Priusfreunde.de

Flottenverbrauch!

Ich weiß - aber das Entscheidende für mich war, dass es in den letzten Monaten erst bei den deutschen Marken so zugenommen hat. Es gibt ja auch kaum eine Werbung mehr, ohne dass das Schlagwort "Hybrid" oder "E-Power" vorkommt...

ElektrischesGefühl schrieb:
... - aber das Entscheidende für mich war, dass es in den letzten Monaten erst bei den deutschen Marken so zugenommen hat.
Weil sie jetzt (knapp 3 Monate vor Jahresende) merken, daß die EU es ernst meint und ihnen der Flottenverbrauch und die Strafzahlungen um die Ohren fliegen.

In dem Zusammenhang sehe ich auch die mögliche Einstellung der Marken Bugatti und Lamborghini. Welcher Golf- oder Passatfahrer sieht diese beiden Autos noch als Werbung für das eigene Modell an, wenn er deren Strafzahlungen noch über den eigenen Kaufpreis und hohe Werkstattrechnungen mitfinanzieren muß?

Zitat:
Antrieb
Källenius: „Lasst uns den Plug-in-Hybrid nicht kaputtreden“

Daimler-Chef Ola Källenius hat sich am Mittwoch im Rahmen des Ifa-Branchengipfels in Nürtingen für die Plug-in-Hybrid-Technologie stark gemacht. Zumindest in dieser Dekade bleibe diese zur Reduktion von CO2 sehr wichtig. „Lasst uns den Plug-in-Hybrid nicht kaputtreden“, forderte der Manager mit Blick auf die zuletzt vermehrt aufgekommene Kritik von Umweltschützern an den PHEVs. Je größer die elektrische Reichweite bei diesen Fahrzeugen sei, desto mehr Sinn ergeben diese für Kunden, erklärte Källenius. Gerade für Verbraucher in Europa seien Plug-in-Hybride sehr attraktiv.
- www.automobil-industrie.vogel.de/kaellen...aputtreden-a-971690/

Grüße, Egon

Der Mini Countryman Hybrid fährt elektrisch nicht die nötigen 60 km. Die Produktion des Plugin-Hybrid ist angehalten worden, Abhilfe ist in Sicht.
[...]
Das soll durch ein verbessertes Batteriemanagement möglich werden. Das Update soll Ende November 2020 fertig sein.
www.golem.de/news/grenzwert-unterschritt...ite-2011-152000.html


Erhöhte Reichweite durch Software klingt für mich nach vergrößerten SoC-Fenster, also Verringerung der Puffer. Dies könnte erhöhte Batteriedegradation bedeuten.

Schön finde ich auch:

Es stellt sich die Frage, warum BMW keinen größeren Akku einbaute, um das mindestens 38.000 Euro teure Auto mit mehr elektrischer Reichweite auszustatten. "Es mag schwer zu verstehen sein, aber wir haben keine Veranlassung, einen großen Reichweitenpuffer über das gesetzlich Geforderte hinaus einzubauen", formuliert es der BMW-Sprecher. "Wir befinden uns in einem scharfen Wettbewerb."

Das zeigt leider deutlich, wo bei BMW die Priorität bei Plugin-Hybriden liegt: Knappe Mindestkalkulation zur Verbesserung des Flottenverbrauches statt Fokussierung auf ein attraktives Produkt für den Kunden.

Grüße,

Fabian

Es stellt sich die Frage, warum BMW keinen größeren Akku einbaute, um das mindestens 38.000 Euro teure Auto mit mehr elektrischer Reichweite auszustatten.Mit meinem P4 PHV komme ich auch keine 60 km ohne nachzuladen, dabei hat er fast 43.000 € gekostet. Die Frage "warum" habe ich mir allerdings nie gestellt. Ich wusste ja vorher schon, was ich für mein Geld kriege und was nicht.

hybrid schrieb:
Das zeigt leider deutlich, wo bei BMW die Priorität bei Plugin-Hybriden liegt...
... bei ALLEN

Das gleiche gilt für den Schadstoffausstoß. Bloß nicht die gesetzlichen Vorgaben weit unterbieten. Denn dann könnte man ja denken, es geht noch besser.

Immer höchstens das machen, was man unbedingt muß und gleichzeitig die Arbeitsplatzkeule schwingen!

Zitat:
Messungen im Straßenverkehr
So viel verbrauchen Plug-in-Hybride wirklich

[...] BMW X5 [...] zwischen 1,9 Litern auf 100 Kilometer auf der Elektro-Runde [...] und 17,1 Litern, sobald auch die Batterie vom Verbrennungsmotor geladen wurde.

[...] Volvo XC60 [...] zwischen fünf und 10,8 Litern auf 100 Kilometer und damit deutlich über den offiziell angegebenen 3,5 Litern.

[...] Mitsubishi Outlander [...] zwischen 3,8 und 9,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer und lag damit ebenfalls deutlich über der WLTP-Angabe von zwei Litern.

