Priusfreunde.de

Egon schrieb:
- www.spiegel.de/auto/radfahrer-adfc-und-b...7c-9fdb-521de5568ed1

Dazu war gerade die Tage ein ADFC-Mann im Radio ... und hat seine Sache sehr schlecht verkauft.
Waren im Prinzip alles immer Maximalforderungen mit sehr hohem Ideologie- und Moralinanteil.
Auf die Idee des Interviewers, den geradeausfahrenden Fahrradfahrern erst grün zu geben, wenn die Rechtsabbieger Rot haben, ging er inhaltlich überhaupt nicht ein, sondern wurde richtig pampig und persönlich....

Auf die Frage hätte man wirklich besser vorbereitet sein können.
(kann ja sein, dass etwas dagegen spricht, aber dann kann man das ja auch sagen)

Insgesamt wird in diesem Umfeld oft immer nur "Werbung für die eigenen Leute" gemacht - statt gemeinsame Konzepte zu finden.
Schade um die verpasste Gelegenheit, etwas WIRKLICH besser zu machen.

Gruß

PMueller

Zurückstecken , Blickkontakt suchen , für die anderen mitdenken .
So bin ich bisher über die Runden ( Strassen ) gekommen .

Grüße vom Trainingsurlaub auf Mallorca !

Zitat:
Bremen führt geschützte Radwege ein

Auf einigen großen Straßen sollen geschützte Radwege entstehen. Dafür werden Autofahrer eine Spur verlieren- www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik...anes-bremen-100.html

Die Corona Rücksichtnahme ist vorbei !!
Die Verkehrsdichte ist wieder normal , es wird wieder geheizt, der Sicherheitsabstand geht wieder gegen 30 cm und man muss sich auf ruhigen , schmalen Landstraßen unbedingt auf Höhe des Radfahrers begegnen und das bei mehr als 100 kmh !
Es wird eng überholt, und im nächsten Moment abgebogen .Auf einmal haben alle wieder keine Zeit .

Schade , die letzten 4 Wochen war eine richtig schöne Zeit ! Wir haben es genossen !

Zur Erklärung: Ich / wir sind ja nur auf Landstraßen westlich von Hannover , bis nach NRW rein unterwegs .

Gruß Heinz !

Apropos Landstraßen - gerade wieder ein schönes Beispiel für "Showpolitik" (zulasten von Fahrradfahrern) in unserer Zeitung gelesen:
Unsere selbsternannte "Fahrradhauptstadt" pellt sich ein Ei darauf, an einer bestimmten Landstraße den (bereits existierenden) Fahrradweg neben der Straße ausbauen zu wollen.
Ziel sei es "... das Fahrradfahren zum Nachbarort attraktiver zu machen, um noch mehr Pendler aufs Fahrrad zu locken".
Ehrenwertes Ziel - aber: Der Nachbarort gehört zu einem anderen Kreis, die Grenzen zwischen beiden Kreise liegt ziemlich genau auf der Mitte im Nirgendwo... und genau dort endet jetzt schon der Radweg, die Straßen wird deutlich enger und führt kurvig durch ein Waldgebiet.
UND DER TEIL WIRD NICHT ÜBERARBEITET!
Schon jetzt ist es hinter der Kreisgrenze lebensgefährlich, dort Fahrrad zu fahren - und das ist der Grund, warum dort so wenige fahren.
Es ist absolut unverantwortlich, da noch mehr Radfahrer "hinzulocken". Was hilft es, 4km Luxus aufzupolieren, wenn er in dieselben 3 km Todeszone führt?

Sinnvoll wäre es gewesen, mit dem Nachbarkreis in Verhandlungen zu treten. Aber das ist halt sehr viel mühsamer, langsamer und viel weniger prestigeträchtig (hinterher hätte ja der Kreis sich vielleicht brüsten können!).

Gruß

PMueller

Dieser ähnliche Fall ist auch in der Nähe von uns (Waldeck- Frankenberg) vor 3 Jahren geschehen. Man wollte eine Fahrradwegverbindung zwischen den drei Seen (Eder- Diemel- und Twistesee) bauen. Nicht mal 1/3 des Bauvorhabens war fertiggestellt, da war wohl das Geld ausgegangen und so ist es auch bis heute geblieben. Der Radweg endet an der Bundesstraße, wo täglich 24000- 25000 Kraftfahrzeuge entlang fahren. Dann kommt auch noch der Bahnübergang, wo es schon ohne Fahrradfahrer eng zu geht (bei zwei Sattelschleppern darf nur einer fahren, sonst verkeilen diese sich). Das bedeutet also, dass der schwächere nachgibt und der aller schwächste ist in diesem Fall dann der Radfahrer. Und das alles in einem Landkreis, sprich ohne Landes- bzw. Kreisgrenze.
Alles im allen, ein Schildbürgerstreich, niemand benutzt diesen Radweg, ist einfach viel zu gefährlich anschließend auf der Bundesstraße zu fahren mit dem Fahrrad.

