Priusfreunde.de

Gerald schrieb:

Scangauge kann es, greift auf die gleichen Daten zurück.

Scangauge berechnet immer wieder neu die Restreichweite, je nach Fahrweise und Anforderungen (bergig, hohe Geschwindigkeit usw.). Das ist kein Problem.

Viele Grüße
Gerald

Hallo Gerald,

Du meinst damit die permanente Aktualisierung. Aber das ist wohl nicht der Inhalt der Ursprungsfrage. Die Frage stellt jemand, der gerade getankt hat, und das Auto abstellt, und sich dann wundert, was der Wert der Restreichweite aussagt. Oder sehe ich das falsch?

Gruß

Roland

Da fällt mir ein, als ich die 750 km nach Usedom gefahren bin, habe ich auch ab und zu die Restreichweite aufgerufen, über das Toch & Go, hatte natürlich keinen Taschenrechner dabei, um das zu überprüfen, und auch keine genaue Tankinhaltsangabe, aber die Restreichweite hat sich geändert. Also gehe ich mal davon aus, die Aussage, der BC rechnet nicht neu, ist falsch.

Hallo Roland,

RolandOeser schrieb:
Da fällt mir ein, als ich die 750 km nach Usedom gefahren bin, habe ich auch ab und zu die Restreichweite aufgerufen, über das Toch & Go, hatte natürlich keinen Taschenrechner dabei, um das zu überprüfen, und auch keine genaue Tankinhaltsangabe, aber die Restreichweite hat sich geändert. Also gehe ich mal davon aus, die Aussage, der BC rechnet nicht neu, ist falsch.

Leider kann ich dies nicht bestätigen.
Bei mir zeigt es die Restreichweite von Anfang an falsch an. Mein Gedanke war anfangs, dass dies nach ein paar Mal tanken sich anpasst, war bis jetzt nicht der Fall.
Restreichweite: 0km, in Wirklichkeit noch über 100km laut Scangauge, was auch stimmt.

Viele Grüße
Gerald

Master Sal schrieb:
benibub schrieb:
"Idiotensicherer" wär's ja auch, wenn die Bank vom eigenen Konto am Monatsbeginn irgeneinen Betrag zwischen 10 und 20% beiseite legt.Bei einem Bankkonto ist aber immer der genaue Betrag bekannt. In einem Fahrzeug gibt es Messfühler, die irgendwas messen. Bei einer Beschleunigung/Verzögerung/Kurve bewegt sich der flüssige Brennstoff und der Messwert schwankt. Ich halte es für sehr naheliegend da lieber ein paar Prozent Sicherheit drauf zu geben, als unnötig Geld in eine bessere Messvorrichtung zu verpulvern.

Und was bringt es, wenn die Restreichweite auf den km genau stimmt? Sorry, dass ich das nicht verstehe. Aber ich stand schon einige male bei einer geschlossenen Tanke und war froh, einen ordentlichen Sicherheitspuffer zu haben.

Euch allen weiterhin erholsame Feiertage!

Also, an alle, die in Frage stellen, dass man die Restweite nicht genau berechnen könne, der Hinweis auf meine bisherigen Autos, die das konnten (Kia Sephia, Audi A4 und Mazda 3). Und zwar alle recht genau und zuverlässig.
Des weiteren hat Gerald ja richtiger weise darauf hin gewiesen, dass Scangauge das mit den vorhandenen Daten sehr gut kann. Ist also kein Hexenwerk.

Was ist es Wert? Ich weiß einfach viel lieber genau, wo ich dran bist, als ab Anzeige Restreichweite 0km noch mit einem Schätzeisen "jetzt sind noch ca. 6 Liter im Tank, und mit denen könnte ich evtl. so ca. 150 km weit fahren" zu arbeiten. Da bin ich dann bei Überschreiten der Tank-ist-leer Anzeige im absoluten Blindflug.

Mir ist es im übrigen bei meinen bisherigen Autos noch nie passiert, dass ich mit leerem Tank liegen geblieben bin, obwohl da kein Puffer eingebaut war. Das weitere Streckenprofil kann man entweder sehr gut einschätzen, oder man fährt halt rechtzeitig an die Tanke.

