Priusfreunde.de

Nur gut, dass kein anderes Fahrzeug mit in den Unfall verwickelt war!
Ehrlich gesagt, mein Mitleid hält sich in Grenzen, sorry...

Gruß
Martin

Was hast du immer mit deinen Schusswaffen? Das sind 2 völlig unterschiedliche paar Schuhe.

Wegen ein paar Idioten soll man einen Schleich-Zwang einführen?

Niemand muss mit >250 über die Autobahn fahren, das ist doch blödsinn. Dass das gefährlich ist, ist klar. Einerseits kann man kaum noch einschätzen was da kommt und andererseits erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dass das Auto nicht mehr in der Lage ist, Autobahnkurven fahren zu können. Ich vermute eine Kombination aus dem und fahrerischer Inkompetenz hat zu diesem Unfall geführt.

Von mir aus sollen die als Autobahnhöchsttempo 200km/h einführen, damit kann man leben. Aber ob sich die Fraktion daran hält, ist ne andere Sache. Mit Sicherheit genau so wenig wie an 130.

Der Fahrer hat doch seine gerechte Strafe für die Aktion erhalten, kannst doch zufrieden sein.

www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/a...sportwagen-1.4583051
Was hat denn die Ausstattung des Autos mit dem Unfall zu tun?
- das Auto kostete viel
- es hatte viele PS
- es konnte schnell beschleunigen
Aber was haben Carbon, beheizbare Sitze und Bezug aus Nappa-Leder in so einem Bericht verloren?

LG
Klaus

In diesem Fall sind meiner Meinung nach die Blumen an der Unfallstelle völlig unangebracht.

Marcel21 schrieb:
Was hast du immer mit deinen Schusswaffen?

Wegen ein paar Idioten soll man einen Schleich-Zwang einführen?

Der Fahrer hat doch seine gerechte Strafe für die Aktion erhalten, kannst doch zufrieden sein.@Marcel21: Ich bitte um etwas mehr Empathie, Sachlichkeit und Pietät.

Gruß, yarison

Marcel21 schrieb:
Was hast du immer mit deinen Schusswaffen? Das sind 2 völlig unterschiedliche paar Schuhe.Nein, das ist im Prinzip ein und dasselbe!

Hier wird in beiden Fällen etwas Gemeingefährliches erlaubt, was vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist.

Ein anderer User brachte es neulich sehr gut auf den Punkt.
Das Recht auf Waffenbesitz in den USA stammt aus der Zeit, wo man nur bis 6 zählen können musste, dann war die Knarre leer. Heute besorgen sich die Leute halbautomatische Waffen und mähen dutzende von Leuten nieder.

Die Richtgeschwindigkeit kommt bei uns aus Zeiten, wo man die Fahrzeugmodelle, die über 200kmh liefen, fast an einer Hand abzählen konnte. Da war so etwas wie der Golf GTI das noch bezahlbare Maß der Dinge und diese Kiste lief 182kmh! Jeder dachte sich damals, wow so schnell! Heute schafft das jeder Kleinwagen, wenn man nicht gerade die kleinste Motorisierung wählt.

Nochmals, es geht hier in diesem Thread nicht um die Einführung eines allgemeinen Tempolimits von 130kmh, sondern um die gesetzlich notwendige Beseitigung von Exzessen und genau hier unterscheiden sich das US-Waffenrecht und unsere komplett unbegrenzte Fahrt kein bisschen!

Vor allem unterscheiden sie sich leider kein bisschen bei dem Sachverhalt, dass jedwede geringste Einschränkung, sei es bei den halbautomatischen Waffen, oder bei einer Obergrenze von z.B. 200kmh, von der zugehörigen Lobby konsequent abgelehnt wird.

Man schaffte es nicht einmal, die damalige freiwillige Selbstbeschränkung der Hersteller auf 250kmh, in eine verbindliche Vorschrift umzuwandeln. Ein Hersteller nach dem anderen hat diese Selbstbeschränkung jetzt fallen gelassen, sogar ein Golf fährt heute bis zu 265kmh und die Politik sieht tatenlos zu.

Was spräche dagegen, von nun an in jedem neuen Auto einen Limiter bei 200kmh gesetzlich vorzuschreiben? Das wäre doch wahrlich schnell genug. Und bei einem Limiter gäbe es auch nicht das schiefe Argument, die Maßnahme würde nicht wirken, weil es die Leute nicht befolgen. Das Auto fährt dann einfach nicht mehr schneller.

Damit bräuchte man in die Richtgeschwindigkeitsregel überhaupt nicht eingreifen und ein Begrenzer wäre offiziell auch kein Speedlimit, eine Vokabel, vor der Leute wie du offensichtlich Angst haben.

eppf

Da beim WLTP nur bis 130 km/h (NEFZ: 120 km/h) gefahren wird, stellt jede höhere Geschwindigkeit ein unkalkulierbares Risiko dar. Entweder man prüft bei höheren Geschwindigkeiten (natürlich geht hierbei der Verbrauch in die Gesamtbilanz des Flottenverbrauchs ein) oder die Fahrzeuge dürfen nur max. bis Prüfgeschwindigkeit fahren, wobei wir wieder beim Thema Tempolimit von 130 km/h (ältere Fahrzeuge nur bis 120 km/h) wären.

