Priusfreunde.de

Hallo,
bin heute mit Tempomat Landstraße mit 85 km/h gefahren,kam 70ger Schild,will Tempo mit Tempomat auf 70 drosseln,Motor dreht hoch,Geschwindigkeit kriecht langsam runter,musste abbremsen,dann kam 50ger Schild,das gleiche.Fahre mit 50 km/h aber Batteriebetrieb nicht möglich,Motor läuft weiter.Wetter 24 Grad,Auto warm,Batterie voll.An Ampel zum Stillstand gekommen,Motor geht aus,alles wie es sein soll.Danach wieder Tempomat rein,gleiche Problem.

Hat jemand eine Idee was nicht in Ordnung ist,schon mal gehabt?Tempomat defekt?Benutze ihn immer.
Muss demnächst zur 45000er Inspektion.
Erste mal so aufgetreten.

Gruß

Batterie voll? Alle acht Balken?

@wogue

Hallo,
nein nur 6 Balken.

Mir ist aber gerade beim Umklappen der Rückbank aufgefallen,das meine Decke,die auf der Rückbank liegt,vor dem Lüfter lag .
Vielleicht war es das?Auch wenn ich den Tempomat ausgeschaltet habe lief er nicht über die Batterie.

Sollte es das gewesen sein,fliegt die Decke in den Kofferraum, und man weiss wenn der Wagen mal so reagiert,nachschauen.
Werde berichten,ob der Fehler jetzt weg ist.

Gruß

Nando schrieb:
das meine Decke,die auf der Rückbank liegt,vor dem Lüfter lag .Vielleicht war es das?GrußJa, das war es, denn das Thema wurde bereits unter dem Thread "Elektrik Problem" behandelt.
Gruß
Hybridfan5

Das war es ziemlich sicher. Es ist auch nicht das erste Mal, daß ein Lüftungsgitter versehentlich abgedeckt war und die elektrische Leistung somit sehr eingeschränkt.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Das war es ziemlich sicher. Es ist auch nicht das erste Mal, daß ein Lüftungsgitter versehentlich abgedeckt war und die elektrische Leistung somit sehr eingeschränkt.
Ich hatte jetzt bei meiner Fahrt in den Urlaub ein ähnliches Problem mit der Verfügbarkeit von Akkuleistung.

Bei der Hinfahrt war es sogar so, dass ich von Seefeld herunter bis zum Ende des Zirler Berges den Akku nicht voll brachte, trotz Stellung B am Zirler Berg. Normaler Weise ist bei der ersten Kurve des Zirler Berges der achte Balken bereits erreicht.

Bei mir war es aber definitiv nicht so, dass das Lüftungsgitter beim linken Rücksitz verdeckt war, aber auf der rechten Seite war eine Matratze fest bis zum Boden eingeklemmt. Diese wurde natürlich bewusst auf der Seite ohne Lüftungsaustritt untergebracht. Reicht es für so ein Verhalten schon aus, wenn die Wärmeabgabe abseits des Lüftungsgitters, also durch die Plastikabdeckung ohne irgendwelche Schlitze schon eingeschränkt ist? Bei Ankunft war jedenfalls die Plastikabdeckung unter dem rechten Rücksitz merklich wärmer als links.

eppf

eppf schrieb:
Reicht es für so ein Verhalten schon aus, wenn die Wärmeabgabe abseits des Lüftungsgitters, also durch die Plastikabdeckung ohne irgendwelche Schlitze schon eingeschränkt ist? Ich würde es zumindest in Betracht ziehen. Erfahrungen habe ich diesbezüglich keine. Ich stelle zwar auch gerne etwas in den Fußraum, aber zu einem HItzestau auf der rechten Seite hat es noch nicht geführt. Egon spricht allerdings von "vielen" Temperaturüberwachungssensoren und wenn nur einer davon meint, es sei zu warm, könnte es vielleicht zu besonderen Situatuationen führen. Leider habe ich bislang meine Rückbank noch nicht demontiert, um einmal alles unter die Lupe zu nehmen. Irgendwann kommt es aber dazu noch.
Gruß
Hybridfan5

Wenn die Traktionsbatterie außerhalb ihrer Komfortzone liegt (zu warm, zu kalt, zu voll, zu leer), führt das zur Begrenzung der Lade- und Entlade-Ströme. Das ist ein völlig normales Verhalten. Die Innentemperatur der Traktionsbatterie wird über 2 bis 6 Sensoren ermittelt, je nach HSD-Modell. Es genügt, wenn nur ein Wert hoch/niedrig ist, damit die Steuerung des Systems mit Gegenmaßnahmen reagiert.

Strombegrenzung und Kühlung sind vielstufig, also abhängig von Temperatur und Ladezustand. So wird beispielsweise bei nur geringfügig zu hoher Temperatur nicht gleich volle Möhre gekühlt, um mechanische Spannungen in der Traktionsbatterie zu vermeiden. Wobei das dafür zuständige Kennfeld je nach Modell und Baujahr differiert; Toyota hat hier innerhalb des HSD der dritten Generation offenbar Änderungen vorgenommen

Die Auswirkungen einer Strombegrenzung beim Fahren reichen von kaum spürbar bis "als wäre gar kein Akku eingebaut", nebst einigen weiteren möglichen Effekten: Lüftergeräusch von hinten, ohne erkennbaren Grund laufender Verbrenner etc.

