Priusfreunde.de

Eine Straßenblockade stellt nicht unbedingt eine unerlaubte Nötigung gegenüber den Autofahrern dar. Das hat ein Berliner Gericht entschieden und den entsprechenden Vorwurf abgelehnt... Die Begründung des Gerichts für das Urteil: Zum einen sei es den Autofahrern vorab möglich gewesen, auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusteigen, da die "Letzte Generation" bekannt gemacht hatte, Straßen in der Hauptstadt blockieren zu wollen. Alternativ hätten die Autofahrer auch mehr Zeit einplanen können.

Zum anderen habe der Verkehr nur etwas länger als eine halbe Stunde gestanden. Dies sei "hinsichtlich der üblichen Stauzeiten" in Berlin noch "moderat".

www.t-online.de/region/berlin/id_1001906...cht-entscheidet.html

Bundeswehr mit Hubschraubern gegen Waldbrand bei Jüterbog im Einsatz
Warum nicht gleich mit Benzin löschen???
Hubschrauber sind mit großem Abstand die Luftfahrzeuge mit der schlechtesten Klimabilanz, obendrein bei Flächenbränden wenig effektiv, weil die 1,8t Löschwasser pro Flug nur punktuell nützlich sind. Es war zu lesen, daß bei 80 Flügen insgesamt 144t Wasser abgeworfen wurden. Wieviel Kraftstoff verbraucht wurde, ist hingegen uninteressant.
Nur mal so zum Vergleich: Eine IL76, die in der halben Welt bei Bränden erfolgreich im Einsatz war, hätte in nur 3 Flügen etwa die gleiche Menge abwerfen können, und das flächig. Eine BE200 (die z.B. in den USA vorgehalten wird) hätte dafür auch nur 12 Flüge benötigt. Und ganz sicher dabei viel weniger CO2 in die Luft geblasen.
Schon seit Jahrzehnten ist bekannt, daß das Klima sich verändert, daß es heißer und trockener wird. Zumindest ein Löschflugzeug vorzuhalten wäre m.E. ein verantwortungsvoller Katastrophenschutz gewesen. Aber vom Russen kaufen???

Zumindest ein Löschflugzeug vorzuhalten wäre m.E. ein verantwortungsvoller Katastrophenschutz gewesen.


Dazu:

Jüterbog - Der bislang größte Waldbrand in Brandenburg in diesem Jahr ist erstmals mit zwei Löschflugzeugen bekämpft worden.

www.merkur.de/deutschland/sachsen-anhalt...atz-zr-92318697.html

Bis 2026 sollen am Flughafen Leipzig/Halle bis zu vier Löschflugzeuge auf ihren Einsatz warten. Sie sollen dann deutschland- sowie europaweit für Löscheinsätze bereitstehen.

www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/ha...stationiert-100.html

Außerdem werden seit kurzem 2 Löschflugzeuge in NDS vorgehalten.

ok, wußte ich nicht, danke für die Info.
Nur - die PZL M-18 Dromader im Merkur-Bild (aus den 70er Jahren!) ist kein echtes Löschflugzeug, sondern bestenfalls eine Notlösung. Sie muß zum Aufnehmen von rund 2t Wasser immer wieder landen (schätzungsweise 15 Minuten), währen die BE200 z.B. 12t in 18s aufnehmen kann. Der ASch62 ist obendrein ein betagter und sehr durstiger Motor...
Da ist noch viel Luft nach oben, im wahrsten Wortsinn!

Die Canadair CL-415 (einziges Flugzeug der westlichen Welt, das speziell für die Feuerbekämpfung konstruiert wurde) hingegen kann tatsächlich als echtes Löschflugzeug angesehen werden. 6,2t in 12s.
Hoffen wir, daß 2026 überhaupt noch Wälder da sind...

Meine Gratulation @bujatronic für die 1000 und 4 Beiträge!
Viele Grüße

Zitat:
Junge Aktivisten verklagen Montana wegen Klimafolgen
Stand: 13.06.2023 08:16 Uhr

In den USA verklagen Kinder und Jugendliche den Bundesstaat Montana wegen Klimaschäden. Der Staat habe ihr Recht auf eine "saubere und gesunde Umgebung" verletzt. Es ist der erste Prozess dieser Art - weitere könnten folgen.

Der jüngste Kläger ist nur fünf Jahre alt: In den USA hat ein historischer Prozess begonnen, in dem Kinder und junge Erwachsene den Bundesstaat Montana wegen Verletzung ihres Rechts auf eine "saubere und gesunde Umgebung" verklagen.Die 16 Klägerinnen und Kläger im Alter von fünf bis 22 Jahren werfen dem Bundesstaat vor, ihnen sei durch die "gefährlichen Auswirkungen fossiler Energien und die Klimakrise" Schaden zugefügt worden. Kinder seien besonders verwundbar durch die sich verschlimmernden Auswirkungen des Klimawandels. Die Klägerinnen und Kläger wollen die Verantwortlichen in ihrem Heimatstaat auf juristischem Wege zwingen, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. - www.tagesschau.de/ausland/amerika/montan...imaschaeden-100.html

Hybridfan5

Ausgerechnet Montana ? Im Kopfkono "Die! heile Welt"

Ach so:
Politiker in Montana halten an der Kohle als Exportgut für Märkte im In- und Ausland fest.

