Priusfreunde.de

Bastler findet Zugang zum Netzwerk im Tesla Model S

www.golem.de/news/industrie-ethernet-ans...l-s-1404-105657.html

proprius schrieb:
Bastler findet Zugang zum Netzwerk im Tesla Model S

www.golem.de/news/industrie-ethernet-ans...l-s-1404-105657.html

Telsa meldet sich

Der Forumsteilnehmer bekam nach eigenen Angaben von Tesla einen Anruf, weil der Zugriff erkannt wurde. Mit dem Hinweis, dass er seine Garantie verlieren und sich am Rande der Industriespionage befinden könnte, sei das Telefonat beendet worden. Wie Tesla den Zugriffsversuch erkannt haben soll, ist nicht bekannt.


Gruselig!
Nichts gegen Tesla, aber dieses Netzwerthema betrachte ich, sogar als digital native, mit großer Sorge! Es birgt Risiken die man kaum abschätzen kann.

@Holger
Musstest du bei Kauf einen Vertrag unterschreiben, dass das Fahrzeug geistiges Eigentum Teslas bleibt?

Ich mache mir über so etwas keinen Kopf. Ich kenne die Story. Manch einer will wohl der Entwicklung vorgreifen. Tesla muss und wird eventuelle Fehler verantworten und sich gegen Fremdzugriffe verwehren. Aber wie gesagt, nicht mein Thema, alleine schon vom knowhow.

Aber das Auto fährt geil. Und ja, es ist ein rasender Computer. Einmal musste ich die Karre bisher neu booten. Fehlstrommeldung von einer 16A Dose ausgelöst.

Grüße
Holger

Gestern wie üblich auf 80% Kapazität geladen



Wegen der Vollsperrung der A66 andere Strecke über Wiesbaden
und Taunusstein. Bei Ankunft in Bad Schwalbach:

Die Strecke führt durch ganz Wiesbaden. Im Vergleich zum Hybrid
kann ein E-Auto ggü. einer Landstraßenfahrt nicht so viel einsparen.
Denn es kann ja kein Verbrenner abgeschaltet werden. Der Verbrauch
ist auf dieser Strecke also immer etwas höher. Aber den derzeitigen
Megastau auf der A66 gebe ich mir nicht.


Nächster Morgen, nach kalter Nacht mit Temperaturen unter null Grad
im Taunus:

9 km Reichweitenverlust nach ca 17 h Laternenparken im Bereitschafts-
modus. Bisheriger Negativrekord.


Ankunft in Hochheim, wieder die Strecke durch Wiesbaden.
Hoher Verbrauch wegen Kälte.

Und wegen der vergleichsweise hohen Heizleistungsanforderung ggü
den letzten Tagen. Die Rekuperations-Begrenzung zwischen anfangs
15 und später 30 kW wurde erst nach 28 km Fahrt völlig aufgehoben!

hs

9 km Reichweitenverlust nach ca 17 h Laternenparken im Bereitschafts-
modus. Bisheriger Negativrekord.
Hallo Holger, wie muß man sich den Bereitschaftsmodus vorstellen, wird da die Traktionsbatterie auf einer Mindesttemperatur gehalten?

Aber 9 km bei sonst typ. 18,1 kWh/100km sind ja nun auch nicht viel. Das entspricht dann 1,63 kWh, also bei 17h ca. 100Watt/Stunde für den Bereitschaftsmodus.

Grüsse, Helmut

Hi, die Basis für die 9 km sind der im Rundinstrument angezeigte Typical Range, also knapp 21 kWh/100 km. Das ist ein von Tesla vorgeschlagener Richtwert, den ich i.d.R. unterbiete. Man kann im Instrument auch den "Rated Range" anzeigen lassen, der die NEFZ Reichweite widerspiegelt. Da diese RW praktisch nicht zu erreichen ist, habe ich die auch nie im Display aktiv.

Vorstellen muss man sich, dass das Model S ein richtiger Computer ist, der im Bereitschaftsmodus ist. Öffnet man die Tür ist sofort der Bildschirm an, alle Funktionen des Rechners sind sofort verfügbar. (so, wie beim Laptop, wenn man den Deckel aufklappt) Außerdem ist das Auto ständig online, um per App angesprochen, lokalisiert, programmiert, oder überwacht werden zu können.

Zusätzlich, aber in letzter Nacht war das nicht der Fall, springt beim Einsteigen sofort die Batterieheizung an. Das ist aber nur relevant, wenn man zwischendurch das Auto öffnet und sich hineinsetzt, z.B. im etwas herauszuholen. Ebenso nur bei Benutzung relevant: Das Wecken des Autos per App. Je neugieriger bzw. verspielter man ist, desto mehr Kapazität kostet das.

Aber der gestrige Verlust war im reinen Bereitschaftsmodus.
Und Laternenparken wohlgemerkt. Hängt das Auto beim Parken an der Strippe, geht das nicht auf die Kapazität, sondern auf die Stromrechnung.

