Priusfreunde.de

Vorweg: Mit den erzielten Verbräuchen von @Reisender und @MarieCurie kann ich natürlich nicht konkurieren, aber ich bin nahe an der von Toyota gemachten Verbauchsangabe zum YHSD.
MarieCurie schrieb:
Die meisten HSD-ler fahren den Wagen einfach nur und lassen die Steuerung einfach das machen, was sie will.Ich kann zumindest für mich behaupten, ich lasse überwiegend die Steuerung machen, was programmiert wurde. Das kommt daher, dass ich lange Strecken zurück lege, wo das Auto einfach fährt, also ohne erforderliche Eingriffe meinerseits. Stichwort Tempomat. auf verschiedene Art Pulse&Glide und verhindern so zu einem grossen Teil, dass der Verbrenner weit vom Optimum betrieben wird.Inwieweit mein Fahrverhalten an speziellen Stellen einem P&G zugeordnet werden kann, mag ich nicht beurteilen. Zumindest mag ich nicht den Umfang der erzielten Fahrstrecke mit P&G beurteilen. Aber eine weitere Ersparnis ist damit ganz sicher gegeben. Die Formulierung der Verbrenner weit vom Optimum betrieben wird halte ich nicht unbedingt für "angemessen". Einigen wir uns darauf, sie ist zu "pauschal". dass der EV-Anteil (genauer der Glide-Anteil) entscheidend fuer den Verbrauch ist.Ja, der Glide Anteil! Dann wird der Akku nicht für einen Vortrieb belastet. Elektrisch fahren bedingt Verluste beim erneuten Aufladen des Akkus. Der Glide-Anteil normalerweise hängt auch vom Anteil der Gefällestrecke an der Gesamtstrecke ab.Inzwischen nutze ich, sofern es der Verkehr zulässt, jedes nutzbare Gefälle mit kleiner gleich 70km/h in "N" zurückzulegen. Ich bremse aber nach wie vor zuviel. Man ist nun einmal nicht allein auf der Straße. Viele Grüße Hybridfan5

Meine Psyche beim Auto fahren bedingt es, dass ich Schnellstraßen nichts abgewinnen kann.

Ich habe es gerade geschafft folgendes auf dem Weg zur Arbeit hin zu bekommen:
72,56 km
48,97 km EV (67%)

Wie lange ich dafür gebraucht habe? 2:27:15 in EV 1:50:36

Tja. So ist das.


@MarieCurie ist die Fachfrau der Physik. Gebt ihr eine Strecke mit Null Verkehr und sie hängt mich ganz locker ab. Hut ab und großen Respekt dafür.

Ich kann leider nur ausprobieren/verwerfen. Im Englischen nennt man das Try and error.
Nun würde ich gern @MarieCurie fragen:
„Was sagen deine Berechnungen zu Hügel hoch und wieder runter?“
-ausrollen lassen bis zu deinem berechneten Minimum?
-oder schon vor dem nächsten Hügel - Also Hügel hoch und wieder runter und gleich wieder hoch - in der Mitte, also im Tal beschleunigen?“

Ich bekam gestern Abend auf dem Weg nach Hause das große Zweifeln.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit stieg an, aber damit auch der Verbrauch.
Und zwar ist das so klein, im Bereich 100 ml auf 63 km. Das es auch Wetter/Verkehr gewesen sein könnte. Vielleicht kannst du dort etwas ausrechnen? Ich kann es nicht.

Man kann nach dem elektrischen Verbrauch des Systems gehen, damit erreicht man auch die Mindestgeschwindigkeit. Ich glaube die liegt bei waren es 30/40 km/h ? Habe es wieder vergessen.

Bin zu folgendem übergegangen „jeder gerollte Meter, egal wie schnell ist gut“.
Und so treibe ich den EV Anteil hoch.


Zu dem Hügel hoch / runter gut oder schlecht für den Verbrauch, heute Abend probiere ich mal das ganze heute hin, die 72 km zurück zu fahren. Bin gespannt.


Ich bremse übrigens auch zu viel. Bis zum Stillstand.
Bei wenig Verkehr lohnt es sich jedes Auto hinter mir durch zu lassen. Ich weiß nie wann ich überholt werde. Mache ich es nicht, sinkt der EV Anteil und der Verbrauch steigt. So rechnen sich Straßen mit wenig Verkehr für mich. Weniger Stress, Verbrauch.

Nun geht es arbeiten.

