Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Ich habe deinen Beitrag nicht komplett durchgelesen, sondern vielmehr in ca. 10 Minuten überflogen.

Kann ich verstehen, ist ja auch ziemlich kurz geraten


Aber einmal pauschal zusammengefasst:
Glaubst du wirklich, es gibt außer in Shanghai deshalb nirgends auf der Welt einen Transrapid, weil
- es überall wie in D grüne Spinner gibt, die so etwas von Grund auf ablehnen
- es jemand nur dann macht, wenn er es komplett abkupfern darf
- überall auf der Welt nur auf eigene Technik gesetzt wird

Dass Shanghai von der Strecke her ebenso ein Witz ist, wie das zuletzt in D vorgesehene Projekt zum Münchner Flughafen, darüber sind wir wohl einer Meinung. Wenn man aber ein so gutes Produkt entworfen hat und 200 Mio. DM Zuschuss drauflegen muss, damit jemand zumindest eine so kurze Strecke baut, dann sollte man vielleicht einmal ernsthaft hinterfragen, ob es nicht auch noch andere Gründe gegen diese Technik gibt, als Gegenproteste, Bevorzugung von landeseigener Technik, etc.

Es wäre einmal interessant zu wissen, wie viel Geld China in den Aufbau der bisher über 20000km Schnellzugstrecke gesteckt hat und wie viel Geld die gleiche Länge als TR verschlungen hätte.

Dies verbunden mit der zweiten Frage, wie vergleichsweise die Bauzeit ausgesehen hätte.

Bezogen auf "landeseigen, kopieren" usw....ja, durchaus, sieht man ja weiter vorn, am ersten eigenen (Schnell)Zug des Landes sehr gut. China ist ganz und gar nicht daran interessiert sich irgendwas dazuzukaufen (zumindest nicht länger als nötig)
Darum habe ich ja auch vor, das ganze, zumindest im Bezug auf China, noch etwas genauer auszuführen.
Nicht falsch verstehen-es gibt hier durchaus Sachen (die hier völlig normal sind), da würden die uns für auslachen (das es die nicht einmal ansatzweise gibt).

Wo wir in dieser Hinsicht extrem aufpassen müssen ist eher folgendes (steht dann auch in dem anderen Beitrag):

Meine Meinung (ok, ist hier komplett OT) ist folgende:
Ich sehe es nicht so, das China uns (den Westen) bald eingeholt hat, sondern eher, das wir (der Westen) uns parallel dazu zurückentwickeln!
Das Verhalten auf der Straße ist ein kleiner Vorgeschmack dessen und auch das sich immer weitere ausbreitende Image des gläsernden Bürgers ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was noch kommen wird....


Was das ganze in Deutschland angeht, so sehe ich durchaus gewisse "Gruppen" beim blockieren von ziemlich vielen Dingen vorn.
Ich sehe allerdings auch genügend Lobbyarbeit (da ist das Kaffeekränzchen der Automobilindustrie noch ein Dreck dagegen) von den bereits bestehenden...
Das ganze noch in Verbindung mit irgendwelchen ewig Gestrigen in jedweder technischen Hinsicht, die selbst ne Mikrowelle schon für ein "unverständliches Gerät" halten-das dümmste was ich je dazu gelesen hatte war in etwa "da kann ich nicht in Ruhe mit meinen Pferden reiten"
Und das alles in Kombination, ergibt halt: nix

Fortschritt?
Ja, gern!
...doch bitte nicht vor meiner Haustür!

Keine Sorge, wenn die hier noch etwas länger blockieren, grasen hier bald nur noch Schafe und man kann wieder ungestört reiten.

Btw, "die Chinesen" wollen jetzt auch einen 2000km/h hyperloop bauen.

Dass bei uns und auch in diversen anderen Ländern die Autolobby zu dominant ist und jegliche Änderung, die auch nur ein Prozent zu Lasten der Autoindustrie gehen würde, deshalb keine Chance hat, ist sicherlich ein massives Problem.

Da wird auch seitens der Politik dafür gesorgt, dass die Bürger sich möglichst gut einspreizen können. Siehe z.B. das Verhalten der Bayer. Staatsregierung bei der Inntaltrasse der Bahn.

Aber ich möchte wirklich nochmals auf China zurückkommen. Hätte man dort jetzt unabhängig vom nicht vorhandenen Willen, etwas zuzukaufen, eine Chance gehabt, diese 20000km Schnellzugstrecke auch nur halbwegs kostenneutral in derselben Zeit altenativ als TR aufbauen zu können?