Grüße
Holger


PS: Auf diesem Bild von der letzten Seite siehst du den Typical Range als durchgezogene Linie eingezeichnet. Die darunter verlaufende gestrichelte Linie markiert den eigenen Durchschnittsverbrauch, in diesem Bild der letzten 50 gefahrenen km.
Der Typical bleibt immer gleich, als Orientierungshilfe sozusagen.

OK, Danke!

Dann stelle ich mir das so vor wie beim P2. Wenn der sein System noch nicht runtergefahren hat, braucht der auch so um die 2A im 12V Bordnetz. Das sind ja auch schon ca. 25 Watt. Nur der schaltet sich ja nach 1-2 Minuten (habe ich nie gemessen) ab und dann sind es nur noch wenige Milliampere.

Wie ist das beim Tesla, wenn man mal mitm Flieger 4 Wochen weg will und das Auto nicht genutzt wird.
Was braucht der im NonBereitschaftsmodus?

Grüsse, Helmut

In solchen Fällen wäre es gut, eine Garage zu haben. Hab ich. Ich parke aber auch gerne vor der Tür. Jedenfalls reichen dann auch banale 220 V an Schuko. Z.B. in der Garage eines Freundes.

Es ist empfehlenswert, die Flunder am Strom hängen zu haben und ein Taxi zum Airport zu nehmen. Ist sicher billiger als 4 Wochen Parkhaus. Und man kann nach Herzenslust aus der Karibik mit der App ins Auto gucken.

Plan B: Aber selbst wenn das alles nicht möglich ist: Spätestens nach 48 Stunden Passivität geht das MS in den Tiefschlaf und ist dann auch nur noch mit Mühe und viel Geduld per App zu wecken. Die Griffe kommen dir beim Annähern nicht mehr entgegen, du musst es mit der Fernbedienung öffnen. Es empfiehlt sich dann, das MS mit einem SOC von 60-80 Prozent zu parken, damit sich die Batterie bei Selbstentladung wohl fühlt.

Ich mache mir dann eher Sorgen um die 12V Batterie.

Also. Tesla MS und eigene Lademöglichkeit sind sowieso die Empfehlung. Wer das nicht hat - naja - mag es geben, z.B. in Holland. Dann halt Plan B.

Grüße
Holger

OK Holger bevor du Plan B angehst, kannst du deinen MS bei mir in Bremen-Nord am Stromnetz anschließen und aus der Karibik dann via App mitkoppeln wo ich grade mit deinem MS bin

Er wäre idelal für meine täglichen Fahrten von Bremen Nord über Autobahn/Stadtautobahn nach Bremen Habenhausen, da geht es gleich mitm P2 hin.

Das sind pro Tag immer so 2-4 mal 30km, ich pflege meine Eltern, beide 92j, sind im nächsten Jahr im April 70j verheiratet

Grüsse, Helmut

Gerade gefunden!

Ein Fahrbericht in der Süddeutsche.de

Tesla Model S

Jürgen

Mal wieder ein Fahrbericht aus meiner Praxis:

Über Ostern:

Zunächst sind wir vom Taunus nach Wiesbaden und wieder zurück
gefahren. Start SWA:

Normaler Ladezustand, oder 80% SOC.

Starthöhe (290 m) - B54 über Taunusstein - Eiserne Hand (400 m)
- 2. Ring Wiesbaden - WI-Biebrich (130 m)


Kein Ökofahrstil! Mit Klima auf der LS und offenem Schiebedach
in der Stadt. Eneregieäquivalent: 1,09 Liter Diesel /100 km

Die Strecke beginnt im Graph am Sockel des ersten grün gefärbten
Tals



**************************

Rückfahrt über A66 (Tacho 105) - B260 - Roter Stein (500 m) -
SWA (300 m)


Auf dem Rückweg auf der LS ebenfalls alles andere als Ökofahrstil!
Die 400m Steigung sind wir auf den zweispurigen Abschnitten mit
Tacho 110 hoch (Limit 100) und haben mit diesem Speed alle anderen
Fahrzeuge überholt. Die Autobahn ist allerdings ebenso auf 100 km/h
limitiert.



1,68 L Diesel/100 km Energie-Äquivalent für die Hin- und Zurück-
tour! Gesamtstrecke: 47 km. Verbrauch der Runde also trotz
Steigungen von 100 auf 500 m nur 168 Wh/km.
NEFZ Model S: 181 Wh/km.

Der niedrige Verbrauch ist der Temperatur von 14 Grad im Schatten
zuzuschreiben. Bei großer Hitze oder Kälte wäre er nat. höher,
weil Klima oder Heizung härter ran müssten.


Bilanz der "Tankfüllung" über die Osterfeiertage.

Die Ladung am Ostersamstag hatte ich hier als erstes Screen
gepostet, noch mal zur Erinnerung: SOC auf 80% geladen. 270 km
Reichweite Typical Range stehen zur Verfügung. Volladung ergäbe
300 km RW Typical Range.


Dann abends an der 16A-Dose: 258 + 42 = 300. Also 30 km mehr
reale Reichweite als der Lade-SOC 270 km.


Rest-Typical Range 42 km würde locker noch für die 37 km nach
Hochheim reichen, wohin erfahrungsgemäß höchstens ein Typical
Range-Verbrauch von 30-32 km RW anfällt.

