Priusfreunde.de

Zitat:
Im Berliner Bezirk Wedding hat vor zwei Jahren ein Lastwagenfahrer, der laut Sachverständigengutachten über eine bereits vier Sekunden lang rote Ampel gefahren ist, einen Radfahrer getötet.
Er musste 5250 Euro Strafe zahlen. Den Führerschein durfte er behalten..- www.spiegel.de/auto/fahrkultur/fahrrad-b...kampf-a-1126968.html

Da auch in den letzten Monaten einige Radfahrer in HH wieder ums Leben kamen, bin ich, wie auch in anderen Beiträgen angedeutet, für harte Strafen. Wenn ein illegales Autorennen mit Todesfolge mehrere J. Gefängnis nach sich ziehen kann, dann sollte dies auch für jeden anderen gelten, der sich aus niederen Beweggründen nicht an die Verkehrsregeln hält.

Abschreckung hat m.M.n. ganz sicher eine positive Wirkung.

Hybridfan5

Die 5000 € sind genau das was eine Beisetzung kostet

Ich erlebe auch beide Seiten, da ich sowohl Autofahrer (18.000km/Jahr), als auch Rennradfahrer (7.000km/Jahr) bin.
Mit dem Rennrad bin ich gezwungen, mich an benutzungspflichtige Radwege zu halten. Die Qualität der Radwege ändert dabei nichts an der Benutzungspflicht. Sind Radwege als solche ausgewiesen, die allerdings zu schmal, zu uneben, oder sogar ohne Berechtigung ausgeschildert wurden, kann ich nur im Nachhinein gegen die Gemeinde oder das Land klagen.
Es gibt Radwege, die fahre ich gerne. Z.B. neben Bundes- oder Landstraßen, einmal zu meiner Sicherheit, aber auch um Autos nicht zu behindern.
Ich Ortschaften setze ich mich oft über die Benutzungspflicht hinweg. Einmal, weil ich durch parkende Autos für den abbiegenden Verkehr überhaupt nicht zu sehen bin. Zweitens, bin ich in meiner Geschwindigkeit extrem eingebremst wegen Fußgängern, die nicht auf Radwege achten und Ausfahrten von Grundstücken, die nicht einsehbar sind. Auf der Straße kann ich sehr schnell fahren und werde von allen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen.

Auf der anderen Seite gibt es Städte, dort wurden mit Gewalt Radwege angelegt, die entweder im Nichts enden oder gefährlich in den Autoverkehr hineinführen. Aus diesem Grund meide ich Städte komplett.

Da ich sehr viel mit dem (Cross-) Rennrad zur Arbeit pendele bin ich sehr viel im Dunkeln unterwegs.
Meine Lebensversicherung sind ein sehr starker Scheinwerfer, viele Reflektoren und eine Sicherheitsweste.
Dennoch erschrecke in manchmal im Wald, wenn mir wieder mal ein dunkel-gekleideter Radfahrer ohne Licht nachts entgegen kommt. OK, er hat mich von weitem gesehen. Aber ich ihn nicht!

Als Radfahrer schimpfe ich über Autofahrer, die mich nicht gesehen haben, oder mich wissentlich ignorieren, weil sie stärker sind.
Als Autofahrer fallen mir aber auch sehr viele Radfahrer auf, die sich an keine Vorgaben halten und scheinbar nur überleben, weil ein Autofahrer übervorsichtig war.

Autofahrern kann man Zugute halten, dass sie wenigstens einen Führerschein haben. Bei mir im Wohngebiet sind Jugendliche auf dem Rad unterwegs, die noch nichtmal ihre Straßenseite kennen.

Zitat:
Das Auto als Hindernis: Wer haftet beim Blockieren des Radwegs?

Radler und Autofahrer werden wohl keine Freunde mehr. Mitunter kracht es - verbal und auch materiell. Meist ist der Pkw-Fahrer in der Pflicht. Aber auch Radler müssen vorausschauend fahren.
- www.n-tv.de/ratgeber/Wer-haftet-beim-Blo...article19734476.html

Grüße, Egon

Als vor kurzem die gestiegene Anzahl Verkehrsunfälle und die gesunkene Anzahl von Verkehrsunfällen mit Todesfolge verkündet wurden, wurde zumindest im ZDF heute Journal ausdrücklich auf die im Straßenverkehr benachteiligten Radfahrer hingewiesen.
Mit anschaulichem Bildmaterial wurde gezeigt, wie selbst direkt vor Verkehrspolizisten ein Autofahrer einen Radfahrer schlichtweg ignorierte.
Es fiel ernsthaft im Beitrag der Satz, Radfahrer würden überwiegend von Autofahrern ignoriert. Zudem wurden Unfälle von durch Fahrzeugen getötete Radfahrer eingeblendet.

In SH finden im Schnitt 240 Unfälle am Tag statt. Die Unfälle mit getöteten Radfahren ist gestiegen. Es sollen verstärkt Kontrollen durchgeführt werden.