Hybridfan5 schrieb:Die Formulierung der Verbrenner weit vom Optimum betrieben wird halte ich nicht unbedingt für "angemessen". Einigen wir uns darauf, sie ist zu "pauschal".Ich bezog mich dabei auf die Diagramme im Prius Verbrauchs-Thread für Geschwindigkeiten <= 70 km/h. Die hellblauen Kreise zeigen die Effizienz des Verbrenners, so wie der HSD sie mit seinem SOC-Pulse&Glide (also Verbrenner an und Akku laden gefolgt vom rein elektrischem Fahren) bei 40, 50, 60 und 70 km/h erzielt. Das ist ein Stück weg vom Optimum, das man erst bei höherer Leistungsabgabe erreicht.

Mit meinem Mikro-P&G bin ich nach Erreichen der 70 Grad Kühlwassertemperatur in und um Hamburg (also überwiegend <= 50 km/h) mit einer ICE-Effizienz von rund 38.5 % unterwegs. Vergleicht man das mit den Standard-Verhalten, dann gibt es Beim-HSD-Machen-Lassen nach dem Diagramm einen Mehrverbrauch von ~18% (40 km/h), 15% (50 km/h) 10% (60 km/h) und 7.5% (70 km/h). Das ist schon ein ganzes Stück weg vom Optimum. (Das gilt nur für den P4, aber sollte beim Yaris ähnlich aussehen.) Ein normaler Verbrenner wäre natürlich deutlich schlechter.

Der Nachteil bei meiner Fahrweise ist, dass der Verbrenner im Mittel dreimal pro Kilometer für einige Sekunden an ist (im Mittel um die 10 Sekunden). Das ist natürlich ein ewiges "Geschalte", aber mit dem Joystick im Prius 4 ist das nur "Finger schnipsen" und Koordination zwischen den Fingern und dem Fuss. Mittlerweile ist mir das in Fleisch und Blut übergegangen. Ich berücksichtige dabei auch, ob es aufwärts (dann Verbrenner an) oder abwärts (dann möglichst viel Gleiten in N) geht.

Danke für die Erläuterung bzw. Spezifizierung. L.G. Hybridfan5

MarieCurie schrieb:
Vergleicht man das mit den Standard-Verhalten, dann gibt es Beim-HSD-Machen-Lassen nach dem Diagramm einen Mehrverbrauch von ~18% (40 km/h), 15% (50 km/h) 10% (60 km/h) und 7.5% (70 km/h).Wenn ich das richtig sehe, dann sind das die relativen Verluste im ICE-Wirkungsgrad, nicht unmittelbar der Mehrverbrauch. Die Wirkungsgradgewinne beim ICE kommen aber leider nicht ungemindert als Verbrauchsvorteil zum Tragen, denn es gilt noch, den im heretical Mode durch zirkulierende Blindleistung geminderten Getriebewirkungsgrad gegenzurechnen, welcher im Fahrbetrieb durch entsprechend höhere ICE-Leistung zu kompensieren ist.
Eine Größenordnung für die Blindleistungsverluste ist mir leider nicht bekannt und variiert natürlich auch in Abhängigkeit davon, wie weit man ins Häretische vorstößt. Aber offensichtlich ist, dass bereits kleine Getriebewirkungsgradeinbußen (für solche Worte muss man das Deutsche einfach lieben...) den obigen ICE-Wirkungsgradgewinnen vergleichbar große Auswirkungen haben. 7% Getriebewirkungsgradverlust würden den oben ausgewiesenen Gewinn bei 70 km/h bspw. bereits voll aufzehren.

@Francek:
Dieses sind Vergleiche für Geschwindigkeiten <=70 km/h, also nicht im heretical Mode. Die von mir angegebene Effizienz von 38.5 % ist das, was ich mit meiner Fahrweise in der Stadt als Mittelwert beobachte.

Danke für die Aufklärung, da habe ich auf dem Schlauch gestanden! Hatte dein Diagramm missverstanden, da dort ja auch der Graph für den heretical Mode enthalten ist. Jetzt habe ich die relevante Markierung gefunden. Und natürlich, heretical Mode ergibt bei den Geschwindigkeiten keinen Sinn.

@MarieCurie,

habe ich das richtig verstanden?
-ab 70 km/h beträgt der Mehrverbrauch zu Pulse&Glide = 7,5 %

Das würde den niedrigen Verbrauch im Herectical Mode sehr gut erklären.