Jörg

Unterschwellig wird unterstellt, daß jeder der die Möglichkeit dazu hat, seine Höchstgeschwindigkeit auch voll ausnutzt. Demnach müssten die Autobahnen voller Raser sein, die pausenlos mit >200km/h an einem vorbei zischen.

Meine persönliche Beobachtung vor allem auf A1 und A7 im Hamburger Raum: nö! Ich bin mit meiner typischen Reisegeschwindigkeit von rund 150km/h immer einer der Schnelleren, geschätzte 80% fahren langsamer oder genauso schnell, lediglich 20% sind schneller unterwegs.

Und wer auf der Straße wilde Sau spielen will, findet auch mit Limiter Mittel und Wege, das zu tun, jede Sperre kann irgendwiw umgangen werden.

Timo

Timico schrieb:
Demnach müssten die Autobahnen voller Raser sein, die pausenlos mit >200km/h an einem vorbei zischen. Im Streckenabschnitt Wittelsbacher Land auf der A8 ist das leider Realität.

Neulich erzählte mir ein Bekannter, dass er endlich einmal wissen wollte, wie schnell sein dicker A6 3.0TDI wirklich geht und welche Strecke suchte er sich dafür aus? Dreimal darfst du raten.

Aber nochmals, warum beseitigt man nicht diese Exzesse und sei es im ersten Schritt durch die Wiedereinführung der 250kmh-Selbstverpflichtung, nur dieses Mal besser per Gesetz?

Ich vermute sehr stark, dass der Horrorunfall auf der A95 bei jenseits von 250kmh stattfand.

Wenn der Limiter umgangen wird, dann wären in diesem Fall wieder die Hersteller mit im Spiel. Wenn man es will, macht man das so wasserdicht, dass sich z.B. jegliches Chiptuning etc. daran die Zähne ausbeißt.

Wenn man eine definierte Maximalspeed nicht so in der Fahrzeugsteuerung vergräbt, dass kein Weg daran vorbeiführt, dann will man es auch nicht.

eppf

Die Erfahrung kann ich bestätigen, ich wohne an der A8 etwas westlich von Augsburg. Seit dem Ausbau wird zwischen Ulm und München extrem schnell gefahren und die Unfallzahlen sind massiv gestigen, gleichzeitig sind hier überdurchschnittlich viele "dicke" Autos unterwegs. Gerade Sonntagabend, wenn die Wochenendpendler im BMWMercedesAudiPorsche zurück zum Job in München jagen, empfinde ich es teilweise als richtig unangenehm. Und ich bin kein 80-jähriger mit 5.000km Jahresfahrleistung.

Siehe z.B. www.br.de/nachrichten/bayern/a8-ab-2022-...cht-ueberall,RLWjT5u

Die Topographie ist recht wellig, so dass bergauf immer wieder langsame LKW zu Brummi-Überholmanövern führen, gleichzeitig können durch die Senken immer wieder Fahrzeuge für mehrere Sekunden aus dem Sichtfeld verschwinden können. Mitschwimmen bei Richtgeschwindigkeit ist kaum möglich. Das ist auf anderen dreispurigen Autobahnen, die ich immer wieder befahre (z.B. A3 und A5 um Frankfurt, A1 Hamburg-Lübeck, A9 Nürnberg-Leipzig) tatsächlich weniger extrem, auch wenn dort natürlich auch gedrängelt und gerast wird. Mein Verbrauch mit dem P2 auf der A8 liegt 0,2-0,5 Liter über den Vergleichsstrecken - teils aufgrund der Topographie, teils weil ich häufiger abbremsen und immer wieder massiv beschleunigen muss, um überhaupt an LKW vorbeizukommen.

Martin

eppf schrieb:

Was spräche dagegen, von nun an in jedem neuen Auto einen Limiter bei 200kmh gesetzlich vorzuschreiben? Das wäre doch wahrlich schnell genug. Und bei einem Limiter gäbe es auch nicht das schiefe Argument, die Maßnahme würde nicht wirken, weil es die Leute nicht befolgen. Das Auto fährt dann einfach nicht mehr schneller.

Damit bräuchte man in die Richtgeschwindigkeitsregel überhaupt nicht eingreifen und ein Begrenzer wäre offiziell auch kein Speedlimit, eine Vokabel, vor der Leute wie du offensichtlich Angst haben.

eppf
Mit so einer Lösung wäre ich einverstanden.

Wobei ich eh kaum betroffen wäre, meine Autos (abseits des Hybrids) laufen eh nur um die 215, und die fahre ich sehr selten.
Aber mit 250, 270...das ist sicher ganz geil, aber eben auch saugefährlich. Sollten se z.B. Ehra Lessien zeitweise für die Öffentlichkeit freigeben, dort kann dann jeder, der diese Geschwindigkeit fahren möchte, fahren, und das mit überschaubarem Risiko. Auf ner normalen Rennstrecke geht das eben nicht.

