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E-Autos des BMW-Konzerns
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THEMA: BMW i3
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#244568
Aw: BMW i3 22.03.2014 16:47 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Hallo Manfred, @Schnellladenetz: die Autobild führt gerade eine Umfrage durch "Macht ein Schnellladenetz E-Autos interessanter?".
www.autobild.de/artikel/geplantes-schnel...roautos-5027985.html
Vielleicht kann man damit ja mittelfristig was bewirken.

LG
Klaus
KSR1
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#244569
Aw: BMW i3 22.03.2014 16:51 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Das ist wieder mal typisch deutsche Autoindustrie.

Da hat man nun in Europa und den USA den Typ2 Stecker als Standard definiert, basteln die schon wieder einen eigenen Stecker fürs Schnellladen.

Tesla macht 120 und bald 135 kW, das ist mit Abstand schnellstes Laden am Markt, und das mit Typ2. CCS kommt da nicht ran.
Man sieht, es geht auch im Standard. Aber wieder mal kochen die deutschen Hersteller das eigene Süppchen, trotz hinterherhinkens.
Sie hätten auch Chademo übernehmen können. Aber nein. Sie wissen's besser und kassieren auch noch Subventionen.

So, jetzt auf nach Limburg. Da sollen ein paar Priusfreunde am Stammtisch hocken. Vielleicht können wir dort weiterdiskutieren.

CU

hs
e-motion
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Tesla Model S 225 kW / 60 kWh
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#244572
Aw: BMW i3 22.03.2014 17:40 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Und später kommt dann die EU und vereinheitlicht die Stecker so wie bei Handy-Ladegeräten - in ca. 20 Jahren ist's also so weit ;o)
Loui
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#244573
Aw: BMW i3 22.03.2014 17:58 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Mistkram
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#244601
Aw: BMW i3 22.03.2014 23:50 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Wir haben doch "schon" eine Entscheidung der EU für CCS (BMW, VW) und damit gegen Chademo (z.B. Leaf) und gegen den Mennekes Typ 2-Stecker, der allerdings schon weit verbreitet ist. Dem CCS-System scheint wohl die Zukunft zu gehören.
Manfred Heck
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#244605
Aw: BMW i3 23.03.2014 02:02 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Wo ist die Entscheidung der EU gegen Typ2?
Ist BMW,VW und Daimler die EU?
Sie haben Ihren Stecker als Norm beantragt.
Als zweite, zusätzliche!
Als dritte, wenn man Chademo als einen weiteren internationalen Standard mit hoher Verbreitung in Betracht zieht.

CCS ist nicht verbreitet. Man kann die Hand zum Zählen nehmen.
Kein Witz.

Aber zurück zum europäischen (und auch nordamerikanischen) Standardstecker:



Elektroautos können in Zukunft europaweit mit einem einheitlichen Standardstecker geladen werden. Das hat die EU-Kommission in Brüssel beschlossen. Der Stecker vom „Typ 2“ wird als Norm gesetzt.

Die EU-Kommission in Brüssel hat die Einführung eines für ganz Europa genormten EU-Ladesteckers beschlossen. In einer Pressemitteilung IP/13/40 der Europäischen Kommission gab der für Verkehr zuständige EU-Kommissar Siim Kallas bekannt, „die auf dem Markt herrschende Unsicherheit zu beenden“ indem „die Verwendung des Steckers vom ‚Typ 2‘ zur gemeinsamen Norm für ganz Europa“ erklärt werden soll.


Quelle: Wikipedia.
de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196


Fast alle hiesigen oder auch niederländischen öffentlichen Ladesäulen sind inzwischen mit Typ2 ausgerüstet. Norwegen, ach, eigentlich ganz Europa macht das. Frankreich hatte sich zwar heftig gewehrt, weil sie den in F üblichen Wechselstrom-Stecker für ganz Europa durchsetzen wollten. Mennekes hatte aber vor der Kommission gewonnen, auch weil er gleichzeitig Gleichstrommfähig ist. In F muss nun umgerüstet werden.
Wenn man den Anschluss nicht verpassen will.

