Aw: Klartext zum Klimawandel 11.10.2019 21:15 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Egon schrieb:
(...)www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/googl...ugnen-a-1291122.html
(...)
Diese Finanzierungsgeschichte von Google ist ggf. schon interessant.
Ich finde es aber echt lustig, wie SPON da mit den Begriffen umgeht.
Wer bitte ist denn ein Klimaleugner? Oder doch ein Klimawandelleugner?
Ist das jemand, der den seit Jahrtausenden vorhandenen natürlichen Klimawandel leugnet? Oder jemand der den Einfluss von CO2 auf das Klima als geringer einschätzt, als das IPCC? Oder jemand, der meint, dass die vom IPCC prognostizierten Temperaturen keine Klimakatastrophe verursachen? Oder jemand der meint, dass es größere Probleme gibt als ein schlechtes Klima?
Schublade auf, 95% der Leute der Welt samt Bundesregierung rein, Schublade zu.
Das völlige Fehlen einer Differenzierung zeigt einem, dass der SPON-Autor gar nicht weiß um was es geht, bzw., dass er an einer Differenzierung oder politischen Abwägung überhaupt nicht interessiert ist.
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 12.10.2019 14:23 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
dukesim schrieb:
Wer bitte ist denn ein Klimaleugner? Oder doch ein Klimawandelleugner?...
Lass dich bloß nicht dabei erwischen, dass du irgendwann (noch) einmal den Begriff "Auto" verwendest, also die Kurzform von Automobil.
Sorry, die Diskussion auf diese Art und Weise ins Lächerliche zu ziehen, sollte man sich wirklich ersparen. Aber man muss es leider bei vielen Themen zur Kenntnis nehmen, dass es insbesondere dann zu einer Korinthenkackerei kommt, sobald substanzielle Argumente fehlen.
eppf
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 12.10.2019 14:48 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Warum schmilzt die Antarktis nicht? Bestimmt das Werk sinistrer Klimaleugner
Ist diese Arbeit hier bekannt?
CO2 ist das stärkste anthropogene Treibmittel für den Klimawandel seit vorindustriellen Zeiten. CO2 absorbiert wie andere Treibhausgase die terrestrische Oberflächenstrahlung und verursacht Emissionen aus der Atmosphäre in den Weltraum. Da die Oberfläche im Allgemeinen wärmer als die Atmosphäre ist, ist die gesamte langwellige Emission in den Weltraum üblicherweise geringer als die Oberflächenemission. Dies gilt jedoch nicht für die hoch gelegenen Gebiete der Zentralantarktis. Für diese Region wird gezeigt, dass der Treibhauseffekt von CO2 bei null oder sogar negativ liegt. Darüber hinaus führt ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Zentralantarktis zu einem erhöhten langwelligen Energieverlust in den Weltraum, der das Erdatmosphärensystem kühlt. Diese einzigartigen Erkenntnisse für die Zentralantarktis stehen im Gegensatz zu dem allgemein bekannten Erwärmungseffekt der CO2-Erhöhung. Die Arbeit trägt dazu bei, die Nichterwärmung der Zentralantarktis seit 1957 zu erklären.
epic.awi.de/id/eprint/38614/1/BzPM_0692_2015.pdf
|
|
|
Letzte Änderung: 12.10.2019 15:12 von haribo.
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 395tKm (Stand 05/2024)
Grüße,Helmut
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 12.10.2019 17:36 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
eppf schrieb:
(...)
Lass dich bloß nicht dabei erwischen, dass du irgendwann (noch) einmal den Begriff "Auto" verwendest, also die Kurzform von Automobil.
Sorry, die Diskussion auf diese Art und Weise ins Lächerliche zu ziehen, sollte man sich wirklich ersparen.(...)
Der Gehalt des SPON-Beitrags ist sehr eingeschränkt durch diese tendenziöse bzw. unpräzise Sprache. Das ist genau so, wenn man z.B. CDU, CSU, AFD, NPD als "die rechten" oder "die rechts-radikalen" bezeichnen würde. Das hilft überhaupt nicht dabei ein differenziertes Bild zu bekommen.