Insbesondere der Zeitfaktor spielt hier eine sehr wichtige Rolle.

eppf

gcf schrieb:
Btw, "die Chinesen" wollen jetzt auch einen 2000km/h hyperloop bauen.

Richtig, siehe den letzten Abschnitt meines "ausgearteten" Beitrags

eppf schrieb:


Aber ich möchte wirklich nochmals auf China zurückkommen. Hätte man dort jetzt unabhängig vom nicht vorhandenen Willen, etwas zuzukaufen, eine Chance gehabt, diese 20000km Schnellzugstrecke auch nur halbwegs kostenneutral in derselben Zeit altenativ als TR aufbauen zu können?

Insbesondere der Zeitfaktor spielt hier eine sehr wichtige Rolle.

Nein und zwar wegen dem letzten Satz.
Wir hatten das ja zuvor schon einmal bestätigt, das in China die Geschwindigkeit begrenzt ist (bzw wurde).
Und deshalb würde sich der TR dort auch nicht lohnen (auch das hatten wir schonmal )

...und falls sich das mit "Zeitfaktor" aufs bauen selbst beschränkt: das dürfte bei denen ziemlich gleichauf liegen

Transrapid bereit für seine letzte Reise:


Kein schwerer Abschied

Sehr emotional werde der Abschied des TR 09 jedoch nicht ausfallen, erklärte Effenberger. Die Mitarbeiter, die jahrzentelang für die Magnetschwebetechnik veranwortlich waren, seien heute längst mit anderen Themen beschäftigt. In derselben Halle, in der der Transrapid damals entwickelt wurde, würden heute unter anderem neue Ladeformen für Elektromobilität erforscht und erprobt, wie man Energie berührungslos - also ohne Kabel - in die Batterien von Elektroautos bringt.

www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osn...e,transrapid536.html

Interessant, wo die Technik wohl herstammt?
Zudem, als jemand "...der im TR arbeitete, während er im Emsland seine Runden drehte..." passt folgendes natürlich super...denn entweder ist man Befürworter oder nicht-doch so eine Aussage ist dann total daneben:

„Wir wollen ja auch, dass das Ding wegkommt“

www.noz.de/lokales/lathen/artikel/893645...p;0&1&893645

Zu dem was er dort "nicht näher sagen will", steht hier etwas:
Für mich steht dort soviel drin, was eine Erwähnung wert wäre, daher nur der Link-soll sich bitte jeder seinen Teil denken:

www.noz.de/lokales/lathen/artikel/708818...p;0&0&708818


Letzte Station Nortrup:

Der letzte in Deutschland gebaute Transrapid ist auf dem Weg zu seiner Endstation im niedersächsischen Nortrup. Drei je 25 Meter lange und rund 40 Tonnen schwere Teilsektionen des Magnetschwebezuges verließen am späten Mittwochabend auf Spezial-Tiefladern das Gelände der ehemaligen Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) in Lathen.

www.welt.de/regionales/niedersachsen/art...en-nach-Nortrup.html

www.kemper-nortrup.de/start/aktuelles/de...ea45afca74fd71ef9dbf

Hier hat sich einer mit einem "Live Blog" praktisch ganz schön Arbeit gemacht:

www.noz.de/lokales/lathen/artikel/950623...ach-nortrup-gebracht

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Somit ist die nächste Reise schon geplant...und ich hoffe, das ich es auch noch nach Shanghai schaffe.
Ein bisschen traurig bin ich schon-naja, ins Sinsheim steht ja auch so "ein Teil", was mir immer und immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermag (und wenn ich schon nicht da sein kann, dann gibt es sogar Priusfreunde, die mir einfach nur ein Bild, so ganz ohne weiteren Kommentar, schicken )
Wenigstens hab ich das jetzige noch an seiner "ursprünglichen Wirkstätte" sehen können.

Also mein Text dazu war schon fertig, doch was am Anfang schon klar war, hat am Ende richtig eingeschlagen-es war einfach viel, also viiiiiel zu viel Text.
Da das erstens komplett unübersichtlich wird und zweitens auch keiner mehr liest, versuche ich das ganze mal in Stichpunkten darzustellen-selbst das wird immer noch sehr sehr lang.
Leider kann ich aktuell nicht alle meiner Lesezeichen verwenden (und das sind in gekürzter Version so schon viele). Deshalb fällt vor allem das Kapitel der Bahn doch leider sehr kurz aus. Doch wen es wirklich interessiert-der sucht bitte einfach selbst (im nicht kastrierten und frei verwendbaren Internet )