Chademo ist in Japan Standard, aber auch in Nordamerika und Frankreich weit verbreitet. Allerdings meist auf Händlergrundstücken, die selten ausreichend nah an Autobahnen zu finden sind.

Was für einen Sinn soll es nun machen, wenn die deutschen Hersteller versuchen, uns Konsumenten wieder einen anderen Stecker, (einen dritten!) für Gleichstromladung auf die Nase zu drücken. Der Kunde darf dann zwei, drei Kabel im Auto mitschleppen. Bei kleineren Kofferräumen überhaupt nicht lustig. Und auch eine Frage der Kosten. So ein Kabel kostet mehrere hundert Euro!

Mercedes will trotz Tesla-Batterien und Tesla Antrieb seine B-Klasse nicht Supercharger kompatibel machen. Das sagt was zur Kundenfreundlichkeit, und zur Stallraison der deutschen Industrie.

Tesla wiederum hat Typ2 und bietet Chademo-Adapter an. Ich bin sicher, irgendwann auch CCS. Sofern die Stationen auch in Zukunft nicht nur vereinzelt bei den Zentralen von BMW und VW aufgestellt werden

Es ist ja nun eine regionale CCS Pilot-Streckenversorgung in der Planung, oder schon im Bau. Interessanterweise von einem Innenminister verkündet:

Bayern baut an allen Autobahnen Strom-Ladesäulen

www.focus.de/regional/muenchen/verkehr-b...ulen_id_3691252.html

Der Vorstoß zeigt die Reichweitenproblematik der deutschen E-Autos:

„Da einige Tank- und Rastanlagen weit auseinanderliegen, sollen an weiteren Autobahnrastplätzen ebenfalls Schnellladesäulen errichtet werden.“ Zwar würden die meisten Elektromobile wie der neue BMWi3 vorrangig in den Städten fahren, „aber wenn einer von München nach Passau fährt und die Batterie zur Neige geht, soll auch er unterwegs Strom nachtanken können“,


Wer baut die Säulen? Bayern oder die Hersteller?
Wenn das Land. Warum soll Steuerzahler Fußgänger E-Tanksaäulen sponsorn?
Wurden Benzintankstellen auch vom Staat initiert, oder gar errichtet?

Leider sind die Reichweiten der wenigen CCS-fähigen Autos selber nicht sehr attraktiv. Die CCS-Lademöglichkeit ist zudem nur eine Option beim Fahrzeugkauf - gegen Aufpreis. Und wie viel der an CCS-Säulen getankte Strom kosten wird, ist auch noch nicht klar.

Jedenfalls ist CCS kein europäischer Standard! Noch nicht? Bisher jedenfalls nur von den Deutschen angestrebt.

Das Combined AC/DC-Charging System, CCS ist ein Ladestecksystem für Elektrofahrzeuge nach IEC 62196 und unterstützt sowohl das AC-Laden (Wechselstrom) als auch das DC-Laden (Gleichstrom). Es wurde von Phoenix Contact in Zusammenarbeit allein mit deutschen Automobilherstellern (Volkswagen Konzern, Mercedes, BMW) entwickelt und besteht im Wesentlichen aus einer fahrzeugseitigen Buchse, dem sogenannten Inlet, und den beiden Steckern zum AC- und DC-Laden. Es wurde im Rahmen des 15. Internationalen VDI-Kongress „Elektronik im Kraftfahrzeug“ am 12./13. Oktober 2011 in Baden-Baden vorgestellt und soll ab Mitte 2012 einsatzreif sein. Im Januar 2011 wurde der erste Stand, im Juni der zweite des Systems zur internationalen Normung nach IEC 62196-3 eingereicht.

Die erste öffentliche CCS Ladestation mit 50 kW Gleichstrom wurde im Juni 2013 in Wolfsburg errichtet und unterstützt damit die Tests des VW E-Up, der mit einem CCS Combo 2 Anschluss ausgestattet werden soll.[31] Zwei Wochen später hat auch BMW die erste CCS Ladestation in München eingeweiht, womit die Tests des BMW i3 unterstützt werden


Selbe Quelle.

