Priusfreunde.de

Ich sehe diese ganze Konzept eher kritisch, weil ich fürchte, dass es zur allem zur Bildung von Alibi-Autos führen wird und nicht wirklich klimaschutztechnische Fortschritte bringt.

Besser fände ich eine einmalige CO2-Steuer nach holländischem Vorbild - wer eine spritfressende Limousine fahren will, soll das gerne tun dürfen, aber auch kräftig dafür zahlen.

Kaffetasse schrieb:
Ich sehe diese ganze Konzept eher kritisch, weil ich fürchte, dass es zur allem zur Bildung von Alibi-Autos führen wird und nicht wirklich klimaschutztechnische Fortschritte bringt.

Besser fände ich eine einmalige CO2-Steuer nach holländischem Vorbild - wer eine spritfressende Limousine fahren will, soll das gerne tun dürfen, aber auch kräftig dafür zahlen.

Da ich genug Asche habe … darf ich mir den V12 gönnen.
Heize mit 350 über die Bahn.
Die 50 Liter Momentanverbrauch sind egal.
Wenn ein paar Afrikaner an einer Dürre verhungern.
Was kümmert es mich.
Schließlich habe ich ja auf jeden Liter Ökosteuer bezahlt.
Sparen und Umweltschutz ist Sache der kleinen Leute.
Hauptsache die fahren schön rechts, damit ich links vorbei blasen kann.
Freie Fahrt für freie Bürger und wer die Kohle hat. Darf sich alles erlauben.

Hast Du das so gemeint ???
Brauchen wir so was??

Umweltschutz solle jeden angehen.
Einer der mehr Kohle hat… kann sich mehr Umweltschutz leisten…..
Nicht das immer die am meisten tun, welche am wenigsten Geld haben.

Später Abend schrieb:
Kaffetasse schrieb:
Ich sehe diese ganze Konzept eher kritisch, weil ich fürchte, dass es zur allem zur Bildung von Alibi-Autos führen wird und nicht wirklich klimaschutztechnische Fortschritte bringt.

Besser fände ich eine einmalige CO2-Steuer nach holländischem Vorbild - wer eine spritfressende Limousine fahren will, soll das gerne tun dürfen, aber auch kräftig dafür zahlen.

Da ich genug Asche habe … darf ich mir den V12 gönnen.
Heize mit 350 über die Bahn.
Die 50 Liter Momentanverbrauch sind egal.
Wenn ein paar Afrikaner an einer Dürre verhungern.
Was kümmert es mich.
Schließlich habe ich ja auf jeden Liter Ökosteuer bezahlt.
Sparen und Umweltschutz ist Sache der kleinen Leute.
Hauptsache die fahren schön rechts, damit ich links vorbei blasen kann.
Freie Fahrt für freie Bürger und wer die Kohle hat. Darf sich alles erlauben.

Hast Du das so gemeint ???
Brauchen wir so was??

Ja und nein. Aber deiner Formulierung ist sehr suggestiv, ich will es mal so formulieren:

Ich finde Freiheit in einer Gesellschaft wichtig und sehe es sehr kritisch, wenn man den Leuten Dinge wie schnelle Autos oder Glühbirnen pauschal verbieten will.

Auf der anderen Seite belasten diese Dinge die Allgemeinheit (Klima) -- also muss ein Kompromiss her. Mein Kompromissvorschlag wäre eine einmalige CO2-Steuer beim Neuwagenkauf. Auf einen Porsche 911 GT3 zahlt man beispielsweise in Holland gut 32.000 Euro CO2-Steuer, auf einen Passat mit V6-Benziner 9.800 Euro, auf einen Prius fast nichts. Wird die Steuer zweckgebunden eingesetzt, finanziert der reiche Porsche-Fahrer über seine Steuer Klimaschutzprojekte, die den Ausstoß seinen Autos mehr als ausgleichen (ein Sportwagen wird ja selten viel bewegt) -- und der nicht ganz so reiche Priusfahrer hat mit seinem Auto das gute Gewissen, die Umwelt am wenigsten zu belasten. So ist es gerecht und alle sind glücklich und dem Klima ist auch geholfen.

Ich halte von Neiddebatten und Forderungen, reichen Leuten alles zu verbieten was man sich selber nicht leisten kann, ziemlich wenig. Wer einen Porsche fahren will und sich es leisten kann, sollte es auch gerne dürfen, solange die zusätzliche Klimabelastung woanders ausgeglichen wird.

Helgo schrieb:

Ich würde eher den Prius verbieten, verbraucht viel zu viel elektrische Energie, jedenfalls im Vergleich zu meinem BMW



Irgendwann, sobald unsere lobbygesteuerten Politiker das gesagt bekommen, wird er sicher mit einer Sondersteuer belegt, er ist nämlich eigentlich Vergnügungssteuerpflichtig!

Nur kurz: In Afrika sterben keine Kinder an Hunger weil es irgendwo Leute gibt, die mit 350 über die Bahn donnern. Das hat andere Gründe, aber darum geht's hier ja auch nicht ernsthaft ...

Kein Mensch braucht ein Auto, dass über 300 km/h fährt. Wer so etwas glaubt, ist Opfer der Autolobby und geistig im Nirwana.
Wir fahren Hybrid, damit bei allgemein steigender Umweltbelastung (z.B. Straßenlärm) das Auto seine hohe Akzeptanz behält, denn es geht auch anders (Feinstaubzonen, Tempo 30, Fahrverbote). Gerade im Umbruch von versiegenden Ölquellen hin zum Elektrofahrzeug zeigt gerade der HSD den Weg auf, den wir gehen müssen.
Das hat die europäische Autoindustrie nicht kapiert. Gerade läuft eine Aktion des VCD und ich empfehle jeden, das zu lesen und vielleicht mitzumachen.

www.vcd.org/mitmachen-keine-rechentricks.html

Also ich habe einen Hybrid, da er einfach die perfekteste Form der automobilien Fortbewegung darstellt. Das er dabei noch Benzin spart stört mich ganz sicher nicht.

