Priusfreunde.de

Heute eine Fahrt durch den Harz gemacht bei schönstem Sonnenschein.
Das Wetter und noch dazu die Ferien waren der Graus eines jeden Verkehrsteilnehmers. Dazwischen noch eine Radfahrerin, die uns am Ortseingang auch noch rechts überholte und dann wieder vor uns einbog. Dunkel angezogen und ohne Licht. Manche Leute scheinen lebensmüde zu sein.
Ich möchte nicht wissen, was heute an der Rappbodetalsperre wegen der Fußgänger Hängebrücke los war.

Übrigens: Am Donnerstag war die Fußgängerbrücke gesperrt, weil sich ein lebensmüder Mitbürger von dort oben runter gestürzt hat. Eine Wanderin hat den Leichnam gefunden und deren Identität ist bisher nicht auszumachen gewesen. Der Zugang zur Brücke ist sehr gut abgesichert, aber dennoch scheint es immer einen illegalen Zugang zu geben.

MfG Harzbube.

harzbube schrieb:
schönstem Sonnenschein.Dunkel angezogen und ohne Licht. Manche Leute scheinen lebensmüde zu sein.Häh? Wie jetzt?

Der Harz, dunkle Wälder und Täler, nicht nur lichte Höhen. Vielleicht hilft das weiter. Häh!

harzbube schrieb:
Der Harz, dunkle Wälder und Täler, nicht nur lichte HöhenDaraus würde ich halt nicht ableiten, dass die Radfahrerin lebensmüde ist, wenn sie tagsüber ohne Licht und alltäglich gekleidet fährt.

proprius schrieb:

Daraus würde ich halt nicht ableiten, dass die Radfahrerin lebensmüde ist, wenn sie tagsüber ohne Licht und alltäglich gekleidet fährt.Aber doch, wenn sie rechts überholt und wieder einschert und versucht dem Auto- und Motorradverkehr in geduckter Haltung mit zuhalten. Was nennst Du alltägliche Bekleidung? Eine Radlerausrüstung in dunklen Tönen? Schon allein bei dem heutigen Verkehr war es lebensmüde auf das Fahrrad zu steigen.
Aber Danke für Deine Ferneinschätzung.

MfG Harzbube.

Hallo Harzbube !
Ich schätze Dich ja sehr , besonders deine Kompetenz auf alle Gebieten !
Aber zu Radfahrern hast du wohl ein gestörtes Verhältnis . Ich möchte echt Mal mit dir plaudern !
Sportliche Grüße von Heinz !

Da kann ich mich eurer kleinen Therapiegruppe ja anschließen:-)Ich hatte zum Glück noch nie einen Unfall mit einem Radfahrer. Aber das lag ganz sicher nicht daran, dass die Radler besonders umsichtig fuhren und geeignete Kleidung trugen, sondern oftmals an Glück und purem Zufall. Radfahrmäßig ist meine Heimatstadt rechtsfreier Raum.

Ich habe zu Radfahrern überhaupt kein Verhältnis. Weder, noch!
Nur benehmen sie sich viel zu oft wie die Rowdys und scheinen zu vergessen, dass sie keine Knautschzone haben und die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind. Sie haben kein pol. Kennzeichen und keine Fahrerlaubnis und machen sich bei verursachten Schäden oft ungesehen aus dem Staub. (eigenes Erlebnis)
Auch Einbahnstraßen und Fußwege sind kein Hindernis für sie.
Das soll aber kein Alleinstellungsmerkmal nur für Radfahrer sein.
Autofahrer machen das auch. Vor allem, wenn sie bei einem Verkehrsstau wie ein Schwarm wild gewordener Wespen nach allem möglich erscheinenden Auswegen suchen. Wie neulich bei uns im Ort auf der B81 nach einem Unfall.

Mein lieber Heinz! ...die Speiche verrät Deine sportliche Betätigung.
Auch verstehe ich deshalb Deine Fürsprache. Aber ich lebe in einer Urlaubsgegend, die wegen der Topographie zur sportlichen Betätigung animiert. Das betrifft in erster Linie die Motorradfahrer und in zweiter Linie die Radfahrer. Die Biker sind schneller als wir Autofahrer und weniger ein Verkehrshindernis. Will ich einen auf Geschwindigkeit getrimmten Radfahrer überholen, muss ich auch auf "Schlenker" derer bedacht sein.
Auch aufgrund des Geschwindigkeitsunterschieds ist der Radfahrer auf einer auf 100 Km/h erlaubten Land- oder Bundesstraße ein Verkehrshindernis und behindert den Verkehrsfluss.
Mein Nachbar, auch ein passionierter Radler mit voller Montur hat seine Frau auch zu solchen Touren animiert und sie hat auch mitgemacht.
Resultat: 2x lange Krankenzeiten mit geschientem Arm und Blessuren. Seither ist nur noch ein Fahrradträger auf ihrem Golf montiert.
Fazit nochmal: Die Radfahrer sind nun mal das schwächere Glied im Straßenverkehr und viele sind sich dessen nicht bewusst.

