Priusfreunde.de

@Haehnchen:
Dein Engagement für eine vegane Ernährung weiß ich zu schätzen. Es gibt gute Gründe, seinen Milchkonsum einzuschränken. Vermiedenes Tierleid und verringerter CO2 Fußabdruck zählen dazu.

Deiner Argumentation, Milch sei ungesund, kann ich hingegen nicht folgen, insbesondere nicht bezüglich Osteoporose. Herrn Veith halte ich allenfalls für eine skurrile Persönlichkeit, keinesfalls für einen Gesundheitsexperten. Die National Osteroporosis Foundation listet Milch als sinnvolle Kalziumquelle. Milchprodukte führen zu verbesserten Knochengesundheit. Healthline Media kommt mit einem gut recherchierten Artikel und guten Quellenangaben zum Schluss:
Multiple randomized controlled trials show that dairy products lead to improved bone health in all age groups.www.healthline.com/nutrition/is-dairy-go...-your-bones#section5

Dein Ärztebashing hingegen verstehe ich auch als solches. Einen ganzen Berufsstand hier unter Generalverdacht zu stellen, er würde sich mit Kalzium und Vitamin D/Mg++ Einnahme nicht auskennen, entbehrt jeder Grundlage. Deine Unterstellung, Ärzte hätten ein finanzielles Interesse daran, Menschen krank zu halten, halte ich für zynisch und deckt sich nicht mit meiner Alltagserfahrung.

Man darf durchaus alles sehr skeptisch betrachten. Wurde nicht erst vor kurzem die "Fake Wissenschaft" angefangen aufzurollen ? Haben wir nicht genügend gelernt, dass fast überall versucht wird, Menschen hinters Licht zu führen ? Natürlich nur aus rein finanziellen Gründen.
Zudem liegt mir seit Jahren jemand in den Ohren, Milch könnte gesundheitsgefährdend sein und sei besser mit Vorsicht zu genießen. Die Person arbeitet im Krankenhaus....
Soweit meine individuellen Anmerkungen.
Gruß Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Milch könnte gesundheitsgefährdend seinMan sollte dabei nicht alle Menschen über einen Kamm scheren.

Die Laktoseversträglichkeit ist relativ neu in der Evolution des Menschen und auch regional sehr unterschiedlich über die Welt verteilt.

Meiner Meinung nach stimmt beides: Für manche Menschen (evtl. sogar weltweit gesehen die meisten) ist Kuhmilch schlecht verträglich bzw. eventuell sogar schädlich.

Aber es gibt auch sehr viele Menschen, insbesondere hier im nördlicheren Teil Europas, die Milch sehr gut vertragen und auch ihren Nutzen daraus ziehen können.

Einer pauschalen Verteufelung von Milch kann ich daher nicht zustimmen.

Zumal ich mir als Allgäuer (zumindest von den Vorfahren her) ein Leben ohne Kuhmilch nicht vorstellen kann und möchte

Grüße
Thomas

ttha schrieb:
Hybridfan5 schrieb:
Milch könnte gesundheitsgefährdend seinMan sollte dabei nicht alle Menschen über einen Kamm scheren. Völlig richtig. Ich trinke auch weiterhin Milch. Aber Gedanken dazu mache ich mir dennoch... Gruß Hybridfan5

priusplus1 schrieb:
Deiner Argumentation, Milch sei ungesund, kann ich hingegen nicht folgen, insbesondere nicht bezüglich Osteoporose.Es ist nicht meine Argumentation! Ich gebe wieder, was ich aus unterschiedlichen, m.E. sehr vertrauenswürdigen Quellen aufgenommen habe. Bitte nicht nur auf Herrn Veith konzentrieren, das war nur ein Beispiel unter vielen. Du brauchst den Argumenten nicht zu folgen. Es liegt bei Dir, sie zu überprüfen - oder eben nicht.

