Priusfreunde.de

Ja, die ganzen Sportwagenbauer international knabbern am Hungertuch und jetzt noch ein Tempolimit in Deutschland?
Lieber ein paar Tote mehr, aber ja nicht arbeitslos werden.

@lufo, wie würdest Du wohl denken, hättest Du einen Verkehrstoten in Deiner Familie der unschuldig das zeitliche segnet hätte?

Dass es den Autobauern zur Zeit schlechter geht, hat andere Ursachen. Da nützt ihnen auch nicht mehr, "Freie Fahrt für freie Bürger"

MfG Harzbube.

Irgendwie verstehe ich das nicht. Bei dem Parken/Halten in zweiter Reihe interessiert unsere Politiker doch auch nicht, wenn durch den einen Punkt und 100 € Bußgeld 1 Mio Berufskraftfahrer arbeitslos werden. Mich betrifft das auch. Wenn ich meine Seeleute zum Seemansheim, Hotel oder zum Arzt brige/abhole, muß ich kurz in zweiter Reihe halten/parken. Bis jetzt mußte ich dafür hin und wieder 25 € aus eigener Tasche bezahlen. Wenn es aber jedes Mal einen Punkt dafür gibt, bin ich meinen Führerschein wohl in ein paar Monaten los. Das macht Dan wohl ein bis zwei Tausend Euro Strafe und Wenn der Jahresurlaub schon aufgebraucht ist, ein Monatseinkommen Verdienstausfall. Bei mir käme noch der Entzug der Personenbeförderungserlaubnis dazu. Dann wäre ich arbeitslos. Eine Alternative zum Halten/Parken in der zweiten Reihe bestünde nur in der Arbeitsniederlage.

Ich glaube, dass die Arbeitslosen unwichtig für unsere Politiker sind. Die interessieren sich nur für die reichen Gönner. Tango k...

Naja, es ist doch heute niemand mehr so dumm der Autoindustrie auf den Arbeitsplatz-Leim zu gehen?

Die entlassen niemanden aus den Gründen wegen derer sie das androhen - aber sie entlassen ohne mit der Wimper zu zucken 1.000te wenn es ihnen in den Kram passt.

Vergesst die Drohungen der Autoindustrie

Wenn jemanden ein par hundert Tote weniger wert sind, als zigtausend Arbeitslose, so liegt es vielleicht daran, dass dieser als Arbeitsvermittler bei der AfA arbeitet und sein Stapel an Akten der zu vermittelnden Arbeitslosen schon überquillt und der Burnout droht. Oder er benötigt die Toten, um sein Profit zu erhöhen, weil sein Bestattungsinstitut zufällig an einem Straßenabschnitt liegt, wo Unfallschwerpunkte durch Raserei stattfinden.

LG Reiner

Melkus schrieb:
Naja, es ist doch heute niemand mehr so dumm der Autoindustrie auf den Arbeitsplatz-Leim zu gehen?Ich glaube, mit dieser Einschätzung liegst du nicht wenig daneben. Auch ich kenne ein paar Leute, die nur deshalb gegen ein Tempolomit sind, damit die Autoindustrie keinen Schaden nimmt. Und auch die Politik lässt nichts unversucht, die Autoindustrie als extrem systemrelevant hinzustellen.

Viele Leute glauben nach wie vor, dass ohne Autoindustrie bei uns alle Lichter ausgehen würden, also das Märchen von jedem 7. Arbeitsplatz in D, der direkt oder indirekt von der Autoindustrie abhängt.

Zu der Rechnung, dass es bei dieser Annahme zu jedem direkt Beschäftigten bei Autokonzernen und Zulieferern nochmals 8 indirekt Abhängige geben müsste, reicht es dann nicht mehr.

Die Autoindustrie hat in D einen Anteil an der Bruttowertschöpfung von 4.7%, nur mal so zur Einordnung, über was wir sprechen. Und es redet ja auch keiner davon, dass dieser Industriezweig bei uns komplett verschwinden wird, also steht nur ein Bruchteil dieser 4.7% auf dem Spiel. Wobei, wenn man so beratungsresistent wie bisher weitermacht und die Zeichen der Zeit weiterhin verschläft, könnte der Anteil an den 4.7% doch recht ansehnlich werden.

eppf

Es hängen schon sehr viele Arbeitsplätze an der Autoindustrie in DE.

Diese Arbeitsplätze bleiben aber nur erhalten, wenn diese Industrie die Fahrzeuge baut, welche der Weltmarkt langfristig haben will.

DE ist vor allem im Autobereich unfassbar vom Export abhängig.

Gerade dabei sehe ich aktuell unter den DE-herstellern nur bei VW so etwas wie eine Vision.

Mercedes halte ich neben BMW für Schrumpfkandidaten.

Wenn ich mir die letzten Seiten anschaue sehe ich immer wieder das Argument, man solle doch die Spiegel benutzen und nicht einfach herausfahren und so möglicherweise einen Unfall mit Schnellfahrern verursachen...

Also ich glaube, alle hier sind sich einig, daß man vor einem Überholvorgang den rückwärtigen Verkehr beobachten muss. Und keiner würde verantwortungslos einem schnelleren Fahrzeug absichtlich in den Weg fahren, auch das nehme ich an.