Wie gesagt, Tesla lädt mit derzeit mit 120 kW und das mit Typ2-Stecker. 135 kW sind die nächste Stufe und laut Tesla sind 150 kW in der Zukunft möglich. Zur Erinnerung: CCS bringt derzeit 50 kW

Jetzt frage ich: Was soll CCS? Warum soll der Standard schon nach kurzer Zeit von CCS abgelöst werden, wenn CCS nur 50 A drückt, was ein Zoe schon mit Wechselstrom kann?

Die deutschen Hersteller wollen ihren Einfluss sichern, die Kunden ....... ach, sucht euch das Verb besser selber aus,

Grüße
Holger
e-motion
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#244607
Aw: BMW i3 23.03.2014 04:01 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Ich verstehe den ganzen Hick-Hack schon lange nicht mehr. Da prüft die EU die Abschaffung des Chademo- Systems bis 2019. und ich habe es so - vielleicht falsch - verstanden, dass CCS der neue Standard in Europa werden soll und dies schon von der EU verabschiedet wurde. Jetzt habe ich nochmal recherchiert und danach sind es wohl die deutschen Hersteller, die diesen Standard erst schaffen wollen. Warum noch ein weiteres System? Ich verstehe das nicht.

Kürzlich prüfte ich die Lademöglichkeiten für den Mennekes Typ 2 und ich war überrascht, wo ich überall mit z.B. einem ZOE in einer Stunde schnellladen kann. Gut, 30 min. wären noch besser, aber mit 60 könnte ich gut leben. Das spräche für den ZOE-Chamäleon-Lader. CCS gibt es erst mal ich glaube vier Stück in Deutschland, Typ 2 an fast jeder Ecke.

Diese Kompliziertheit bremst die Elektromobilität empfindlich. Ich bin davon ausgegangen, dass Chademo in Europa stirbt und sich alles auf CCS konzentriert, also auch Aus für Typ 2? Obwohl am weitesten verbreitet, selbst in meiner Region?

Wird CCS Standard und in Kürze infrastrukturell ausgebaut, müßte ich mich für i3 / E-Golf etc. entscheiden. Bleibt Typ 2 so weit verbreitet wie es ist, wären ZOE / neuer Fluence Z.E. vorstellbar. Range extender kommt nicht infrage. Der neue E-Wagen müßte in 07/08.2014 geliefert werden und ich weiß mal wieder nicht, wohin die Reise geht. Oder ich nehme als Zwischenlösung den ZOE, bis der Dunst verzogen ist? Aber der i3 fährt sich Spitze...
Manfred Heck
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#244608
Aw: BMW i3 23.03.2014 05:13 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Allein an diesem Chaos sieht man, dass es keinerlei ernsthaftes Interesse gibt, E-Mobiltät voran zu treiben. Weder auf Seiten der Politik, noch auf Seiten der Autoindustrie!

Der i3 ist wesentlich zu teuer! Vernünftig ausgestattet, kostet er unverschämte 45-50.000 €. Mach es doch einfach so: Für die Übergangszeit, bis sich ein Standard durchsetzt, einen Zoe und in drei Jahren dann weiter sehen.

Ich nehme den Leaf jetzt dafür her. Und in drei Jahren dann das Model E, den 135 kw-Tesla-Standard gibt es schon

Der nächste Supercharger ist ganz in der Nähe.

hp2
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Letzte Änderung: 23.03.2014 05:31 von hp2.
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V 2.0 - P III Novaweiß Metallic
V 3.0 - Tesla Model 3 reserviert
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#244636
Aw: BMW i3 23.03.2014 09:55 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Mir hat der BMW-Dealer einen i3 zusammengestellt für 40.430,00 € plus Überführung rd. 500 € jeweils incl. MwSt. Mit Schnellladung, Sitzheizung, Comfortpaket einschl. der genialen Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion. Noch ohne Schiebedach. Aber da ist eigentlich alles Wesentliche drin. Trotzdem arg teuer. Müßte ich als Langzeitauto nutzen und höchstens in einigen Jahren die Batterie aktualisieren.

