Priusfreunde.de

Zumindest hat BMW das auch relativ fix wieder eingestellt, nachdem ihnen (gerüchteweise) damals eine Werkshalle in die Luft geflogen ist. Ob das der wahre Grund war...?

Denn wie will man den ganzen zusätzlichen Strom produzieren, den man für die aufwändige Wasserstofferzeugung braucht? Da braucht ja das Laden eines BEVs nicht einmal die Hälfte der Energie.

Der Wasserstoff wird, langfristig regenerativ, aus Australien geliefert.
Die haben Platz und Sonne genug.
Akio Toyoda sagte ja auch dass es in Japan
nicht genug Strom für Bev gibt, recht hat er. Strom lässt sich nun mal nicht flexibel transportieren, Wasserstoff schon.

Total umweltschonend, den Wasserstoff auf Australien einmal um die halbe Welt zu schippern. Bei Japan geh ich noch mit, aber wie will man ganz Europa oder Amerika sinnvoll versorgen?

Timo

real3D schrieb:


Der Wasserstoff wird, langfristig regenerativ, aus Australien geliefert.

Aber nur sehr sehr langfristig gesehen. Derzeit dominiert in Australien die Kohle- und Gasverstromung.

Vom Paradoxon, der Verschiffung des grünen H2 mittels Schwerölverbrennern ganz zu schweigen.



Akio Toyoda sagte ja auch dass es in Japan
nicht genug Strom für Bev gibt, recht hat er.


Eher hat Japan nicht genug Strom für H2-Autos.
In Japan waren 2020 ~5.000 H2-Autos zugelassen, dagegen standen ~300.000 BEV. Die Japaner scheinen nicht auf Toyota hören zu wollen.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Vom Paradoxon, der Verschiffung des grünen H2 mittels Schwerölverbrennern ganz zu schweigen.

Nah! Wer denkt den so rückwärtsgewand? Der Tanker läuft natürlich ebenfalls auf H2. Wir reden schließlich über 2050 - oder wann noch mal wollte Australien aus der Kohle aussteigen, 2080 ?

wann noch mal wollte Australien aus der Kohle aussteigen, 2080?


Wenn es nach dem Premierminister geht, dann nie...

Jetzt mal ohne Klimapolitik und Kohleausstieg:
Wer von Euch würde einen P5 H2-PHEV kaufen?
Macht das Sinn?
Gibt es überhaupt schon "regenerativ erzeugten H2"?
Gruß Thorsten

Einen BEV-Prius würde ich mir, so er entsprechend ladetechnisch ausgestattet ist, überlegen.

Ein H2-FCEV ergibt für mich beim Stand der Akkutechnik schon keinen Sinn, da klingt ein H2-Verbrenner für mich noch abstruser.

Der Großteil des derzeit produzierten H2 wird mit fossiler Energie erzeugt.


Zurzeit werden zur Wasserstoffherstellung zu mehr als 90 Prozent fossile Energieträger (Erdgas, Erdöl, Kohle) als Rohstoff verwendet.


partner.mvv.de/blog/ist-wasserstoff-wirk...etraeger-der-zukunft

Dito. Ein Prius 5 BEV würde mir gefallen.

Mein P4 fährt aber bestimmt noch 10 Jahre. Als Nachfolger für diesen etwas anderes als ein reines BEV zu kaufen, wenn es dann mal so weit ist, erachte ich nicht als sinnvoll.

Dementsprechend würde ein P5, wenn der wieder ein Hybrid wäre, statt einem reinen BEV, dann nicht als Nachfolger in Frage kommen.

priusb78 schrieb:
Wer von Euch würde einen P5 H2-PHEV kaufen?
Falls Toyota sowas wirklich bringen sollte, wäre es für mich eher der Grund, mich von dieser Marke endgültig abzuwenden. Weil es in meinen Augen völliger Irrsinn ist.

LG
Klaus

Wenn Toyota einen BEV anbieten würde, wäre ich sofort bereit umzusteigen. Leider ist ein Prius 4 Plugin nur mit viel Verlust zu verkaufen. Der Preis muss stimmen, die Ladegeschwindigkeit und der Ladeanschluss. Für Wasserstoff muß noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden. Ich glaube, in den nächsten 10 Jahren wird sich auf diesem Gebiet nicht viel tun.

