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Die Problematik gibt es leider auch bei anderen Lebensmitteln. "Kann Spuren enthalten" gilt auch für Öl von Maschinen.
Wie im Beispiel finde ich es perfide, wenn man mit einem Namen wie "Bauernbutter" eigentlich eine gewisse Qualität assoziiert.

LG
Klaus

Das Öl kommt aus der Verpackung oder den Verpackungsmaschinen. Winzige Reste vom Maschinenöl gelangen immer wieder in die zu verpackenden Lebensmittel. Egal, um welche Produktgruppe und Verpackungsart es sich handelt.

Selbst Papierschachteln sind davor nicht gefeit, auch hier gibt es in verschiedensten Produktgruppen regelmäßig Probleme, dass Reste von der teilweise mineralölbasierten Druckfarbe in die Lebensmittel übergehen.

Und auch "Bauernbutter" wird maschinell weiterverarbeitet. Selbst die Gewinnung des Rohstoffes Milch geschieht ja selbst bei kleinen Biobetrieben hochgradig maschinell.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Es ist für mich unverständlich, wie Butter mit Mineralölbestandteilen in Verkehr gebracht werden darf...
Entweder existiert kein Grenzwert oder er wird behördlich nicht überwacht.

Zur "Bauernbutter": alles Marketinggewäsch, "Alpenmilchschokolade" darf auch aus Rumänien kommen!

Naja, zumindest Slowenien hat einen nicht unerheblichen Anteil an den Alpen.

Und in Rumänien gibt es die "Transsilvanischen Alpen" als Teil der Karpaten.

Und nachdem "Alp" bzw. "Alb" nicht wirklich ein geografisch eingrenzbarer Begriff ist (man denke etwa auch an die Fränkische Alb oder die Schwäbische Alb) und das Adjektiv "alpin" für so ziemlich alles, was mit Bergsport zu tun hat, verwendet wird, würde ich das mit der Alpenmilch nun nicht so eng sehen. Und ob man den Unterschied in Milchschokolade, die zu über 50 % aus Zucker besteht, überhaupt schmeckt, sei noch mehr dahingestellt...

Zu den Grenzwerten bei der Mineralölproblematik: Unsere Messmethoden sind heute auch einfach genauer. Man vermutet vielerorts, dass das Problem bereits lange besteht, die Lebensmittelanalytik aber vor 20 Jahren einfach noch nicht so genau war, um die Kleinstmengen, die heute ausgemacht werden, zu erkennen.

Ich wollte ja darauf raus, das es keine geschützten Begriffe sind und nichtssagend. Z.B. haben Alpenmilch und -käse nichts mit den Bergen zu tun. Jedenfalls nicht so wie man glauben mag, die Kuh auf der Alm im Allgäu.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Ich wollte ja darauf raus, das es keine geschützten Begriffe sind und nichtssagend. Z.B. haben Alpenmilch und -käse nichts mit den Bergen zu tun. Jedenfalls nicht so wie man glauben mag, die Kuh auf der Alm im Allgäu.... und der Harzer Käse (Harzkäse) nicht immer (mehr) aus dem Harz kommt.
Gegründet 1915 in Harsleben am Harz von Otto Rusack bis
1992 Übernahme des Sachsenmilch-Betriebes durch Theo Müller als Pächter. Ein Teil von Müllermilch ist die Sachsenmilch Leppersdorf GmbH.
MfG Harzbube, der aber nichts mit dem Harzbuben von Müllermilch zu tun hat.

Servus.

Gulfoss schrieb:
Im Supermarkt werden jetzt vermehrt Mischverpackungen angeboten, Papier + Kunststoff gemischt, statt pur Kunststoff.

Laut Recyclingfirmen kann man solche Materialzusammensetzungen nur verbrennen.Richtig allerdings ist der Hintergedanke dabei der, daß man die Verpackung auch nicht als Gesamtes weg wirft sondern trennt.
Die Mischverpackungen die zumindest wir regelmäßig hier haben lassen sich i.d.R. einwandfrei in Pappe und Kunststoff sowie ggf. Metalldeckel trennen.


Grüße ~Shar~

Diese Mischverpackungen, Pappe-Folie bezogen, lassen sich nicht trennen. Meine Erfahrung.

Bedenklich sind unter Umständen auch Tetra Paks und ähnliche Getränkekartons. Die bestehen aus mehreren Schichten Kunststoff, Alufolie und Papier.