Ein bisschen Lesestoff:
www.metrompg.com/posts/pulse-and-glide.htm


Das Ergebnis gestern Rückfahrt
Temperatur ebenfalls 2 Grad Celsius
Strecke eben 72 anstatt 63 km
EV Anteil 75%
Verbrauch total natürlich höher durch mehr Kilometer
Zeitaufwand- enorm

Hat es was gebracht? Nööö.
Doch die Erkenntnis, dass Hügel hoch ausrollen lassen nichts bringen (könnte).
Ich teste weiter.

Francek schrieb:
den im heretical Mode durch zirkulierende Blindleistung geminderten Getriebewirkungsgrad gegenzurechnen, Ob man deswegen einmal @proprius kontaktieren sollte? Ggf. ist er im Wissen dazu näher dran als derzeit alle anderen? MathLab, Wirkungsgrad Überlegungen. Gruß Hybridfan5

P.S.: SiC-Elektronik betrifft was? Den Inverter?

@Reisender:
Deine Frage nach dem Schwung-Holen vor der Steigung lässt sich unter dem Verbrauchsaspekt nicht allgemeingültig beantworten. Das hängt von mehreren Faktoren ab: Deine Wunschgeschwindigkeit, die zulässige Höchstgeschwindigkeit, das Gefälle vor dem Anstieg, die Steigung, dem zu bewältigenden Höhenunterschied und dem Akkuladezustand.

Als Beispiel: bei 80 km/h verlässt man bei einer Steigung von etwa 7% oder mehr das Effizienzoptimum des Verbrenners, wenn der Akku nicht voll geladen ist. Da könnte es unter dem Gesichtspunkt des Verbrauches helfen, vorher auf z.B. 100 km/h zu beschleunigen, um effizienter die Steigung zu "erklimmen" und dabei die Geschwindigkeit auf die gewünschten 80 km/h fallen zu lassen. Dabei hätte man auf der anderen Seite teilweise einen höheren Luftwiderstand, was sich nachteilig auf den Verbrauch nachteilig auswirkt.

Bei den von Dir bevorzugten Geschwindigkeiten ist es im Mecklenburgischen Hügelland nicht zwingend verbrauchssparend vor den Steigungen Schwung zu holen. Ich spreche dabei nicht vom subjektiven Empfinden, das es einem mit Schwung-Holen leichter erscheinen laesst, den Hügel hoch zu kommen .

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Deinen Kommentar zum Heretical Mode verstehe ich nicht.

Je höher die Geschwindigkeit desto geringer ist der Vorteil durch P&G (im platten Land - im hügeligen Gelände macht P&G auch bei höheren Geschwindigkeiten Sinn: berghoch=Pulse, bergab=Glide)

Immer wieder gucke ich mir die schon verlinkten Videos an und probiere aufs Neue aus.
Oft sind meine ach so tollen Erfahrungen dann nämlich falsch

Hier die Praxis dazu (nichts Neues)
Video 1 youtu.be/EYsH31y9u5A
Video 2 youtu.be/A_OLudoB-DY
Video 3 youtu.be/xxhUmHregis
Video 4 youtu.be/5CZ4FmUESPI

Sie müssen nämlich auch ordentliche Steigungen hoch. Das sieht man im 4. Video ganz zum Schluss.
Im Video 2 sieht man sie dabei fahren. Guckt man auf das Tacho ist die Steigung dabei nicht zu knapp. Die Geschwindigkeit fällt beim Fuß vom Gas beträchtlich, dass geht bis auf 20 km/h runter.

Und das ist ja mein Problem. Hier geht es nur hoch und wieder runter.

Guckt ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Endmoräne
de.wikipedia.org/wiki/Endmoräne#/media/...äne_Schwiggerow.JPG


Eins was ich bisher nur am Rande erwähnt habe und immer wieder vergesse hier zu schreiben, ist die Schaltstufe B.

Unter 24 km/h (GPS) greift hier die stärkere Energierückgewinnung.
Ohne das der Verbrennungsmotor leer mitläuft. Und wann brauche ich das?