Aber die Magnetbahn hatte nicht nur Feinde unter den grün angehauchten Zeitgenossen. Das Establishment musste sie fürchten. Die Lufthansa hätte ein Verkehrsmittel zum Konkurrenten gehabt, das den innerdeutschen Flugverkehr nahezu überflüssig gemacht hätte. Immerhin gelang es den Lobbyisten der damals gerade privatisierten Staats-Airline, die Planung einer Frachtkomponente der Magnetbahn zu verhindern, die den Nachtsprung der Deutschen Bahn AG zur Makulatur gemacht hätte. Und die Deutsche Bahn hätte die ganzen in Bau befindlichen oder frisch in Betrieb genommenen ICE-Schnellbahnstrecken abschreiben müssen, was einen damals noch geplanten Börsengang des Monopolisten erschwert hätte.

Immer neue Auflagen des Eisenbahnbundesamtes verteuerten das Projekt bis zur gewollten Unfinanzierbarkeit. Die Toleranz der mehrere hundert Meter langen und tonnenschweren Betonschienen sollten im Nano-Meter-Bereich liegen, damit der “Transrapid” auch ungefedert mit 400 km/h darüber schweben können sollte. Dabei war eine Federung für den Betrieb klar vorgesehen.

Zu den erbittertsten Gegnern der nach der Wiedervereinigung geplanten Strecke Hamburg-Berlin gehörte übrigens ein gewisser Peer Steinbrück. Der war unter Heide Simonis noch Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein und bemängelte den fehlenden Haltepunkt auf seinem Staatsgebiet. PS.Welt-Autor Guido Bellberg wird den verflossenen Kanzlerkandidaten dafür hassen. Die Magnetbahn würde ihm mehr Zeit lassen, auf diesem Blog zu schreiben: Über Autos.

ps.welt.de/2014/10/20/lokfuehrer-streik-...-das-nicht-passiert/


Wie die Bahn den Transrapid ausgebremst hat:

Der Deutschen Bahn kam eine Schlüsselrolle bei der Münchner Strecke zu. Sie war zusammen mit dem Freistaat Bayern an der sogenannten Bayerischen Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft (BMG) beteiligt, die das Projekt anstieß. 2005 wurde die Deutsche Bahn AG mit ihrer Tochter DB Magnetbahn sogar alleiniger Träger. Diese Entscheidung fiel unter dem damaligen bayrischen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU), der ein gutes Jahr später selbst in den Vorstand der Bahn wechselte.

Ein Kenner der Materie berichtet, dass sich bei der Planungsgesellschaft einiges änderte, nachdem die Bahn das alleinige Kommando übernahm. „Viele der alten Mitarbeiter wurden rausgekegelt“, sagt der ehemalige BMG-Mann. Stattdessen seien Leute zur Magnetbahn gekommen, die schon bei den geplanten Transrapid-Strecken in Nordrhein-Westfalen und BerlinHamburg „den Stecker im Auftrag von Mehdorn zogen“.

amp.welt.de/amp/wirtschaft/article186572...ausgebremst-hat.html

Für die Kostenverwirrung beim Transrapid sei allein die Bahn verantwortlich

m.abendblatt.de/politik/deutschland/arti...Bahn-die-Schuld.html

Die Einstellung der Politik dazu:
Sehr interessant übrigens, das könnte man bestimmt auch auf andere Branchen ausweiten

Wir dürfen den Testbetrieb im Emsland nicht verlängern, denn wir haben eine Strecke mit Publikumsverkehr in Schanghai.“

www.focus.de/finanzen/news/transrapid/ma...apid_aid_473298.html


Leiten wir das ganze langsam mal dazu über, wofür es (für mich) eigentlich gedacht war:
Dem Wissenstransfer

Chinas Konkurrenzmodell zum Transrapid ist bisher nur ein Prototyp. Doch schon in fünf Jahren könnten der deutsche Vorzeigezug und der japanische Maglev vom chinesischen Rivalen überholt werden. Geht dabei alles mit rechten Dingen zu?

In diesem Text:

Sollte es den Chinesen gelingen, ihre eigene Magnetbahntechnik in wenigen Jahren zur Serienreife zu bringen – eine Nahverkehrsversion, die maximal Tempo 150 schafft, hat eine andere Entwicklergruppe in China bereits bis zum Praxistest gebracht –, dürfte der mit Milliarden an Forschungsgeldern entwickelte Transrapid auf dem Abstellgleis landen.

