Priusfreunde.de

Aus Anlass des "nationalen Waldgipfel in Berlin":
Renaturierung statt Aufforsten ist der bessere Weg.
Das haben einige erkannt und setzen sich auch dafür ein.
Erst Dürre, dann der Käfer: Wie das Waldsterben gestoppt werden soll - video ab Min 8:30 - www.mdr.de/suche/video-340474_zc-13f2fa39_zs-8454ba72.html
Für den in meinen Augen bescheidensten Internetauftritt des MDR kann ich nichts....

Interview mit Professor Pierre Ibisch, Biologe und Waldexperte:
"Der Wald steht wieder auf" - www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/der...-wieder-auf-100.html

Es gibt weitere Video-Beiträge mit Inhalten von anderen Wissenschaftlern, die offenbar aus höchstem Eigennutz, anderes verkünden. Ich verzichte absichtlich auf sie, denn was "am Ende" herauskommen wird, lässt sich vermutlich bereits jetzt an 3 Fingern abzählen.
Seehofer bei Bauministerkonferenz in Norderstedt
...Es werde unter anderem darum gehen, die Musterbauordnung anzupassen, damit Bauen mit Holz in höheren Gebäuden einfacher wird, sagte Grote...
Durch Bauen mit Holz könnten Kosten gesenkt und die CO2-Bilanz verbessert werden. - www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstei...terkonferenz102.html

Man beachte das verwendete Wort "könnten", im Gegensatz zum Wort können oder gar werden!

Gruß Hybridfan5

eppf schrieb:

Das Geld dafür wäre da. Es liegen Billionen auf unseren Bankkonten, Geld mit dem wir nichts mehr anfangen können, wenn die Natur einmal kaputt ist!

Dazu kommt, daß man Geld (als Staat) hinterhergeworfen (Negativzinsen) bekommt, wenn man mal Kredit anfordert. Daran kann es nicht liegen.

Aber weswegen ich hier bin - Mojib Latif heute im morgen DLF:
Klimapaket verdient den Namen nicht
www.deutschlandfunk.de/kritik-an-bundesr...am:article_id=459668

Aber wir müssen auch längerfristig denken und wenn der Meeresspiegel über einen Meter steigen sollte, was durchaus möglich ist nach dem Bericht, der gestern vorgestellt worden ist, dann wird man sich überlegen müssen, was man macht, denn Deiche können Sie nicht beliebig hochbauen. Die werden dann instabil und dann hat man völlig andere Probleme, völlig andere Herausforderungen, vor denen man steht.

Das wusste ich nicht, daß es da eine Grenze gibt...

eppf schrieb:
Wir werden nur dann eine Chance haben, die allerschlimmsten Auswirkungen zu verhindern, wenn wir HEUTE einen RADIKALEN Wechsel weg von der fossilen Verbrennung angehen.

Das wird nicht eintreffen. Wir werden vor die Wand fahren, laut "aua" schreien und dann schauen, ob es Überlebende gibt.

Und in jedem Fall sind die Wissenschaftler schuld: Entweder, weil sie nicht früh genug gewarnt haben, oder, weil ihre Szenarien zu optimistisch waren, oder, weil sie nicht genügend Druck gemacht haben.

autoscooter schrieb:
Und in jedem Fall sind die Wissenschaftler schuld +1 und als Ironie o.ä. zu verstehen. Das einzige, was den in der Sache richtig liegenden Personen aktuell den Rücken stärkt, ist die FFF Bewegung.Wir werden vor die Wand fahrenJa. Und diejenigen, die alles nicht wahr haben wollen, werden die ersten und die lautesten sein, welche finanzielle Hilfen für ihre Notlage fordern. Es sei denn, sie sind mittlerweile verstorben.
Gruß Hybridfan5

Ich füge hinzu:
Die Natur braucht den Menschen nicht, der Mensch braucht die Natur.
Aber es gibt Menschen, darunter auch Wissenschaftler, die sagen, wir machen uns die Erde zum Untertan. Menschen erdachte Natur.
Zum Glück werde ich das Ergebnis nicht erleben.
Ironie
Und da vermutlich alle es nicht erleben, kann man einfach so weitermachen wie bisher.
Bei eingetretenen Katastrophen funktioniert das Hand aufhalten bereits seit langem.
/Ironie

autoscooter schrieb:
Und in jedem Fall sind die Wissenschaftler schuld...

