Priusfreunde.de

Ich habe mein gerade einmal drei Jahre altes Fahrzeug für einen Hybriden abgeschossen und damit einen erheblichen finanziellen Schaden erlitten.

Zum Einen war gerade erst ein großer Wertverlust beim Altfahrzeug entstanden, zum Anderen wollte der Neuwagen bezahlt werden.
Da der Vorgänger auch schon sparsam mit dem Sprit umging und auch die restlichen Betriebskosten recht identisch sind gab es keinen sinnvollen Grund für den Umstieg...könnte man meinen. Bei einem guten, schon etwas älteren Gebrauchtfahrzeug erscheint ein Umstieg aus Kostengründen noch viel weniger sinnvoll.

ABER: Das Fahren mit der Automatik ist herrlich, das Drehmoment des E-Motors macht immer wieder Laune.

Ich kann nur jedem raten, wenn das Geld verfügbar ist nicht lange überlegen sondern einfach machen. Das Geld kriegt man gegebenenfalls nie wieder rein, aber das Fahrerlebnis mit den Hybriden macht das meiner Meinung nach locker wieder wett.

Ich bereue den Umstieg bisher keine Sekunde.

Gallo schrieb:
Ich schließe mich dem Vorredner an, wirklich Geld sparen tust du eigentlich durch den Neukauf eines Yaris Hybrid nicht..... aber du tust was gutes für unsere Umwelt . Und hast absoluten Fahrspass mit einem Hybrid =).

Ob ich der Umwelt in Summe wirklich etwas Gutes tue, stelle ich mal in Frage. Habe schön öfters gelesen, dass es Umweltgesichtspunkten sinnvoller ist, sein Altfahrzeug weiterzufahren.
Der Energie- und Ressourcenverbrauch bei der Herstellung eines Neuwagens ist immens
Und wenn man ein Altfahrzeug mit Euro4 als Benziner fährt, sind die Emissionen auch nicht viel höher.

Was eher zum tragen kommt, sind die nicht kalkulierbaren Reparaturkosten bei Gebrauchtfahrzeugen!!

VG

Ja toll.
Ich schmeiße mein Auto nach drei Jahren weg.
Es gibt ja niemanden, der es gebraucht kauft und weiterfährt.

Ich warte nun schon seit Jahren darauf, dass Hersteller dieser Argumentation folgen und endlich gebrauchte Autos bauen!



hs

e-motion schrieb:
Ja toll.
Ich schmeiße mein Auto nach drei Jahren weg.
Es gibt ja niemanden, der es gebraucht kauft und weiterfährt.

hs

Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett?

Also ich kenne niemanden, der sein drei Jahre altes Fahrzeug nicht gegen Zahlung eines gewissen Geldwertes an einen neuen Nutzer übergibt.

@ fireblade999

Diese Argumentation ist ganz sicher nicht haltbar, BMW gibt beispielsweise an, pro Auto im Schnitt 1 Tonne CO2 auszustoßen und ca. 3000 kWh Energie einzusetzen.

Eine Tonne CO2 - das wäre selbst bei einer Ersparnis von nur einem Liter auf 100Km nach 43.500 Km wieder drin (1 Liter Benzin erzeugt bei der Verbrennung rund 2,3 Kg CO2).

Würde Dein Vorgängerfahrzeug etwas realistischere 3-4 Liter mehr verbrauchen, spart man die Erzeugung des neuen Autos bereits mit einer Jahresfahrleistung (10.000Km) wieder ein.

Zudem verkaufst Du mit dem A2 ja ein sehr sparsames Fahrzeug weiter - wenn der Käufer dafür dann einen alten Mercedes 200D oder einen Golf III abwrackt, ist der Umwelt sofort gedient

Es lohnt sich nicht nur aus ökonomischen (bezogen auf die Gesamtwirtschaft), sondern auch aus ökologischen Gründen immer, ständig neue Autos zu "konsumieren", statt ewig mit den alten weiterzufahren. Gegenteiliges wird leider oft gerade von Umweltschützern behauptet, die nicht rechnen können und übers Ziel hinaus schießen...