An den ZOE habe ich als Zwischenlösung auch schon gedacht. Den könnte ich an einen Mitarbeiter weiterreichen, wenn eine Richtung erkennbar ist. Er ist mir eine halbe Nummer zu klein und innen zwar stylisch, aber doch etwas lieblos zusammengebaut. Aber man könnte sich wohl dran gewöhnen, zumal er recht gut federn soll.

Du lebst im Chademo-Gebiet? Ich leider nicht, sonst bliebe es bei mir beim Leaf. Der macht seine Sache richtig gut und über das Botschafter-Leasing zu sehr günstigen Konditionen.

Gruß, Manfred
Manfred Heck
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Letzte Änderung: 23.03.2014 09:57 von Manfred Heck.
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#244654
Aw: BMW i3 23.03.2014 11:06 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
So einfach ist das ja leider nicht.

Einleitung:

Der Politik dieses Chaos vorzuwerfen, halte ich bei dieser Thematik ausnahmsweise mal für falsch. Jedenfalls liegen die Ursachen ganz woanders.

Auch die Hersteller pauschal anzuklagen. Nein, auch das bedarf einer differzierten Betrachtung und ich versuche das mal zu beleuchten.
Da es nun etwas äufwändiger wird, (und mein oller Homerechner manchmal abschmiert) werde ich es in Etappen versuchen. Und ich muss vorausschicken, dass ich auch nicht in allen Belangen durchsteige, z.B. welche Fahrzeugmodelle weltweit welches Lade-Protokoll vertragen.
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#244655
Aw: BMW i3 23.03.2014 11:10 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Zunächst zur Politik.

Generell:
1 Die Politik wird in der Regel das zum Standard erklären, was sich schon am Markt etabliert hat.

2. Ein weiterer Aspekt ist die Kompatiblität zur Infrastruktur, den Fahrzeugen am Markt, zur Vergangenheit wie zur Zukunft.

3. Dritter Aspekt sind die Interessen der heimischen Industrie.
Hier vereinfacht Lobbyismus genannt.


Zu 1.
Wo kamen die ersten "Massen"-Elektroautos her?
Aus Japan. An erster Stelle Mitsubishi. Dann Nissan.

Eigentlich ist es so kein Wunder, dass japanische Schnelllade-Ladeprotokolle weltweit am weitesten verbreitet sind. Den Rest könnt ihr euch jetzt fast schon denken. Denn ich muss doch switchen. Wir kommen nicht weiter, wenn wir nicht ein paar technische Begriffe auseinanderhalten:
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#244656
Aw: BMW i3 23.03.2014 11:35 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Erst mal versuche ich den Begriff Schnellladung einzuordnen.

Es setzt sich derzeit so durch, dass man bei diesem Begriff davon ausgeht,
dass ein Fahrzeug in ca. 20 Minuten (je nach SOC bei Ankunft an der Station) mit 80 Prozent seiner Kapazität beladen werden kann.

Hier sollte von Ladeströmen ab 50A ausgegangen werden.

Das können bei Batteriekapazitäten > 20 kWh nur Gleichstromtankstellen.
Eine Ausnahme macht Renault mit seinen Wallboxen und vereinzelten Stationen (m.W. nur in den Niederlanden und in Norwegen), die bis zu 50A mit Wechselstrom laden können. Laden kann diese 50A bisher nur der Renault Zoe, kein anderer Renault.

Da man >50 A als Sollwert für Schnellladung (20Min) festlegen sollte,
sprechen wir als von Gleichstromladung.

(Daher gleich auch die Frage an @ Manfred: Was hat BMW dir angeboten? Gleichstrom, also Wallbox mit 32A/22kWh oder CCS-Gleichstrom?)