-Stopschild
-Rote Ampel
-Geschwindigkeitsbegrenzung
-Vorfahrtsstraße beachten
-praktisch immer, wenn ich zu schnell bin oder anhalten muss

Anstatt ständig auf der Bremse zu stehen Rolle ich so mit maximal 24 km/h (GPS) heran. Das benutze ich sehr oft. Auf der ganzen Strecke zur Arbeit/nach Hause. Da ist zum Beispiel ein Hügel, der ist so steil, dass ich dort aus dem Stand, die 24 km/h nur durch die Schwerkraft überschreite. Dort schalte ich ab 24 km/h in D. Dazu ist es nur einspurig, häufig Gegenverkehr, in einer Kurve und unten wartet das Ortseingangsschild. Kommt mir nichts entgegen:
-N
-Das Auto beschleunigt wie der Blitz auf 50 km/h
-Ich kann mit dem Schwung weit rollen.

Alternative: ich stehe fast den ganzen Hügel auf der Bremse. So ist es nur 1/4.



Heute Nachmittag der 1. Test mit der in den Videos gezeigten Fahrweise:
-40-50 km/h Tacho (35-45 km/h GPS) Pulse&Glide
-durch die lange 30 km/h Baustelle (2,2 km) Micro Pulse&Glide 25-30 km/h GPS dank Hybrid Assistant.
-wenn nötig Herectical Mode auf der Bundesstraße, dass sind nur wenige Kilometer wo das überhaupt möglich ist - die Straße eben
-Schlechte Straße 30-40 km/h Pulse&Glide

Also fast immer Pulse&Glide
Ergebnis war 2,05 Liter auf 72 km
2,8 l/100 km - real nicht lügender Bordcomputer (2,6 l/100 km).
72% EV
12°C Außentemperatur

Da habe ich gestaunt und schneller war ich auch noch.
Ich habe wirklich für jede Situation kurz überlegt welche Geschwindigkeit maximal, welche Minimal
Und immer habe ich nur um 10 km/h fallen lassen.

Die neue längere Strecke bei viel Verkehr plus diese Fahrweise in den Videos, eröffnet mir Verbrauchswerte = 2,05 Liter von der Arbeit nach Hause. Die kenne ich sonst auf 63 km, mitten in der Nacht, ganz alleine. Aber im Sommer und nicht bei 12°C

Für den 1. Test bin ich überwältigt.


Damit sind auf Schlag alle meine Fragen beantwortet
Hügel hoch = 40-50 km/h Tacho Pulse&Glide
Hügel runter immer ausrollen lassen bis das Gefälle zu Ende ist und wenn das 10 km/h bedeutet. Ich bin vorgestern mit 10 km/h 500 Meter gerollt.



Und was habe ich bis dahin alles so falsch gemacht?
-ich habe heute früh abwärts mit Verbrennungsmotor auf 50 km/h beschleunigt - Potential verschenkt
-ich habe viele Monate zu lange in der Ebene und Hügel aufwärts ausrollen lassen
-durch diese falsche Fahrweise habe ich mindestens 10% EV Anteil verschenkt. Ich habe gedacht lange ausrollen lässt den steigen! Falsch Die 70% EV heute Nachmittag habe ich ruckzuck erreicht und da stecken 12,1 km Bundesstraße mit drin. Für Sonnabend Nachmittag ist das der totale Burner - im nächsten Leben bin ich ein Staubsauger youtu.be/xhfD0sH-4PQ

Freue mich wie ein Honigkuchenpferd

@MarieCurie
@der_flieger
Werden jetzt sagen „wir haben dir gesagt, du sollst nicht so weit/lange bei Pulse&Glide ausrollen lassen“ ja ich wollte nicht hören



Das muss noch rein das geht eben auch elektrisch
youtu.be/McktJbYmO1M

Ein Renault Zoé im Pulse&Glide Betrieb

toll, klasse, muß ich alles mal ausprobieren. Einfach toll die vielen fundierten Beiträge. Bin echt happy.

Ein Renault Zoé im Pulse&Glide Betrieb mit 100 km/h über die Autobahn.
youtu.be/WXDmGaCvkPE

Ich komme mir vor wie 2015 (ich hatte noch keinen Toyota Yaris Hybrid) wie ich im Forum für Alternative Antriebe fragte „Pulse & Glide mit Yaris Hybrid / Gang raus Auto 1.0?“ forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4975.0.html

Ich habe auch hier danach gefragt „geht das mit einem Elektroauto, bringt das was?“ bis vor kurzem habe ich gedacht „na bringt nix, weil du hast ja kaum Wirkungsgradverluste usw.“ Nun sehe ich den Renault Zoé über die Autobahn fliegen teilweise über 100 km/h. Und ich möchte allen die das Gegenteil sagen mal zeigen „das geht doch!“ Er stellt das Auto nach der Autobahnfahrt mit 10,4 kWh/100 km ab. Durchschnittsgeschwindigkeit war dabei 84,1 km/h.

