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Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte
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#638016
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 18:11 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Meine Er-Fahrungen:
Wir haben uns ein kleines E-Auto gegönnt, wohl wissend um das Abenteuer drum rum (laden nur am Arbeitsplatz oder so). Da wir Sparfüchse sind, erstanden wir ihn bei einem Händler nahe der niederländischen Grenze. Verbunden wurde das Ganze mit einem Kurzurlaub am Meer.

Egon hat insofern Recht, dass man "Reichweitenangst" sehr einfach umgehen kann. Meiner Erfahrung nach kann man sie aber deutlich öfter "erleben", je nach Risikotoleranz - die ja, so heißt es, beim Mann stärker ausgeprägt ist.

Meine Holde schüttelt zwar auch oft den Kopf wenn ich am Steuer des Verbrenners sitze, aber bei unserer Neuanschaffung wird sie regelrecht zum Wackeldackel, ob der penetranten Warnleuchten/-tuten im Kombiinstrument.

Mit einer max. Reichweite von ~120 km und einer anstehenden Rückfahrt nach Süddeutschland plant man nun mal Ladestopps mit dem spitzen Stift - man will ja auch mal ankommen.
Nun sind Staus im Sommer für ein E-Auto nahe am Minimum nicht das Problem. Unbekannte Topographie aber schon. Da sinkt die Restreichweite schonmal deutlich schneller als gedacht trotz Puffer. Aber wir sind immer angekommen.

Aber auch im Alltag rechne ich eher knapp, dazu zwingt mich die Akkugröße, da ich dann doch nicht jeden Tag laden möchte. Angst habe ich da nicht, man kann sehr schön die Reichweite mit dem Stromfuß regulieren.

Das alles war uns im Vorhinein bekannt, in Summe läuft es sogar besser als gedacht.

Hier schließt sich der Kreis: Wir haben uns im vollen Bewusstsein auf das Abenteuer eingelassen, und der "Ladeaufwand" ist es uns immer noch wert.

Ihr mehr als mir, deshalb rechne ich mir seit einem halben Jahr den Kauf eines P4-PHEV schön. Da schlägt aber auch die Begeisterung für die Technik bei mir durch - hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, ich würde mal den Kauf eines Prius erwägen...
Camaro
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#638030
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 19:05 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Camaro schrieb:

Egon hat insofern Recht, dass man "Reichweitenangst" sehr einfach umgehen kann. Meiner Erfahrung nach kann man sie aber deutlich öfter "erleben", je nach Risikotoleranz - die ja, so heißt es, beim Mann stärker ausgeprägt ist.


Den 2.Satz finde ich sehr offen und ehrlich und er beschreibt sehr gut, was bestimmt nicht nur für den Schreiber zur Realität werden kann.

An Egons Schilderungen finde ich gut, dass sie die Erwähnung von Laternenparker enthalten. Weiter gedacht ist es einer Vielzahl nicht möglich, den Vorschlag, eine Steckdose nebst Kabel zu legen, aufzugreifen als Mieter oder Besitzer einer Wohnung statt eines Hauses. Diese wird es nicht zu knapp geben und für sie wird das heimische Laden zur nicht umsetzbaren Realität, sollten sie ein E-Auto kaufen. Das wurde in diesem Forum aber schon häufiger thematisiert.

Wie die O,14€/100km für die Kosten von Strom von Egons Tesla zustande kommen und warum es nur ein so verschwindend geringer Betrag ist, erschließt sich mir nicht, bzw. ich begreife es nicht. Wird quasi kostenloses Laden beim Kauf des Autos miterworben? Eine genauere Aufschlüssung des Warum würde mich 'aufschlauen'. Auch die 1,42€/100km für den E-Up erscheinen mir gering und implizieren einen kW-Preis von knapp über 10Cent pro Kilowatt. Wo gibt es sie denn so günstig?
Wisedrum
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Letzte Änderung: 11.12.2020 19:09 von Wisedrum.
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#638048
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 19:58 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Kostenloses Laden bei Lidl, Kaufland, Ikea, Stadtwerke etc machen solche geringen Kosten möglich.