Sollen wir diese eindeutige Kurzumfrage mal an Toyota weiterleiten?

Gruß Thorsten

Toyota hört nicht auf Kunden, soviel sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben.

Timo

marratj schrieb:
Ein Prius 5 ....
Mein P4 fährt aber bestimmt noch 10 Jahre. Als Nachfolger für diesen....

Sicherlich wird der P4 aus 2016 noch mindestens 10 weitere Jahre durchhalten wie meiner. Egal mit welcher Laufleistung. Eher noch länger.

Über einen Nachfolger mache ich mir keine Gedanken, verfolge dennoch Toyotas Entwicklung besonders in Hinblick auf den Prius, dieses jetzt zwar stiefmütterlich fallengelassene einstige Vorzeigekind des Konzerns, das vielleicht aber wieder stärker in den Fokus des Herstellers mit dem P5 rücken wird und versuchen könnte, seine ehemalige Vorreiterposition erneut zu erklimmen. Man darf gespannt sein, wie es darum bestellt sein wird.

Toyota scheint zu groß zu sein, um auf jemanden anderen als nur auf sich selbst zu hören. Beispielsweise auf Kunden. Der Erfolg gibt ihnen bisher recht. Aber niemand is too big to not fail.

Also, ich hatte ja während der diesjährigen Inspektion meines Prius' den Mirai II als "Ersatzfahrzeug". Leider hatte es an dem Tag den ganzen Tag geschüttet, so dass ich im Wesentlichen nur von Harburg nach Schenefeld und zurück gefahren bin (insgesamt so 70 km). Ich hatte mich vorher schlau gemacht, wie beim Mirai die Effizienzkurve aussieht. Das war zwar nur fuer den Mirai I, aber das Effizienzmaximum liegt wie beim P4 so bei rund 20 kW. Also bin ich den gefahren wie meinen Prius mit Micro-P&G in der Stadt. Am Ende war der Verbrauch bei 0.72 kg/100km, lag also leicht unter den Angaben von Toyota. Ohne Wasser auf den Strassen wäre der Verbrauch sicherlich bei 0.65-0.68 kg/100 km gewesen.

Mein Fazit damals: Bei einem FCHEV-Fahrzeug in der Größe, mit dem Gewicht und c_w-Wert des P4's würde bei meiner Fahrweise auf meinen Strecken wohl ein Verbrauch von 0.4-0.5 kg/100 km realistisch erzielbar sein. Damit wäre die CO₂-Belastung eines solchen Fahrzeugs mit dem heute verfügbaren H₂ vergleichbar mit der, die ich mit meinem P4 habe, nämlich ~80 g/km. So ein Fahrzeug fände ich schon interessant. Die Oekobilanz kann nur besser werden, wenn in Zukunft nach und nach grüner Wasserstoff aus dem zur Zeit nicht nutzbaren Wind bei Windkraftanlagen bzw. aus der Sahara oder Spanien oder vielleicht sogar irgendwann aus der sueddeutschen Savanne / Steppe kommt (vorausgesetzt der Golf-Strom bricht nicht zusammen).

Eigentlich wollte ich 2019 den P4 PHEV, aber die gesetzlichen Bedingungen waren damals so, dass keine Chance bestand, eine Wallbox in der Tiefgarage an meinem Stellplatz installieren zu können. Die Gesetzeslage hat sich zwischenzeitlich geändert. Ein FCHEV bzw. H₂-PHEV Prius 5 finde ich schon interessant. Beim H₂-PHEV wäre auf meinen Strecken der H₂-Verbrauch sowieso gering, da ich fast ausschliesslich mit Strom fahren würde (Wallbox vorausgesetzt). Von den Ressourcen her, d.h. relativ kleine Batterie, wäre das von der Oekobilanz bei der Produktion sicherlich ein Vorteil im Vergleich zum BEV. So abwegig ist das als Alternative zum BEV nicht, wenn man darüber nachdenkt.