Priusfreunde.de

Hallo Michael,

zunächst: ich habe noch nie von so einem Fall gehört, besser -gelesen!

Aber, ich denke auch: zwei Lausebengel, auch mit 4 Jahren, könnten den Wagen in diesem Fall aktivieren und in Bewegung setzen. Sogar mit einer recht annehmbaren Wahrscheinlichkeit wenn Du sie eine Stunde lang alles machen läßt.

Daher würde ich entweder ein kategorisches Tobeverbot im Auto,
vor allem Fahrersitzverbot, durchsetzen. Oder peinlichst drauf achten, daß der (das?) Smartkey nicht im Auto ist, wenn Du die Kinder alleine im Auto lässt.

Was ich nie ausprobiert habe ist, ob schon ein ganz leichter Tritt auf die Bremse ausreicht, um in READY zu gehen, oder ein starker Tritt nötig ist. Normal trete ich kurz, aber beherzt drauf. Teste ich mal morgen.

Gruß, walter

Ich stelle mir die Frage, wie das vom TE angeführte Smart key system für eine verringerte "Kindesicherheit" verantwortlich sein kann. Ein im Zündschloss steckender Schlüssel ist einfacher zu bedienen und führt bei den meisten Modellen zu einer Bewegung des Fahrzeugs oder zum Starten des Motors. Beim Smart Key System müssen einmal Bremse und Start Knopf gleichzeitig gedrückt werden, um dann das Auto in Bewegung zu setzen müssen anschließend Bremse und Schalthebel betätigt werden. Das Smart Key System mag auf den ersten Blick einfacher sein, jedoch zum Starten und Bewegen des Fahrzeugs sind doch mehrere und komplexere Schritte notwendig gegenüber einem herkömmlichen Fahrzeug.

(Im Übrigen lasse ich meine Kinder nicht mit eingesteckten Schlüssel im Auto alleine sitzen...)

@VTR1000F,

ich habe drei Empfehlungen für dich:

1. Auto "aus" wenn du es verlässt - auch kurzfristig. (dadurch ist immer die Parksperre an)
2. Den Key immer an dem "Mann" - z.B. in die Tasche
3. Wenn die Kleinen kurzzeitig ohne dich im Auto bleiben immer die Feststellbremse verwenden.

Selbst wenn der Schlüssel im Auto vergessen wurde und die beiden in der Max & Moritz Manier den Prius in Ready bekommen (Einer hat die Bremse getreten - der Andere drückt auf den Startknopf) und das Ganze nochmal mit dem Automatikhebel - dann ist da immer noch die Feststellbremse - die einen wirklich kräftiges und tiefes Durchtreten braucht um gelöst zu werden.

VG

Tach,

mir gings eigentlich nicht darum, eine Diskussion loszutreten, ob man Kinder mit gestecktem Schlüssel alleine im Auto lassen sollte.

Kinder sind Nachahmungstäter und haben im 0,nix bestimmte Handlungsweisen eines Erwachsenen drauf - einfach durch Beobachten. Dazu gehört z.B. auch, die Bedienung eines Fahrzeuges.
Es geht mal fix, das ein versehendlich liegengelassener Autoschlüssel genommen wird und die Kleinen mal Papa spielen und mal schaun, ob sie das alles auch können.
Ist alles schon bei mir vorgekommen - zack, Schlüssel vom Citroen genommen (der liegt zwar sicher aber nicht in einem Tresor) , zum Auto gelaufen, Knöppchen gedrückt, Tür auf und auf den Fahrersitz und Schlüssel reingesteckt - alles beobachtet von mir.

Und da fängt der Hamster an zu humpeln... Wenn hier die Sicherheitsmechanismen des Autos nicht ausreichend sind um den Wagen nicht in Bewegung zu setzen, ist das nicht akzeptabel. Citroen hat hier sehr gute Arbeit beim Sichern des automatischen Schaltgetriebes geleistet, so dass es selbst für einen Erwachsenen schwer ist, das Fahrzeug anzulassen bzw. die Feststellbremse zu lösen, wenn man die Prozedur nicht kennt.

Meine eingangs gestellte Frage ging lediglich dahin, in wie weit die Prozedur entsprechend komplex ist, um hier nicht zufällig den YHSD in Bewegung zu setzen.
Das mag vielleicht etwas befremdlich sein, aber ich versuche soviele Risiken im Vorfeld auszuschließen und Gegenmaßnahmen zu planen.