Von daher halte ich nach wie vor eine präzise Angabe für sehr zu bevorzugen...

Gruß,
Ben

Hier war jetzt mehrfach zumindest indirekt herauszulesen, dass der BC Änderungen des Fahrverhaltens bei der Berechnung der RRW nicht berücksichtigen würde, und das sei der Grund für den zu großen Sicherheitspuffer. Das stimmt aber nicht. Alle BC berücksichtigen Änderungen des Fahrverhaltens/Streckenprofils, auch die von Toyota. Der letzte Schnitt auf einer definierten Strecke oder in einem definierten Zeitraum ist einer der wesentlichen Parameter der Berechnung. Das kann man ganz einfach ausprobieren: RRW anzeigen lassen, ein, zwei Minuten schnell oder bergauf fahren, und siehe da: Die RRW sinkt viel weiter als die in dieser Zeit zurücklegte Strecke.

Dass eine RRW-Anzeige grundsätzlich immer nur näherungsweise funktioniert, weil der BC nicht wissen kann, wie die Strecke und die Fahrweise auf Hunderten Kilometern bis zum nächsten Tanken aussehen werden, ist sicher jedem klar. Die verwendeten Algorithmen sind herstellerspezifisch, den des Yaris im speziellen kenne ich nicht. Allgemein haben sie bei Toyota nach meiner Erfahrung Schwächen bei der Berücksichtigung einer besonders ökonomischen Fahrweise (sie zählen dann die RRW nicht mehr hoch, sondern setzen nur den Faktor des weiteren Absinkens herunter). Das sorgt für eine ruhige Anzeige ohne große Sprünge, aber gleichzeitig auch für einen gewissen Pessimismus.

Aber auch das ist nicht der Grund für eine zu niedrige RRW, der ist viel banaler. Bei Toyota wird einfach der Sicherheitsfaktor sehr hoch angesetzt, das ist - wie viele andere Dinge auch - schlicht Produktphilosophie. Im Algorithmus ist das einfach ein definiertes Minus am Ende der Berechnung, das heißt dass von der berechneten RRW einfach nochmal zum Beispiel 80 Kilometer abgezogen werden, und dieser Wert wird dann angezeigt. Der Vorteil ist, dass niemand liegen bleiben wird, wenn er sich auf die Anzeige verlässt. Der Nachteil ist, dass sie auf den letzten (in unserem Beispiel) 80 Kilometern völlig unbrauchbar ist.

Andere Hersteller arbeiten zumeist mit niedrigeren Korrekturfaktoren und damit realistischeren RRW-Prognosen, was auch mir wesentlich sympathischer ist. Auf Änderung braucht man aber nicht zu hoffen, das ist wie gesagt herstellerspezifische Produktphilosophie. Toyota ist berüchtigt für mitunter als überzogen empfundenes Sicherheitsdenken, was zum Beispiel zu Aktionen wie “toyotaisnotmymother.com“ führte.

Grüße, Egon

Hallo,

kann von der heutigen Rückreise aus Kärnten berichten:
Restreichweitenanzeige lag zu Scangauge teilweise nur noch 20km auseinander. Wahrscheinlicher Grund: Erhöhter Verbrauch durch hohe Zuladung, Regen und kalte Temperaturen.
Also eigentlich eine Bestätigung von Egon's Erklärung.

Viele Grüße
Gerald

Gerald schrieb:
Hallo,

kann von der heutigen Rückreise aus Kärnten berichten:
Restreichweitenanzeige lag zu Scangauge teilweise nur noch 20km auseinander. Wahrscheinlicher Grund: Erhöhter Verbrauch durch hohe Zuladung, Regen und kalte Temperaturen.
Also eigentlich eine Bestätigung von Egon's Erklärung.

Viele Grüße
Gerald

Hallo Gerald,

bedeutet das, dass bei angezeigter Restreichweite nahe Null nur noch wenig Treibstoff vorhanden war, oder hat Scangauge sich anders verhalten?