Das und nicht mehr wollte wissen. Dann weiß ich worauf ich mich freuen kann. Pulse&Glide im BEV. Vielleicht anders, aber jeden Hügel auf jeden Fall runter.

Und was mich richtig aufregt. Keiner auf YouTube zeigt „das funktioniert“. Alle fahren „normal“ wie sie es beim Verbrennungsmotor gelernt haben. Dabei steckt da so viel Einsparpotential drin. Es wird geredet von Licht aus, Heizung runter, Photovoltaik, Auto stehen lassen, ÖPNV. Aber sparsam fahren und dafür was tun, nämlich mitdenken und auch mal rollen lassen, will keiner.


Mein Auto hat heute nach langem mal wieder frische Luft bekommen, die mit Zinkspray „gepflegten“ Bremsscheiben hinten sehen wesentlich besser aus, als die noch immer originalen ab Werk vorn. Öl hat das Auto auch nach 170.012 km noch keinen Verbrauch. Gestern war das 1. mal dieses Jahr wieder eine 2,6 l/100 km nach der Arbeit möglich.

Vorn Hinfahrt / Hinten Rückfahrt
62,94 km / 72,41 km
43,58 km EV (69%) / 51,40 km EV (70%)
1:47 h / 2:08 h
35 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit / 34 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit
3,2 l/100 km / 2,6 l/100 km
2,04 Liter E10 / 1,94 Liter E10
Außentemperatur 0°C / Außentemperatur 14°C

Fahrweise wie in den Videos des Italieners auf YouTube gezeigt.
Bin sehr zufrieden, ein bisschen schneller unterwegs. Verbrauch ist genial, dass macht sich ja nun auch mal im Portmonee bemerkbar.

Lieber Reisender,

ich will Dir nicht Deine Illusionen rauben, was P&G bei BEV's betrifft. Das Video hattest Du schon einmal verlinkt. Aber, die Fahrt geht nicht, wie die Unterschrift andeutet, von Cannes nach Nizza, also von Meereshöhe auf Meereshöhe, sondern von einer Auffahrt auf die A8 bei Nizza in den Bergen (Höhe rund 120 m) bis in die Nähe des Flughafens von Nizza (Höhe rund 10 m). Es geht also etwa 110 Meter runter. An Hand der Zeitdauer des Videos und der mittleren Geschwindigkeit ergibt sich eine Strecke von rund 21 km. Das lasset sich alles gut aus dem Video rekonstruieren. Die Strecke und das Höhenprofil sind angehängt (OpenStreetMap). Wenn man das Video anschaut, dann sieht man, dass immer dann auf N geschaltet wird, wenn es bergab geht. Das sieht man daran, dass die Geschwindigkeit entweder sich nur sehr langsam verringert bzw. sogar zunimmt. Wenn man sich das Höhenprofil ansieht, dann sieht man, dass etwa die halbe Strecke so stark bergab geht, dass ohne Energiezufuhr durch den Antrieb die Fahrwiderstände überwunden werden können.

Durch das Schalten in N wird nur verhindert, dass auf den Gefällestrecken rekuperiert wird. Dadurch werden die geringen Verluste beim Laden des Akkus vermieden. Nehme ich als Beispiel die Verluste im elektrischen Kreis meines Prius (bei den Geschwindigkeiten im Video etwa 3%) fuer die Hälfte der Strecke an, dann sollte die Einsparung bei weniger als 2% liegen. Mehr nicht.

Bin letzten Donnerstag mit 3,8L/100km mit meinem P+ gejuckelt. Es war alles dabei: Landstraße, Stadt und Autobahn. Kofferraum voll laden und die 183km Heimweg zurück.
Wenn ich so die anderen Verkehrsteilnehmer beobachte, die preise an der Tanke sind einfach noch nicht hoch genug! Da wird überholt (mind. 50- 70 km/h schneller als die erlaubten 80 und das am Tag des Blitz- Marathon). Am Freitag stand es dann wieder mal in der Zeitung, das einer dann mal Fußgänger für längere Zeit spielen darf. Nach Abzug der Toleranz waren das 192km/h bei erlaubten 60. "So ein Mist", sagt da der Tankwart. "Mein bester Kunde ist Fußgänger geworden".