Bis 2017 wurden alle Tesla mit kostenlosem Supercharging ausgeliefert (Model S und X haben diesen Vorteil seit diesem Jahr wieder) Fernstrecken sind somit quasi kostenlos.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#638096
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 11.12.2020 23:42 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Egon schrieb:

Zuerst einmal ist das eigentlich Interessante an dem Bericht, dass er anerkennt, dass in der Verbrennerwelt ein HSD unter dem Strich und für die meisten Fahrprofile die vernünftigste Lösung darstellt. Er zeichnet sich in allen Betriebszuständen durch einen moderaten Spritkonsum aus.


Das Zitat mag wie aus dem Zusammenhang gerissen wirken. Es wurde bewusst so gewählt, weil zum einen gut und treffend formuliert ist und zum anderen meine Ansicht zum Thema HSD widerspiegelt. Nicht nur in der Verbrennerwelt, sondern bezogen auf den gesamten aktuellen Automarkt, der alle Antriebsarten umfasst.
Wisedrum
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Letzte Änderung: 11.12.2020 23:43 von Wisedrum.
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#638101
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 00:29 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Ganz meine Meinung und deshalb bin ich nach sehr langer Überlegung zum P4 gekommen der für meine kleine Familie das ideale Fahrzeug darstellt: geringe Treibstoffkosten, hohe Zuverlässigkeit, gute Umweltverträglichkeit und dies auch auf absehbare Zeit.
ex_Priuskater
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#638110
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 07:11 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
Kostenloses Laden bei Lidl, Kaufland, Ikea, Stadtwerke etc machen solche geringen Kosten möglich.


Danke zunächst für die Info, nun bin ich im Bilde. Klingt zunächst günstig dieses kostenlose Laden. Aber, es gibt immer Aber. Ich übertrage das mal auf meine Situation. Welche dieser Orte suche ich überhaupt wielange wie oft auf und welche haben davon haben eine kostenlose Ladestation an meinem Wohnort? Mir kommt nur der selten bis gelegentliche kurze Einkauf bei Lidl in den Sinn. Dort gibt es hier bei keinem eine Ladestation. Selbst mit hätte ich keine Lust zum kostenlosen und permanenten Stromabgreifen dort oder anderswo schnellladend oder nicht. Das scheint für manchen E-Auto-Fahrer ein ergiebiges und ausfüllendes Hobby zu sein oder sein zu müssen, kann ja Spaß machen, nach solchen Ladestationen des Glücks ständig Ausschau halten zu müssen und darauf zu hoffen, dass sie nicht besetzt sind, weil ich keine heimische Lademöglichkeit oder eine andererweitige bei irgendeiner Firma, für die ich arbeiten könnte, es aber nicht tue, als Selbstständiger und Altbauwohnungsmieter besitze. Schön langer Satz, ich weiß.

Ich kann nachvollziehen, das Genugtuung und Freude daraus geschöpft wird, durch lustig listiges Taktieren und Recherchieren den Aufwendungen für die Energie zur Fortbewegung des eigenen Vehikels die rote Karte zu zeigen und sie gen Null zu drücken. Das ist ein Erfolg. Mir steht danach dennoch nicht der Sinn. Das ändert sich vielleicht irgendwann. Genau wie sich in der Vorstellung von E-Auto-Befürwortern und aus ihnen Kapital Schlagenden die Versorgung mit Strom jederzeit für alle E-Autos zum Guten und Besseren wendet durch eine deutlich gewachsene Infrastruktur mit erschwinglichen Preisen dafür. Irgendwann und vielleicht in der Realtität, die in meinem Lebensumfeld alles andere als derzeit stattfindet. Sie wird so kein Einzelfall sein. Es vielleicht auch nicht bleiben.
Wisedrum
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Letzte Änderung: 12.12.2020 07:25 von Wisedrum.
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#638113
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 08:13 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
straubi schrieb:

Das Problem in Deutschland ist eher, dass Benzin und Diesel einfach zu billig sind. Und jetzt steinigt mich:)


