Priusfreunde.de

Das KFZ-Gewerbe hat halt eine stärkere Lobby als z.B. die Betreiber von Kindergärten oder eine Interessenvertretung von Zeitarbeitnehmern.

Die Einführung der neuen Aral Futura-Kraftstoffe wurde verschoben. Bis dahin gibt's an den Flagship-Standorten nur Ottokraftstoff mit 95 Oktan und einfachen Diesel.

Was danach wird, weiß auch noch keiner. Ob die Flagshipsstandorte danach erst mal vorübergehend oder dauerhaft 3 Ottokraftstoffe mit 95 Oktan aber dafür nichts darüber haben oder ob und wenn ja was wegfällt weiß niemand.

"Läuft"!

@autogasprius_berlin, für mich bitte nochmal zum Verständnis: istdas das mit den Kraftstoffsorten eine Sache, die Du zufällig an einer Tankstelle beobachtest? Oder sind es viele/alle in Berlin? Oder hast Du mit einem Insider gesprochen, das sowas bundesweit geplant ist/war?

LG
Klaus

- beobachtet an einer Flagship-Tankstelle und hinter die Abdeckfolie der Werbung geschaut
- noch nicht selbst an mehreren Standorten gesehen, aber im Internet gelesen, daß Ultimate auch an anderen Standorten fehlt
- mit jemandem gesprochen

Zusätzlich hatte Google schon eine Futura-Produktseite gelistet, die beim Aufruf aber noch nicht erreichbar ist.

hungryeinstein schrieb:
Mal schauen, ob es die Aral Nähe Kaiserdamm in Berlin auch bringt.
Welche meinst du?

- Messedamm verkauft weiter Ultimate
- Reichsstraße verkauft weiter Ultimate
- Kaiser-Friedrich-Straße ist 'ne kleine Dorftankstelle, da gibt's noch nicht mal Ultimate (dafür ist der einfache Diesel gerade alle)

Klimaschonend die Nordsee erforschen
Sie soll die Nordsee erforschen - und dabei klimaneutral unterwegs sein. In Bremerhaven wurde die "Uthörn" von Forschungsministerin Stark-Watzinger getauft. Das Forschungsschiff fährt als erstes seiner Art mit grünem Methanol.
www.tagesschau.de/wissen/technologie/uth...hungsschiff-101.html

LG
Klaus

autogasprius_berlin schrieb:
Welche meinst du?

Stimmt, nicht Kaiserdamm (nur dicht dran), sondern Messedamm.

Holzmarktstraße dürfte dann wohl die einzige Tankstelle sein, wenn es denn mal was werden würde.

Seit Wochen kein Ultimate 102 und kein Ultimate Diesel, die neue Werbung ist nach wie vor mit schwarzen Mülltüten verdeckt und abgeklebt. Google findet bei "Aral Futura" zwar eine Webseite, wenn man draufklickt erscheint "Entschuldigung, es ist ein Fehler aufgetreten.".

Scheinbar weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut.

Meine Spekulation: kaum vor dem 15.11., denn ab dann dürfen sie Winterdiesel verkaufen.

Das werden ohnehin Kraftstoffsorten für Enthusiasten. Sprint "Diesel Protect" protectet nämlich auch nicht den Motor, sondern gegen Aufpreis nur (auf dem Papier) das Klima. Chemisch sind sie nahezu identisch.

Wenn Aral da keinen Schnäppchenpreis aufruft wird der Kundenkreis sehr überschaubar sein.

Woher hast du die Information, dass es bei Aral einen neuen Kraftstoff mit dem Namen "Futura" geben wird?
Liegt da nicht eine Verwechslung mit dem Firmennamen des Webdesigners von Aral ("Futura Design") vor, oder soll dieser Name tatsächlich auch für ein Produkt verwendet werden?

www.futura-design.de/kunden/aral/tankstelle-ultimate.html

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=225#740903

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=240#741705

Smoothie schrieb:
Woher hast du die Information, dass es bei Aral einen neuen Kraftstoff mit dem Namen "Futura" geben wird?
Liegt da nicht eine Verwechslung mit dem Firmennamen des Webdesigners von Aral ("Futura Design") vor, oder soll dieser Name tatsächlich auch für ein Produkt verwendet werden?

www.futura-design.de/kunden/aral/tankstelle-ultimate.html





Beim Ottokraftstoff ist "E10" rechts außerhalb des Bildes.