Hier bleibt jetzt anzufügen, dass Fahrzeuge mit kleineren Batterien es durchaus mit kleineren Wechselströmen als 50A schaffen können, in 20 Minuten einen 80% SOC laden. Ein Beispiel sind die Plugin-Hybriden vom Format des Mitsubishi-Outlander.

Öffentliche Säulen laden 3-phasig mit 11 kWh oder 22Wh Wechselstrom. Hierfür ist der berühmte Typ2 Stecker europa- und nordamerikaweit genormt worden. Im Grunde genommen reden wir also von 230V. Nur eben dreiphasig - auch Drehstrom genannt.

Für ein Schnelllade-System für Autos mit annehmbaren Reichweiten (> realistische 100 km ) wird Gleichstrom nötig.

Für Gleichstrom-Ladung gibt es keinen europäischen Standard! Auch keinen Standard-Stecker.

Ich nehme an (müsste recherchieren) dass aber Chademo in Japan bereits zum Standard wurde. Es geht dabei nicht um den Stecker, das kann man mit Adptern lösen , sondern vor allem um Ladeprotokolle, die Hersteller für ihre Ladegeräte entwickelten und gerade entwickeln.
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#244658
Aw: BMW i3 23.03.2014 11:39 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
@ Solaris

du korrigierst bitte, sobald mir was aus dem Ruder läuft, OK?

e-motion
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#244660
Aw: BMW i3 23.03.2014 11:45 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
So, nun zurück zur Politik.

Sie hat den Typ2-Stecker als Standard definiert. Der passt an die öffentlichen Säulen um mit Drehstrom, aber auch einphasig zu laden. Da ist nicht Böses passiert, sondern das ist völlig OK so. Auch die deutschen Hersteller haben den Typ2 Stecker. Natürlich auch Tesla. Nissan mit dem Leaf aber nicht! Wir sind noch bei Wechselstrom, also nit Schnellladung. Fragt die Japaner, warum der Leaf das nicht darf. Ich kann es mir nicht erklären.
Somit hat Manfred das Problem, dass er auf Nissan-eigene oder -gesponsorte Chademo-Schnellladesäulen setzen muss, um überhaupt weiter zu fahren als es die realistische Reichweite seines Leafs erlaubt.

Die Politik ist nun gefordert, einen Schnelllade-Standard zu normen.
Das ist tatsächlich noch viel zu früh, und deshalb können die deutschen Hersteller sich mit Recht für ihr (immerhin unter mehreren Herstellern vereinbartes Ladeprotokoll) einsetzen und es zur Standardisierung vorschlagen. (siehe Wiki weiter oben).

Chademo (Protokoll & endogener Stecker) ist zwar in Japan Standard und in vielen Ländern weit verbreitet, aber glänzt nicht gerade mit hohen Ladeleistungen.

Um dieses Protokoll für ihre Fahrzeuge zu übernehmen, müssten die deutschen Hersteller wahrscheinlich Lizenzen an Nissan zahlen und auch die Weiterentwicklung Nissan überlassen und zukünftig abnehmen.

Daher würde ich die Verantwortung der Politik erst mal ziemlich weit hinten sehen. Die Hersteller müssen sich erst mal einigen. am besten weltweit. Danach sieht es derzeit erst mal nicht aus.

Den deutschen Herstellern ist aber vorzuwerfen dass sie nicht nur ihre eigenes Gleichstrom-Lade-Protokoll durchsetzen wollen, sondern auch noch einen weiteren Steckertyp.

Wenn die Politik da mit macht - Lobbyismus. Dann können wir anfangen sie zu verurteilen.
e-motion
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#244661
Aw: BMW i3 23.03.2014 11:53 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
e-motion schrieb:
[quote]

(Daher gleich auch die Frage an @ Manfred: Was hat BMW dir angeboten? Gleichstrom, also Wallbox mit 32A/22kWh oder CCS-Gleichstrom?)


Hallo, im BMW-Angebot steht Schnell-Laden Gleichstrom und Schnell-Laden Wechselstrom für 1.336,13 €.
Manfred Heck
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