Priusfreunde.de

autogasprius_berlin schrieb:
...
Nein, Rundum-Grün für Fußgänger. Kostet den Autoverkehr in etwa keine Zeit, da Abbiegevorgänge flotter funktionieren.

Das habe ich mal an einer (zugegebenermaßen nicht besonders komplexen) Kreuzung in Offenburg erlebt. War erstmal merkwürdig, hat aber tadellos funktioniert und selbst mir als Auswärtigem (war ein paar Tage da und habe das mehrmals erlebt) sofort klar.
Letztlich merkt man das als Autofahrer nur, wenn man sowieso rot hat - und "stehen & bewundern" kann ich problemlos gleichzeitig.

Hier ein Bericht aus den NDR Regionalnachrichten:

Ein 17-jähriger Radfahrer ist in Vechta gegen einen Streifenwagen der Polizei gefahren. Zuvor hatten die Beamten versucht, den Jugendlichen anzuhalten. Er war freihändig unterwegs, hatte Kopfhörer in den Ohren und bediente sein Smartphone. Der 17-Jährige missachtete das Haltezeichen eines ausgestiegenen Polizeibeamten und versuchte zu flüchten. Als die Polizeistreife ihn schließlich anhalten konnte, touchierte er mit seinem Fahrrad den Streifenwagen und stürzte. Dabei verletzte er sich leicht. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei in Diepholz zu melden, die aufgrund von Neutralitätsgründen mit dem Fall befasst ist.

Quelle

Das fällt wohl tatsächlich eher unter die Kategorie "Dumm gelaufen - selber schuld"...

Dazu habe ich meine eigenen Gedanken. Selbstverständlich ist der Radfahrer "schuld", also Bußgeld. Das bedeutet nicht, die Polizei hat "angemessen" gehandelt. Es gibt so Ausbildungen, wie man Personen "sicher stellt". Nur ein Hinweis, ein Auto ist auch als "Waffe" einsetzbar. Also braucht es nun Zeugen für die Klärung des Sachverhaltes. Gruß Hybridfan5

marratj schrieb:
Das wird bei der nächsten Sitzung unseres Verkehrsbeirats in der Stadt auch Thema sein. Ich bin gespannt, wie die Meinungen im Stadtrat dazu aussehen werden. Ich erwarte aber, dass es wieder einige Mitglieder geben wird, die so eine Änderung kategorisch ausschließen, um den Heiligen Fließenden Verkehr nicht auszubremsen. Der wird leider oft direkt als Totschlagargument rausgeholt, sobald es darum geht, dem Rad- und Fußverkehr eine ähnliche Aufmerksamkeit wie dem Autoverkehr zu widmen.

Wie erwartet. Gestern war besagte Sitzung und bis auf die Grünen-Fraktion im Stadtrat haben sich alle anderen mehr oder weniger geschlossen dagegen ausgesprochen, weil dadurch die Grüne Welle für den Autoverkehr nicht mehr funktionieren würde...

Heiliger Fließender Verkehr Deutscher Nation über alles...

Es soll noch weitere Beratungen in den Fraktionen zu dem Thema in den nächsten Wochen geben, aber ich male mir leider keine allzu großen Chancen aus.

Beim Universum gibt es tatsächlich zunehmend Theorien, dass es doch nicht unendlich ist.

Meine Theorie zur menschlichen Dummheit geht über die Einstein'sche Unsicherheit hinaus.

marratj schrieb:
die Grüne Welle für den Autoverkehr nicht mehr funktionieren würde...Eine "grüne Welle" bedeutet für mich mehrere Ampeln haben grün und ermöglichen in diese Fahrtrichtung die "freie Fahrt". Ebenso haben aber gleich viele Ampeln rot. Werden denn alle Fahrzeuge an den roten Ampeln gegenüber den in grüner Fahrtrichtung fahrenden durchgezählt? Meine simple Antwort darauf: Eine "grüne Welle" bewirkt ebenso eine "rote Welle"! Gruß Hybridfan5

So kann man sich das Radfahren auch abgewöhnen

Eine junge Radfahrerin ist auf dem Weg zur Arbeit. Plötzlich bemerkt sie drei Wölfe, die auf sie zurennen und ihr sehr nahekommen.