Anmerkung von mir: Echt? Milliarden? Wieviel davon dürfens denn gewesen sein?
Antwort: steht ein paar Beiträge weiter oben

app.wiwo.de/technologie/transrapid-china...zmodell/5004084.html

...und siehe das Ergebnis:

Die erste selbst gebaute Maglev-Strecke in Changsha kann mit dem Schanghaier Vorbild noch nicht mithalten: dort zuckelt der Schwebezug gerade einmal mit einer Geschwindigkeit von einhundert Stundenkilometern durch die Landschaft.

m.faz.net/aktuell/wirtschaft/agenda/chin...id-14507023.amp.html
en.m.wikipedia.org/wiki/Changsha_Maglev_Express

Und für den TR/SMT sowie deren Strecke selbst:

China möchte weitere Schwebebahn-Strecken am liebsten ohne direkte Beteiligung ausländischer Firmen bauen. Nach Ansicht des Shanghaier-Transrapid-Projekleiters Wu Xiangming wäre das kein Problem, denn Siemens und andere haben es angeblich versäumt, sich in China die notwendigen Patente sichern zu lassen.

www.spiegel.de/wirtschaft/know-how-klau-...bebahn-a-264750.html

"Commander Wu" will es selber machen:

Allerdings wird das deutsche Transrapid-Konsortium, bestehend aus ThyssenKrupp Börsen-Chart zeigen und Siemens Börsen-Chart zeigen, Zugeständnisse machen müssen. Nach einem Bericht der "Welt" fordern die Chinesen bei künftigen Projekten mehr Kompetenz. Will heißen: Sie wollen anders als bisher den Zug oder Teile davon selber bauen.

www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-302429.html

Wu dreht in seiner Stellungnahme sogar den Spieß um und beschuldigt ThyssenKrupp der Industriespionage

app.wiwo.de/-transrapid-chinesen-drehen-.../5717544.html?mwl=ok


Wu spricht kein Wort Deutsch oder Englisch. Trotzdem treffen seine Tiraden auch Europäer ins Mark. Die Dolmetscher unterschlagen rücksichtsvoll seine schlimmsten Bosheiten. Gehört, nein: gespürt, hat sie ohnehin jeder.

Commander Wu verkörpert die Schrecken eines Projekts, das an Grenzen führt. Ein Vorhaben, das zwei Weltkonzerne und die Elite eines ganzen Landes in Atem hält. Und das selbst ausgebuffte Manager auf eine harte Probe stellt

www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-164314-amp.html


Und später:

China unveils new Maglev

15th Apr 2010: Chengdu Aircraft Industrial Co. completed the world's first Maglev train designed to travel at speeds up to 500 kilometers per hour in Chengdu, Sichuan Province.

www.monorailsaustralia.com.au/maglev.html

Chinesen versuchen Transrapid nachzubauen

amp.welt.de/amp/wirtschaft/article917214...pid-nachzubauen.html
www.china.org.cn/china/2010-04/09/content_19780592.htm
magnetbahnforum.de/phpBB2/viewtopic.php?...p;p=43370&t=8490
bbs.tianya.cn/m/post-worldlook-319935-1.shtml
magnetbahnforum.de/phpBB2/viewtopic.php?...p;p=43373&t=8489

Während des Baus der 30 km langen Trasse vom Flughafen Pudong an den Stadtrand von Shanghai hatten die chinesischen Partner des deutschen Konsortiums die Herausgabe der Blaupausen erzwungen: Die Chinesen hatten die Technologie der Trasse vom deutschen Konsortium mit einem deutschen Staatszuschuss von 50 Millionen Euro gekauft. Bauherr der Teststrecke ist das ’’National Maglev Transportation Engineering Research and Development Center’’ unter der Leitung von Wu Xiangming in enger Zusammenarbeit mit dem Chinesisch-Deutschem Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität. Die Statorpakete für den Fahrweg der Teststrecke stammen nicht aus chinesischer Produktion. Es handelt sich um beim Bau der Pudong-Shanghai-Strecke reklamierte Abschnitte deutscher Produktion, die in Jiading zur Teststrecke zusammengesetzt wurden.

de.wikipedia.org/wiki/CM1_Dolphin


Jetzt biegen wir mal ganz allgemein zur normalen Entwicklung bei China´s Bahnen ab und schauen auch etwas, wie man das wohl in Gang bekommen will-die Kopie des TR/SMT war da ein kleiner Vorgeschmack

Chinas Wirtschaft lahmt. Um sie zu beleben, will das Land 100 Milliarden Euro in den Ausbau des städtischen Bahnnetzes stecken.