Grüße,
Michael

SpacerX schrieb:

1. Auto "aus" wenn du es verlässt - auch kurzfristig. (dadurch ist immer die Parksperre an)

Selbst wenn der Schlüssel im Auto vergessen wurde und die beiden in der Max & Moritz Manier den Prius in Ready bekommen (Einer hat die Bremse getreten - der Andere drückt auf den Startknopf) und das Ganze nochmal mit dem Automatikhebel

Öhm, es geht doch ummen Yaris oder?
Dort brauchts keinen Schlüssel fürs "P" verlassen und das "P" geht auch nicht von selbst rein. Ok, wenn man als in etwas anderem als "P" abstellen will, gehts gar nicht erst aus, doch automatisch in "P" ist da nicht

...dann ist da immer noch die Feststellbremse - die einen wirklich kräftiges und tiefes Durchtreten braucht um gelöst zu werden.

Also wenn sie nur so "Wischiwaschi" getreten wird, dann geht das doch sehr leicht

Na ja, ein Handbremshebel braucht aber nicht kräftig getreten werden.
Irgendwie schließen hier einige Schreiber vom Prius auf den Yaris.
Dort gibt es weder eine Feststellbremse, die mit dem Fuß zu bedienen ist, noch ein automatisches P beim Abschalten.

VTR1000F schrieb:
Citroen hat hier sehr gute Arbeit beim Sichern des automatischen Schaltgetriebes geleistet, so dass es selbst für einen Erwachsenen schwer ist, das Fahrzeug anzulassen bzw. die Feststellbremse zu lösen, wenn man die Prozedur nicht kennt.

Dazu eine Anekdote von meinem Prius. Da ich dazu nicht mehr in der Lage war, sollte eine Angestellte von mir meinen Prius ein paar hundert Meter fahren. Ich konnte ihr nur den Smartkey in die Hand drücken und die Anweisung geben "Erst die Bremse treten, dann dem Power-Knopf einschalten, dann auf D, danach die Bremse loslassen. Der Prius war einfach ausgeschaltet worden, ohne Feststellbremse." Sie hat es nicht geschafft, den Wagen in Bewegung zu setzen. Der hinzukommende Polizist hat es nach ca. 5 Minuten dann endlich geschafft. Dabei spielt wahrscheinlich bei einem Erwachsenen die Angst, etwas kaputt zu machen eine größere Rolle, als bei einem Kind.

Tach,

nach nunmehr knapp 8 Wochen YHSD Betrieb kann man schon sagen, dass der Start/Stop Knopf für Kinder (zumindest für meine im Besonderen) sehr interessant und magisch anziehend wirkt.

In einem "betreuten Test" meines Großen (4,5 Jahre alt) hat er in ca. 5 Minuten rausgefunden, dass das Auto piept, wenn man mit der Zehenspitze auf der Bremse steht und dann den blauen Knopf drückt.

An dem Punkt habe ich dann abgebrochen und für mich beschlossen, dass der Schlüssel immer sicher deponiert und vor Kinderhänden unerreichbar aufbewahrt wird.

Grüße,
Michael

Wenn ein so kleines Kind ein Auto in Bewegung setzt, ist das Auto auf keinen Fall dran schuld. Das Kind übrigens auch nicht.

Gruß Holger

Holger schrieb:
Wenn ein so kleines Kind ein Auto in Bewegung setzt, ist das Auto auf keinen Fall dran schuld. Das Kind übrigens auch nicht.

Stimmt!

In meinem alten Auto V1.0 liebte es mein Sohn (4 J.), vorne drin "zu spielen". Schlüssel war nie drin, Automatik konnte man ohne Schlüssel nicht aus der Park-Stellung heraus bewegen. Aber Radio ging, Warnblinker, Hupe. Das fand er toll!
Das Schlimmste, was mal passiert ist: er hat mit dem Kuli die Airbag-Abdeckung am Lenkrad bekritzelt.

In meinem Prius Plus war er noch nie vorne drin. Er wollte das auch bisher nicht, es stand auch nie zur Diskussion. Mein neues Auto ist mein Heiligtum, da wagt er es gar nicht, zu fragen