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Wann hat das endlich ein Ende? (Raser)
(1 Leser) (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Wann hat das endlich ein Ende? (Raser)
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#574972
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 11:47 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
@heisenbug: Danke!
Jetzt habe ich einmal bewusst das Thema Autobahnspeed ausgeklammert und man wird immer noch dumm angemacht .

Es scheint wirklich so zu sein, dass Teile der "Freie Fahrt für freie Bürger" Fraktion ihre Vorlieben auf alle Straßenarten beziehen.

Vor allem, wenn man nicht einmal erkennt, dass > 100kmh innerorts auch mit der Verletzung des Außerortslimits einhergeht, ist das klar offensichtlich.

Schon komisch, das fehlende Tempolimit auf Autobahnen wird maßgeblich damit begründet, weil die Autobahnen im Gegensatz zu Landstraßen um ein Vielfaches sicherer sind. Aber aus "Versehen" in einer bebauungsfreien Zone innerorts schneller als das Landstraßenlimit zu fahren, soll weiterhin ganz normal über den Bußgeldkatalog abgedeckt werden.

eppf
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#574980
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 12:46 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Das Problem ist einfach das mit dem illegalen Rennen ein Straftatbestand geschaffen wurde der nun bei sämtlichen Ampelsprints Anwendung finden kann. Dabei muss da nicht mal eine Art Wettkampf (was anderes ist ja ein Rennen nicht) dahinter stehen. Das wird aber erstmal vorgeworfen.
Alleiniges zu schnelles Fahren könnte ja auch als illegales Training (Bestzeitfahren zur Arbeit)eingestuft werden. Früher war das einfach mal ne dumme Idee, heute eine Straftat.

Mir ist noch schleierhaft wie man ein illegeles Rennen als solches Idenitfizieren möchte.
In der wilden Nachwendezeit gab es das hier in der Nähe an einigen geeigneten Orten. Zweispurig mit Ampel und ohne Gegenverkehr. Da trafen sich zu wildesten Zeiten Hunderte Zuseher und etliche Freizeitraser. Das war relativ eindeutig und wurde auch teilweise fragwürdig verfolgt.

Um den Druck raus zu nehmen wollte der damalige örtliche Motorsportclub das sogar legalisieren und organisieren. Da wir aber in Deutschland sind kam es nie dazu.
Inzwischen ist das ganze zum Glück eingeschlafen und Rennen á la The fast and the furious sind schon lange nicht mehr auf der Straße. Und ich zweifle bei manchen Bericht ob da nicht nur zwei zweifelsfrei dämlichen Autofahrern eine härtere Strafe aufgebrummt werden soll und dies medienwirksam geschieht.
ex_TF104
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#574981
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 12:46 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Marcel21
Nach der StVO Definition von Innerorts gibt es dort durchaus Straßen wo man gefahrlos 100 oder schneller fahren könnte.

Vielleicht steh ich grad auf meiner langen Leitung, aber was für Straßen meinst Du denn wo man innerorts "gefhrlos 100 oder schneller fahren kann" ? Sind das durch die Stadt führende Autobahnen oder was?
EcoRoomster
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" Projekt 3,x l/100km...not because they are easy, but because they are hard!"
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#574987
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 13:15 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
TF104 schrieb:
Das Problem ist einfach das mit dem illegalen Rennen ein Straftatbestand geschaffen wurde der nun bei sämtlichen Ampelsprints Anwendung finden kann. Tja, warum hat man nicht schon längst einen Straftatbestand Raserei geschaffen, wie nach Schweizer Vorbild? Jetzt einmal vollkommen unabhängig davon, ob es ein Tempolimit auf Autobahnen gibt, oder nicht?

Mit unseren grundsätzlich lächerlichen Strafen bei nennenswerten Geschwindigkeitsübertretungen hat man sich die heutige Situation direkt herangezüchtet.

Außerdem sollte man durchaus berechtigt nachfragen, ob das Provozieren oder das Provozieren-Lassen zu einem Ampelsprint nicht grundsätzlich ein Fall für eine MPU wäre.

Nein, ich meine jetzt nicht das bloße schnelle Losfahren, sondern ob man nach Erreichen der erlaubten Speed das Hirn einschaltet oder nicht.

eppf
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#574993
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 13:38 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Bei manchen sieht man es aber schon an, dass es dafür gar keinen Schalter gibt.
RAV4me
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#575002
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 15:17 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Höhere Strafen zu fordern ist maximal Stammtischniveau. Die heutigen Gesetze und Strafen reichen völlig aus, sie müssten nur mal wirklich verhängt werden bzw. müssen die Gesetzesverstöße überhaupt erst einmal als solche erkannt werden. Wann hattet Ihr das letzte Mal eine allgemeine Verkehrskontrolle mit Alkotest? Bei mir ist das viele Jahre her, das letzte Mal hatte ich so eine Kontrolle in Schweden, das müsste vor 14-15 Jahren gewesen sein. Blitzer werden als Abzocke wahrgenommen da sie gerne dort aufgestellt werden wo kein normaler Mensch eine Gefährdung erkennen kann, vor Schulen oder Kindergärten sieht man sie fast nie.