www.zeit.de/wirtschaft/2012-09/china-bahn-investition

Erst bejubelt, jetzt umstritten - Chinas neuer Superschnellzug zwischen Peking und Shanghai kämpft mit technischen Problemen, das Image der Harmonie-Linie ist angekratzt. Für Ärger sorgt außerdem, dass billigere Verbindungen gestrichen wurden.

www.spiegel.de/reise/staedte/chinas-neue...xpress-a-775346.html

Peking hofft auf Exportboom

China setzt allerdings auch darauf, seine Schnellzüge künftig verstärkt ins Ausland zu verkaufen. Und nicht nur die: Auch in das Geschäft mit Magnetschwebebahnen wollen die Chinesen einsteigen. Im Oktober hatte Chinas größter Zugbauer CRRC angekündigt, eine eigene Magnetschwebebahn entwickeln zu wollen, die eine Geschwindigkeit von bis zu 600 Kilometern pro Stunde erreichen soll. Die einzige Magnetschwebebahn, die derzeit in China fährt, ist ein deutscher Transrapid, der den Flughafen von Shanghai mit der Innenstadt verbindet.

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/china...s-a-1127912-amp.html

Dank vieler Technologietransfers verfügen die Chinesen inzwischen über genügend Wissen, um ihre eigenen Hochgeschwindigkeitszüge zu konstruieren. Die Baureihe CRH380A ist eine chinesische Eigenproduktion, allerdings noch mit Unterstützung aus dem Ausland. Doch mit der Serie CRH400A brachte China ihren ersten eigenen Hochgeschwindigkeitszug heraus, der Ende Juni 2017 den regulären Dienst aufnahm. Wie vorauszusehen war, möchte China mit ihrem Superzug nun auf dem Weltmarkt selbst als Global Player auftreten und mit den etablierten Bahnherstellern in Konkurrenz treten.

www.hochgeschwindigkeitszuege.com/china/china.php

Schon 2017 wird Chinas Hauptstadt Peking seine erste Magnetschwebebahn auf der Linie S1 eröffnen. Der Pekinger Schienenfahrzeughersteller CRRC Tangshan hat gerade den ersten Zug ausgeliefert, der jetzt getestet wird.

www.ingenieur.de/Themen/Bus-Bahn/China-b...recke-in-vier-Jahren

Ein paar Hinweise zur deutschen Bahn:

Die "teuerste U-Bahn Deutschlands"
...107km mit...29 Talbrücken und 22 Tunnel schließen hier die letzten Lücken im Netz.
Die Trasse spaltete das Land in Gegner und Befürworter. Die Bahn musste Bauern entschädigen, deren Felder zerschnitten wurden. Sie musste Brücken versprechen für Kirchengemeinden und Jagdreviere, die plötzlich von Beton getrennt waren.


www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schnelltr...hre-tunnel-1.3547565

Vor zehn Jahren begannen die Verhandlungen, sieben Interessenten gab es für den Megaauftrag - am Ende erhielt Siemens mit seinem Partner Bombardier den Zuschlag, der französische Konkurrent Alstom hatte das Nachsehen.

Gleicher Text, doch sehr interessante Information-wobei eventuelle Parallelen zu anderen Industriezweigen natürlich rein zufällig sind:
Es geht hierbei um Prüfung und Zulassung der Züge.

a...aber vor allem peinlich für Siemens, den Hoflieferanten der Bahn, den Pionier...
Heute ist vieles anders. Das Zulassungsverfahren ist anders, Siemens und die Bahn prüfen nun selbst, das Eisenbahn-Bundesamt segnet das dann ab

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-...lina-jolie-1.3532696



Zu dem ganzen (nachwievor) Kopier- und Wissensdiebstahl:
Das umfasst auch Ausschnitte aus google Books, wo ich leider nicht weiß, wie man da längere Ausgaben (außer dem Kauf) erhält

Kopieren ist in China die höhere Kunst

app.wiwo.de/unternehmen/industrie/indust...lter-um/7051400.html

books.google.de/books?id=sek7DgAAQBAJ&am...shanghai&f=false
books.google.de/books?id=IVI9mFGscPkC&am...shanghai&f=false

"Wir müssen die Regeln kennen lernen, damit wir sie brechen können."

