Priusfreunde.de

Da muss ich zumindest, was unser Exemplar angeht, widersprechen:
Wenn ich 57 lt Tacho fahre, fahre ich 50 km/h in echt. Dh, fahre ich Strich 50, schleiche ich mit <45 km/h durch den Ort

Gruß!
JoAHa

Eben, Du fährst Gen.4, marratj, bei dem der Vorlauf eben keine 7% mehr ist. Und Du bleibst nicht noch zusätzlich ein paar km/h nach Tacho unter dem erlaubten Limit. Echte 48km/h sind wünschenswert, nicht das jemand meint ich sehe die erlaubten 50 als Mindestgeschwindigkeit an.

JoAHa, mit Verlaub, das wären 14 % Abweichung und das glaube ich nicht. Dann hat eher Dein "Kontrollinstrument" noch eine Ungenauigkeit.

LG
Klaus

Meine DashCam hat eine GPS Anzeige. Bei Tacho 107 Km/h sind es laut GPS bei meinem P4 genau 100 Km/h.

MfG Harzbube.

Wir sehen, dass die Tachovoreilung weiterhin bei jedem einzelnen Fahrzeug (selbst innerhalb der gleichen Baureihe) stark voneinander abweichen kann.

Eigentlich traurig. Wir haben vor über 50 Jahren schon Menschen auf dem Mond landen lassen und schaffen es bis heute nicht mal, dass die meisten Fahrzeuge ihre aktuelle Geschwindigkeit korrekt wiedergeben...

Volle 7% Vorlauf kann ich auch bei meinem Auris HSD Bj. 2013 nicht bestätigen. Bei 130kmh Tacho waren es echte 123kmh (mit neuen Reifen), also knapp über 5% Vorlauf. Praktisch identisch sah es beim Avensis T25 aus.

Mit dem Avensis wurde ich einmal bei einer 40er-Begrenzung geblitzt. Ich fuhr nach Tacho 48 bis 49kmh, die 50er-Linie war jedenfalls noch nicht ganz erreicht. Mein Messergebnis: 48kmh vor Abzug der Toleranz!

Seit über 20 Jahren teste ich bei jedem neuen Fahrzeug den Tachovorlauf und den Kilometerzähler auf der Autobahn. Den Vogel hat einmal mein Opel Corsa abgeschossen, wo ich mit den Winterreifen sogar einen Vorlauf des Kilometerzählers von satten 3% hatte. Da fuhr man bei 130kmh Tacho tatsächlich keine 120 mehr. Man hätte hier sogar mit Tacho 150 an einem Autobahnblitzer in Östereich vorbeifahren können und er hätte nicht ausgelöst.

eppf

Wieso "schaffen nicht" ? Im Wartungsmodus wird die Geschwindigkeit sehr genau angezeigt. Und auch im Scan Gauge (Signal vom Fahrzeug).

Es sind nicht die Ingenieure, die eine wirksame Anzeige auf dem Tacho Display verhindern. Beim Apollo Mondprogramm hat man halt weitgehend nur Ingeneure machen lassen. Da hat das auch geklappt dann.

Ich bin erstaunt wie die Erfahrungen auseinandergehen. Bei meinem CT kommen die 7% hin, die meine ich alupo auch bei seinem P3 schilderte. "Glaube ich nicht" war nicht so absolut gemeint wie formuliert. Aber die GPS-Empfänger in Smartphones sind halt auch keine Meßgeräte i.S.v. geeicht.

LG
Klaus

marratj schrieb:
Nö, ich fahre innerorts nach Tacho 50-51. Sind also echte 48 km/h in meinem P4. Wer mich da zügig überholen will, muss im Endeffekt mindestens 60 km/h fahren und hat es dann nicht anders verdient, wenn er in so einem Fall geblitzt wird.
Wenn ich dich richtig verstehe, fährst du als bewusst langsamer als 50 in der Stadt, auch wenn die Verkehrslage 50 zulassen würden. Das steht dir frei, es gibt da keine Mindestgeschwindigkeit.
Ich kenne deine Beweggründe dafür nicht, aber sollte es deine Absicht sein, könntest du mit 45 statt 48 deine Verkehrskameraden noch effizienter disziplinieren, denn auch dann ist es im Stadtverkehr kaum möglich, mit 50 zu überholen. Sollen sie doch zahlen, wenn sie es eilig haben!

@Smoothie: ich zitiere mal StVO Paragraf 3, Absatz 2 und 2a:

(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.
(2a) Wer ein Fahrzeug führt, muss sich gegenüber Kindern, hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.

Abs. 2 besagt, ich darf ohne triftigen Grund nicht so langsam fahren, dass ich den Verkehrsfluss behindere. Jetzt ist die Frage, behindere ich in einem 50er-Bereich mit 48 km/h den Verkehrsfluss? Evtl. diskussionswürdig.