In Schweden kommt eine Geschwindigkeitsbegrenzung, erstes Schild, zusätzlich ein Symbol mit Kamera, zweites Schild und dann der Blitzer. Da sieht jeder das nicht irgendwelche Strafe im Vordergrund steht sondern der Sicherheitsgedanke. Die erlaubten Geschwindigkeiten sind teilweise sehr viel geringer, die tatsächlich gefahrenen ebenfalls, auch wenn ich immer wieder etliche Schweden erlebe die ein wenig schneller als erlaubt unterwegs sind. Gedrängelt wird jedenfalls fast nie und ich bin gerade im Ausland pingelig mit meinem Tempo. Generell hat Schweden eine tief verwurzelte und extrem ausgeprägte Sicherheitskultur. Radfahren ohne Licht? Undenkbar! Mit deutlich zu hohem Tempo unterwegs? Niemals! Alkohol am Steuer? Ich trink mir nur ein kleines Bier und fahre noch? Bist Du völlig verblödet? Selbst Fußgänger haben abends auf den kleinen Straßen eine Warnweste an, alles andere wäre ja viel zu gefährlich!

Höhere Strafen alleine bringen gar nichts, es muß mit einer besseren Verkehrserziehung einhergehen und der Kontrolldruck muß bei allen Verkehrsteilnehmern gleich hoch sein. Wenn der Radfahrer ohne Licht fährt oder quer über den Gehweg brettert, der Fußgänger über die rote Ampel latscht und die Polizei nur guckt oder gleich geflissentlich wegsieht braucht sich keiner wundern wenn Kraftfahrer rasen und blödsinnig fahren. Die StVO ist zu einer Art unverbindlichen Empfehlung verkommen in Deutschland, also gibt es eben idiotische Unfälle ohne Ende.
ex_Priuskater
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Letzte Änderung: 24.12.2019 15:19 von ex_Priuskater.
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#575024
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 24.12.2019 16:46 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Höhere Strafen sind dort notwendig, wo es zu Exzessen mit Gefährdung der Allgemeinheit kommt. Dass bei uns der Grundgedanke einer verantwortungsbewussten Fahrweise deutlich mehr unter die Räder gekommen ist, als anderswo, lässt sich mit einfachem gut Zureden nicht mehr so ohne Weiteres reparieren.

Hier hat man schon lange verschlafen, das zugehörige Sicherheitsbewusstsein zu schärfen. Ich habe zwar keine Ahnung, wie in Schweden die Autowerbung aussieht, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass dort ähnliche Spots wie hier für Audi und BMW laufen.

eppf
eppf
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#575091
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 25.12.2019 02:21 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
Höhere Strafen sind dort notwendig, wo es zu Exzessen mit Gefährdung der Allgemeinheit kommt. ...
Diese These basiert auf der unausgesprochenen Annahme, dass höhere Strafen zu Verhaltensänderung führen.
...leider beweist die Realität, dass es so einfach nicht ist.
Einfachstes Gegenbeispiel: Eigentlich ist die Konsequenz von unverantwortlichem Fahren ja körperliche Verletzung bis zum Tod. Was soll dagegen schon Geldstrafe oder Führerscheinentzug sein?
Trotzdem beobachten wir das gefährliche Verhalten, weil eben neben den möglichen Folgen die vermutete Eintrittswahrscheinlichkeit eine ebenso große Rolle spielt.

Und die wird von jedem anders eingeschätzt - basierend auf tatsächlicher Erfahrung und dem Eindruck von Kontrolle (über das eigene Schicksal).

Bezogen auf Unfälle sind die meisten (zum Glück) relativ unerfahren, was zum Eindruck von geringer Eintrittswahrscheinlichkeit führt. ...und das umso stärker, je weniger Fahrpraxis (und Außenwahrnehmung) man hat. Kennt doch jeder, der schon ein paar Jahre unterwegs ist: Man sieht im Laufe der Jahre immer mehr brenzlige Situationen (durchaus auch selbst verschuldet) und das Gefühl der Unbesigbarkeit weicht einer größeren Vorsicht und Rücksichtnahme.

