Priusfreunde.de

Wann werden die Alkohol Sensoren in den Kfz Pflicht? Werden sie nützlich sein? Die andere Sache: Wurden nicht in diesem Forum seit langem die leicht brennbaren Klimaanlageninhalte bemängelt? Offenbar ein weiteres Problem.
An der Unfallstelle gab es ein drittes "Problem" bzw. ein örtlich bedingtes, entscheidendes Schicksal: Leitplanken.

Mein ausdrückliches Beileid! Hybridfan5

Alkohol ist definitiv ein eigenes Thema, wo verstärkt Handlungsbedarf besteht.

Nur sollte dieser Unfall nicht dieses Thema in den Vordergrund stellen (das soll jetzt garantiert keine Unterstellung in deine Richtung sein!).

Auch wenn es noch keine belastbaren Zahlen zum vorliegenden Tempo gibt, bei diesem Trümmerfeld kann man getrost die Einhaltung der gültigen Höchstgeschwindigkeit ausschließen.

Wie viele Leute müssen denn noch Rasern zum Opfer fallen, bis der Staat bei massiven Geschwindigkeitsübertretungen und Fahren ohne Fahrerlaubnis einschreitet?

Wenn ein einzelner Mensch bedauerlicher Weise bei einem Faschingszug ums Leben kommt, weil er vom Wagen gefallen ist, dann gibt es fortan deutschlandweit so krasse Genehmigungsauflagen, dass den Veranstaltern die Lust vergeht, weiterhin Umzüge durchzuführen.

Bei mehreren 100 Rasertoten pro Jahr geht man jeweils am Tag nach dem Unfall weiter vor, als wäre nichts geschehen.

Wenn dieser Unfall kein Weckruf ist, JETZT UND SOFORT
a) ein Limit 120/80,
b) einen Rasertatbestand alleinig auf der Geschwindigkeit basierend,
c) eine massive Strafverschärfung bei Fahren ohne Führerschein
in die Wege zu leiten, wann denn dann?

a) und b) nach Schweizer Vorbild, bei c) eine zwingende Freiheitsstrafe im Wiederholungsfall.

eppf

Bei den täglichen Regionalberichten (LK Harz) in der Volksstimme, wird ständig von Alkoholfahrten, Fahrten unter Drogen, fahren ohne Fahrerlaubnis und von Fahrten mit geklauten Nummernschildern berichte.
Der Horrorcrash von Thüringen ist der Gipfel.

MfG Harzbube.

Wenn einmal Hardliner wie Innenminister Reul (NRW) beim Straßenverkehr ähnlich durchgreifen würden, wie bei anderen Belangen, dann könnte sich schon etwas bewegen.

Der Straßenverkehr hat aber hierzulande absolute Narrenfreiheit und das ist politisch so gewollt.

eppf

Ich verbessere: das ist mehrheitlich politisch gewollt.

Es wäre interessant welche Vergehen der Täter (so nenne ich ihn hier bewusst) in seiner Vergangenheit schon auf dem Kerbholz hatte. Vielleicht hätte die Justiz bereits deutlich früher hier aktiv werden müssen was vielleicht das Elternhaus versäumt hat.

Auf den Straßenverkehr bezogen liegt das Problem bei uns in der lächerlich niedrigen Kontrolldichte und den dazu ebenso lächerlich geringen Strafen. Aber wie oben geschrieben ist das politisch gewollt. An das heilige Auto und die Unfehlbarkeit deutscher Autofahrer darf sich niemand vergreifen.

Andi_mit_i schrieb:
Vielleicht hätte die Justiz bereits deutlich früher hier aktiv werden müssen...Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Justiz hier etwas versäumt hat. Man kann nur anhand dessen richten, was die Legislative vorgegeben hat bzw. die Exekutive zur Kontrolle bereit war.

eppf

Fast wie zu erwarten war ist der Täter kein unbeschriebenes Blatt. Aber mit der Kontrolldichte bei uns kannst ja ewig ohne Führerschein durch die Weltgeschichte fahren. In 30 Jahren die ich den Führerschein habe wollte glaube ich zweimal die Polizei meinen Führerschein sehen. Eigentlich völlig lächerlich.

Wie eine Polizeisprecherin am Montag bestätigte, musste der 45-Jährige, der den Unfall am Samstag selbst schwer verletzt überlebte, bereits 2007 seinen Führerschein abgeben.

www.merkur.de/deutschland/thueringen/pol...ils-zr-92187523.html

Wichtiger als die Kontrolldichte, ohne eine Verkehrsübertretung begangen zu haben, wäre eine höhere Kontrolldichte zur Erfassung von Übertretungen.

Da fischt man dann schon die Richtigen mit der Zeit heraus. Was auch noch dazugehört, ist eine gezielte und zumindest stichprobenartige Überprüfung, ob sich Leute, denen der Führerschein entzogen wurde, auch an ihr Fahrverbot halten. Man kennt ja hier seine Pappenheimer mit Namen und Adresse.

