Auch nachts und im Dunkeln funktioniert die Kamera tadellos. Sogar in kaum beleuchteten Innenhöfen ist die Helligkeit mehr als ausreichend (zu Lasten der Bildqualität, die dann ziemlich rauschig ist...aber man will ja nicht fernsehen, sondern rückwärts fahren
)
Seitlich ist die Sicht ausreichend, sofern das Hindernis noch einen gewissen Abstand (0,5 Meter vielleicht?) hat. Noch nähere, seitliche Hinternisse verschwinden kamerabedingt dann aber schon. Man kann sich also nicht den Blick über die Schulter sparen, bevor es losgeht. Soll heißen, ohne eigenen Blick rückwärts hätte ich zumindest ein schlechtes Gefühl, wenn ich die Umgebung nicht kenne. Aber das geht mit Piepsern ja erst recht nicht
Wenn ich rückwärts an ein anderes Fahrzeug ranfahre, sehe ich alles im Bereich von der Straße bis inklusive der Motorhaube. Anhängerkupplungen sollten also kein Problem darstellen.
Übrigens gibt es im Handbuch ein sehr gutes Kapitel zur Kamera, inklusive Beispielzeichnungen, in denen die Bildverzerrung sehr gut dargestellt wird. Da sieht man ziemlich exakt, was im Kamerabereich ist und was nicht. Auch Beispiele mit überhängender Ladung sind dort abgebildet. Kann ich gerne einscannen und später hochladen, sofern das geduldet wird. Ansonsten verrate ich dir nur die Handbuchseite, und du müsstest mal bei deinem Händler des Vertrauens reinschauen
Ich hatte vorher Piepser, jetzt nur Kamera. Die Genauigkeit beim Einparken ist jetzt eindeutig besser. Zentimetergenau ans Hindernis ranfahren ist kein Problem, und auch die parallele Ausrichtung an Bordsteinkanten wird durch die Hilfslinien sehr erleichtert. Dafür ist aber das Rettungsnetz weg ("wenn ich was übersehe, wird's schon piepsen").
Unterm Strich finde ich die Kamera besser, aber es ist eine andere Art von Hilfe, nicht so ohne weiteres vergleichbar.