Es hilft eigentlich nur dabei sich selbst als Medium zu disqualifizieren.
@haribo
* IRONIE AN *
Herr Puls hat bei seinem EIKE-Vortrag auch schon vorgetragen, dass es in der Antarktis kälter bzw. kaum wärmer würde. Also muss Holger Schmithüsen wohl auch einer dieser "Klimaleugner" gemäß SPON'scher Definition sein.
Wenn es in der Arkris kaum wärmer wird, kann doch auch der Meeresspiegel nicht richtig ansteigen und uns bedrohen. Das widerspricht dem Umstand, dass es es wissenschaftlicher Konsens ist, dass es eine Klimakatastrophe gibt.
* IRONIE AUS *
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 12.10.2019 19:36 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Nein, die Arbeit war mir nicht bekannt. Recht interessant, obwohl ich die 100 Seiten nicht lesen werde.
Aber kann schon sein. Das CO2 ist ja keine Isolierschicht oder so, sondern es ist seine Wirkung als Absorptionsmittel für Strahlung gewisser Wellenlänge, egal von wo her. Und dann wärmt es sich und die Nachbarmoleküle (Sauerstoff, Stickstoff, etc.) mit auf. Diese strahlen nun ebenfalls Wärmestrahlen aus. Eine Strahlungsbilanz, die in unseren und Äquatorbreiten zu ungunsten der Bodentemperatur ausgeht, je mehr CO2 Anteil in der Atmosphäre in allen Schichten ist. In der Stratosphäre aber wirkungsvoller.
Nun ist es in der Antarktis (Arktis offenbar nicht, aber das AVI ist ja da gerade mit nem Schiff, also mal sehen...) in der arktischen Nacht tatsächlich so, daß der Boden offenbar kälter wird als die Luft, insbesondere in der Stratosphäre (üblich -30..-50). Dann kann es sein, daß die Strahlungsbilanz da neutral ausgeht.
In Summe und global ist das eine viel zu geringe Fläche auf der Erdkugel. Aber das Eis könnte da stabiler liegen. Obwohl man beobachtet gerade beunruhigt das Schelfeis, aber es taut da von unten, vom Ozean her. Wärmeres Wasser...
Uns deshalb darauf auszuruhen, finde ich trotzdem unpassend. Interessant und wissenswert ist es aber allemale . Ist das eine erste Studie, oder bestätigt und "wissenschaftlicher Konsens"? Das wäre nachzuforschen. Eine Studie alleine macht ja noch keinen Sommer, die Quelle (AWI) bürgt immerhin für Seriosität ...
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 13.10.2019 13:10 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Während wir einen schönen Altweibersommer genießen, geht es in Japan rund:
www.dw.com/de/zahlreiche-tote-durch-taif...-in-japan/a-50811655
Bei dem stärksten Taifun seit Jahrzehnten sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 160 wurden verletzt. ...
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 13.10.2019 21:14 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
So bedrohlich ich auch den Klimawandel sehe, aber das aktuelle Beispiel in Japan taugt leider kein bisschen dazu, dies zu untermauern.
Im Gegenteil, damit schafft man sich nur Gegenwehr, weil der Verweis auf einzelne Wetterphänomene, die es bereits früher in gleicher Stärke gab, den Klimawandelleugnern nur als Steilvorlage dienen kann.
eppf
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 13.10.2019 22:16 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Große Windparks mit einer hohen Dichte installierter Leistung bremsen den Wind und erzeugen weniger Strom als bisher angenommen
www.mpg.de/9379767/windenergie-wind-strom
|
|
|
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 395tKm (Stand 05/2024)
Grüße,Helmut
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 11:37 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Ja, das ist in der Aerodynamik Szene schon immer bekannt. So ein Windrad nimmt ja Energie aus dem Wind und nicht aus dem Vakuum. Energie aus dem Wind = weniger Wind.
