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Auto vs. Bahn vs. Flugzeug
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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug
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#380285
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 20.01.2017 18:28 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Jo!!
Edgar
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#380292
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 20.01.2017 18:52 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Städte sind doch angeblich das non plus ultra an Effizienz, warum dann soviel Probleme? Statt günstige wohnungen Kapitalanlagen, um jeden baum muss gekämpft werden, Überhitzung im Sommer und Feinstaub im Winter.

Für mich ist eine Stadt ny wo fast so viele Menschen wohnen wie in Australien der Horror schlechthin.

Bzgl bustaschen: in Stuttgart gibts strecken da kann und darf man busse nicht Überholen und alle 200meter bei der Haltestelle könnte man vorbei wenn da nicht extra eine insel mitten auf der Straße ist an der man nur rechts vorbei darf und da steht der bus, aber nein, es darf ja nicht sein das PKW schneller sind.
gcf
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#380327
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 20.01.2017 23:15 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
@Edgar
@eppf

Darf ich annehmen, dass ihr die Leute zwingen wollt, zum Wohle der Umwelt auf den Individualverkehr zu verzichten?

@gcf

Das Thema der Wohnungen und Megastaedte habe ich nicht verstanden.

Sollte es ausschliesslich um die Groesse von Ballungsraeumen gehen, dann gibt es Mengenmaessig sicher zwischen NYC, Mumbai und Mexico City kaum Unterschiede, ich bin mir aber recht sicher, wo die Mehrheit lieber wohnen moechte.

Hinsichtlich der Bustaschen:

Ist die Bustasche nun aus deiner Sicht gut, die Verkehrsinsel vorzuziehen oder handelt es sich um eine Kritik an irrsinnigen Verkehrsregeln um den Busverkehr herum?
tecis
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Letzte Änderung: 21.01.2017 01:14 von tecis.
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#380329
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 20.01.2017 23:57 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
tecis schrieb:
Darf ich annehmen, dass ihr die Leute zwingen wollt, zum Wohle der Umwelt auf den Individualverkehr zu verzichten?Ich nehme im Gegensatz zu dir nicht etwas an, sondern bin mir sicher, dass du nicht im Ansatz verstanden hast, was ich will. Weil es einfach nicht in dein Weltbild vom grenzenlos möglichen Verkehrswachstum passt.

Nämlich zum Wohle der Menschen (und damit automatisch gleichzeitig zum Wohle der Umwelt) eine weitere Ausuferung des Individualverkehrs zu beschränken. Du wirst von mir nie hören, dass ich Individualverkehr grundsätzlich ablehne, aber er gehört auf ein vertretbares Maß begrenzt. In vielen Bereichen wurde dieses vertretbare Maß bereits überschritten und es gibt durchaus Gegenden auf der Welt, die alles andere als im Ruf stehen, als sozialistisch zu gelten, welche dieses Problem bereits erkannt haben.

Nimm als Beispiel die Schweiz oder ist das in deinen Augen auch schon ein sozialistisches Land? Nebenbei ist das ein Land ganz vorne mit der Zufriedenheit innerhalb der Bevölkerung, komisch was?

Leider befindet sich im deutschen Warenkorb der Zufriedenheit und auch an vielen anderen Stellen der Welt eine große Menge "Brumm-Brumm".

eppf
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Letzte Änderung: 21.01.2017 00:01 von eppf.
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#380331
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 01:13 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Ich haette jetzt natuerlich gern erfahren, wo genau die Schweiz den Individualvekehr begrenzt hat.

Ich kenne dort einen Ort, wo das der Fall ist, Zermatt, sprich man muss in Taesch seinen Wagen mit Verbrennungsmotor abgeben und wird in Zermatt mit Elektrowagen herumkutschiert.

Ansonten kenne ich diverse Laender und Staedte, wo der Individualverkehr katastrophal gefuehrt wird, z.B. Mexico City.

Grund ist dort in der Tat ein absolut unzureichender OEPNV und auch, dass Strassen nicht bedarfsgerecht errichtet wurden.
tecis
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Letzte Änderung: 21.01.2017 01:16 von tecis.
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#380340
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 07:09 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Saas Fee ist auch autofrei. Das Auto muss ins große Parkhaus am Ortseingang gestellt werden. Den Individualverkehr übernehmen dort kleine Elektrotaxis, vor denen man sich als Fußgänger höllisch in Acht nehmen muss.
schrubber
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#380341
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 07:09 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
tecis schrieb:
Ich haette jetzt natuerlich gern erfahren, wo genau die Schweiz den Individualvekehr begrenzt hat.Nein, du kapierst es wirklich nicht, auf was es ankommt. Es geht nicht darum, den Individualverkehr großartig einzuschränken, sondern ihn einfach nicht aktiv zu fördern, so wie es in der Autonation Deutschland passiert.