Die gleichmäßige Kühlung von Flächen oder Körpern ist etwas diffiziles, das kennt man beispielsweise von Laptops: Trotz aktiver Kühlung treten Wärmenester auf. Deshalb greift man bei großvolumigen Traktionsbatterien häufig auf einen flüssigen Kühlkreislauf zurück.

Grüße, Egon

Bei mir war es so, dass vor allem das Laden des Akkus begrenzt war. Die Leistungsabgabe war es eigentlich nur deshalb, weil man damit häufig bei nur 2 Balken stand. D.h. man konnte sich durch wenige Beschleunigungsvorgänge den Akku bis zu diesem Stand leersaugen und es dauerte ewig, bis der Stand wieder ergänzt wurde.

Sobald wieder mehr Balken an Ladezustand vorhanden waren, war die totale "Lahmheit" auch wieder vorbei. Ob es damit wieder das volle Stromangebot aus dem Akku gab, ist natürlich aus Subjektivitätsgründen schlecht zu beurteilen (andauernd wechselnde Steigungen). Der Unterschied zu nur 2 Balken war aber deutlich spürbar.

eppf

eppf schrieb:
D.h. man konnte sich durch wenige Beschleunigungsvorgänge den Akku bis zu diesem Stand leersaugen und es dauerte ewig, bis der Stand wieder ergänzt wurde. Klingt für mich als wärest Du versehentlich im B-Mode gefahren. Nur so eine Idee. Ich will Dir nichts unterstellen.
Gruß
hybridfan5

Gibt es eigentlich einen Zusammenhang mit dem Tempomat oder kann man das abhaken?

Hybridfan5 schrieb:Klingt für mich als wärest Du versehentlich im B-Mode gefahren. Ja, den Zirler Berg bin ich im B-Mode nach unten gefahren und selbst damit brachte ich trotz bis zu 16% Gefälle und einem Höhenverlust von ca. 400m den Akku nicht voll.

Ansonsten kann mir der B-Mode überhaupt nicht lange passieren, so konsequent ich mit Tempomat fahre. Außerdem verstehe ich den Zusammenhang nicht, wie der B-Mode das Aufladen des Akkus ausbremsen könnte.

eppf

eppf schrieb:
Hybridfan5 schrieb:Klingt für mich als wärest Du versehentlich im B-Mode gefahren. Ja, den Zirler Berg bin ich im B-Mode nach unten gefahren und selbst damit brachte ich trotz bis zu 16% Gefälle und einem Höhenverlust von ca. 400m den Akku nicht voll.

Ansonsten kann mir der B-Mode überhaupt nicht lange passieren, so konsequent ich mit Tempomat fahre. Außerdem verstehe ich den Zusammenhang nicht, wie der B-Mode das Aufladen des Akkus ausbremsen könnte.

eppf
Ich sehe, Du kommst nicht versehentlich in den B Mode, ohne es zu bemerken.
Ok, einerseits dachte ich, ich hätte vor kurzem in einem anderen Beitrag gelesen, dass B den Akku viel langsamer füllt. Den entsprechenden Thread habe ich nochmal gelesen und festgestellt, eher ein gedanklicher Irrtum meinerseits.
Andererseits hatte ich den B-Mode schon absichtlich im Flachland aktiviert und mir kam es in der Tat so vor, als würde der Akku quasi nicht geladen werden, sondern bevorzugt auf 4/8 stabil gehalten. In einem meiner Fälle lag es aber am teilweise verdeckten Lüfter, der das Akku-Temperaturproblem und das hochdrehen des ICE zur Folge hatte. Inwieweit der B- Betrieb da noch regulär arbeitete, sei dahin gestellt.
Bei 16% Gefälle und sowieso bei 400 m Höhenunterschied, sollte der Akku in der Tat kurzfristig voll werden. Da gebe ich Dir recht.
Freue Dich einfach darüber, dass trotz dieses Vorkommnisses, dennoch wohl alles an Deinem YHSD in Ordnung sein dürfte.
VG
Hybridfan5

Meine Meinung:

Finger weg vom B-Modus, ausser:

Lange steil bergab, sodass der Akku sehr schnell gefüllt wird und nach dem füllen von Ebendiesem noch sehr viel Berg übrig ist.

B-Modus wandelt Bewegungsenergie durch (B)enzinmotor drehen in Wärme um, nicht in elektrischen Strom.

(Ausnahme unter 42km/h bei nicht vollem Akkul, aber wozu sollte man das tun, einfach auf leicht Bremse steigen)

Steht auch so (oder so ähnlich) im Handbuch.

just my two cents

Alibert schrieb:
B-Modus wandelt Bewegungsenergie durch (B)enzinmotor drehen in Wärme um, nicht in elektrischen Strom.
Das sehe ich nicht ganz so. Solange noch genügend "Platz" im Akku ist, spreizt sich der Generator ganz schön ein, die max. mögliche Ladeleistung sind schon etliche kW und um genau diese Leistung wird das Auto auch abgebremst ohne Zutun des Verbrenners. Erst wenn der Akku voll wird, dreht der Verbrenner verstärkt hoch, um mitzubremsen.

Lange steil bergab, sodass der Akku sehr schnell gefüllt wird und nach dem füllen von Ebendiesem noch sehr viel Berg übrig ist.Wieso soll noch Berg "übrig" sein? Die optimale Bergablänge ist doch genau die, bei der man mit gerade vollgewordenem Akku ankommt und es die Bremsarbeit des Verbrenners gar nicht braucht.

B kommt bei mir wirklich nur rein, wenn es steiler bergab geht, da sind wir uns einig.

eppf