Ich glaube Windparks haben solche Faktoren schon mit eingerechnet das "hintere" Rad liefert Faktor X weniger Energie, wenn es im Windschatten des voranstehenden Windrads gleicher Größe steht. Das hab ich vor Jahren schon mal gesehen. Jetzt ist die Abschwächung also noch stärker als früher ermittelt?.
Der wirklich interessante Teil ist: Wenn man Nordsee und Europa in einem 100% EEN Szenario mit Windrädern dicht bestellt. Dann sind das schon gewaltig viele Gigawatt, die man dem Wind entnimmt. Wie verändert das den Lauf der Tief- und Hochdruckgebiete. Ich hoffe da in Zukunft was (richtige Studien Ergebnisse!) lesen zu können (oder gibt es was?)
Nachtrag: Ja, gibt es, für den Anfang (neben Deinem Link, Haribo):
Large-scale US wind power would cause warming that would take roughly a century to offset
www.sciencedaily.com/releases/2018/10/181004112553.htm
|
|
|
Letzte Änderung: 14.10.2019 11:50 von cirr_s.
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 11:49 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Damit kann man evtl. auch den Lauf der Tiefdruckgebiete etwas beeinflussen, indem man die Windräder gezielt nutzt...
Zumindest wenn sie nennenswert Energie entnehmen.
|
|
|
Tesla Model 3 LR-AWD seit 03/2019
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 12:04 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Ja ich lese aus den beiden Links, daß die Forschung in dieser Richtung gerade los geht (seit etwa 2018). Also Modellierung und Simulation (plus Messung, größere Windparks gibt es ja schon) auf großräumiger und globaler Ebene.
Es soll natürlich nicht als Argument dazu dienen diese Technologie zu verteufeln. Um es mit den Worten der Studie / des Artikels zu sagen:
"All large-scale energy systems have environmental impacts, and the ability to compare the impacts of renewable energy sources is an important step in planning a future without coal or gas power."
|
|
|
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 12:07 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Kraftwerk Erde
Hier lohnt sich ein Vergleich mit dem permanenten Fluss an Primärenergie, den die gesamte Menschheit konsumiert. „Er liegt derzeit bei ungefähr 16 Terawatt“, sagt Alex Kleidon. Für das ständige Umkneten braucht die Erde grob also nur dreimal so viel Leistung, wie die Menschheit heute – in anderen Formen – als Primärenergie konsumiert. Im Gespräch mit Kleidon bekommt man ein völlig neues Gefühl für den Energiehunger unserer Spezies.
www.mpg.de/5828879/Kraftwerk_Erde
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Auf der Erde werden verschiedene Formen der Energie ständig ineinander umgewandelt. Dabei gibt unser Planet genauso viel Energie in Form von Strahlung ab, wie er aufnimmt.
Die Entropie der abgegebenen Strahlung ist wesentlich größer als die der aufgenommenen. Denn die Erde strahlt in alle Richtungen Wärme ab und sendet viel mehr Lichtquanten aus, als sie empfängt; die Energie der einzelnen Lichtquanten ist dafür niedriger.
Vom Wind über Land lassen sich nur etwa fünf Terawatt ohne gravierende Nebeneffekte nutzen – das entspricht einem Zehntel der verfügbaren Windenergie und einem knappen Drittel des derzeitigen Bedarfs der Menschheit an Primärenergie.
Sonnenenergie kann den Energiebedarf der Menschheit decken, Solarkraftwerke werden jedoch sinnvollerweise in Wüsten errichtet, wo keine Pflanzen die Lichtenergie bereits nutzen.
|
|
|
Letzte Änderung: 14.10.2019 17:11 von haribo.
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 395tKm (Stand 05/2024)
Grüße,Helmut
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 12:23 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
cirr_s schrieb:
Der wirklich interessante Teil ist: Wenn man Nordsee und Europa in einem 100% EEN Szenario mit Windrädern dicht bestellt. Dann sind das schon gewaltig viele Gigawatt, die man dem Wind entnimmt. Wie verändert das den Lauf der Tief- und Hochdruckgebiete. Auch wenn es "gewaltig viele Gigawatt" sind, im Vergleich zur "Gesamtleistung" des Windes ist es ein Anteil, der sich erst weit hinten in den Nachkommastellen bemerkbar machen kann.