www.manager-magazin.de/unternehmen/indus...china-a-1092862.html

Xiaomi ohne Skrupel: So bedienen sich die Chinesen bei Apple

www.iphone-ticker.de/xiaomi-kopie-apple-69027/

Der Volkswagen-Konzern ist in China offenbar von seinem Partner FAW betrogen worden. FAW soll ganze Konstruktionspläne von VW abgekupfert haben. Doch VW sind die Hände gebunden

www.wiwo.de/unternehmen/industrie/affaer...n-china/6927756.html

Deutsche Unternehmen machen oft die Erfahrung, dass chinesische Partner oder Wettbewerber illegal abkupfern. Dagegen wehren sich gerade die tapferen Tüftler des Maschinenbauers Manz aus Reutlingen in Baden-Württemberg mit ein paar einfachen, aber wirksamen Tricks.

www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/mitt...sen-aus/6358310.html

Chinas Schulen und Universitäten bringen trotz teils weitreichender Reformen in den vergangenen Jahren viel zu wenige qualifizierte Absolventen hervor. „Vielen fehlt der Praxisbezug“, sagt Höhn. Außerdem mangelt es dem Nachwuchs an technischer Ausbildung und Fremdsprachenkenntnissen.
[...]
So sind die Chinesen heute auch dank des Knowhow-Transfers aus München in der Lage, Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen. Um solch unfreiwilligem Technologietransfer vorzubeugen, warnt AHK-Geschäftsführerin Voß deutsche Firmen, die Forschung auf breiter Front nach China zu verlegen. „Die Anpassung der Produkte an den lokalen Markt ist sicherlich richtig“, so Voß, „aber wichtige Innovationen sollten außerhalb des Landes bleiben.“

www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/hann...china/6495936-6.html

PRODUKTPIRATERIE
Der große Know-how-Klau

Ob VW oder DaimlerChrysler, General Motors oder BMW - sie alle durften rein, Milliarden investieren und Joint-Ventures gründen, um dann zuschauen zu müssen, wie sie gegeneinander ausgespielt und ausgehorcht wurden. Inzwischen träumen die Chinesen davon, auch das Autogeschäft in Eigenregie aufzurollen

m.spiegel.de/spiegel/print/d-45977855.html


Allgemein über die "Einstellung Chinas von oben":

Mit Xi Jinping beehrte zum ersten Mal ein chinesischer Präsident das Weltwirtschaftsforum. Er präsentierte sich dort als Verteidiger von Freihandel und Globalisierung. China werde seine Arme öffnen und die anderen Staaten auf dem Schnellzug der chinesischen Entwicklung willkommen heißen, versprach er. In seiner Rede vor den Vereinten Nationen in Genf stellte Xi Jinping China dann als ein Mustermitglied der internationalen Gemeinschaft dar, das für Wirtschaftsentwicklung und Frieden steht...

m.faz.net/aktuell/politik/ausland/chinas...lt-14892515.amp.html

Und da viele die ganzen E-Roller ja so toll finden:

.China sagt Elektrorollern den Kampf an

m.faz.net/aktuell/wirtschaft/agenda/chin...hr-14163167.amp.html


...und dann liest man in Deutschland:

Mehr Schutz vor geistigem Eigentum: Tettnang statt China: Wird Produktion vor Ort der neue Trend der Sportbranche?

Was haben so unterschiedliche Marken wie Arc’teryx, Canada Goose, Löffler, Maloja und Vaude gemeinsam? Sie produzieren einen wichtigen Teil ihrer Kollektionen in eigenen Werken, teilweise sogar direkt vor der eigenen Haustür.

www.ispo.com/unternehmen/id_79707036/tet...end-.html?xtor=AD-1-
_______


Das sollte zum lesen erst einmal ausreichen.
Abschließend hätte ich da noch ein paar direkte Fragen-die stehen zwar schon da, doch wurden irgendwie immer wieder überlesen:

Der TR wurde damals in München einer sogenannten Express S-Bahn un deren Kosten gegenübergestellt. Die S-Bahn, obwohl dort bei den Zahlen mindestens genauso "gedreht" wurde wie beim TR, sollte weniger kosten, mehr bringen und 2012 "in Betrieb"(=könnte) gehen...

Was ist daraus geworden?
Wie ist der Flughafen, nach so 10 Jahren denn nun angebunden?

Wenn die Kosten (und da sprechen wir nur von einer Beteiligung am TR Bau) damals so ein Problem waren, warum ist es dann das folgende, was einen Komplettvorschuß von Bayern hat, nicht? Das möchte man sich nach der Fertigstellung zurückholen...die soll wohl 2026 sein...ich rate kurz: wird das dann vielleicht schon wieder nicht mehr ausreichend sein?