Vergleiche einfach einmal die SBB mit der DB, bzw. den von der Bevölkerung mit der Bahn zurückgelegten Streckenanteil im Vergleich zwischen beiden Ländern, vielleicht hilft dir das ein bisschen, dass der Groschen fällt.

Die Schweizer fahren in ihrem kleinen Land mit knapp 2300km pro Person und Jahr fast 2 1/2 mal soviel Bahn wie die deutschen Bürger!

eppf
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Letzte Änderung: 21.01.2017 07:10 von eppf.
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#380345
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 07:53 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Die SBB ist wie die DB ein Netto-Subventionsempfaenger. Das CH-Autobahnen durchgaengig bemautet sind, es in manchen Kantonen hohe KFZ-Steuern gibt und es keine Kurzzeitvigniette zu erwerben gibt, ist entgangen?

Die SBB ist aber wesentlich besser organisiert, daran besteht kein Zweifel.

Lassen wir die Subvention weg und sorgen fuer echte Marktpreise, wie viele fahren dann mit der Bahn?

Ist die CH-Bahndichte ueberhaupt in DE (oder anderen Europaeischen Flaechenlaendern) mit voellig anderer Siedlungsstruktur darstellbar?

Bei Strassen ist kein/kaum Tunnelbau moeglich und die Maut hat astronomische Kosten, aber beim Gotthardt-Basistunnel gilt: Koste es, was wolle, die Subvention fliesst. Wer zahlt eigentlich die Tunnelbenutzungsgebuehr beim Zug? Evtl. doch wieder der Individualverkehr via Quersubvention?

Inwiefern die Autonation DE den Individualverkehr foerdert, haette ich gern gewusst:

1. Nicht ausreichende Strassen

2. 50 % des Verkehrsetats fliessen in die Bahn, die keine 20 % der PAssagiere befoerdert

3. Wirklich innovative Individualverkehrskonzepte (Elektroauto) werden weder entwickelt noch dazu Forschung betrieben.

DE ist ein Museum fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Strompreis > 25 cent/kwH fuer Endabnehmer. Darin liegt der echte Skandal.
tecis
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Letzte Änderung: 21.01.2017 07:56 von tecis.
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#380382
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 11:41 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
tecis schrieb:
50 % des Verkehrsetats fliessen in die Bahn, die keine 20 % der PAssagiere befoerdert

OK, machen wir es so. Wir schaffen die Bahn ab, weil sie nur um die 20 % der Reisenden/Pendelnden transportiert.
Ist ja wirklich ziemlich ineffizient.

Aber halt:
der durchschnittliche PKW hat 4-5 Sitzplätze bei durchschnittlich etwas über einem Insassen. Gehen wir optimistisch von einer Auslastung von 25% aus.

Und diesem INEFFIZIENTEN Verkehrsmittel willst du mehr Verkehrsfläche und mehr Beachtung geben?
Respekt, inkonsequenter kann man kaum sein, denn nach deiner Denke müsste dann auch der PKW-Verkehr auf's Abstellgleis.
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 21.01.2017 11:43 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#380392
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 11:54 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Servus.

Ich bin der Meinung, daß man den Individualverkehr nicht ansatzweise in dem Maße eingeschränkt bekommt, wie ihr das gerne hättet. Ich denke, das ist völlig utopisch.

Z.B. hier in München werden die öffentl. Verkehrsmittel durchaus gefördert, z.B. durch zum Teil grüne Wellen.
Zusätzlich gibt es viele Radwege bzw. wird darauf geachtet. Ebenso werden auch immer wieder, teils zum Nachteil des KFZ-Verkehrs welche angelegt.

Dennoch säuft hier alles zum Berufsverkehr klaglos ab, und es wird nicht ansatzweise besser. Von Jahr zu Jahr wird es eher schlimmer.
Wie an anderer Stelle schon einmal geschrieben, es gab schon Tage, da brauchte ich für die Heimfahrt mit dem PKW für lächerliche 5km, ohne Übertreibung, über 45min. (warum ich mit dem PKW fahre, steht hier nicht zur Debatte, es geht beruflich nicht anderes). Dabei ist es aber keines Wegs so, daß die Öffentlichen dann leer wären, die sind teils auch rappel voll oder zumindest gut ausgelastet.


Grüße ~Shar~
Shar
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#380401
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 12:13 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
D.h. beim pkw ist noch ein optimierungspotential von faktor 5 moglich, bei der bahn ganz sicher nicht.