Nein, aus meiner Richtung fliegen keine Steine. Freu mich über solche Preise und mag dieses Problem. Wer tut das nicht? Hoffentlich sind sie nicht bald schon Geschichte. Ab 1. Jan. 21 erfolgt der 1.Teil eines Ökosteuerzuschlages für fossile Energie und im Rahmen dessen sattelt die Ölindustrie bestimmt auch ihren Teil einer deutlich spürbaren Preiserhöhung oben drauf, indem sie die Gunst der Stunde ausnutzt. Hoffentlich täusche ich mich und der Saft bleibt noch lange halbwegs günstig bezahlbar.
Wisedrum
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#638132
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 09:21 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Kostenlose Ladeplätze - auch mir fallen dort immer gleiche Auto-/Farbkombis auf (i3, Model S, ...).
Man kennt ja aber nicht die Lebensumstände... Und schließlich denken das bestimmt auch andere von einem, die einen wiederholt an genau dem Lidl o.ä. antreffen.

Trotzdem ist auch mein Eindruck - insb. wenn mal wieder ein Pärchen aufm Moped den Ladeplatz ansteuert und die Mitfahrende den i3 abholt, oder das bekannte Model S mit in die Tasten hauendem Insassen -

...dass es Hobby sein kann, wie oben von Wisedrum geschildert. Oder wie bei so vielem die Leute einfach nicht nachgerechnet haben...
Camaro
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#638133
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 09:21 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Wisedrum schrieb:
Wird quasi kostenloses Laden beim Kauf des Autos miterworben?
Bei Tesla Model S und X, ja. Du brauchst nie wieder für Treibstoff zu bezahlen, keinen Cent. Dafür sind aber die Autos irre teuer und ich halte das im Übrigen für einen falschen Anreiz. Ich nutze es selten respektive ausschließlich auf Langstrecken. Dort ist das firmeneigene Supercharger-Netzwerk das beste Beispiel dafür, dass E-Mobilität im Alltag völlig problemlos funktioniert, wenn man einfach nur will.

Ich kann nachvollziehen, das Genugtuung und Freude daraus geschöpft wird
Mit dem Tesla habe ich das tatsächlich gemacht: Auf Langstrecke das Tesla-Netz genutzt, ansonsten im Alltag fast nur beim Einkaufen geladen und kostenpflichtige Ladeangebote weitestgehend vermieden. Dann kommt man auch über Zehntausende von Kilometern weg auf 14 Cent/100 km. Die gewünschte Aufschlüsselung mit jedem einzelnen der vielen Hundert Ladevorgänge der letzten Jahre findest Du hier: KLICK.

Das macht echt Spaß, war aber - wie Du ganz richtig erkannt hast - einfach nur sportlicher Ehrgeiz. Trotzdem interessant zu sehen, wie weit man das ohne sich sonderlich zu verbiegen drücken kann. 0 Cent pro Kilometer wäre auch gegangen, wenn ich unbedingt gewollt hätte.

Mit dem Elektro-VW mache ich das nicht, den nutze ich ganz normal. Ergebnis siehe oben: Auch nicht schlecht.

Zu den anderen Punkten schreibe ich später noch etwas, ich muss jetzt aber weg.

Grüße, Egon
Egon
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#638157
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 11:08 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Wisedrum schrieb:
Selbst mit hätte ich keine Lust zum kostenlosen und permanenten Stromabgreifen dort oder anderswo schnellladend oder nicht.

Und wieder ein Beweis des fehlenden Verständnis für die E-Mobilität.
Kostenlos hin oder her: sinnvoll ist es das Auto da anzusaften wo es steht. Den Wocheneinkauf zu erledigen und währenddessen 100km-200km nachzuladen macht deutlich mehr Sinn, als mit dem Verbrenner vor/nach dem Einkauf noch zur Tanke zu fahren. Und wenn man dazu die stellenweise kostenlosen Angebote nutzt ist daran nix verwerfliches.