Das wird niemand machen können. Information und wissenschaftliche Stimmenmeldungen gibt es dieses mal wahrlich genug. Gab es ja fast schon seit 1990 genug, aber seit zwei Jahren spielen die Medien auch sehr gut mit.

Auch mit IPCC wurde ihnen eine große Bühne gegeben, ein Stadion! Die sie (die Wissenschaftler) sehr gut nutzen. Mit Greta und FFF haben sie auch volle Bühnenbeleuchtung und eine moderne Verstärkeranlage bekommen.

Wissenschaftlern wird die Schuld nicht gegeben werden. Ich ahne aber wem (und es sind nicht die demokratisch gewählten Politiker)...

autoscooter schrieb:
Das wird nicht eintreffen. Wir werden vor die Wand fahren, laut "aua" schreien und dann schauen, ob es Überlebende gibt.
[/quote]

Ich beführchte, so einfach werden wir nicht davon kommen. Es wird keinen Schalter geben der von einem Tag auf den anderen umgelegt wird. Das wird alles schön langsam und "gemütlich" kommen. Mal wieder eine Überflutung in Hamburg oder Bremen, Starkregenereignisse die Landstriche unter Wasser setzen. Und sollte die Wissenschaft mit dem Golfstrom recht haben wird es bei uns (trotz Erwärmung) vorerst deutlich kühler werden. Alleine wenn man Berlin mit dem 52 nördlichen Breitengrad annimmt, liegen wir somit auf Höhe von zb. Calgary.
Da dies alles aber globale Auswirkungen haben wird, werden die Staaten mit genug (ich nenne es mal Potenzial) sich das recht raus nehmen die besten Stücke der Erde zu beanspruchen um Ihrer Bevölkerung beim überleben behilflich zu sein.

cirr_s schrieb:
Das wusste ich nicht, daß es da eine Grenze gibt...Meinst du die Grenze bei der Dammhöhe?

Die gibt es sehr wohl! Oder willst du am Ende des Tages z.B. die Elbe in die Nordsee hochpumpen?

eppf

autoscooter schrieb:
Das wird nicht eintreffen. Wir werden vor die Wand fahren, laut "aua" schreien und dann schauen, ob es Überlebende gibt. Es fällt mir schwer, dir zu widersprechen.

Der 2. Satz ist nur ein bisschen widersprüchlich geschrieben.
Er müsste richtig lauten: "Die Überlebenden werden laut aua schreien und die Toten einsammeln müssen."

Ich war einmal der Meinung, dass es wohl meine Kinder sein werden, die in der besten aller Zeiten der Menschheitsgeschichte leben würden. Dass es danach auf Grund der maßlosen Umweltzerstörung und Ressourcenausbeutung bergab geht, ist mir schon länger klar.

Jetzt kann man darüber streiten, ob es auf meine Generation oder bereits meine Eltern zutrifft. Meine Eltern nenne ich deshalb in diesem Zusammenhang, weil es ihnen erspart wurde, es miterleben zu müssen, dass ihre Kinder auf äußerst prekäre Zeiten zulaufen werden.

Meine Kinder haben eine statistische Lebenserwartung bis etwa 2070. Ich denke heute schon mit Grausen daran, was sie bis dahin erwarten wird.

eppf

Die "alten" Deiche wurde noch mit 1:5 bis 1:6 Gebaut. Die neune (Deicherhöhung) sind bei 1:10 bis 1:12. Wenn Du also einen Deich höher machen willst, muss er auch breiter werden. Und der Platz dafür ist nicht zu unterschätzen.

eppf schrieb:
Meinst du die Grenze bei der Dammhöhe?

Ja, so hatte ich es verstanden, man kann nicht viele Zehn-Meter unter NN gehen. OK, da sind ja noch die Flüsse aus dem Hinterland, das hatte ich nicht bedacht.

In dem Zusammenhang in Nature:

World’s oceans are losing power to stall climate change

The report projects that sea levels could rise by up to 1.1 metres by 2100 if greenhouse gas emissions continue to rise. That is about 10 centimetres more than the IPCC estimated in its last comprehensive report on the global climate, which it released in 2013.