Wenn man das mal voraussetzt, bleibt immer noch die Möglichkeit, daß Menschen Fehler machen. Fehler passieren nun einmal, im Verkehr können sie tödlich sein, umso wichtiger ist es, mit Gegenmaßnahmen (wie z.B. starkem bremsen) die Fehler der anderen ausgleichen zu können. Je größer die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Fahrzeugen ist, desto schwieriger wird es, rechtzeitig zu bremsen, auszuweichen oder was auch immer.

An diesem Punkt wundere ich mich immer ein bißchen über die Argumente der Schnellfahrer: Es werden immer die eigenen fahrerischen Fähigkeiten hervorgehoben, das man verantwortungsvoll fährt usw. Aber im Verkehr ist man nicht alleine, die Fehler der anderen gehören dazu. Da nützt es auch nichts, regelkonformes Fahren einzufordern - Fehler macht man ja nicht absichtlich.

Dann kommt manchmal noch das Argument, dass manche Leute am besten gar nicht Auto fahren sollten, mit anderen Worten: Das sie gar keinen Führerschein haben sollten. Abgesehen von den praktischen Problemen, die so ein Verbot hätte (wie schlecht muss man fahren, um den Führerschein abgeben zu müssen) hat die Argumentation auch einen inneren Widerspruch: Es sind oft die gleichen Leute, die schnell fahren, und gleichzeitig einer relevanten Menge von Fahrern vorwerfen, ungeeignet zu sein. Das heißt doch, das diese fähigen Fahrer wissen, daß sie von unfähigen Fahrern gefährdet werden... Wie können sie dann noch guten Gewissens schnell fahren? Wie können sie behaupten, die Kontrolle zu haben?

Man könnte jetzt sagen: Naja, selbst wenn sich alle an die Regeln halten, könnte einer einen Fehler machen und dann gibt es einen schweren Unfall. Stimmt, aber darauf möchte ich nicht hinaus. Mir geht es darum, daß Regeln so gestaltet sein sollten, daß menschliche Fehler berücksichtigt werden und daß es einen gewissen Puffer gibt, um sie auszugleichen. Heutzutage können fast alle Autos mehr als 160 km/h fahren; bei venünftiger Einschätzung der Natur des Menschen scheint es mir daher ein Fehler im System der Gesetzgebung zu sein, daß es kein Tempolimit gibt.

1+, danke für diesen Beitrag!

Frank

Die grundsätzliche Frage ist halt ab wann man gefahrlos die Richtgeschwindigkeit überschreiten kann.
Bei dreispuriger freier Bahn sicher fraglos.
Was aber bei nur zwei Spuren? Wie ungefährlich ist da Tempo 200? Alles um die 100 wird zB. LKW überholen. Ist da ein Tempo größer 130 wirklich vertretbar?
So kann man das Spielchen fortsetzen.
Schnell wird man feststellen das die Beantwortung dieser Frage nicht einfach ist.

hilde schrieb:
Auch wenn du s nicht glauben magst aber 100kmh +100kmh sind beim Frontalaufprall nunmal einfach keine 200kmh....

100kmh + 100kmh sind IMMER 200 kmh.....

(gilt sogar für km/h)

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Dann rechne mal die Energie zweier gleich schwerer Fahrzeuge beim Frontallaufprall (steht drei Worte hinter den 100kmh im Zitat) einfach aus.
Das ist energetisch nix anderes als wenn Du deinen Koffer mit 100 gegen die Wand setzt.
Aber solche Behauptungen kommen halt dabei raus wenn man im Physikunterricht bei Kinetik mal wieder net da war..

Kommt halt immer auf den Gewichtsunterschied an. Wenn du einen kleinen Fiesta gegen einen Q7 stellst, ist das Verhältnis ein anderes. Leider hat man im realen Verkehr selten die von dir genannten gleichschweren Ungallgegner.

hilde schrieb:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. ...
Ich habe nichts verwendet, was du nicht geschrieben hättest.


... und wo genau habe ich deiner Meinung etwas Falsches geschrieben?

Gruß

PMueller

Das selbst 100 km/h zu langsam auf der Landstraße sind, habe ich soeben wieder erfahren müssen.
Ich fahre die B7 von Brilon Richtung Bredelar runter. Bergauf ist die Straße zweispurig mit teilweise Tempobegrenzung 70. Bergab 100 und absolutes Überholverbot, mit Beschilderung und 2 nebeneinander durchgezogenen Linien. Ich fuhr schon knapp 100 (97- 99), starkes Gefälle und Hybrid Akku voll bis Oberkante, Motor heult stark auf. ich schaue in den Rückspiegel, da kommt von Hinten ein Sprinter mit hohem Tempo und setzt sehr früh zum Überholen an und an mir vorbei. Die Strecke ist zwar absolut übersichtlich, aber das Überholverbot hat schon seinen Grund.
Schade das keine Ordnungshüter das gesehen haben, denn hier wird gerne mit Laserpistole geblitzt.

LG Reiner

Ähnliches heute bei mir. Innerstädtisch 50. 50-53kmh nach Tacho gefahren. Kommt von hinten nen Transporter an und knallt mit über 60 Sachen innerstädtisch an mir vorbei