Die Prognose der letzten 50 km ergibt sogar noch mehr RW.
Und das, obwohl die Prognose die Bergauffahrt in den Taunus
einkalkulierte, während eine Bergabfahrt bevorstünde.


Zusätzlich sind für eine Nutzung der Ladung "am Stück" etwa
10 km reale Reichweite anzurechnen, denn das Model S parkte
zwei Nächte lang Laterne im Bereitschaftsmodus.

Mich interessierte natürlich, wie der SOC am nächsten Morgen
in Hochheim aussehen würde, falls ich nicht lade. Aber warum
die Batterie noch leerer fahren? Das schlechteste für die
Batterie ist das Leerfahren. Drum hab ich lieber sanftes Laden
bis zum nächsten Morgen programmiert:


Verbrauch über die "Tankfüllung": 169 Wh/km

Die warmen Temperaturen zeigen ihre Wirkung. Wir sind allerdings
auch ohne Klimaanlage gefahren.Das Wetter war perfekt fürs
Schiebedach, was wiederum schlecht für die Aerodynamik war.
Der Cw 0,24 war damit aber sicher dahin.

Am nächsten Tag an der Arbeit und Wallbox angekommen zeigte sich
übrigens, dass meine Prognose noch sehr konservativ ausgefallen war.




Also für 38 km Strecke nur 25 km Verbrauch des Typical Range.
Ich wäre also ohne Nachzuladen noch mit einer Restreichweite
von 17 km Typical Range angekommen.

Grüße
Holger

Hallo Holger.

Es ist schon sehr erstaunlich und faszinierend, wie sparsam Du mit dem MS auf diesen Strecken bist. Und nicht zuletzt, wie leise bergauf, im Vergleich zum Prius!
Eiserne Hand, brrr, dort ist von Wiesbaden kommend der Motor unseres Golf geplatzt. Ich fahre seit kurzem übrigens nicht mehr B260 über Martinsthal, sondern über die Hohe Wurzel, 475m Ü.N.N., weil meine Freundin umgezogen ist. Und fein, wie gut sich der P2 dort hoch schlägt. Ich werde öfter von Autos V1 ausgebremst, die mit um 60km/h dort hoch schleichen (erlaubt 70, die ich normal nach SG auch fahre). Die ideale Strecke, um einem Fahrer eines Autos V2 ein V3 schmackhaft zu machen. Einfach klasse, wie sauber nach einer Kurve von 50km/h aus hoch beschleunigt wird und völlig ruckfrei. Solche Strecken würde ich gerne mal mit einem E-Auto fahren und sei es ein kleineres Modell wie z.B. ein Leaf. Damit kommt man sich bestimmt vor, wie ein König.

Danke, daß Du hier weiterhin so umfassend berichtest! Laß es Dir bitte nicht von den V3-Skeptikern vermiesen.

Liebe Grüße
Klaus

Hallo Klaus.

V1, V2, V3 wonach ist das definiert?


Zitat aus: de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Automobils
Technisch durchlief die Autogeschichte einen mehrfachen Wandel. So wurden im Jahr 1900 in den USA 40 Prozent der Automobile mit Dampf betrieben, 38 Prozent elektrisch, und nur 22 Prozent fuhren mit Benzin.

Grüsse, Helmut

haribo schrieb:
Hallo Klaus.

V1, V2, V3 wonach ist das definiert?

...
Grüsse, Helmut

Hallo Helmut,

nach den Gepflogenheiten bei Priusfreunde.de.
V1.0 = Auto mit Benziner oder Diesel, aber auch Gas.
V2.0 = Hybrid Benzin/Gas/Diesel+Elektro
V3.0 = Elektro

LG
Klaus

Hi Klaus,

sei nicht so bescheiden.
Es sind 575m am höchsten Punkt der Straße, die der Prius erklamm.
Die Hohe Wurzel selber bringt es auf stolze 619m.

So sieht mein Energieverbrauchsbalken aus, wenn ich über die Hohe Wurzel fahre:

Schön zu sehen: Die knapp 300 Höhenmeter Gefälle auf 7 km über Hettenhain bis zur B54 auf 290m. Dann noch 2 km bis Bad Schwalbach auf 300 m Höhe. Dank effektiver Rekuperation mit absolut Null Verbrauch.

Die Auffahrt vom Chausseehaus aus: Die ist toll. Das war anno dazumal eine Raserstrecke. Ohne jedes Limit, und was mich und manch anderen Piloten damals betraf - ohne jede Raison.

Heute fährt man sie vergleichsweise brav. Gell, schon mit dem Prius schön flüssig und kraftvoll aus den Kurven raus!
Mit Heckantrieb macht das noch mal mehr Spaß, weil man aus den Kurven viel effektiver rausbeschleunigt. Mit dem E-Antrieb des Model S allerdings fährt sich die Strecke bergauf so wie bergab!!!
Kein Sound, keine Anstrengung spürbar. Unfassbar. Sowas kann sich keiner vorstellen, ohne es selber erlebt zu haben. Die Einladung steht noch.

LG
Holger