Nun kommt aber Abs. 2a. Und innerorts ist sehr oft (vor allem in dichter besiedelten Städten quasi an jeder Ecke) damit zu rechnen, dass Kinder oder hilfsbedürftige und ältere Menschen anwesend sind. Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und Bremsbereitschaft sind danach also fast durchgehend geboten.

48 km/h in einem 50er-Bereich ist da wohl noch ein guter Kompromiss. In vielen Verkehrssituationen wäre allerdings wohl noch eine viel niedrigere Geschwindigkeit geboten, um die Gefährdung besagter Verkehrsteilnehmer tatsächlich auszuschließen.

Die Abweichung hängt auch von der gefahrenen Rad/Reifen Kombination ab.
Da gibt es auch geringfügige Abweichungen. Dann wäre obendrauf noch die Profieltiefe.

Mein P3 zeigt bei GPS 100km/h am Tacho 108-109km/h an.

Gruß Mario

Man sollte es viel weniger emotional sehen, wenn jemand vorausfährt, der die erlaubten 50kmh innerorts bzw. 100kmh außerorts nicht ausnutzt, aber doch so schnell fährt, dass kein Überholen mehr angesagt ist.

Was (zumindest mich) viel mehr nervt, sind Kandidaten, die unfähig sind, eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten.

eppf

Man darf nicht vergessen, daß der Zustand der Reifen auch ein wenig mit rein spielt. Immerhin werden die bei angenommenen 8mm Anfangsprofil bis zur erlaubten Mindestprofiltiefe von 1,6mm bis zu 12,8mm im Umfang kleiner.
Das ergibt schon eine nicht erhebliche Umfangsänderung zwischen dem neuen und dem abgehobelten Reifen mit Mindestprofiltiefe.
Bei meiner Standardbereifung von 18Zoll und 60er Querschnitt hat der neue Reifen einen Umfang von 228,7cm. Der verbrauchte Reifen dann nur noch 188,5cm - rein recnnerisch versteht sich.
Das sind gut 40cm weniger im Umfang, was bei gleicher Raddrehung eine doch recht große zurückgelegte Strecke ergibt. Bei 100 Radumdrehungen sind das schon 40m weniger.
Klingt wenig. Aber Kleinvieh macht auch Mist.

Gruß
Tom

Natürlich ist etwas langsamer immer besser als zu schnell. Aber in "meiner" Stadt ist 50 generell gar nicht möglich, eine "Durchzugsstraße" ausgenommen. Dort würde ich nur ungern langsamer fahren, denn auch wenn das Gesetz es nicht als Behinderung definieren sollte, würde sich dennoch jeder Nachfahrende behindert fühlen, und das Letzte was ich will ist, deren Stresspotential zu erhöhen.

Zur Tachoanzeige: ich fahre, wenn es möglich ist, auch in der Stadt gerne mit Tempomat, da trifft es sich gut, dass in meinem Falle 55 exakt 50 lt. GPS sind. Das Schöne am ACC ist ja, dass es sich bis zum Stillstand am vorausfahrenden Fahrzeug orientiert. Und daher werden die von mir eingestellten 55 ganz selten erreicht, meist liegt das Maximum bei 50 lt. Tacho, also deutlich unter dem Erlaubten. Ich scheine mich also generell in einem sehr verkehrsbewussten Umfeld zu bewegen.

Die Reifen machen von neu bis zur üblichen Entsorgungsprofiltiefe von 3 bis 4mm etwa zusätzliche 1.5% Differenz aus.

Mehr als 5mm fährt man heute nicht mehr runter, bei einer Profiltiefe neu von 8mm (SR) und 9mm (WR).

Wer meint, bis auf die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1.6mm gehen zu müssen, der kann in ganz andere Probleme geraten, als in zusätzlich 1 bis 2kmh Tachovorlauf .

eppf

@Smoothie: Früher als "Jungspund" habe ich mir da auch keine großen Gedanken dazu gemacht. Ich bin halt einfach so mit dem Auto gefahren, wie auch die anderen gefahren sind, "10 drüber passt schon" und gib ihm...

Seit ich jedoch Kinder habe, mit denen ich sehr oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs bin, sehe ich unsere Verkehrswelt mit anderen Augen. Und da fahre ich an so manchen Ecken lieber etwas zu langsam, als etwas zu schnell.

Dass es andere Verkehrsteilnehmer gibt (egal ob im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß), die außer sich selbst im Verkehr niemanden um sich herum wahrnehmen, ist ziemlich schade. Da bleibt mir nunmal nichts anderes übrig, als so manches mal für die anderen mitzudenken. "Vorausschauendes Fahren" wurde das in der Fahrschule damals genannt. Und das bedeutet eben manchmal auch auf seine Vorfahrt oder seine maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit zu verzichten. Geht ja schließlich um ein gutes Miteinander im Verkehr.