Heutzutage wäre es ja technisch problemlos möglich einen Autofahrer dauerhaft zu überwachen und jeden Verstoß zu ahnden, wird sicher bald eingeführt.

Arthur Dent schrieb:
Mein Verbrauch mit dem P2 auf der A8 liegt 0,2-0,5 Liter über den Vergleichsstrecken - teils aufgrund der Topographie, teils weil ich häufiger abbremsen und immer wieder massiv beschleunigen muss, um überhaupt an LKW vorbeizukommen.Ich habe mir neulich den Verbrauch auf der Fahrt von Lindau nach München kräftig versaut, weil es mir ähnlich erging.

Ab einer gewissen freien Länge auf der rechten Spur fährt man naturgemäß rechts rein und dann wieder rauszukommen, erforderte selbst mit dem 2.0er Corolla einen heftigen Druck auf's Gaspedal.

Die Hinweisschilder, man solle die Richtgeschwindigkeit einhalten, waren hier jedenfalls komplett rausgeschmissenes Geld.

Insgesamt lag nach BC der Durchschnittsverbrauch zwischen Lustenau, wo ich volltankte und München bei 6.1 Liter, ohne schneller als 130kmh zu fahren, bis auf vielleicht in Summe max. 5km, wo ich 140kmh drauf hatte, um ein vorzeitiges Einscheren nach rechts zu vermeiden. Da waren allerdings auch einige Baustellenstrecken mit 60 bzw. 80kmh dabei.

Auf einer Autobahn, wo es "normal" zugeht, komme ich dagegen mit ca. 5.5l aus.

Die Raser erhöhen den Verbrauch von ALLEN, außer denjenigen, die prinzipiell hinter einem LKW herfahren.

eppf

Marcel21 schrieb:
Mit so einer Lösung wäre ich einverstanden.Du überrascht mich, bisher war aus deinen Beiträgen ganz klar etwas anderes herauszulesen.

Dann schreib' mal einen Brief an Scheuer, dass selbst Tempolimitgegner Geschwindigkeiten jenseits der 200kmh "gegen jeden Menschenverstand" ansehen .

Ich selbst wäre mit dieser Lösung noch nicht so wirklich einverstanden, aber als Realist, was man erwarten kann, wäre das schon eine sehr sehr große Verbesserung zum Status Quo.

eppf

eppf schrieb:
Marcel21 schrieb:
Mit so einer Lösung wäre ich einverstanden.Du überrascht mich, bisher war aus deinen Beiträgen ganz klar etwas anderes herauszulesen.

Warum das?
Ich habe nur geschrieben dass ein allgemeines Tempolimit keine Allheilslösung für all die Probleme wäre.
Ich bin kein rücksichtsloser Raser, ich fahre zwar gerne schnell, das mache ich aber dann, wenn es sinnvoll und legal ist. Unsere Auffassung, wann dies der Fall ist, mag sich sicherlich unterschieden, aber das heißt ja nicht, dass wir keine Einigung finden können

Wir sind uns schon einig in dem Punkt, dass sich nicht jeder in ein Auto mit 600PS setzen sollte und dann mit >250 über die Autobahn schießt. Mit so einem Fahrzeug muss man umgehen können. Außerdem sollte man immer Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer nehmen, das fällt zunehmend schwerer.

Unfälle passieren leider immer wieder mal und davon die meisten in der Stadt wo langsam gefahren wird. Das wird sich ohne vollständiges autonomes Fahren wohl nie verhindern lassen. Und wahrscheinlich selbst dann nicht.
Aber man muss eben angemessene Maßnahmen treffen um diese zu reduzieren. Deshalb wird richtigerweise auch ein Limit gesetzt an gefährlichen Stellen.

Einen Brief schreiben werde ich nicht, ich bin mit der aktuellen Gesetzgebung was das angeht so weit einverstanden und sehe keine dringende Notwendigkeit da was zu ändern. Mit einer Veränderung rechne ich so oder so im nächsten Jahrzehnt.

Marcel21 schrieb:
...ich bin mit der aktuellen Gesetzgebung was das angeht so weit einverstanden und sehe keine dringende Notwendigkeit da was zu ändern. Also doch Rolle rückwärts. Es passt also so, wie der zuletzt beschriebene Unfall passierte.

Wo wir wieder genau bei derselben Reaktion wären, wie nach jedem Schusswaffendrama in den USA. Bedauern ja, aber ändern? Nichts!

Wobei du beim zuletzt berichteten Unfall sogar Probleme mit dem Bedauern hattest. Dieser tote 23-Jährige ist zu bedauern! Sage deinen Satz mit der "gerechten Strafe" meinem Bergkameraden, der ihn persönlich kannte! Der war gestern bei unserem Vereinsabend fix und fertig.

Brauchst du erst ein Todesopfer in deinem direkten Bekanntenkreis, damit ein Umdenken einsetzt?

eppf