Aw: Ökostrom 11.07.2018 19:21 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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eppf schrieb:
Dabei könnte man das Ganze doch heute schon über den Markt regeln. Windenergie ist zumindest Off-Shore doch schon heute kostenmäßig mit Braunkohle ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen.
Vermutlich aber nur, wenn man nur die reinen Produktionskosten rechnet. Windenergie kann momentan nicht im großen Stil gespeichert werden und wird dadurch deutlich teurer.
Braunkohle-Kraftwerke arbeiten (in Grenzen) bedarfsgeführt, was mit Wind leider nicht geht.
Ich vermisse in den Medien und der Politik leider viel zu sehr das Thema "Energiespeicherung", welches m.E. das aktuell wichtigste Forschungsgebiet sein sollte, wenn wir weiterhin mehr Erneuerbare haben wollen.
Grüße
Peter
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Aw: Ökostrom 11.07.2018 21:04 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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wagenwinde schrieb:
Braunkohle-Kraftwerke arbeiten (in Grenzen) bedarfsgeführt, was mit Wind leider nicht geht.Sorry, das stimmt einfach so nicht. So unplanbar ist Windenergie wirklich nicht. Die zu erwartende Produktionsmenge ist durchaus eine gewisse Zeit vorab ziemlich genau abschätzbar.
Nur wann wird einmal ein Kohlekraftwerk reduziert, wenn man weiß, dass sagen wir einmal in 12h ein großer Windkraftschub kommen wird?
Die total unflexiblen Kohlekraftwerke sind doch das Problem. Hier hätte man schon längst durch viel schneller regelbare Gaskraftwerke gegensteuern müssen, aber das passt halt nicht in das Konzept der Kohlebundesländer.
Lieber lässt man Windstrom "verfallen", weil man die Windräder abstellt, Hauptsache die KKWs dürfen durchlaufen.
eppf
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Aw: Ökostrom 12.07.2018 09:00 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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alupo schrieb:
Es könnte durchaus sein dass das nun das Ende des Windanlagenbaus in Deutschland/Europa einläutet.
Wenn dezentrale Versorgung gewollt wird, kommt die nächste Ära der Windkraft. Kleine Anlagen. In Städten ist zwischen Hochhäusern viel Wind. Kleine und leise Vertikale Anlagen könnten hier zum Einsatz kommen. Z.B. auf Litfaßsäulen, um mal ein bildliches Beispiel zu bringen. Aber generell könnte man mit Anlagen die nicht auf ich hab den Längsten max. Nennleistung ausgelegt sind, sondern dort betrieben werden, wo sie gebraucht werden, noch ein paar kWh rausholen. Und lange Wege sparen.
Selbst wenn man damit nur 1 Hochhaus in einem Bürokomplex versorgen könnte, könnte man mit der gewonnenen Netzkapazität die Elektroautos einiger Mitarbeiter laden.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Ökostrom 12.07.2018 09:21 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Die total unflexiblen Kohlekraftwerke sind doch das Problem. Hier hätte man schon längst durch viel schneller regelbare Gaskraftwerke gegensteuern müssen, aber das passt halt nicht in das Konzept der Kohlebundesländer.
Die Gaskraftwerke gibt es ja teilweise schon. 2011 hat man zum Beispiel mit großem Tamtam in Irsching Block 4 in Betrieb genommen, eine Gas- und Dampfturbine mit 60% Wirkungsgrad. Inzwischen ist das Teil für die Stilllegung vorgesehen und dient nur noch als Reserve, weil es sich nicht lohnt. Kohle und CO²-Zertifikate sind zu billig.
Und wenn die Erneuerbaren viel Strom liefern, fährt man lieber das abgeschriebene Kohlekraftwerk weiter mit voller Leistung und schiebt den Strom über die Grenze.