Um das Vorhaben ist lange gerungen worden. Jetzt soll es schnell realisiert werden, bevor ein Nachfolger Seehofers auf den Gedanken verfällt, der Tunnel werde doch nicht gebraucht. So erging es dem Stoiber-Rapid, als der Franke Günther Beckstein den Oberbayern Edmund Stoiber ablöste; manche spotteten danach, Stoiber habe es versäumt, einen Transrapid-Abzweig zum Nürnberger Flughafen zu planen.

www.faz.net/aktuell/politik/inland/horst...trecke-14498958.html


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Ja, die Berichte sind teilweise schon älter, doch geändert hat sich in den Inhalten nichts-es wird eher noch/immer schlimmer!
Wer jetzt immer noch denkt, das China uns ja soweit vorraus ist, darf das gern tun...und da haben wir noch nicht mal über den ganzen Pfusch der hier so abgeliefert wird oder den Verkehr oder allgemeine Zustände gesprochen

Doch halt, stimmt, in einer Hinsicht sind sie den westlichen und allen voran den Deutschen, durchaus voraus: Denn die sind/werden dort Opfer Ihrer eigenen Ideen!
Getrieben von ständigem "das muß billiger", machen die nämlich genau das Gegenteil von dem, was Toyota () in seinen Partnerschaften dort tut:
Den Chinesen EBEN NICHT alles zu zeigen und so zu verhindern, das die es einfach mal selbst machen

MezzoL schrieb:
Was ist daraus geworden?
Wie ist der Flughafen, nach so 10 Jahren denn nun angebundenUnd was hat das Ganze nun auch nur ansatzweise mit TR ja oder nein zu tun? Rein überhaupt nichts!

Hier steckt alleine Unfähigkeit bzw. politischer Unwille dahinter, in München das Nahverkehrssystem im notwendigen Maß auszubauen.

Wie schon früher einmal gesagt, über die 2. Stammstrecke wurde das erste Mal Mitte der neunziger Jahre geredet und was ist passiert? Wie schief die Bayerische Staatsregierung hier tickt, kann man an folgendem Sachverhalt festmachen: Da wurde tatsächlich seinerzeit der Bau der 2. Stammstrecke quasi von einem 2-wöchigen Ereignis, nämlich Olympia, abhängig gemacht.

Da ersäuft eine Stadt Jahr und Tag im Verkehr und 14-tägige Olympische Spiele sollten den Ausschlag geben, dass man möglichst schnell Abhilfe schafft. Wie krank kann man denn überhaupt sein?

Für jedes noch so schiefe Autobahnprojekt und sei es nur eine Leitplankenerhöhung, damit man anstelle von 120km freie Fahrt ausweisen kann, werden Millionen beim Fenster hinausgeworfen, aber der ÖPNV tümpelt vor sich dahin. Mit dem "Erfolg", dass immer mehr Leute die Nase voll haben und zusätzlich auf's Auto umsteigen, aber die autohörigen Politiker sind mit ihren Scheuklappen total unfähig, diesen Teufelskreis zu erkennen.

eppf

eppf schrieb:
Und was hat das Ganze nun auch nur ansatzweise mit TR ja oder nein zu tun? Rein überhaupt nichts!

Entschuldigung, nein, das sehe ich anders!
Die Münchner Strecke für sich, da sind wir uns ja einig, hat so wenig Sinn wie die in Shanghai, da einfach zu kurz (auch wenn die in Shanghai höchst vermutlich einen komplett anderen Sinn hatte als das folgende-siehe Beitrag vorher).
Sie wäre jedoch (=bzw. hätte sein können) die Referenz für das Verkaufsobjekt gewesen!
Wenn selbst die Politik meint, man braucht das im Emsland nicht mehr, weil man ja eine Strecke in Shanghai hat, dann frage ich mich was das soll...und genau das hätte die Strecke übernehmen können/sollen-die schnelle Stadtanbindung wäre nur das Nebenprodukt.


Hier steckt alleine Unfähigkeit bzw. politischer Unwille dahinter, in München das Nahverkehrssystem im notwendigen Maß auszubauen.

Aha, interessant-könnte das vielleicht auch im großen und ganzen für etwas mehr "Gebiet" als Bayern gelten?
Verstehst Du was ich meine?
(*)=und nein, es muß dabei nicht mal nur um Nahverkehr gehen


Bezogen auf das Thema (und natürlich auf Sicht in DE) bevorzuge ich eindeutig das Auto!
Nicht weil mir das gefällt, sondern weil es dort (bei den Alternativen) wie im Münchner ÖPNV zugeht...
Das Flugzeug ist viel zu viel Aufwand für zwar eine kurze Reise, doch davor und danach-naja
Die Bahn ist keine Konkurennz, da Preis/Leistung und Reisezeit in keinem gesunden Verhältnis zueinander stehen.
Somit bleibt nur das Auto...