Vielleicht schenkst Du Dr. Max Otto Bruker (qualifiziert durch Doktortitel, 40 Jahre eigene Forschungen zum Thema Milch und Gesundheit) mehr Vertrauen, als mir. Mir wurden jedenfalls durch sein Buch "Der Murks mit der Milch" die Augen geöffnet und ich habe daraufhin die Thematik vertieft (weil ich auch mal Milchprodukte konsumiert habe). Hier findet man eine gute Zusammenfassung - und auch ein paar Sätze zu den Verstrickungen von sog. "Experten" und der Nahrungsmittelindustrie.

Selbstverständlich steht es jedem frei, weiterhin Milchprodukte zu konsumieren. Keine Frage! Es kann aber nicht schaden, zu wissen, was man da zu sich nimmt.

Dein Ärztebashing hingegen verstehe ich auch als solches. Einen ganzen Berufsstand hier unter Generalverdacht zu stellen, er würde sich mit Kalzium und Vitamin D/Mg++ Einnahme nicht auskennen, entbehrt jeder Grundlage. Deine Unterstellung, Ärzte hätten ein finanzielles Interesse daran, Menschen krank zu halten, halte ich für zynisch und deckt sich nicht mit meiner Alltagserfahrung.Ich habe nicht gesagt, sie würden sich nicht damit auskennen! Ich sagte, Sie erwähnen ganz einfach nicht den immens wichtigen Zusammenhang zwischen Kalzium, Vitamin D und Magnesium! Und dafür fallen mir genau zwei mögliche Erklärungen ein: Sie wissen es tatsächlich nicht oder wollen es nicht sagen. Korrigiere mich bitte, wenn es noch eine weitere Möglichkeit geben sollte.

"Unterstellt" habe ich gar nichts! Schon gar nicht einem "ganzen Berufsstand". Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ein Arzt keine Einnahmen hätte, wären alle Menschen gesund. Das ist nun einmal eine unwiderlegbare Tatsache. Ein wenig Lektüre zum "Krankheitsunwesen". Auch hier, wie in so vielen Lebensbereichen, kann es nicht schaden, seinen Horizont zu erweitern.

"Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) Die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe."
Eugen Roth (1895-1976), dt. Autor

Irgendwie muss Herr Roth ja auf diesen Gedanken gekommen sein

Als nächstes schlage ich das Thema Zucker vor
Nein, ganz bestimmt nicht. Warum auch...

Zum Thema Milch/Käse/Butter/Joghurt gibt's z.b. die Meta Studie pmc2950929 mit umfangreichen Quellen.
Ergebnis ca. 10-20% geringeres Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes 2 ...

Wenn es sich bei dem von dir zitierten Dr. Max Otto Bruker um diesen hier handelt, ist eigentlich alles zum Thema "vertrauenswürdige Quelle" gesagt. Zitat:Zahlreiche Aussagen und Empfehlungen von Bruker sind aus der Sicht der modernen Medizin nicht vertretbar und insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder sogar gefährlich.
Versuche es doch mal mit einer Pubmed Recherche (Suchworte: dairy products, milk, osteoporosis), lies ein Standard-Lehrbuch oder google die Empfehlungen der Med. Fachgesellschaften. Auch Stiftung Warentest arbeitet medizinische Themen seriös auf, z.B. hier:
www.test.de/Milch-Macht-sie-krank-oder-stark-4899426-0/
Dort findet sich auch ein Link zu einer Stellungnahme des Max-Rubner Instituts zur Milch.
Bzgl. Ärzte Empfehlungen zu Ca++ und Vit. D: die dritte Möglichkeit ist, dass sich die Ärzte an die Leitlinien der DVO halten. Denn dafür sind Leitlinien da. www.dv-osteologie.org/dvo_leitlinien/dvo-leitlinie-2017

priusplus1 schrieb:

Wenn es sich bei dem von dir zitierten Dr. Max Otto Bruker um diesen hier handelt, ist eigentlich alles zum Thema "vertrauenswürdige Quelle" gesagt. Zitat:Zahlreiche Aussagen und Empfehlungen von Bruker sind aus der Sicht der modernen Medizin nicht vertretbar und insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder sogar gefährlich.

