Anzeige.

Zitat:
Nicht nur im Klöntal
Diese Schweizer Orte planen autofreie Tage

Die Glarner Landsgemeinde hat am Sonntag beschlossen, den Zugang für den Autoverkehr zum Klöntalersee an gewissen Tagen einzuschränken. Auch andernorts soll der Autoverkehr zunehmend eingeschränkt werden – einige Beispiele.

Das vom Verkehr geplagte Urner Bergdorf Andermatt hat letztes Jahr in einem Pilotversuch mit autofreien Samstagen experimentiert: An zwei Samstagen war der Dorfkern autofrei. Auch dieses Jahr soll es wieder autofreie Samstage geben.

In Winterthur plant die Stadtregierung aufgrund einer vom Parlament überwiesenen Motion vier autofreie Sonntage.

In Zürich hat das mehrheitlich linke Stadtparlament vor wenigen Wochen ein Postulat der AL überwiesen, das jährlich mehrere autofreie Samstage fordert.

In Basel hat der Grosse Rat einen Vorstoss für autofreie Tage in den Quartieren an den Regierungsrat überwiesen. Demnach sollen in ausgewählten Quartieren an bestimmten Tagen ein Fahrverbot für Autos gelten. - www.srf.ch/news/schweiz/nicht-nur-im-klo...lanen-autofreie-tage
- www.srf.ch/news/schweiz/glarner-landsgem...-stark-abgeschwaecht
- www.moto.ch/temporaere-streckensperrungen-im-aufwind/

autogasprius_berlin schrieb:

Prima! Endlich mal was konkretes von dir!


Jegliche weitere Diskussion mit dir erübrigt sich weil du sowieso nur auf persönlicher Ebene Angriffe fährst.

Also, ich kenne den Kesselberg seit meinem ca.14. Lebensjahr als Mitfahrender/Autofahrer!

Früher war da keinerlei Schikane eingebaut! Erst in den letzten (geschätzt) 10 Jahren wurden bei den riskantesten Kurven auf der Mittellinie Schildchen montiert, welche den Motorradfahrern erhebliche Probleme bereiten dürften, wenn sie in Schräglage durch diese Kurven brettern sollten!

Nun, das hindert die Schwachmaten natürlich nicht, im kleineren Gang mit hoher Drehzahl da rauf- und runterzufahren!

Ich finde es aber auch Schwachsinnig, was in den letzten mindestens 20 Jahren an Beamtenpersonal eingespart wurde! Die verbleibenden Polizisten können gar nicht so viele Kontrollen durchführen wie eigentlich notwendig wären!