OK, klingt erst mal nicht so heftig...

...aber das ist der Mittelwert, global und zeitlich übers Jahr. Lokal und temporär dagegen:
By 2050, flooding events that now occur once per century are likely to occur annually in many coastal cities and islands ― even with sharp emissions cuts.

Die Extremereignisse, sind es die für Unheil sorgen werden. Und zwar schneller wiederkehrend als wieder aufgebut werden kann.

Die Flüchtlingswellen werden tatsächlich enorm sein und ich fürchte gesellschaftliche Instabilität viel eher noch als heiße trockene Sommer und Waldschwund.

Die gute Nachricht: Noch können wir das erfolgreich verhindern. Action!

Hamburg liegt z.B. auf 6m.
Wir reden also keinesfalls über mehrere 10m unter NN, bevor es schon vorher illusorisch wird.

Wobei Deutschland im weltweiten Vergleich noch relativ kleine Probleme haben würde. Die Betonung liegt hier aber sehr stark auf relativ.

Ein Meeresspiegelanstieg um 6m nach Abschmelzen des Grönlandeises würde jedenfalls sehr deutlich größere wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwerfungen mit sich bringen, als jedwede noch so harte Umsetzung von Klimaschutzforderungen zum heutigen Zeitpunkt.

Die Rendite, welcher jeder in den Klimaschutz investierte EUR mit sich bringt, hat sich nicht einmal der allergrößte Scharlatan unter den Anlageberatern jemals ausgedacht.

eppf

cirr_s schrieb:
OK, klingt erst mal nicht so heftig...Ich sehe hier nur ein "klitzekleines" Problem.

Noch im Jahr 2010 war man auf der Linie mit 30 bis 40cm bis zum Jahr 2100 und heute redet man schon von einem Meter.

Es werden immer noch nicht die stetig steigenden Selbstbeschleunigungseffekte eingerechnet, deshalb wird im Jahr 2030 die Schätzung von 1m garantiert wieder längst überholt sein.

Außer es glaubt tatsächlich jemand an das Wunder, der Klimaschutz würde umfassend und sehr schnell in die Gänge kommen. Der vergangene Freitag hat anschaulich bestätigt, dass kein Interesse daran besteht, wenn auch nur 0.1% Verlust beim Wirtschaftswachstum damit einhergeht.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Alleine die Tatsache, dass die Vokabel Tempolimit nicht eine Sekunde im Klimakabinett diskutiert wurde, zeigt so etwas von offensichtlich auf, dass man den Ernst der Lage immer noch konsequent verleugnet. Wie soll man erwarten, dass man CO2-Reduzierungen ernsthaft angeht, die Geld kosten, wenn man die geschenkten verweigert?

Ein Tempolimit würde mehr CO2-Einsparung mit sich bringen, als alle nun angedachten Maßnahmen im Verkehrsbereich zusammen! Natürlich nicht nach Plan, aber wann haben im Verkehrsbereich Plan und Wirklichkeit jemals halbwegs übereingestimmt?

eppf

Aufgrund des letzteren Verlaufes in diesem Thread, mit zwischenzeitlichen Ermahnungen der Moderation, neige ich nun zum puren Sarkasmus.
Hoffentlich tritt noch bis 2030 der Kippeffekt ein und wird nachgewiesen.

( Dann ließen sich vielleicht noch viele dafür zur Rechenschaft ziehen. )

Es wird Zeit für mich, den Thread zu verlassen.
Viele Grüße Hybridfan5

Ein Grund warum die Eisschmelze in Grönland schneller vorangeht als bis heute bekannt, und der mittlerer Meeresspiegel noch schneller als angenommen steigen wird:

Grönland: Riesen-Eisplatten mit fatalen Folgen
Durch Schmelze gebildete Eisbarrieren könnten den Meeresspiegelanstieg verschlimmern



Nicht vergessen, dies geschieht schon mit einer Erwärmung der mittleren Erdtemperatur von geschätzter 1,1 °C (+/- 0,1 °C).

Wie wird das bei 1,5, 2,5, 3,5 oder noch mehr ?

Jan