[...] Der starke Anstieg der CO2-Emissionen, sobald die Batterie leer ist, zeigt T&E zufolge, dass Plug-in-Hybride nicht für längere Fahrten geeignet sind, obwohl sie genau dafür beworben werden. Tatsächlich müsse man sie sogar häufiger laden als ein Batterieauto, um niedrige Emissionswerte zu erreichen.

[...] Die Wahrheit sei jedoch, dass die meisten dieser Hybride nicht gut konzipiert seien. Sie hätten schwache Elektromotoren, große Verbrenner und könnten nicht Schnellladen. Sogar bei optimalen Bedingungen und einer vollen Batterie seien ihre Emissionen höher als angegeben. »Plug-in-Hybride sind Pseudo-Elektroautos, die für Labortests und Steuererleichterungen gebaut werden, aber nicht für tatsächliches Fahren«
- www.spiegel.de/auto/plug-in-hybride-so-v...d972ce9?d=1606102515

Schade, dass diese katastrophale, wenngleich absehbare Fehlentwicklung auch die wenigen Modelle auf dem Markt beschädigt, für die das nicht zutrifft.

Grüße, Egon

Kann sein, saß im Forum schon vorhanden; aus der Reihe "Bloch erklärt ...":

mfG schwarzvogel

Zitat:
Warnung vor neuem Skandal
So schmutzig ist der Plug-in-Hybrid

Der vermeintlich saubere Plug-in-Hybrid – er kommt zunehmend in Verruf. Immer wieder sagen Kritiker: Der Antrieb ist ein Klimakiller. Und immer wieder streiten die Autobauer alle Vorwürfe ab. Nun werden sie mit neuen Zahlen und Vorwürfen konfrontiert. Die ihnen ganz gewiss nicht gefallen werden.
- www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/i...ist-der-antrieb.html

Grüße, Egon

Zitat:
Wie schlecht sind Hybridautos? Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe im Fakten-Check

Unplausibles Worst-Case-Szenario im Test. Dass es diesen Missstand gibt, rechtfertigt aber nicht die fragwürdige Methode der DUH, mit einem nicht geförderten Fahrzeug in einem praktisch irrelevanten Fahrzustand einen spektakulären Extremwert zu produzieren und daran die komplette Fahrzeug-Kategorie zu bewerten. Damit macht die Deutsche Umwelthilfe sich gerade bei diesem hoch politischen Thema nur unglaubwürdig.- m.focus.de/auto/elektroauto/news/auto-ex...1.html?fbc=fb-shares

Zitat:
Plug-In-Hybride nachweislich umweltschädlicher als behauptet

Während die Automobilhersteller den Kunden die Schuld dafür geben, dass sie zu oft mit dem Verbrennungsmotor fahren, fehlt es den derzeit erhältlichen PHEV-Modellen oft an der erforderlichen EV-Leistung, Reichweite oder Ladegeschwindigkeit.- www.sonnenseite.com/de/mobilitaet/plug-i...icher-als-behauptet/

Es ist eigentlich bei fast allen Konzepten so: Was man daraus macht, bestimmt auch der Kunde. Übrigens, ein nett ausgewähltes Teaserbild. Eigentlich ist das Bild der einzige Grund, warum ich den Bericht verlinkt habe. Es passt zu der fälschlichen, öffentlichen und auch hier verbreiteten Verallgemeinerung, dass alle Plug-In-Hybride Spritschlucker sind. Der textliche Inhalt wurde hier in den letzten Wochen gefühlt bereits hundertfach geteilt.

Es war leider zu erwarten, dass ein Berufszweig auf den Zug aufspringt, der nur gewinnen kann:

- www.dieselskandal-anwalt.de/aktuelles/dr...tic-haelt-reichweite
- www.presseportal.de/pm/105254/4783253
- www.anwalt.de/rechtstipps/naechste-klage...rid-nepp_184114.html
- www.presseportal.de/pm/105254/4811939
- www.lifepr.de/pressemitteilung/dr-stoll-...id-Nepp/boxid/830722

So sehr mich die von Anfang an absehbare Fehlentwicklung bei den Plugin-Hybriden verärgert, so unsympathisch sind mir Versuche, daraus Profit zu schlagen.

Grüße, Egon

Ich kann deine Verärgerung verstehen. Allerdings gefällt mir die Aufarbeitung der Zahlen und die systematische Argumentation sehr gut.

Aber im Gegensatz zum Diesel ist das Auto nur bedingt Schuld. Das Auto kann ja nun mal nicht selbst den Stecker einstecken. Allerdings wenn statt 51 nur 21km erreicht werden stimmt wohl auch was an der Fahrweise nicht. Dann kommt noch dazu das viele den Plugin nicht verstehen, da wird erst der Akku leer gefahren und dann weiter auf Hybrid. Wenn ich mich in der Stadt bewege kann der Plugin auf EV fahren, ist das Ziel deutlich drüber, gleich auf Hybrid wechseln und mit dem Wissen am Ziel laden zu können kann man den Akku zum Schluss leer fahren.

Thomas