...

Dann erkannte sie in etwa 60 Metern Entfernung drei Wölfe, die laut Aussage der jungen Frau direkt auf sie zu rannten.

...

"Sie sind bis auf vier, fünf Meter herangekommen. Ich habe sie deutlich wahrgenommen und ihren Atem gehört",

www.t-online.de/region/bremen/id_1001328...rad-vor-woelfen.html

Hybridfan5 schrieb:
...Eine "grüne Welle" bewirkt ebenso eine "rote Welle"! Gruß Hybridfan5
Hmmm,

leuchtet mir nicht ein, denn die eine Fahrtrichtung kreuzt ja normalerweise nicht permanent die andere.
"Grüne Welle" heißt ja nicht "nie wieder rot", sondern nur "Wenn grün, dann >50% Wahrscheinlichkeit, dass nächste auch grün, wenn du da ankommst." (bis dahin dürfen gerne die Kreuzenden grün und du rot haben).

Außerdem fordert ja auch niemand eine grüne Welle für alle und immer, sondern es geht darum, möglichst einen "Hauptstrom" (tw. zu bestimmten Zeiten) fließend zu lassen und unnötige Wartezeiten zu verringern.

(wenn ich denke, wie oft ich an bestimmten Ampeln Mittwochs mitten in der Nacht stehe und auf nicht vorhandenen Querverkehr warte, sehe ich da noch eine Menge Potential )

PMueller schrieb:
mitten in der Nacht stehe und auf nicht vorhandenen Querverkehr warte, sehe ich da noch eine Menge Potential Ich wollte nur zahlenmäßig darauf hinaus, ob ich eine "Welle" nun als grün, oder rot bezeichne. Meine "Lieschen Müller" Annahme, zahlenmäßig gleicher Querverkehr hat rot, wie geradeaus grün, mag nur manchmal stimmen. Gruß Hybridfan5

Ich hatte heute ein für mich seltenes Erlebnis, Radfahrer vs. Autofahrer.
Ich fuhr die einspurige B49 in Koblenz Richtung Ortsausgang. Nach der Letzten Ampel kommt 150 Meter später ein Zebrastreifen mit Querungshilfe und Bushaltestelle. Vor mir ein Pkw und ich sah, das wir zu einem Radfahrer aufschlossen, den ich unmöglich vor der Querungshilfe überholen konnte, lies also ausrollen. Nicht der Vordermann, ich dach nur "ah wieder jemand der testen muß, ob die Bremsen noch funktionieren. Nun, er bremste sich dicht an den Radfhrer heran, der inzwischen auf Höhe der Querungshilfe war. Kaum daran vorbei zog der Pkw recht dicht am Radfahrer vorbei und hupte. Ah ja, neben der Straße ist an der Mosel ein kombinierter Fuß-Radweg, der Radfahrer sollte gemaßregelt werden. Ich finde es ja auch blöd, kann aber die Radfahrer versehen. Auf dem Fuß-Radweg ist alles mögliche unterwegs, von verpeilten Touristen, abends gehen Kneipengänger dort nach Hause, also sicher einiges an Müll und ggf. Scherben und teilweise "Hubbel" von den Wurzeln der Alleebäume. Ok, es war ein Mountainbike, aber auch damit wollte ich nicht unbedingt dort fahren, besonders wenn man ein zügiger Radfahrer ist und mutmaßlich selbst gerade auf dem Weg nach Hause. -> Trotz dem die Abstandsregeln in meinen Augen sinnvoll nach oben geändert wurden und es oft im Fernsehen war, haben manche Leute nicht verstanden, das neben Pkw und Motorrädern noch andere Fahrzeuge das Recht haben, die Straße zu benutzen.
Ich hab nicht geschaltet, ich hätte den Radler vielleicht fragen sollen, ob er einen Zeugen braucht. Wirklich gefährdet wurde er nicht, aber m.E. war es Nötigung. Und seine anschließende Handbewegung sah nicht nach einem Gruß aus.
Weiß jemand wie hoch die Tarife für sowas sind? Also lohnt es sich, hier im Nachhinein eine Anzeige aufzugeben?