Ganz klar werde ich den Protestbrief beim VCD nicht "unterschreiben".
Nirgends ist zu finden wie viele sich dem Protest dort bereits angeschlossen haben.
Mit Sicherheit habe ich keine Garantie, dass das Merkelchen jemals meine Zeilen liest.
Und außerdem verfolgt der VCD ganz klar Ziele, für die ich nicht einstehen möchte, so dass ich mich ganz klar nicht mit diesem Club verbünde.

Da schreibe ich lieber einen eigenen Brief, diese vorgefertigten Formschreiben sind in der Regel alles andere als erfolgreich.

haarthhoehe schrieb:
...... Gerade läuft eine Aktion des VCD und ich empfehle jeden, das zu lesen und vielleicht mitzumachen.

www.vcd.org/mitmachen-keine-rechentricks.html

Danke für den Tip, habe mitgemacht....

Gruß alupo

haarthhoehe schrieb:
Kein Mensch braucht ein Auto, dass über 300 km/h fährt. Wer so etwas glaubt, ist Opfer der Autolobby und geistig im Nirwana.


Richtig, wir brauchen keine Autos, die 300 Sachen schaffen - genauso wenig, wie wir Fußball brauchen, oder Spielzeuge, oder Kunst, Musik, Segelboote, bunte Farben, Literaturnobelpreise, Wachsmalstifte oder Nahrung, die auch nur ein Iota mehr Inhaltsstoffe enthält, als man gerade so zum Überleben braucht.

Sollte man vielleicht auch alles verbieten. Ich würde in dieser Tristesse nicht leben wollen und auch nicht in einem totalitären Staat, der seinen Bürgern alles verbietet, was nicht hocheffizient ist oder dem Gemeinwohl dient. Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur ein "Opfer" und "geistig im Nirwana"...

Ja, die frommen Ziele der Herrn Knickerbocker-Politmarionetterie. Wenn sich die mal um die Zukunft des Volks und net die eigne kümmern, dann ist wohl ein neuer Urknall nicht mehr fern...

Ich geb "Schöner Abend" recht und bin froh, daß noch jemand die Sache so sieht wie ich.

Zum einen habe ich keine Lust, mir von reichen Leuten mein Leben vermiesen zu lassen, indem diese dann Dreck und Krach machen dürfen, wie sie bezahlen können . Zum anderen haben finanzielle Lenkungsmethoden nur dann einen Sinn, wenn es jeden trifft. D.h. der Reichtum müsste einigermaßen gerecht verteilt sein - ist er aber nicht. Dies wiederum führt dazu, daß ein Großteil der Bevölkerung sich die Dreckschleuder nicht leisten kann - gut für die Umwelt, einige Reiche aber doch - ungerecht. Fazit: Verbieten und nicht verteuern. Und nicht wieder mit der Neid-Keule kommen. Reiche haben Ihren Reichtum nicht verdient, die zocken uns einfach nur ab .

@ haarthhoehe: Vielen Dank für den Hinweis auf die VCD-Aktion! Hab gerade unterzeichnet ...

Ich halte diese Aktion gegen de facto schwächere Grenzwerte für unterstützenswert.

Man muss ja nicht gleich die gesamte Verbandsarbeit des VCD mittragen. Ich persönlich stehe aber den meisten Zielen des VCD sehr viel näher als denen des dominierenden deutschen Autofahrer-Clubs ...

Bei SOL entdeckt: Jammerbrief von VDA-Wissmann an Bundeskanzlerin. Interessant dazu die Kommentare. Ich glaube, wir in Deutschland sind an einem Punkt angelangt, unsere Autoaffinität einmal zu überdenken, z.B. wenn man weiß, dass in der Diakonie mehr Leute beschäftigt sind, als in der Autoindustrie. Was wird wohl in Zukunft vom Band laufen (dürfen)?

www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-grenzwer...merkel-a-900916.html

Deutsche Autobauer wollen Staatshilfe für Öko-Auto

Die heimischen Autokonzerne fürchten die in der EU geplanten strengeren Auflagen für den CO2-Ausstoß. In einem Brief an die Bundeskanzlerin betteln sie nun um politische Schutzmaßnahmen. Nur so lässt sich ihr Geschäftsmodell auf Dauer halten.
Audi, BMW und Daimler fürchten, mit ihren größeren und schwereren Karossen aufs falsche Pferd gesetzt zu haben. Denn der Trend innerhalb der EU zeigt in eine andere Richtung. Bis 2025 soll der durchschnittliche Benzinverbrauch auf drei Liter halbiert werden.

Link zu FAZ:
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaf...-hilfe-12189219.html

Zitat:
Im Streit über Klimaschutzregeln hat Auto-Cheflobbyist Matthias Wissmann einen Bittbrief an Angela Merkel geschrieben. Sie solle zum Schutz vor Arbeitsplatzverlust die Emissionsvorgaben der EU aufweichen. Tatsächlich wäre dies das Schlimmste, was der Autoindustrie passieren könnte.
www.spiegel.de/auto/aktuell/autolobby-sc...uatsch-a-901016.html

Grüße, Egon