Es ist bei der bahn ja auch nicht nur der zug der strom verbraucht und nicht um bestwerte, sondern Durchschnittswerte.
gcf
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#380404
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 12:18 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Das es bei der DB klemmt, ist kein Indiz, daß die Bahn als Verkehrsmittel nichts taugt. Sondern das man hierzulande spätestens seit den 60er Jahren das Auto fördert. Auch indem man Gleise abreist bzw. bei Straßenbahnen einfach zuteert. Kurbelt die Wirtschaft an, die Nachfrage nach Autos.
Die Schweiz z.B. fordert von Deutschland seit Jahren einen besseren Ausbau der Strecke am Rhein entlang, um mehr Transitverkehr auf die Schiene zu bringen. Geht nicht wegen Flaschenhals Deutschland. Die A5 ist südlich von Frankfurt oft voll ausgelastet. Rechts Lkw an Lkw. Mir scheint, ein Ausbau der parallelen Bahnstrecke wäre sinnvoll.
Bahnen in der Stadt haben oft den Nachteil eines fehlenden Ringverkehrs. D.h. um in ein benachbartes Viertel mit S- oder U-Bahn zu fahren, muß man oft zuerst ins Zentrum fahren und dann wieder zurück. Klar ist dann das Auto attraktiver, mit dem man 5 Minuten fährt und 5 Minuten einen Parkplatz sucht. Besser als 2*15Minuten fahren und dann unterschiedlich lang auf den zweiten Zug zu warten. Man könnte sowas besser gestalten.
Trotzdem sind Bahnen gerade in Städten klasse. Wenn ich ins Zentrum von Wiesbaden will, muß ich durch den Stau. Bei Frankfurt parke ich bei einem Bahnhof eines Vorortes und nehme die Bahn. Wenn es sich vermeiden läßt, fahre ich nicht freiwillig durch so eine Stadt. Bahn ist zumindest bei kurzer Taktung in der Rushhour schneller und zusätzlich umweltfreundlicher.

LG
Klaus
KSR1
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#380491
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 21.01.2017 17:53 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
@Daihatsu-Fahrer.

Es geht um Durchschnittswerte. Gcf hat das erklaert.

Waere das Auto voller besetzt, ist schon eine nochmal hoehere Effizienz des Autos gegeben.

Die Bahn ist ein Relikt des 19. Jahrhunderts und wird quersubventioniert.

@shar

Danke, sogar den Beweis gleich mitgeliefert:

Niemand verzichtet aufs Auto, weil weniger Strassen vorhanden sind.

Wenn autonomes fahren klappt, sind die Strassen sogar besser ausgelastet und in den 45 min koennte man etwas anderes tun.

Genau fuer die Stosszeiten braucht es:

a) Elektrobusse (die stehen dann im Depot, wenn sie nicht gebraucht werden)

b) ausreichend Strassen, damit genau dann der Verkehr sich nicht staut.

@KSR1

Dass es bei der DB und JEDEM anderen halbstaatlichen Zugsystem klemmt, ist dem Design geschuldet: Die Bahn kann nicht mit der heute notwendigen Flexibilitaet konkurrieren und wird von idiotischer Politik weiter quersubventioniert, da irgendwer einredet, die Bahn waere besonders gruen.

Die Realitaet sieht so aus, dass die Bahn energetisch eine vollkatastrophe ist und sich nicht einmal wirtschaftlich traegt.

Die A5 gehoert auf 8 Spuren je Seite ausgebaut, wenn der Verkehr das erfordert, die parallele Bahnstrecke kann dazu verwendet werden.

links der A5 Frankfurt-Heidelberg sind 20 KM gruenes Land. Wenn 100 Meter (0.5%) davon dem Verkehr zugestanden werden mit dem Ziel, dass dieser IMMER fliesst, so ist das oekologisch und oekonomisch dass sinnvollste.
tecis
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#380619
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 22.01.2017 09:21 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
tecis schrieb:
Es geht um Durchschnittswerte.

Waere das Auto voller besetzt, ist schon eine nochmal hoehere Effizienz des Autos gegeben.


Richtig, dann orientieren wir uns doch bitte daran und - wie du es weiter vorne anführtest - an Statistiken und nicht an Träumereien.

Wo sollen die zusätzlichen Menschen herkommen, um Autos voller zu besetzen?

Dann sage ich auf ebenfalls kindische Art: dann setze ich in die Züge mehr Menschen, dann sind sie effizienter.

Nur gibt es da einen Unterschied:
es gibt Möglichkeiten Bahnfahren (inkl. Straßenbahn) attraktiver zu machen und damit mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen.