Desweiteren haben sich diverse Discounter, zB Lidl oder Kaufland (beides Schwarz Gruppe), dazu erklärt einen Beitrag zur sauberen Mobilität zu leisten. Dabei wurde nicht festgelegt, dass nur Einkaufende (wenn auch bevorzugt) das entsprechende Angebot nutzen dürfen.


Mir steht danach dennoch nicht der Sinn.


Das ist der Clou: es steht jedem frei, wofür er sein Geld ausgibt oder nicht. Aber bitte nicht weitersagen...

Camaro schrieb:

Man kennt ja aber nicht die Lebensumstände...

Richtig,weswegen deine Aussage:


Oder wie bei so vielem die Leute einfach nicht nachgerechnet haben...


... mehr als unangemessen ist.

Wie viele BEV-Fahrer kennst du persönlich? Wieviel kennst du davon, die nicht nachgerechnet haben?

Vielleicht haben diejenigen ja sogar richtig nachgerechnet?

Vielleicht haben sie keine eigene Lademöglichkeit daheim oder im Umfeld, hatten aber einfach keine Lust mehr auf Verbrenner?

So ging es mir: größeres Auto notwendig, kein Bock mehr auf Verbrenner, keine Lademöglichkeit zuhause, im Ort oder am Arbeitsplatz. Die nächste Ladestation auf der Pendelstrecke war der kostenlose DC-Lader bei Kaufland und letztendlich der letzte ausschlaggebende Punkt für den Bev-Kauf.

Also, woher nimmst du deine Kenntnisse (um nicht Vorurteile zu schreiben) , wenn du doch die Lebensumstände nicht kennst?
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 12.12.2020 11:12 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#638168
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 12:14 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:

Und wieder ein Beweis des fehlenden Verständnis für die E-Mobilität.
Kostenlos hin oder her: sinnvoll ist es das Auto da anzusaften wo es steht. Den Wocheneinkauf zu erledigen und währenddessen 100km-200km nachzuladen macht deutlich mehr Sinn, als mit dem Verbrenner vor/nach dem Einkauf noch zur Tanke zu fahren. Und wenn man dazu die stellenweise kostenlosen Angebote nutzt ist daran nix verwerfliches.


Sinnvoll hin oder her. Sinn oder Unsinn mit dem damit vermeintlich bewiesenen fehlenden Verständnis gleich dazu.

Fakt ist, dass bei mir ein E-Auto, da wo es die meiste und überwiegende Zeit stehen würde, nicht geladen werden kann.
Deswegen eine Zeitlang einkaufen gehen zu müssen oder mir an anderen schnuckeligen Orten gelangweilt die Beine zu vertreten, um ein paar weitere km abspulen zu können, würde von mir nicht so praktiziert werden wollen, abgesehen davon, dass es derartige Ladenstationen nur sehr rar bis gar nicht gibt in meiner Gegend, in denen einem einer für lau, selbst gegen Pata Pata nicht, eingeschenkt werden könnte. Aber das ändert sich bestimmt alles noch, meint man, glaubt man.

Mir ist mein Hybrid-Burner lieber, der mit seiner großen Reichweite selbst im Winter durch einen sehr geringen Verbrauch derartige Strombeschaffungsschwierigkeiten von Anfang an im Keim erstickt und den Aufwand für's Energienachfassen auf ein Minimum reduziert in 2 Wochenabständen trotz häufiger Nutzung, so lange es Benzin gibt und ich die Preise dafür bezahlen möchte. I know, what I like to pay for oder muss als Autofahrer. Auf das gerade geschilderte Problem in meiner Situation bin ich nicht heiß.

Verstehe aber, dass andere Menschen, die sich nicht mit solcher Energienachfassensproblematik konfontiert sehen oder Lust darauf haben, sie auf ihre Art zu lösen oder lösen zu müssen, E-Autos mit ihren Vor-und Nachteilen interessant und erstrebenswert finden.
Wisedrum
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Letzte Änderung: 12.12.2020 12:24 von Wisedrum.
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#638173
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 12:25 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Du erwartest wahrscheinlich nicht ernsthaft, dass ich Dir eine Liste an Fragen, vorgetragen in dem Ton, beantworte.