Bei einem wiederholten Verstoß gegen das Fahrverbot dürfte an "gesiebter Luft" kein Weg mehr vorbeiführen. Aber lieber sperrt man ÖPNV-Schwarzfahrer ein, die ihre auferlegten Tagessätze nicht bezahlen können. Da ist dann im Gefängnis kein Platz mehr für lebensgefährliche Raser.

eppf

Die ÖPNV-Schwarzfahrer sind mir auch eingefallen um die man sich ja deutlich intensiver kümmert obwohl sie erstmal niemanden gefährden. Aber wie geschrieben, es ist politisch nicht gewollt den Autofahrern genauer auf die Finger zu schauen. Christian will schließlich auch weiterhin mit seinem Porsche forciert dahingleiten.

www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/fr...haftstrafe-1.5781842

Wieso der nach zwei Jahren wieder einen Führerschein bekommt entschließt sich mir nicht. Wer so fährt und sich wegen solchen Unwichtigkeiten aufregt und letztendlich die Kontrolle über sich selbst verliert sollte nie wieder ein Auto lenken.

Aber leider wird die psychologische Eignung während des Führerscheins nie untersucht. Da müssten etliche aussortiert werden.

Der Angeklagte selbst erinnert sich, dass er an dem Unglückstag ohne jede Hektik zur Arbeit gefahren sei. Er muss sich dann darüber geärgert haben, dass die drei vor ihm fahrenden Autos weiterhin mit Tempo 70 dahin zuckelten. Er setzte bei durch Kurven und Böschung eingeschränkter Sicht auf einer Strecke von gut 400 Metern zum Überholen an. Das ging zwei Mal gut. Der 62-Jährige fasste dann den verhängnisvollen Entschluss, auch den dritten Wagen, einen Pickup, zu überholen.
(...)
Der Angeklagte schildert in der Verhandlung seinen subjektiven Eindruck, der Pickup-Fahrer habe während des Überholvorgangs beschleunigt. Der Sachverständige widerlegt das. Auch der als Zeuge geladene Fahrer bestreitet dies. Er hätte sonst einen Zusammenstoß mit dem Unfallwagen nicht mehr verhindern können. Das Überholmanöver bezeichnet er als Unsinn, weil wenige hundert Meter später an der Abzweigung nach Petershausen eine Ampel käme, die oft auf Rot geschaltet sei.

Daihatsu-Fahrer zitierte:
Ronny L. ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, wie eine Polizeisprecherin t-online bestätigte. Zudem geht die Polizei davon aus, dass er betrunken war.
Zitat:
Bisher war angenommen worden, dass der 45-Jährige den Unfallwagen lenkte. Beide Männer liegen derzeit schwer verletzt im Krankenhaus. Zeugenaussagen von Ersthelfern, die Auswertung von Spuren und die Aussage des 45-Jährigen rückten nun den 34-Jährigen in Verdacht. „Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen“, betonte Walther. Der 34-Jährige selbst konnte bislang noch nicht vernommen werden. Fest stehe jedoch laut Walther, dass beide Männer „unter erheblichem Alkoholeinfluss“ standen und beide auch keine Fahrerlaubnis besaßen. - www.rnd.de/panorama/thueringen-unfall-mi...I3KOIQ7C5EQDXYU.html

Also einfach sich gegenseitig beschuldigen und die Sache bleibt ungeklärt? Oder wurden DNA Spuren vom Lenkrad, Pedalen und Schaltung gesichert?

Hybridfan5

Die Gutachten werden belegen, wer schlussendlich gefahren ist. Das hat man nach dem Hi-Speed-Crash auf der A95 vor 2 Jahren auch geschafft, wo der Fahrer nur Beifahrer gewesen sein wollte und der tote Mitfahrer sich nicht mehr dagegen wehren konnte.

eppf

POL-BI: Verbotenes Rennen auf der Vilsendorfer Straße - Vier Verletzte
Nach den derzeitigen Erkenntnissen kam es zu dem Unfall im Zuge eines verbotenen Kfz-Rennens zwischen dem Mercedes-Fahrer und einem BMW-Fahrer. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen und eine Person erlitt schwerer Verletzungen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 28000 Euro.
www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/5481515

LG
Klaus

Zahlreiche Kontrollen und Strafanzeigen am "Carfreitag"
Mit zahlreichen Einsätzen hat die Polizei in Rheinland-Pfalz am Karfreitag die Tuning-Szene kontrolliert. Am Nürburgring in der Eifel hatten sich zehntausende Autobegeisterte versammelt.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ko...ales-tuning-100.html

Bei einer Kontrolle der Auto-Poser-Szene am Karfreitag hat die Polizei in der Rhein-Neckar-Region mehrere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...in-mannheim-100.html

Ulm und Kreis Göppingen: Polizei zieht am "Car-Freitag" Autoposer aus dem Verkehr

www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...-poserszene-100.html

Hessenweite Kontrollen Polizei zieht am "Car-Freitag" 28 Fahrzeuge aus dem Verkehr
www.hessenschau.de/panorama/hessenweite-...,carfreitag-110.html

Echt praktisch so ein Auto-Freitag, man kann gewisse Leute gebündelt einsammeln.

LG
Klaus