Martin
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Aw: Ökostrom 13.07.2018 11:52 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Zitat:
Speicher für den Ökostrom
Der Wind weht, aber die Windräder stehen still, weil zu viel Strom im Netz ist. Noch fehlen Speicher für überschüssigen Strom. Im Nordosten von Baden Württemberg aber gibt es ein vielversprechendes Projekt.
www.ardmediathek.de/tv/odysso-Wissen-im-...;documentId=53908616
Gruß Ulli
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Aw: Ökostrom 13.07.2018 13:15 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Warum muß der Strom, der "zu viel" ist, erst aus dem Nordosten Deutschlands durch das durch "zu viel" Strom überlastete Stromnetz in den Südwesten (weswegen die Windräder ja gerade stehen!), anstatt ihn im Norden/Nordosten Deutschlands bei Überproduktion vor Ort zwischenzuspeichern und bei schlechtem Wind als Netzpuffer hinterherzudrücken? Scheinbar geht es wieder nur um die lokale Verteilung von Fördermitteln, um durch Aktionismus sagen zu können: wir tun was.
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Aw: Ökostrom 13.07.2018 16:00 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Soll doch die Industrie dorthin wandern, wo der Windstrom besonders günstig ist.
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Aw: Ökostrom 14.07.2018 01:04 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Zitat:
Atomkraftwerk Doel darf wieder starten
Seit Jahren häufen sich die Probleme bei dem umstrittenen AKW Doel in Belgien. Nun geben belgische Experten Entwarnung: Die Reaktoren sollen wieder in Betrieb genommen werden können.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/be...arten-a-1218185.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Ökostrom 16.07.2018 19:41 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Sind das das Ding, das nicht kaputt gegangen ist und deshalb stillgelegt werden sollte, sondern das von Anfang an so kaputt war und deshalb weiterlaufen darf? (Risse)
Gruß
Helmut
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Aw: Ökostrom 18.07.2018 07:15 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Umstrittene belgische Reaktoren
Atomkonzern an Gutachten beteiligt
Stand: 18.07.2018 05:01 Uhr
Die Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 seien weitgehend unbedenklich - so ein Gutachten. Doch daran haben Mitarbeiter eines Atomkonzerns mitgewirkt, der von einem Weiterbetrieb der Reaktoren profitieren würde.
Quelle: www.tagesschau.de/kritik-tihange-gutachten-101.html
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Aw: Ökostrom 18.07.2018 12:19 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Könnte vom Postillon sein.
Nächste Meldung:
"Die Spurensicherung hat nicht Bedeutendes gefunden, obwohl der Einbrecher fleißig bei der Suche mitgeholfen hat."
Gruß
Helmut
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Aw: Ökostrom 20.07.2018 08:27 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Zitat:
Fukushima-Betreiber
Tepco wirbt wieder im Fernsehen
Sieben Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima sendet Betreiber Tepco wieder TV-Spots. Aktivisten fordern, Tepco solle das Geld lieber in die Beseitigung der Folgen des Atomunglücks investieren.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fu...rbung-a-1219024.html
Grüße, Egon
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Aw: Ökostrom 26.07.2018 08:45 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Zitat:
Baumängel
Der Pannen-Reaktor von Flamanville
Eigentlich sollte der neue Atomreaktor im französischen Flamanville längst am Netz sein, nun verzögert sich die Inbetriebnahme - schon wieder. Die Kosten haben sich inzwischen verdreifacht, auf mehr als zehn Milliarden Euro.
- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/flam...engel-a-1220085.html
Grüße, Egon
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Aw: Ökostrom 26.07.2018 10:00 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Man muss noch die Risse "einbauen", die ander Kernkraftwerke so zuverlässig machen
Vielleicht helfen die belgischen Nachbarn dabei.
Gruß
Helmut
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Aw: Ökostrom 27.07.2018 08:23 - vor 5 Jahren, 9 Monaten
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Nach dem Rekordjahr 2017 hat sich der Schwung beim Ausbau der Windenergie an Land unter einem neuen Fördersystem deutlich verlangsamt. Knapp 500 Windräder mit gut 1600 Megawatt Leistung wurden in den ersten sechs Monaten 2018 neu gebaut, wie der Bundesverband Windenergie (BWE) am Donnerstag in Berlin mitteilte.
www.wiwo.de/unternehmen/energie/nach-rek...flaute/22847312.html
LG
Klaus
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