Deshalb wohlwollend:
Falls Befindlichkeiten gestört wurden, was in Schriftform schonmal passieren kann, hier nochmal mit Lesehilfen (trotz der gerade von mir kommenden Einleitung a la "Lebensumständen"):


Trotzdem ist auch mein Eindruck - insb. wenn mal wieder ein Pärchen aufm Moped den Ladeplatz ansteuert und die Mitfahrende den i3 abholt, oder das bekannte Model S mit in die Tasten hauendem Insassen -

...dass es Hobby sein kann, wie oben von Wisedrum geschildert. Oder wie bei so vielem die Leute einfach nicht nachgerechnet haben...
Camaro
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#638310
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 12.12.2020 23:28 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
So, nun habe ich etwas mehr Zeit und führe wie versprochen meinen Beitrag von heute Morgen fort. Mir ist aufgefallen, dass ich mich an einigen Stellen offenbar unpräzise oder missverständlich ausgedrückt habe. Ich möchte daher den einen oder anderen Punkt korrigieren oder ergänzen.


Wisedrum schrieb:
[...] Das scheint für manchen E-Auto-Fahrer ein ergiebiges und ausfüllendes Hobby zu sein oder sein zu müssen, kann ja Spaß machen, nach solchen Ladestationen des Glücks ständig Ausschau halten zu müssen und darauf zu hoffen [...] Ich kann nachvollziehen, das Genugtuung und Freude daraus geschöpft wird, durch lustig listiges Taktieren und Recherchieren den Aufwendungen für die Energie zur Fortbewegung des eigenen Vehikels die rote Karte zu zeigen und sie gen Null zu drücken.
Aber Nein. Umsonst laden ist natürlich eine nette Zugabe, war und ist im Allgemeinen aber nicht das Hobby von E-Auto-Fahrern. Es käme mir auch ziemlich schräg vor, würde ich mit meinem nicht eben preisgünstigen Tesla auf der Suche nach kostenfreien Ladestationen umherfahren.

Es ist aber nunmal so, dass immer mehr Supermärkte, Einkaufszentren, Baumärkte und andere Institutionen das im Sinne der Kundenbindung anbieten. Es gibt dann keinen Grund, es nicht zu nutzen wenn man sowieso dort zu tun hat.

Ich ertappe mich dabei, dass ich Dinge bevorzugt dort erledige, wo ich zeitgleich das Auto ansaften kann. Das heißt, ich vermeide es längere Zeit dort zu parken, wo es keine Ladepunkte gibt. Ob die nun kostenfrei sind oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Immer weniger verfügbar sind kostenfreie DC-Schnelllader entlang der Autobahnen. Die gab es bis letztes Jahr noch reichlich, so dass es mir sehr leicht gefallen ist, auf Langstrecken auf das Tesla'sche Supercharger-Netzwerk zu verzichten. Das brachte keinen finanziellen Vorteil (billiger als kostenlos geht nicht), war mir aber für den Akku lieber: Kostenfreie DC-Lader haben nicht mehr als 50 kW geliefert.

Selbst mit hätte ich keine Lust zum kostenlosen und permanenten Stromabgreifen dort oder anderswo schnellladend oder nicht.
Ja nun, Du kannst natürlich auch gezielt nach kostenpflichtigen Ladegelegenheiten suchen, wenn Dir das lieber ist. Vermutlich wolltest Du aber ausdrücken, dass Du so oder so keine Lust hast, Dein Auto unterwegs zu laden?! Nun, dann ist das eben so. Den meisten E-Auto-Fahrern erscheint das weit sinnvoller als von Zeit zu Zeit Tankstellen anfahren zu müssen, wo sie ansonsten nichts zu tun haben außer eben zu tanken. Mit diesen gänzlich unterschiedlichen Sichtweisen müssen und können wir sicher leben.

Fakt ist, dass bei mir ein E-Auto, da wo es die meiste und überwiegende Zeit stehen würde, nicht geladen werden kann.
Das sind keine gute Voraussetzungen. Man kann zwar trotzdem ziemlich problemlos E-Auto fahren, erfährt dann aber nicht die ganze Vorteilspalette.