Daihatsu-Fahrer schrieb:
So kann man sich das Radfahren auch abgewöhnen
Es ist leicht gesagt und mag verharmlosend wirken oder sogar sein. Ich glaube, wenn die Wölfe es geschafft haben, von 60 m auf < 5 m heranzukommen, dann konnte sie die Geschichte nur berichten, weil die Wölfe sie nicht reißen wollten. Nicht wegen eines "Turbogangs". Generell der Hinweis "nicht unnötig den Jagdinstinkt der Wölfe zu wecken" ist leicht gesagt, von dem Experten. Auch wenn sachlich richtig, es braucht Nerven. Aus meinen früheren Erfahrungen mit Hunden: bei kleinen und mittleren Hunden Kette geben. Bei großen Hunden u.U. statt dessen wie ein Bison agieren. Zunächst einfach normal weiter radeln, als ginge es einen nichts an. Und wenn es wirklich langsam knapp wird, herum reißen und gerade drauf zu halten. Wenn man es kann (und es mit dem Fahrrad geht) ein Wheelie machen. Beides beeindruckt die meisten tierischen und menschlichen Aggressoren.
Insgesamt halte ich es für wesentlich gefährlicher als 2-3 Wölfen zu begegnen, eine Rinderweide zu durchqueren. Wie man es auf manchen Wanderwegen in den Alpen tun muß und es auch gedankenlose Touristen tun. Dieser Beitragsinhalt ist nur für Mitglieder lesbar. Bitte anmelden oder neu registrieren.

LG
Klaus

Was versprichst du dir von einer Anzeige gegen einen (unbekannten?) Autofahrer weil der einen (ich nehme an ebenfalls unbekannten) Radfahrer angehabt hat, weil dieser (möglicherweise aus deiner Sicht) nicht den vorhandenen Radweg ignoriert hat?
Einzig das nicht einhalten des seitlichen Abstandes von 1.50m wäre ein Fakt, der aber eben scheitern wird weil weder Autofahrer (selbst wenn du das Auto kennen würdest, wäre noch lange nicht klar wer tatsächlich gefahren ist) noch Radfahrer bekannt sind.

Was will die Polizei da machen?
Ich denke die haben genug andere Probleme.

Du antwortest auf etwas, das ich nicht geschrieben habe.

LG
Klaus

Nein?
Dan habe ich wohl deine Aussagen wie Ich hab nicht geschaltet, ich hätte den Radler vielleicht fragen sollen, ob er einen Zeugen braucht. Wirklich gefährdet wurde er nicht, aber m.E. war es Nötigung. Und seine anschließende Handbewegung sah nicht nach einem Gruß aus.
Weiß jemand wie hoch die Tarife für sowas sind? Also lohnt es sich, hier im Nachhinein eine Anzeige aufzugeben? falsch verstanden.
Was willst du denn im Nachhinein anzeigen?

Für eine Anzeige reicht deine Aussage. Also machen kann man es.
Für ein Ermitteln braucht es Daten. Siehe oben.
Für eine Bestrafung braucht es Beweise. Ebenfalls, siehe oben.

Mal grundsätzlich ist es nun mal so das Radwege für Radfahrer gratis errichtet werden. Meist eben um den Verkehr sicherer zu machen in dem man die Nutzer baulich voneinander trennt.
Nun ist es tatsächlich so das der, der diesen Weg ignorieren darf, den der dafür auch zahlt (wenn man KFZ Steuer mal als Ausgabe für den Verkehr bzw. die Verkehrsinfrastruktur allgemein heranzieht)wieder behindert. Da ist dann schon ein gewisses Verärgert sein verständlich. Was dennoch ein bewusstes gefährden des Anderen keinesfalls rechtfertigt.

Ich will garnichts anzeigen.
KSR1 schrieb:
ich hätte den Radler vielleicht fragen sollen, ob er einen Zeugen braucht.
Den Rest habe ich als Frage in den Raum gestellt. Also sind Deine Anmerkungen "aus Deiner Sicht" an meiner Aussage vorbei.

LG
Klaus