Bezogen auf Kontrollen bin ich aber voll beim Priuskater - da gibt einem auch die Erfahrung "Recht": Die Chance, erwischt und zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist schon seeeeehr gering (außer bei Parkverstößen, was in 99% der Fälle aber nichts mit Verkehrssicherheit zu tun hat).
Könnte man davon ausgehen, dass man bei jedem dritten Verstoß erwischt wird, wäre eine Abschreckungswirkung erreicht - auch schon bei den derzeitigen Strafen.
Eine zeitlang "rechnet" es sich noch (bei jeder 6. mit doppeltem Strafmass,....), aber irgendwann kippt das Ganze ins Irrelevante. Wenn ich sowieso nicht erwischt werde, ist auch das Strafmaß egal.

...und hier setzt leider tatsächlich der "Stammtisch" an: Es ist halt so viel billiger und einfacher, größere Zahlen in Verordnungen zu schreiben als eine höhere Kontrolldichte zu erreichen, dass das für die Zuständigen sehr attraktiv ist.
Und für die anderen ist wiederum der "Sündenbockeffekt" ausreichend befriedigend, wenn ein Erwischter zu einer exorbitanten Strafe verurteilt wird - so dass man die 10.000 nicht Erwischten übersehen und sich trotzdem gerecht und sicher fühlen kann.

Gruß

PMueller
PMueller
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Letzte Änderung: 25.12.2019 02:26 von PMueller.
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#575116
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 25.12.2019 09:40 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
PMueller schrieb:
eppf schrieb:
Höhere Strafen sind dort notwendig, wo es zu Exzessen mit Gefährdung der Allgemeinheit kommt. ...
Diese These basiert auf der unausgesprochenen Annahme, dass höhere Strafen zu Verhaltensänderung führen.
...
PMueller


Wenn das (in D. vergleichsweise lächerliche) Strafmaß für Verkehrsvergehen auf das der europäischen Nachbarn angehoben würde, glaube ich schon an eine erzieherische Wirkung !
In der Schweiz oder Italien z.B. kann das sogar bis zur Beschlagnahme des "guten Stücks" und seiner Verwertung zugunsten der Staatskasse führen.
Auch "gesiebte Luft" ist nicht ausgeschlossen...
mfG schwarzvogel

P.S. Frohe Weihnachten !
schwarzvogel
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Letzte Änderung: 25.12.2019 10:01 von schwarzvogel.

Auris II HSD 5/2013, Startedition, bronze metallic


Ex Prius II 8/2006, Sol mit Navi, platingrün metallic
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#575134
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 25.12.2019 11:11 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Wiederholung machts nicht wahrer.

... allerdings stärkt Wiederholung das persönliche Plausibilitätsgefühl (besagter Stammtischeffekt).
Ändert aber nichts an den Fakten.

Dir auch frohe Weihnachten

PMueller
PMueller
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Letzte Änderung: 25.12.2019 11:11 von PMueller.
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#575142
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 25.12.2019 11:43 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
PMueller schrieb:
Wiederholung machts nicht wahrer. Ich sehe es auch so, dass es bei uns ein Eldorado gibt, bezüglich der zu erwartenden Strafen.

Natürlich gehört eine gewisse Kontrolldichte mit dazu. Diese muss aber bei deutlicheren Strafen gar nicht so sehr ausgeprägt sein, notorische Verkehrsraudis werden auch bei einer überschaubaren Kontrolldichte in absehbarer Zeit erwischt und dann muss es bei gröberen Übertretungen auch richtig weh tun. Ein Monat Fahrverbot bei 100 statt 50kmh innerorts, so wie es heute im Bußgeldkatalog definiert ist, kann man doch nur als schlechten Scherz betrachten.

Du wirst doch auch nicht ansatzweise glauben, dass das z.B. in der Schweiz übliche Strafmaß keinerlei positiven Einfluss auf die Verkehrsmoral hat, im Vergleich zu unseren Sub-Portokassen-Beträgen.

Es gibt auch ein anderes sehr plakatives Beispiel, wo eine härtere Bestrafung in Verbindung mit erhöhter Kontrolldichte zu einer sehr deutlichen Verbesserung der Verkehrsmoral führte, nämlich Frankreich!

Als ich im Jahr 2001 das erste Mal in Paris war, wurde auf der Stadtautobahn gebrettert, was das Zeug hält. Beim 2. Besuch in 2010 wunderte ich mich, warum es auf einmal so gesittet zugeht, bis ich es mir erklären ließ.

eppf
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#575222
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 26.12.2019 00:30 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Hi eppf,

und du bist sicher, dass es keine anderen Ursachen hat?
Z.B. höhere Kontrolldichte? Oder die Tatsache, dass jeweils ein generelles Tempolimit seit Langem etabliert ist? Oder ... oder ...