Strombeschaffungsschwierigkeiten
...existieren überwiegend in der Vorstellungswelt von Verbrennerfahrern, wie auch diese völlig irrationale Reichweitenangst. Wir leben in Mitteleuropa, jede bessere Gartenhütte ist mit Strom versorgt, selbst im abgelegensten Bergdorf. Ok, nachts um halbdrei auf einer einsamen Landstraße wird man keinen Strom bekommen. Dort gibt es aber auch kein Benzin.

Um zum Thread-Titel zurückzukommen: Obwohl die deutschen Strompreise die höchsten in Europa sind, kann man durch das effiziente Antriebsprinzip nicht billiger Auto als mit einem BEV fahren, soweit es die Treibstoff- und Wartungskosten angeht. War das Auto in der Anschaffung deutlich teurer als ein vergleichbares mit Verbrennungsmotor, kann es aber lange dauern, bis man das über die niedrigeren Unterhaltskosten wieder eingefahren hat.

Was bleibt ist das gute Gefühl, kein Mineralöl zu verbrennen, lokal emissionsfrei unterwegs zu sein sowie das grandiose Fahrgefühl mit ansatzloser und nahezu lautloser Beschleunigung aus jedem Tempo, vor allem auch aus dem Stand.

Das Zitat [...] wurde bewusst so gewählt, weil zum einen gut und treffend formuliert ist und zum anderen meine Ansicht zum Thema HSD widerspiegelt. Nicht nur in der Verbrennerwelt, sondern bezogen auf den gesamten aktuellen Automarkt, der alle Antriebsarten umfasst.
Ganz richtig. Würde ich nicht E-Auto fahren, dann nach wie vor HSD oder einen Plugin auf HSD-Basis. Nicht wegen der Kosten, sondern weil ich dann nicht den Eindruck habe, prinzip- oder konstruktionsbedingte effizienztechnische Defizite ausbaden zu müssen.

Zur Erinnerung noch einmal der verlinkte Bericht, von dem die ganze Diskussion auf den letzten Seiten ausgegangen ist:

- www.autoflotte.de/nachrichten/artikel/en...-billig-2692239.html

Grüße, Egon
Egon
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#638317
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 13.12.2020 07:27 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Wisedrum schrieb:
Deswegen eine Zeitlang einkaufen gehen zu müssen oder mir an anderen schnuckeligen Orten gelangweilt die Beine zu vertreten, um ein paar weitere km abspulen zu können, würde von mir nicht so praktiziert werden wollen,
Ich bitte um Erläuterung des Vorteils des eigenen Ansatzes zur Energiekostenreduktion, nämlich den Prius quasi durch die Gegend zu schieben. Ich hätte gedacht, dabei verliert man auch Zeit. Und muß auf einen sanften Gasfuß achten. Während man mit einem BEV, sollte es wirklich zu zusätzlichen Wartezeiten kommen, wunderbar Beiträge bei Priusfreunde.de schreiben könnte, während man im klimatisierten Auto sitzt. Alternativ könnte man eMails lesen und schreiben oder die elektronische Variante der Zeitung lesen.

abgesehen davon, dass es derartige Ladenstationen nur sehr rar bis gar nicht gibt in meiner Gegend
Das ist regional sicher noch ein Problem. Ich habe mal gerade bei goingelectric "Kiel" eingegeben und bin überrascht über die üppige Anzahl an 22kW-Ladern. Und nicht selten wird in den Details unter dem Punkt "Ladeweile" eine Einkaufsstraße in fußläufiger Nähe genannt. Mindestens genau so überrascht hat mich aber die große Anzahl an DC-Ladern mit 50kW, die über das ganze Stadtgebiet verteilt zu sein scheinen. Einer sogar bei einer bft-Tankstelle. Dort hätte man dann auch das gewohnte Bild beim Energiefassen und könnte Benzinduft schnuppern.

LG
Klaus
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#638324
Aw: Vergleichstest Sparsame Antriebskonzepte 13.12.2020 08:43 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Danke für Eure mitgeteilten Gedanken zu meinen Gedanken bezüglich der Ladesituation von E-Autos aus meiner Sicht und Situation, Egon und KSR1.