So Heinz: Nun kannst Du plädieren für die Radfahrer im Renntempo auf Land- und Bundesstraßen.

MfG Harzbube.

Genau, manchmal fahren die einfach mitten der Straße und wissen anscheinend nicht, was die da für ein Chaos anrichten.
Das ist echt ärgerlich!

Grüße

Da ich, passend zum Thread-Titel, Radfahrer und Autofahrer bin und beides für Verkehr halte, hätte ich da einen kleinen Denkanstoß vom VCD:
Welche Freiheit wollen wir? Die Freiheit für Kinder, selbstständig zur Schule gehen zu können? Oder die Freiheit für Autofahrer, mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt zu rasen? Diese beiden Freiheiten schließen sich gegenseitig aus. Ich plädiere eindeutig für die Freiheit der Kinder, der Menschen, der Städte. Für die Befreiung von der automobilen Dominanz und der Verunsicherung, die durch viel zu schnelle Fahrzeuge in unsere Städte und Dörfer eingezogen ist. Wir schränken seit Jahrzehnten die Freiheit der Menschen ein, indem wir Regeln erlassen, Fußgänger an roten Ampeln stoppen, den allermeisten Raum dem fahrenden und stehenden Automobil geben. Wir pferchen Radfahrer auf enge Schutzstreifen und Fußgänger auf oft viel zu enge Bürgersteige.
Weiter geht es auf: www.fairkehr-magazin.de/4_2017_verkehrsregeln.html

Ich mag den Schluss des Artikels:

§ 1 StVO, Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


Leider funktioniert dies bei manchen (vielen?) Verkehrsteilnehmern nicht. Das gilt auch für Radfahrer.



Die "Begegnungszonen" finde ich interessant, in denen es keine Regeln gibt und jeder aufpassen muss.

Seid Ihr mal in Izmir oder Rio de Janeiro Auto gefahren?
Da gibt es quasi keine Regeln, jeder fährt, wo es eine Chance gibt, (überhaupt) zu fahren, aber alle passen sehr gut auf und es passiert wenig, außer Schrammen und Kratzer, wenn's mal richtig eng wird.

Gruß Thorsten

Absatz 2 beschreibt mein Hauptproblem mit den hiesigen Radfahrern: Licht. Das scheint hier uncool zu sein. Wie oft dagegen sieht man Autofahrer nachts ohne Licht herumfahren?

Da hier die These vom lebensmüden Radfahrer vertreten wurde: Ich halte hingegen Bewegungsmangel für "lebensmüdes" Verhalten. Tägliches Radfahren verlängert das Leben um durchschnittlich 9 Monate. Duch Unfälle wird es lediglich um durchschnittlich 1 Woche verkürzt.

Und zur These des Radrowdys: An 75% der Unfälle zwischen Rad- und Autofahren ist der Autofahrer schuld.

Quelle:
www.fairkehr-magazin.de/4_2017_infografik_langsam_sicher.html

"Dunkellicht-Radfahrer" sind schon echt problematisch, insbesondere bei Nieselwetter. Mein Tipp bei Kontrollen für die Rennleitung – immer gleich einen Werkstattwagen mithaben bei dem der Fahrradbesitzer zum sofortigen Anbringen der dort überteuert gekauften Beleuchtungsanlage verpflichtet wird (das gleiche Prinzip sollte auch für PKW/Motorräder gelten, wenn deren Auspuffanlage
zu laut ist ).

Viel häufiger wird von Autofahrern beim Überholen der ausreichende Sicherheitsabstand nicht eingehalten! Denkt dran, 1,5m!

VG
priusnovice

Verkehrswege, die nicht durch irgendeine Beschilderung die Verkehrsteilnahme limitiert, ist von Fußgängern, Radfahrern, Kfz etc. nutzbar. Es gilt die StVO.

Die Bußgeldtabelle für ein Verkehrshindernis nach §32 StVO :
www.bussgeldkatalog.net/strassenverkehrsordnung/32-stvo/

proprius schrieb:
harzbube schrieb:
schönstem Sonnenschein.Dunkel angezogen und ohne Licht. Manche Leute scheinen lebensmüde zu sein.Häh? Wie jetzt?Man bedenke, Autofahrer mit Sonnenbrille und besonders getönten Autoscheiben. Es ist mit ihnen immer wieder eine wahre Freude, wie blind sie sind, wenn der sich an der frischen Luft bewegende Mensch, den hellen Tag genießt.

Grüße an alle Radfahrer/innen ! Besonders die, die sich nicht auf Bundesstraßen durch den motorisierten Verkehr einschüchtern lassen ! Hybridfan5