LG Reiner

Zitat:
Stadt, Land, Frust
Radfahren auf dem Dorf

Das Fahrrad gilt als Fortbewegungsmittel der Stunde: Städte wie Berlin, Paris und Mailand räumen ihm mehr Platz ein. Meist übersehen wird das Potenzial in ländlichen Regionen - dabei ist es enorm.
- www.spiegel.de/auto/fahrrad-fahren-auf-d...ad-9e23-2ecc5a844dd2

Grüße, Egon

Einerseits hat der Spiegel recht mit seiner Kritik, keine oder sehr schlechte Radwege, unbeleuchtete Landstraßen, ausgewiesene Radwanderwege enden im Nichts oder an Bahnschienen da der Bahnübergang kurzerhand wegrationalisiert wurde. Andererseits kann ich auch Autofahrer verstehen die sauer sind wenn wirklich gute und für viel Geld erbaute Radwege einfach nicht benutzt werden, lieber wird zu dritt nebeneinander gefahren und der Gegenverkehr gleich mal zu üblen Manövern genötigt.

Es gibt da unheimlich viel zu tun, an der Infrastruktur und in den Köpfen.

Ich wollte euch mal schreiben was wir heute so mit den Autofahrern im Corona Stress erlebt haben .
Innerhalb von 15 Km wollten die uns 5 x ans Leder .

Landstraße zwischen Kohlenfeld und Haste . Die Strasse ist sehr schmal . Lkw und Pkw müssen gut ziehlen wenn sie sich begegnen .
Plötzlich überholt von vorne ein Pkw einen Anderen , genau als wir uns zu dritt begegnen .Meine Frau und ich in den Sommerweg, der da zum Glück ziemlich bündig mit der Strasse war . Das ist mit den 23 mm Reifen nicht sehr einfach . Der jugendliche Überholer lächelt uns an und fliegt mit über 100 kmh vorbei .

Kurz später in Haste . 50 m Baustelle mit Ampelsteuerung , einspurige Verkehrsführung . Trotzdem muss uns ein sportlicher Audi Fahrer , in der 30er Baustelle mit 30 cm Sicherheitsabstand überholen !

Gleich darauf Einmündung vom Supermarkt , wir auf der Hauptstrasse .
Eine junge Frau schaut mich gross an , um dann vor mir auf die Strasse zu biegen . Bremsung und Ausweichmanöver meinerseits um nicht in die Seite zu fahren ! Hinter uns kam keiner mehr , also 5 Secunden warten und es wäre gut gewesen.

Im Wald hinter Haste dann ein grauer Panter mit SUV . Ohne Gegenverkehr sehr dicht vorbei . Aber das passiert ja häufig!

Dann in Idensen . Wir wollen Links abbiegen machen früh Handzeichen . Ich will gerade einlenken , da schreit meine Frau und wir werden überholt! Innerorts , und nicht langsam .

Danach ging es aber . Die restlichen 55 km ohne besondere Vorkommnisse.
Ich könnte euch nach jeder Fahrt von solchen Vorkommnissen berichten , aber heute war es besonders schlimm und Schlag auf Schlag!

Wie schon oft geschrieben wir / ich bin Überlandfahrer, der immer zurückzieht , Augenkontakt sucht und defensiv fährt . Aber heute hätte das bald auch nicht geholfen .

Gruß Heinz , der dieses Jahr , aufgrund des guten Wetters , schon 6000 km in den Beinen hat !

Ja, mit 2 Meter Abstand, nach Scheuer, war wohl nichts.

Unfallfreies radeln wünscht Dir der Harzbube.

Heinz, JPEG geht nicht, nur JPG.

Genau wegen solcher Vorkomnisse, welche ich auch immer öfter erlebt habe, ist mein Fahrrad letztes Jahr genau 0km gelaufen.

heinz die speiche schrieb:
....
Wie schon oft geschrieben wir / ich bin Überlandfahrer, der immer zurückzieht , Augenkontakt sucht und defensiv fährt . Aber heute hätte das bald auch nicht geholfen .

Gruß Heinz , der dieses Jahr , aufgrund des guten Wetters , schon 6000 km in den Beinen hat !

Weißt du, Heinz, an manchen Tagen meint man, man wäre unsichtbar für die anderen.
Ich kenne das auch (und das sind nicht die 13ten auf Freitag).
Da denkt man, man hat es in diesem Universum überlebt, aber in drei, vier Paralleluniversen ist man gestorben.

Gruß
Helmut

Ich vermute das liegt am Wetter. An den ersten warmen Frühlingstagen sprießen die Hormone und die Leute werden beschwingt und fahren dann dementsprechend auch sehr offensiv flott.

Wiesbaden:
Fußgänger und Fahrradfahrer zählen zu den schwächeren Verkehrsteilnehmenden auf Straße. Doch nicht immer halten sich diese an alle für sie geltenden Regeln. Die Polizei kontrollierten in den vergangenen Tagen zahlreiche Radler und Passanten. Aber auch Blick auf die Autofahrer an neuralgischen Punkten wurde geworfen.
www.wiesbadenaktuell.de/startseite/news-...s-zu-bemaengeln.html

LG
Klaus

Was ich immer wieder sehe ist, dass Fahrradfahrer den Zebrastreifen (das Ding heißt "Fußgängerüberweg) benutzen, ohne dabei abzusteigen und das Rad zu schieben. Dieser Fußgängerüberweg wird quasi nur benutzt, um schneller sein Ziel zu erreichen, weil der Verkehr auf der Straße mal wieder stockt.
Da entstehen sehr gefährliche Situationen, die schnell zu Unfällen führen.
Wenn ich selber mit dem E- Bike unterwegs in die Stadt bin, dann benutze ich soweit es geht die Straße, wenn kein Radweg anbei ist und die sogenannten Zebrastreifen befahre ich wie ein motorisierter Verkehrsteilnehmer.

LG Reiner