Hybridfan5

Zitat:
Auf dem Fahrrad-Highway ist die Hölle los

Auf dem Fahrrad durch Berlin? Das ist kein Spaß. Jetzt will die rot-rot-grüne Regierung die Stadt für Radler attraktiver machen. Einfach wird das nicht - die Lobbygruppen haben längst zum Kampf geblasen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrradfahre...rasse-a-1140355.html

Grüße, Egon

Ob Berlin oder Zwickau - mit dem Fahrrad durch die Stadt macht wirklich keinen Spaß. Entweder wird man vergast oder sinnlos bedrängt...

Bei uns in Erlangen werden viele dieser Fahrradwegabbiegespuren in der Stadt eingerichtet.
Das ist sehr oft eine zufriedenstellende Lösung für mich als Radler.

Hallo Allerweil,

so ganz verstehe ich als Ortsfremder die Verkehrsführung an dieser Stelle nicht.

Der rote Streifen ist der Radweg in Blickrichtung. Und der graue Streifen ist der Radweg für die entgegenkommenden Radler, wobei hier die Autos eine Einbahnstraße haben? So weit so klar.

Aber wie ist der nach links abknickende rote Radwegestreifen zu verstehen? Vor allem im Zusammenhang mit den Fahrzeugen auf dem Bild. Das Auto steht mitten auf dem Streifen und der Radler will nach links und wartet an der Ampel.

Nicht böse gemeint, aber ich finde irgendwie die Abbiegespur für Radler nicht, bzw. verstehe die Funktion nicht .

Und die Kraftfahrzeugerechtsabbiegspur links von den geradeaus fahrenden, vorfahrtsberechtigten Radlern ist schon wieder grenzwertig bis lebensgefährlich.

Grüße
Thomas

Der Golf steht auf jeden Fall schon mal falsch. Ich denke, die Radfahrer haben bei dieser Lösung die Möglichkeit, sich an der roten Ampel vor den Autos aufzustellen. Das klappt natürlich nicht, wenn die Autos, wie der Golf, auf dem dafür vorgesehenen Radstreifen stehen.

Links für Radfahrer entgegenkommende Richtung. Rechts (rot) für Radfahrer rechtsabbiegend.
Vor der Ampel (Haltefläche rot) für Radfahrer linksabbiegend ( vor dem Golf ) und geradeaus (als auch rechts) ( vor dem Rechtsabbiegerpfeil der KFZ ).
Ich finde das "halbwegs normal". Es stehen ggf. ja mehrere Radfahrer nebeneinander und warten auf grün.
Halteflächen vor Ampeln sind "für Radfahrer vorbehalten" gekennzeichnet. Rot und hier noch mit Symbol.

Liege ich falsch ?

Gruß
Hybridfan5

sloth schrieb:
Der Golf steht auf jeden Fall schon mal falsch. Ich denke, die Radfahrer haben bei dieser Lösung die Möglichkeit, sich an der roten Ampel vor den Autos aufzustellen. Das klappt natürlich nicht, wenn die Autos, wie der Golf, auf dem dafür vorgesehenen Radstreifen stehen.

Darum geht es mir hauptsächlich .

Ich hatte bisher das noch nicht das sich ein Fahrzeug auf den roten Streifen vorne gesetzt hat wie auf dem Bild zu sehen.

Das Bild ist als Beispiel nur irgendwo aus dem inet gezogen. Die genaue Verkehrsführung ist mir da auch nicht ganz klar.
Vorteil im meinem Fall:

- ich habe nur eine Ampel an einer Kreuzung

-ich bin weg von dem Auspuff der Fahrzeuge

-kein Stau da ich ohnehin weniger Verkehrsraum einnehme

-längere Grünphasen als die doofen Fußgängerampeln (ist auch ein Hauptgrund warum Fahrradfahrer sonst häufig über rote Fußgänger Ampeln fahren.)

P.s seit meinem Bandscheibenvorfall vermeide ich Fahrradwege die ich nicht fahren muß.

Danke für die Erklärungen.

Wenn es richtig genutzt wird ist das sicher eine prima Einrichtung. Aber mir war diese Art der (Rad-)Verkehrsführung bisher noch komplett unbekannt.

Grüße
Thomas

Zitat:
Fahrt Fahrrad!

Fahrradfahren ist gesund, umweltfreundlich und preiswert - und oft ist man damit auch noch schneller als mit allen anderen Verkehrsmitteln. Die Autokrise sollte ein Grund sein umzusteigen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/autokrise-na...hrrad-a-1162436.html

Grüße, Egon

Zitat Guardian:
Der Weg zu sauberer Luft: Fahrräder statt Autos ist besser als BEVs statt Diesel
Swapping cars for bikes, not diesel for electric, is the best route to clean airwww.theguardian.com/environment/bike-blo...t-route-to-clean-air