Es ist ja nicht nur die anteilsmäßige Grundfläche zu berücksichtigen, die durch Windräder abgedeckt wird, es gibt immer noch den Z-Parameter! Es ist ja nicht so, dass es ab 200m Höhe, also oberhalb der Windräder keinen Wind mehr gibt.
Wenn wir vor dem Einfluss der Windkraft auf das Wettergeschehen Bedenken haben, dann müssten vergleichsweise die Sirenen bezüglich der Folgen des Klimawandels seit 30 Jahren DURCHGÄNGIG in voller Lautstärke heulen.
Natürlich wäre ein komplettes 100% EEG-Szenario auf Windenergiebasis zuviel des Guten. Aber davon sind wir noch lange Zeit um Größenordnungen entfernt.
Der oben zitierte mpg-Bericht bringt aber auch folgendes zutage:
Energieeffizienz ist und bleibt der wichtigste Aspekt von allen! Diese Idee mit der unendlich vorhandenen erneuerbaren Überschussenergie, um eine durchgängige Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, oder im großen Stil synthetische Kraftstoffe zu erzeugen, sollte man sich schleunigst abschminken.
In normalen PKWs haben weder eine Brennstoffzelle, noch synthetischer Kraftstoff etwas zu suchen, dazu ist die Gesamtenergieeffizienz schlichtweg zu unterirdisch.
eppf
|
|
|
Letzte Änderung: 14.10.2019 12:33 von eppf.
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 12:50 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
Hier eine Quelle:
www.wse.ie/how-much-wind-energy-is-there
Bis 1km Höhe demnach 3.8*10^22 Joule pro Jahr oder 1.2*10^15watt bzw. 1300Terrawatt.
Die Ostsee belegt knapp 0.1% der Erdoberfläche, also ca. 1.1TW.
Die vorhandenen Windparks belegen wiederum ca. 0.1% der Fläche der Ostsee und haben (?) Ca. 0.0007 TW.
... Irgendeiner muss sich da verrechnet haben (edit: korrigiert, mein Weltbild passt wieder
|
|
|
Letzte Änderung: 14.10.2019 13:08 von gcf.
Tesla Model 3 LR-AWD seit 03/2019
|
|
Aw: Klartext zum Klimawandel 14.10.2019 13:49 - vor 4 Jahren, 11 Monaten
|
|
gcf schrieb:
Hier eine Quelle:
www.wse.ie/how-much-wind-energy-is-thereMan sollte hier noch anfügen, dass die dort genannten 18000 TWh sich nur auf den Strom beziehen. Die gesamte Energiemenge, die nach dem Wegfall von fossiler Verbrennung benötigt wird, liegt aber bei etwa 60000 TWh, Tendenz immer weiter steigend.
Deshalb kann ich mich nur wiederholen, um das stemmen zu können, ist Energieeffizienz sowas von überragender Bedeutung. Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass ein Verbrennungsmotor mit einem max. Wirkungsgrad von knapp über 40% und einem durchschnittlichen von (mit viel Glück) 25%, keine Zukunft mehr haben darf, egal ob nun durch Erdöl oder durch synthetische Kraftstoffe gespeist.
Diese Energiesenke kann sich die Menschheit einfach nicht mehr leisten.
Nach der vollkommen richtigen Betrachtung, wie viel Tonnen CO2 die Bürger der einzelnen Länder emittieren, gehört schon bald die Folgebetrachtung nachgeschoben: "Wie viele kWh an Energie wird pro Kopf verbraucht?"
Dies unabhängig davon, wie diese Energie erzeugt wurde.
Nicht nur das CO2-Budget, sondern auch das Energie-Budget sollte fair verteilt werden.
eppf
|
|
|
|
|
|