Ich kann nachvollziehen, dass die Praktikabilität, ein E-Auto zu kaufen und mit Strom zu versorgen, anders beurteilt wird von Euch als von mir, selbst wenn man dabei nur auf externe Lademöglichkeiten angewiesen ist denn auf eigene, weil sie nicht vorhanden sind.

Gestern passend zu diesem Gedankenaustausch war ich mit einem meiner Motorräder auch in der Innenstadt unterwegs und sah dort, wo ich das Motorrad neben einem Fahrradständer am Einkaufscenter "Sophienhof" parkte, eine Ladestation der Stadtwerke Kiel. An ihr dockte sich gerade ein E-Auto-Fahrer ein, den ich aus Neugier fragte, wie hoch der Preis für eine kWh ist. Ich erhielt 28 Cent als Antwort. Seine Höhe ist abhängig von der Ladekarte, mit der freigeschaltet wird, wurde weiter erläutert. Hier war es eine des ADAC. Demnach kann er je nach Karte anders ausfallen. Als nicht E-Auto-Fahrer und kein Stromtanker war mir das so konkret nicht klar und ich fand das interessant.

Dennoch ist das reine E-Auto-Fahren nicht von so großem Interesse und Bedürfnis für mich, dass ein Wechsel in absehbarer Zeit anliegt. Ob es Kostenvorteile bringt, kann ich nicht in Gänze ermessen. Egons Anmerkung, dass ein E-Auto schon längere Zeit gefahren werden muss, um sich als finanzieller Vorteil zu behaupten, fand ich gut. Ein bereits gekauftes Auto weiterzufahren, erscheint mir sinnvoller, als einen Wechsel zu initieren, zumal es ein Auto ist, das mir außerordentlich gut gefällt und sich weiter zunehmend amortisieren wird durch seine sehr passablen Unterhaltkosten.

Das Abwägen von time versus money, tauchte in diesem Forum wiederholt auf, wenn es um den Fahrstil und der damit verbrachten Zeit für die Bewältigung von Distanzen geht. So nun auch hier. Als das Auto schieben, wie KSR1 es tituliert, begreife ich einen ausgeruhten Fahrstil mit bedachtem Gasfuß nicht. Mancher sieht das eine als auch das andere je nach Perspektive als Gewinn oder Verlust an. In meinem Fall ist die Ersparnis von Betriebskosten des Autos auf den Fahrten ein Gewinn, der den Verlust von Zeit dabei, so man ihn als solchen empfinden möchte, ein Vorteil, der einen nicht als von mir empfundenen Nachteil aufwiegt.

Inwiefern die Mehraufwendung von Zeit beim Fahren mit einem Auto gleichzusetzen ist mit der Zeit des Wartens auf eine durchgeführte Ladung mit Strom eines Autos, ist Ermessenssache, um sie gegeneinander aufzurechnen bis hin zum Nullsummenspiel oder besser noch mit Zeitgewinn durchs E-Auto, weil sinnvolles, wie vorgeschlagen, während sie versteicht, unternommen werden kann. Diese Ansicht entspricht nicht meiner. Ich ziehe das Fahren vor.

Das Thema "E-Auto versus herkömmliche Auto", zu denen ich in diesem Vergleich auch Vollhybride aufgrund ihres Verbrenners zähle, bleibt spannend, kontrovers diskutiert und herausfordernd. Auf welcher Seite man sich selbst dabei sieht, ist eine persönliche Ermessenssache, die abhängig von Informationen und abwägenden Gedanken(auseinandersetzungen) ist. Gefühle und Vorlieben spielen auch eine Rolle bei der Entscheidungsfindung und Mischen die Karten der eigenen Ansicht munter mit. So rational Fahrzeuge auch betrachtet werden können, sie spielen m.E.n. bei diesem Thema auch immer eine Rolle. Ihre Gewichtung kann je nach Fahrer sehr unterschiedlich ausfallen.
Wisedrum
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