Gruß,
Ben

Guten Morgen Ben,

benibub schrieb:

bedeutet das, dass bei angezeigter Restreichweite nahe Null nur noch wenig Treibstoff vorhanden war, oder hat Scangauge sich anders verhalten?


Ich hab noch in Österreich getankt und hatte leider noch genug Benzin im Tank, so dass ich nicht sagen kann, wie sich die Restreichweitenanzeige verhälten hätte, wenn nur noch 5l im Tank sind.
Aber es war das erste Mal, dass die Anzeige sich an Scangauge annäherte.
Unser Verbrauch ist für die Anzeige meist zu gering.

Viele Grüße
Gerald

Hm,

das wär natürlich mal interessant, ob dann bei Restreichweite nahe Null plötzlich weniger "Puffer" im Tank wäre...
Gruß,
Ben

benibub schrieb:
Hm,

das wär natürlich mal interessant, ob dann bei Restreichweite nahe Null plötzlich weniger "Puffer" im Tank wäre...
Gruß,
Ben

Da hast Du vollkommen Recht, jedoch überwog bei mir der Spargedanke (Binzin ist in Österreich billiger).

Viele Grüße
Gerald

Hier mal meine Erfahrung:

als gestern die Reserveleuchte anging, war auf dem Touch noch eine Restweite von 40 km angegeben.
Da direkt auch eine Tanke zur Verfügung stand, habe ich auch gleich getankt, es gingen genau 28 Liter rein.

Bei meinem aktuellen Verbrauch von 5,2 l/100km und einer Tankgröße von 36l wäre ich rechnerisch noch 153 km weit gekommen. Aber das würde ich nicht ohne Reservekanister testen wollen.


Ciao

YarisHSD

Hallo zusammen,

heute gab's mal wieder eine Präsentation der sensationellen Qualität der Restreichweitenanzeige im Yaris HSD.
Hab bei einer Restreichweite von 450km noch mal voll getankt (~12l). Die Restreichweite hat sich davon nicht beeindrucken lassen, und weiterhin 450km angezeigt. Bei halbem Tank waren's dann 200km, obwohl ich bis dahin ca. 400km gefahren bin. Zum Ende hin scheint sich die Anzeige immer mehr dem gewohnten Verhalten anzunähern. Immerhin...

Prinzipiell finde ich das aber mehr als fragwürdig. Um noch mal meinen Kontovergleich zu bemühen: vergleichbar wär das mit einer Bank, die einen Zahlungseingang nicht ausweist, und dann bei späteren Abbuchungen jeweils nur einen kleineren Betrag abbucht, bis sich der angezeigte Kontostand nahe Null dem realen Kontostand annähert. Indiskutabel...
Gruß, Ben

unter einer gewissen literzahl wird die betankung nicht als solche registriert. so gesehen finde ich es sehr gut, dass dein auto am ende dennoch relativ gut das tankende vorhersagen konnte. probier das ganze mal mit dem scangauge, dürfte interessant sein, was da rauskommt.

Wie groß ist denn diese gewisse Literzahl ungefähr? Gibt's da einen Anhaltswert?

Also ich behaupte, es handelt sich um irgendeinen Fehler, wenn die zugetankte Menge nicht in der Restreichweitenanzeige zum tragen kommt. Ich hatte das Problem einige wenige Male beim PIII, jedoch nun häufiger (zu häufig) beim YHSD. Und es war definitiv für mich kein Zusammenhang zwischen getankter Menge und neuer, korrekter, oder eben "stehengebliebenen" Restweitenanzeige ersichtlich.

Wikilink

als wir dieses thema vor 6 jahren(!) beim prius 2 diskutiert haben, konnten wir keine eindeutige prozedur entwickeln. laut handbuch sollen etwa 10l die grenze beim p2 sein.
der wikiartikel zeigt übrigens sehr deutlich, wie stiefmütterlich das wiki von den fahrern der neueren hybridmodelle behandelt wird. schämt euch!