Es tut sich nach wie vor nichts, still ruht der See. Ich hab' die schwarze Folie wieder drübergezogen.

Danke, alles klar. Schon seltsam, dass man dazu im Netz nichts findet. Sonst macht man immer ein riesen Tamtam, wenn was Neues herauskommt.

E-Fuels werden die Verbrenner nicht retten
E-Fuels für Pkw, also mithilfe von Strom synthetisch nachgebaute Kraftstoffe, sind immer wieder in der Diskussion. Dass sie den Verbrennungsmotor vor dem Aus bewahren, ist aber weiterhin unwahrscheinlich. Was sind E-Fuels eigentlich genau und was haben sie für Vor- und Nachteile?
[...]
Verbrennen E-Fuels emissionsfrei?
Nein. Deshalb fallen sie nach aktuellem Stand genauso unter das EU-Verbrennerverbot wie Diesel und Super. Beim Verbrennen entsteht neben den üblichen Schadstoffen wie NOx, Feinstaub und CO auch CO2.
[...]
Die Verfügbarkeit ist eins der großen Probleme von E-Fuels. Die synthetischen Kraftstoffe sind weder in Deutschland noch anderswo in größerer Menge verfügbar. Die Produktion strombasierter Kraftstoffe geht derzeit kaum über das Maß von Demonstrations- und Pilotanlagen hinaus, selbst der denkbar rasanteste Ausbau der Raffinerie-Kapazitäten könnte diese Lücke in absehbarer Zeit wohl nicht schließen. Auch optimistische Prognosen rechnen nicht vor 2030 mit einer nennenswerten Produktionsmenge. Vielen Experten scheint 2050 wahrscheinlicher.
www.n-tv.de/auto/E-Fuels-werden-die-Verb...article23690909.html

LG
Klaus

Ich finde die E-Fuels dafür ziemlich sinnvoll, regnerativen Strom aus deutlich effizienteren Gegenden der Welt (Chile, Nordafrika, Australien etc.) möglichst einfach und effizient hierher nach Europa zu bekommen, zumindest für einen gewissen Anteil am Gesamtbedarf!
Es ist ein weiterer, kleiner Baustein, um uns von Fossilen Ernergien zu befreien und wenn es gelingt, diese möglichst effizient (wenige, sehr große Tanker) und ebenfalls nachhaltig, z.B. ebenfalls mit E-Fuels betriebenen Tankern hierher zu transportieren, ist schon zumindest etwas gewonnen!
Jeder Tropfen fossilen Sprits, der durch soetwas eingespart werden kann, hilft, auch wenn das nicht allein helfen kann.
Der Gesamtmix ist es eben, aber es gibt einfach keine einzige Technologie, die einzig und allein diese Aufgabe erfüllen kann, von solch einer Idee müssen wir uns definitiv verabschieden!

Ich staune immer wieder, wie man sich die "grünen" Energiemengen in Chile, Nordafrika und Australien herdefiniert, ohne den weiteren extrem hohen Energiebedarf an gleicher Stelle für die Erzeugung von Wasserstoff für die Prozesswärme bzw. als Erdölersatz zu sehen.

Es liegt doch auf der Hand, dass bis auf klar definierte Ausnahmen E-Fuels für PKWs mindestens die nächsten zwei Jahrzehnte lang ein klimapolitischer Irrweg allererster Güte sein werden, weil man die dafür benötigte Energie viel klimawirksamer an anderer Stelle einsetzen könnte.

Ich hab's schon oft genug geschrieben, alleine die Wasserstoffwirtschaft ist doch schon längst dabei, jedwede potenziell mögliche grüne Energie in den zuvor genannten Ländern an verschiedene Anwendungen mehrfach zu verplanen. Da bleibt für E-Fuels garantiert nicht mehr übrig, was klimapolitisch vertretbar wäre.

Bloß der E-Fuel-Lobby geht es ja kein bisschen ums Klima, das sollte wohl klar sein, da steckt eine weitere sehr bekannte Lobby dahinter.

eppf