Für die, durchaus bequeme Art zu reisen, die Bahn, würde ich mich dann entscheiden, wenn sich entscheidend etwas ändern würde und das muß nichtmal unbedingt der Preis sein (natürlich spielt der auch eine Rolle).
Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit (in allen Ebenen), Schnelligkeit(und nicht längere Fahrzeiten mit dem ICE als mit/in einem Auto bei gemütlichen 100km/h Fahrstil zum Ziel!), einfaches Buchungssystem und das noch in einem guten P/L Verhältnis...und schon würde wohl nicht nur ich die Bahn öfter nehmen!
Doch die Erfahrungen zeigen (und zwar in allen genannten Bereichen), das dort mehr als nur deutlicher Nachholebedarf herrscht!

Wenn jemand den TR nicht mag (warum auch immer) und stattdessen Alternativvorschläge bringt, die wirklich auch so (oder zumindest annähernd) an das versprochene rankommen-super, immer her damit (das meine ich gar nicht ironisch!).
Und wenn das ein ICE schafft, dann soll man das machen, kein Problem (ich bin ja nicht, nur weil mir der TR zusagt, auch automatisch gegen den ICE oder irgendwas anderes)
Doch was ist ist? (das war auch der Grund für das Beispiel mit der Express S-Bahn)
Viel Gesülze um NIX...(nein, nicht das Autohaus ), jeder hat irgendwas dazu zu sagen, weiß irgendwas besser, zaubert alles mögliche aus dem Hut, bringt Vorschläge noch und nöcher, mit welchem Ergebnis?
Niemand hat die Absicht eine Mauer...halt, nein, das war was anderes
Am Ende ist es dann mit dem Verhalten noch schlimmer als vorher und wenn es dann doch einmal losgeht, dann ist sehr stark anzunehmen, das man bei der Fertigstellung zu dem Schluß kommt, das es schon wieder nicht ausreicht(siehe auch BER).

@ Mezzol, Danke für die Fleißarbeit, habe alles gelesen.

MezzoL schrieb:
Die Münchner Strecke für sich, da sind wir uns ja einig, hat so wenig Sinn wie die in Shanghai, da einfach zu kurz.Au Backe, wer von uns beiden hat denn in seinem Beitrag zuvor explizit den Münchner Flughafen in Zusammenhang mit TR vs. S-Bahn angesprochen?

Mein letztes Statement war doch klar erkennbar eines vom TR losgelöst, also was bitte soll diese Antwort?

Der öffentliche Verkehr hat bei uns allgemein sehr schlechte Karten gegenüber der Straße, genau das ist das Hauptproblem bei uns.

Was glaubst du, wie sich erst die Autobauer die Hände reiben, wenn sich ÖPNV mit der Bahn und dann zusätzlich auch noch TR gegenseitig um die notwendigen Gelder kloppen würden, damit ja keine wirklich ernsthafte Konkurrenz entstehen kann?

Man muss jetzt vor allem aufpassen, dass die Seuche Fernbus nicht überhand nimmt.

eppf

Makro widmet sich heute 21Uhr eine halbe Stunde der Baustelle Bahn in 3Sat.

LG
Klaus

Ich habe vor Kurzem einen Mitfahrer mitgenommen. Er hat ja mächtig Ärger mit der Bahn gehabt. Als junger Mann wusste er nicht, dass man auch für Hunde ein Bahnticket kaufen muss. Hatte nicht genügend Geld mit sich, für die Strecke Mainz/Mannheim sollte er irgendwie 47€ zahlen. Bei mir hat er 5€ bezahlt und nahezu alle meine Spritkosten beglichen.

Fazit: Bahn ist scheiße!Teuer!Bescheuert!

Die Bahn muß von dem Geld aber auch die Loks, Schienen usw. kaufen, nicht nur den Strom.

LG
Klaus

Bahn ist völliger murks !
ich wollte mit einem 20€ schein zwei Fahrkarten am Automaten ziehen. Das geht nicht, der Schaffner wollte dann 2x40€.

ich hab ihn dann einfach ignoriert

Genau um solche Baustellen könnte es in dem Beitrag gehen. Ich werde es sehen.

LG
Klaus