Sowas.
Nicht nur der Pazifik ist zu warm am Äquator (erwachender El Nino), auch im Nord-Atlantik braut sich was zusammen.

1 Grad zu warm - für eine solche Wassermasse eine gewaltige Energie die wohl bald in die Atmosphäre entlassen wird.
twitter.com/EliotJacobson/status/1667198969347440641?s=20

3 Jahre Dürre in Uruguay - Trinkwassermangel:

www.tagesspiegel.de/internationales/durr...hlucken-9950178.html

Demnächst auch in Berlin so weit?

In Berlin und Brandenburg könnte das Wasser laut einer Studie empfindlich knapp werden. Diese Maßnahmen sind nötig, um gegenzusteuern.

www.morgenpost.de/berlin/article23866840...umweltbundesamt.html

Der Trinkwasserversorgung im Großraum Berlin und entlang der Spree drohen einer Studie zufolge große Engpässe. Der Fluss könnte in trockenen Sommermonaten örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führen, wenn mit Ende der Braunkohleförderung in der Lausitz viel weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt wird.

Ja da staunt der Fachmann: Weil eine Kohlegrube stillgelegt wird verkümmert die Spree zu einem Bach.

Es bleibt aber dennoch bei der gleichen Wassermenge, nur bleibt es halt dort, wo es ist und auch hingehört.

Eigentlich ist es erschreckend, wenn Flüsse auf Grund von zu wenig zugefügtem Grundwasser nicht mehr genug Wasser führen. Es sieht also so aus, als wäre dadurch nur ein schon länger vorhandenes Problem einfach kaschiert worden.

eppf

Nimmt man denn das Trinkwasser aus der Spree?

Oder soll diese Art der Begründung eher das "wegen der Grünen wird alles schlechter" anheizen?

Nicht doch. Einfach eine Ironie aus sich selbst heraus.

Aber zu Deiner Frage hab ich folgendes gefunden:

www.fu-berlin.de/campusleben/lernen-und-...Grunewald/index.html

... Rund 60 Prozent des Trinkwassers wird durch Uferfiltration aus Havel und Spree sowie den angeschlossenen Seen gewonnen. ...

Uferfiltration wird anschließend an dieses Satzzitat erklärt.

Okay, das war mir nicht klar. Da sollte man wohl in Berlin vorsichtig sein:


Die Berliner Spree ist an einigen Stellen erheblich mit der Industriechemikalie PFAS belastet.


www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/04/be...zentratin-spree.html

Ich befürchte, bei der Wasserversorgung werden wir hier in D genauso (wenig) agieren, wie bei vielen anderen Dingen auch und dann vollkommen überrascht sein, wenn es Zwangsmaßnahmen oder gar Rationierungen braucht.

Eigentlich müsste man schon längst die Weichen stellen.

Anstelle einer notwendigen Genehmigung, Brauchwasser z.B. für Toilettenspülung etc. verwenden zu dürfen und somit den "Benutzungszwang" teilweise umgehen zu können, müsste man schon längst in der Richtung arbeiten, dass bei Neubauten mit der Zeit eine Brauchwasserpflicht eingeführt wird. Angefangen in Gebieten, wo in absehbarer Zeit eine Wasserknappheit zu befürchten ist.

Aber das verschläft man wohl wieder genauso und dann gibt es erneut einen Shitstorm wie bei den Heizungen.

Dabei ist es eigentlich ganz logisch. Wenn man einer notwendigen Handlungsweise nicht freiwillig nachkommt, muss es zu einer Verpflichtung überführt werden. Andernfalls wird es zwangsläufig in kurzfristig erlassenen Verboten enden und wie immer trägt dann der Überbringer der schlechten Nachricht einzig und allein die Schuld daran.

eppf

Eine interessant nüchterne Analyse im The Conversation darüber wie es gerade gesamtpolitisch läuft mit der "Klima Rettung" ("" meine Worte).

Current emissions targets could keep the planet below a 2°C temperature rise but a turbocharged effort is needed

theconversation.com/current-emissions-ta...ort-is-needed-206434

Demnach sieht es nicht so ganz pech schwarz aus, was zumindest die upgedateten Ziele der Staaten oder Staatengemeinschaften angeht.

Die Analyse schlussfolgert, die neuen versprochenen/verabschiedeten Ziele sind in Summe einigermaßen OK, könnte sogar bei unter 2 Grad landen zum Jahr 2100. Also die Pariser Ziele sogar erfüllen.

Wenn! Wenn sich alle an ihre Versprechen halten. Daher schlußfolgern die Autoren, man sollte den Fokus der Forderungen seitens Bevölkerung/Presse verändern. Nicht mehr so stark stärkere Ziele fordern, sondern die Verwirklichung der niedergeschriebenen Versprechen streng mit Argusaugen zu überwachen!

Der Schluss Absatz:
The more depressing finding though is that, while we no longer need to worry about governments’ low ambitions, we should probably start worrying about empty promises and shift away our focus from demanding bolder pledges. Evidently, ever since the COP26 Glasgow process, the most relevant factor to avoid a climate disaster is to secure the implementation of the existing country pledges.