Warum sollen aber Menschen, die sonst alleine im Auto sitzen plötzlich Leute mitnehmen oder Fahrgemeinschaften bilden, wenn sie es eben bis jetzt nicht gemacht haben?

Und im realen Leben habe ich schon viel mehr überfüllte Busse und Züge gesehen, als voll besetzte Autos.

Autos werden nicht voller, nur größer. Aus 3 Parkplätzen werden mittlerweile 2 gemacht, dass moderne Autos gescheit parken können.
Wer nimmt sich also selbst den Platz für den PKW-Verkehr in der Stadt? Eben nicht die Stadt, sondern der gemeine Autofahrer selbst, der den Trend zu immer größer, länger, breiter wie selbstverständlich mitmacht.

Ich würde als Stadtentwickler auch eher überlegen, wie ich die Autos aus der Stadt bekomme, denn wenn es jetzt schon nicht funktioniert (Stau, Parkplatzmangel etc.) wird es nicht besser, wenn ich noch mehr Autoverkehr in die Stadt locke.

Mir würde es vor der Realität grauen, wenn all diejenigen, die heute das Angebot des ÖPNV (und der Fernzüge) als das für sie optimalste ansehen (und das sind nicht so wirklich wenige), plötzlich - aufgrund der Tecis'schen Verkehrspolitik - nicht mehr auf dieses Angebot zurückgreifen können und sich zusätzlich noch mit einem PKW auf die Straßen dazu gesellen.

tecis schrieb:
Niemand verzichtet aufs Auto, weil weniger Strassen vorhanden sind.


Hier trifft wieder das Problem mit dem verstehenden Lesen zu:
ich hatte nicht geschrieben, dass bei weniger Straßen weniger Verkehr entsteht, sondern dass man, wenn man es schafft den Autoverkehr in der Stadt zu reduzieren (attraktive P+R-Angebote), im Folgeschluss Verkehrsflächen reduzieren kann um den Innenstadtbereich auch für andere Verkehrsteilnehmer (JAHAA, es gibt tatsächlich noch andere Menschen, als nur Autofahrer) wieder attraktiver zu machen.

tecis schrieb:
Wenn autonomes fahren klappt, sind die Strassen sogar besser ausgelastet und in den 45 min koennte man etwas anderes tun.

Wenn autonomes Fahren klappt, also wenn wirklich kein Einziger mehr selbst am Lenkrad sitzt, dann ist das Fahren auch um Welten sicherer, was heißt, dass man auf enorme Knautschzonen verzichten kann. Ab da, also wenn autonomes Fahren 100% des Straßenverkehrs ausmacht, brauchen wir keine S-Klassen oder keine SUV's mehr. Dann reichen platzoptimierte (außen wie innen) Fahrkabinen in Ausführungen von 2-8 Sitzplätzen (alles andere erledigt der autonome Bus, die autonome S-/Straßenbahn, der autonome Zug), welche sich auf weniger Raum bewegen und parken können, als es mit heutigen Fahrzeugen möglich ist.

Wenn also autonomes Fahren zu 100% umgesetzt ist und entsprechend auch die Fahrzeuge optimiert wurden, benötigt es ebenfall keine Erweiterung der Verkehrsflächen. Also warum heute noch damit anfangen, wenn die Fahrzeugautonomie - im geschichtlichen Vergleich - kurz vor der Tür steht?

BTW: für 5 Kilometer Arbeitsweg würde ich mir nicht einmal die Mühe machen den Autoschlüssel einzupacken, weil es mir dann auch zu doof wäre für 5 Kilometer 45 Minuten zu benötigen - dafür habe ich ein Fahrrad oder zwei gesunde Füße.
(und NEIN, das ging jetzt nicht an SHAR persönlich, sondern ist meine allgemeine Haltung zu Pendelstrecken unter 10 Kilometern - ich selbst fahre meinen Arbeitsweg von 12 km pro Strecke öfter mit dem Rad als mit dem Auto)
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 22.01.2017 13:17 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#380652
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 22.01.2017 10:32 - vor 7 Jahren, 3 Monaten  
Ein Land muss natürlich schon überlegen wofür Steuergelder ausgegeben werden, was hat Deutschland davon ein Transitland zu sein? Die Wertschöpfung fände dann nicht hier statt und von den paar Milliarden Maut kann man nicht leben.

Gar nicht in Infrastruktur zu investieren ist ja aber auch nicht zielführend.

Es gilt alles mit genügend Weitblick so zu gestalten dass die Leute Arbeit haben und das Land auch sonst langfristig lebenswert bleibt.

Dazu gehört für mich auch Individualismus und Vielfalt neben grundlegenden Dingen wie Gesundheit und Freiheit.
gcf
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Moderation: JoAHa, KSR1, Timico, Shar