Der Papieranteil wird beim Recycling zwar extrahiert, der Kunststoff- und Aluminiumanteil aber im Regelfall der Müllverbrennung zugeführt.

Zwischen 75-80 % des Materials wird stofflich verwertet (recycelt) und die restlichen 20-25 % dann entsprechend verbrannt.

Außer beim Bauern gibts Milch aber praktisch nur noch im TetraPak.

Wenn ich jetzt aber nur wegen der Milch (roh!) extra noch ein paar km mit dem Auto fahren muß (mit dem Rad wäre sie schon hinüber wenn ich nach Hause käme), ist das auch nur ein Tradeoff zwischen Müll und Energie, naja immerhin wäre die Energie erneuerbar, das verbrannte TetraPak vermutlich feinstverteilt in der Landschaft.

Die Einweg-Glasflaschen wiederum werden mit Unmengen an Erdgas geschmolzen - geht auch gar nicht.

Deswegen gibt's Milch bei uns nur noch in vergammelter Form (vulgo: Käse). Den kannst du zur Not auch unverpackt eine längere Strecke transportieren.

Aber selbst hier muss ich gestehen, dass der auch öfter mal aus dem Kühlregal kommt und daher sowieso in Plastik verpackt ist...

Shar schrieb:
einwandfrei in Pappe und Kunststoff sowie ggf. MetalldeckelDas Problem beim Recyclen sind ja Mischkunstoffe, selbst bedruckte Kunststoffe "funktionieren" nicht.

harzbube schrieb:
Diese Mischverpackungen, Pappe-Folie bezogen, lassen sich nicht trennen. Meine Erfahrung: manchmal bis oft schon, aber wird der persönliche Aufwand dazu gescheut, dann nicht. Wenn es mir nicht auf Anhieb gelingt, dann lasse ich es auch.

marratj schrieb:
Tetra Paks und ähnliche Getränkekartons. Die bestehen aus mehreren Schichten Kunststoff, Alufolie und Papier.Es gibt auch Milchverpackungen nur aus farblichem Kunststoff als auch, ich nenne sie einmal "mit Wachs beschichtete" Pappe. Alles je nach Milchabfüller und von denen gibt es unzählige.

Insgesamt würde ich gerne einmal den Energieaufwand im Verhältnis zum gewonnenen Kunststoff erfahren. Ich kann mir vorstellen, der Energieaufwand überwiegt dem Nutzen bei weitem. Solange es dann keine "grüne Energie" ist, sehe ich das problematisch. Müllverbrennung ist natürlich auch nicht schön zu reden.

Ich habe die TV Sendung scobel auf 3sat gestern nicht weiter verfolgt, aber ca. die letzten 20 Minuten gehört. Nicht schlecht, was von der Architektin gesagt wurde ( Stichwort Beton ), als auch ein Zitat aus dem Buch Wer wir waren: Zukunftsrede von Roger Willemsen.

Gruß Hybridfan5

Pikant: Spermien Zahl sinkt weltweit mit durchsch. 1%/Jahr

www.br.de/nachrichten/wissen/zahl-der-sp...r-rascher-ab,TNHQBV8


Dann hat der Planet es ja bald überstanden.

Servus.

Der Müll-Irrsinn mit den Wegwerf-E-Zigaretten:

youtu.be/-MX09NzQAKE?t=970


Der entscheidende Part in dem Video geht bis 22:25


Grüße ~Shar~

Ich hätte nicht geglaubt, das es sowas gibt, Wegwerfprodukte mit Akku. Ein Artikel dazu:
Schlecht für Umwelt und Jugendschutz
Trend Wegwerf-E-Zigaretten – Tausende Akkus landen im Müll
Es gibt eine Zahl aus Großbritannien: Demnach wurden dort in einem Jahr so viele dieser Einweg-E-Zigaretten weggeworfen, dass die Akkus ausgereicht hätten, um über 1.200 Batterien für Elektroautos herzustellen.
[...]
Auch hier gibt es eine Zahl aus Großbritannien: Dort hat sich der Anteil der 14-17-jährigen, die E-Zigaretten zumindest ausprobiert haben, innerhalb eines Jahres fast verdoppelt – von vier auf sieben Prozent.
www.swrfernsehen.de/marktcheck/einmal-e-...sten-umwelt-100.html

LG
Klaus