Außerdem weiß ich nicht, ob "übliche Alltagsüberschreitungen" (57 statt 50, 85 statt 70, 140 statt 120, ...) in einen Topf geworfen werden können mit "...> 100 statt 50...".

Vermutlich gehören du und ich höchstens in die erstere Kategorie, aber das heißt noch lange nicht dass die der zweiten ähnlich ticken.
Mal einen wüsten Vergleich: Warum "funktioniert" Clankriminalität? Nicht, weil die Strafen zu niedrig seien, sondern, weil sich ein "Unbesigbarkeitsmythos" und eine Abkopplung vom Rechtsverständnis etabliert hat.
Gegenmaßnahmen des Staates? Sehr viel konsequentere Verfolgung (Kontrolle bis zur Sanktion) .... und das ist sehr effektiv.
Hinter den "Staßenrennern" vermute ich ein sehr ähnliches Muster.
Und denke deshalb auch, dass auch dieselbe Medizin hilft.

Wer sowas regelmäßig macht, hat eine sehr viel höhere Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu erleiden als (ohne Unfall) dabei erwischt zu werden ... und tut es trotzdem.
Will man also Unfällge vermeiden, muss das Risiko, erwischt zu werden, noch nennenswert höher sein, als einen Unfall beim Rasen zu haben - was bei "...>100 statt 50..." seeeehr viel höher sein muss als es derzeit ist.


Gruß

PMueller
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#575224
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 26.12.2019 01:21 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
PMueller schrieb:
und du bist sicher, dass es keine anderen Ursachen hat?
Z.B. höhere Kontrolldichte?
Ich sagte doch, dass in Frankreich eine erhöhte Kontrolldichte einherging. Aber garantiert keine, wo hinter jeder Ecke einer mit Radarpistole stand. Maßgeblich war hier auch die deutliche Erhöhung der Bußgelder. Eine entsprechend hohe Strafe bei erheblichen Vergehen mit einer angemessenen (nicht übertriebenen) Kontrolldichte bringt garantiert nicht wenig.

Ich würde sogar sagen, dass unsere hiesige Kontrolldichte gar nicht so niedrig ist, bloß die Leute lachen halt über die Portokassenbeträge bzw. ich kannte auch welche, die sich punktemäßig gerade so an der Grenze entlanghangelten, um den Lappen gerade noch zu erhalten. Die paar Euros waren ihnen vollkommen egal.

Oder die Tatsache, dass jeweils ein generelles Tempolimit seit Langem etabliert ist?Eine ganz einfache Frage:
Wie kommt man zu einem Tempolimit, welches bereits lange etabliert ist?
Gewiss nicht durch Nichteinführung!

eppf
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Letzte Änderung: 26.12.2019 01:22 von eppf.
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#575233
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 26.12.2019 09:20 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Höhere Strafen können einen gegenteiligen Effekt haben, das ist lange bekannt. Ist die Strafe zu hoch versucht sich der Täter unbedingt der Strafverfolgung zu entziehen ohne Rücksicht auf weitere Opfer. Geht es nach dem Stammtisch so müssten Raser ja lebenslang im Knast schmoren und Totschläger öffentlich gehängt werden.
ex_Priuskater
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Letzte Änderung: 26.12.2019 09:21 von ex_Priuskater.
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#575240
Aw: Wann hat das endlich ein Ende (Teil 2) 26.12.2019 10:13 - vor 4 Jahren, 4 Monaten  
Es geht nicht um Strafen nach Stammtischparolen, sondern um angemessene Strafen und da sind wir hier in D noch deutlich entfernt, was die Raserei betrifft. Man sieht es auch klar am internationalen Vergleich und daran erkennt man auch, dass es in der Schweiz und Frankreich unzweifelhaft positiv Wirkung zeigte.

Außerdem müsstest du mir noch erklären, wie man sich bei typischen Gechwindigkeitskontrollen mittels einer Flucht der Strafverfolgung entziehen kann.

Es geht darum, dass angemessene Strafen bei Geschwindigkeitsübertretungen auch präventiv wirken und es dadurch zu weniger Raserei kommt. Präventiv wirkt jedenfalls unser derzeites Strafmaß kein bisschen.

Ich kenne nicht wenige Leute, die nehmen es hier in D mit den Speedlimits überhaupt nicht genau, aber z.B. in der Schweiz oder in Österreich fahren sie nach eigenem Bekunden ziemlich exakt das, was auf dem Schild mit dem roten Rand steht. Dieses Dr. Jekyll und Mr. Hyde Verhalten sollte irgendwie zu denken geben.

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