Ausgerechnet eine Auskunft von Wikipedia sagt Dir "alles" zum Thema "vertrauenswürdige Quelle" Entschuldigung, aber da machst Du den Bock zum Gärtner. Ich hatte bereits auf "Die dunkle Seite der Wikipedia" hingewiesen. Die "Sicht der modernen Medizin" stelle ich in vielerlei Hinsicht (nicht in jeder) infrage.

Deine Lektüre-Empfehlungen in Ehren aber meine Meinung ist über Jahre durch Recherche unterschiedlicher Quellen entstanden. Woher nimmst Du die Gewissheit, dass die "Stiftung Warentest" medizinische Themen "seriös" aufarbeitet? Einfach so, weil es die Stiftung Warentest ist?

Was das Max-Rubner Institut zur Milch sagt, stelle ich ganz besonders infrage!
Der langjährige Präsident des MRI, Gerhard Rechkemmer, war zugleich hoher Funktionär beim International Life Sciences Institute (ILSI), das von der Lebensmittel-, Chemie- und Gentechnikindustrie finanziert und gesteuert wird! Weiterhin ist er Mitglied in der ILSI-„Task Force“ für Gesundheitsnahrung („Functional Food“). Weitere Mitglieder waren Anfang 2016 mit einer Ausnahme Vertreter der Lebensmittel-, Chemie- und Gentechnikindustrie. Bei diesem Ausmaß an Aktivitäten des MRI-Präsidenten in einer Organisation, deren Interessen von den Stellungnahmen des MRI erheblich tangiert werden, sind Interessenkonflikte unvermeidlich.

Glaubst Du wirklich, dass nur die Autoindustrie ein gewaltiger Sumpf ist, bei dem es um nichts anderes als um Gewinnmaximierung geht?

Der lange Arm der Industrie: Einflussnahme auf Forschung und Behörden in Deutschland im Bereich Gentechnik und Lebensmittelsicherheit

Moin,

kommt es nur mir so vor oder seid ihr mittlerweile etliche Mm vom eigentlichen Thema abgekommen? Ich finde ja diese ganzen Ernährungsfragen und das gegenseitige Angezicke wessen vermeintlich Wissender eigentlich keiner ist ist irgendwie in einem Autoforum fehl am Platze.

Seid so gut und kommt von Euren durchaus interessanten Ausflügen zur Ernährung wieder auf das Thema des Threads. Schaut mal nach passenderen Threads aus oder macht bei viel spezifischem Redebedarf einen neuen Thread auf. Ich pers. vertrage übrigens ein nicht gares Stück Rind oder Lamm besser, als nicht gares Getreide.

LG
Klaus

"Was tut Ihr"?
Richtiges Brot essen. Auch der Gesundheit wegen. Ich war neulich eingeladen und konnte das zum Grillgut gebotene Brot nicht essen. Zum Glück wurde ich nicht gezwungen. Meine Brote und Brötchen kommen zwar auch oft vom mittelständischen Betrieb, aber ohne Blödsinn in der Zutatenliste.
Was passiert eigentlich mit den ganzen E's? Werden die eingelagert oder gehen die raus? Vermutlich individuell, teils-teils.

LG
Klaus

Nicht drüber nachdenken, sondern sich freuen, dass die Lebenserwartung immer weiter steigt!

Weil man konserviert wird? Oder weil nicht?

LG
Klaus

Diese Frage könnte ich der Höfer Chemie® GmbH stellen. Ich habe bei dieser Firma einen Eimer 5 Kg Chlorgranulat zur Desinfektion des Poolwassers geliefert bekommen. Ohne Umverpackung, nur so im Plasteeimer.
Ich hab der Firma meine Bedenken mitgeteilt. Nicht auszudenken, wenn das Chlorgranulat in der Umwelt gelandet wäre.

MfG Harzbube.

Den Eimer hat die Firma sich sicher zertifizieren lassen; oder es gibt keine Regelung.