Was Deine Rechnung betrifft: Wenn Du mir per Nachricht mal eine Email-Adresse zukommen lässt, schicke ich Dir eine Excel-Tabelle, mit der ich meinen Kostenvergleich gemacht habe - die hält einem kritischen Finanzer-Blick ganz sicher stand

Thema Ressourcenverbrauch

@thomasgo
Habe Dir schon eine PN geschrieben

Hier habe ich auch mal einen Ausschnitt aus der Tabelle gepostet:

Klick

Wie gesagt, die komplette Version schicke ich Dir gerne mal als Tabelle.
Wenn man Autokosten vergleicht, macht wirklich nur eine Total Cost of Ownership Kalkulation Sinn, bei der alle im Zeitablauf auftretenden Kosten mit berücksichtigt werden.

Thema Ressourcenverbrauch:

Der Wasserverbrauch eines Autos ist ja mal eine ganz innovative Umweltspinnerei
Zumal alleine der Gedanke des "Wasserverbrauchs" schon recht - naja - einfältig ist. Wasser wird nicht verbraucht, höchstens genutzt, es verschwindet ja nicht, sondern muss nur evtl. nach der Nutzung gereinigt werden. Das wiederum kostet Energie. Im Übrigen hat sich da in den vergangenen 10 Jahren gerade bei den etwas gehobenen Autobauern sehr viel getan.
Am Ende kommt es immer auf den Energieaufwand an, denn abgesehen von Umweltschäden durch die Gewinnung von Rohstoffen ist i.d.R. der einzig bleibende "Schaden" der Energieaufwand.

Bei Produkten, deren Betrieb energieintensiv ist lohnt sich ein Ersatz durch ein effizienteres Produkt daher ziemlich flott - ob das nun Kraftwerke oder Autos sind

Ressourcenunfug wird allenthalben erzählt - man erinnere sich an die HUMMER vs. Prius - Diskussion und die Behauptung, dass giftige Chemikalien in den Akkus des Prius sooo schädlich seien, etc. Blabla...

fireblade999 schrieb:

...
Was eher zum tragen kommt, sind die nicht kalkulierbaren Reparaturkosten bei Gebrauchtfahrzeugen!!

VG

Da ich selbst vor meinem Prius einen A2 1,4i gefahren habe, kenne ich die "Szene" ganz gut. Der A2 ist in der Tat ein sehr innovatives Fahrzeug, das seiner Zeit damals weit voraus war, als es auf den Markt kam. Ich war und bin immer noch davon begeistert.
Was mich aber neben anderen Gründen zum Kauf eines Prius bewegt hat, war die zu erwartende Reparaturanfälligkeit. Das A2-Forum strotzt ja nur so von Problemen, von denen ich glücklicherweise nur wenige hatte. Aber das Vertrauen in die AUDI-Qualität (oder auch VW-Qualität, denn es ist eine ganze Menge VW drin) wurde durch einige Erlebnisse doch arg angekratzt. So stand im Blick auf den 90.000-er Service zB nicht nur der Zahnriemenwechsel (incl. Umlenkrolle und Wasserpumpe) an, sondern auch noch eine umfangreiche Abdichtungsaktion wg Ölaustritt im Bereich des Zylinderkopfes. Das fand ich schon heftig. Darüber hinaus war die Ersatzteilversorgung (Karosserieteile) angeblich schon damals (vor 2 1/2 Jahren) nicht langfristig abgesichert. Und der Service beim Freundlichen fand nur mit "Naserümpfen" über diese komische Öko-Kiste statt. Das nervte gelegentlich auch. Aber jeder vermarktet seine Produkte, so gut er kann oder will, nicht wahr? Bei AUDI ist schnell und aggressiv und stark angesagt, Öko ist out. So will es angeblich das Volk. Aber der A2-Kunde bekommt es zu spüren ...

Gruß!
JoAHa, der den Wechsel auf Hybrid noch keinen Tag bereut hat! (Habe sogar mit dem Prius eine Einsparung von mehr als 1/2 l/100 km)!

JoAHa schrieb:
fireblade999 schrieb:

...
Was eher zum tragen kommt, sind die nicht kalkulierbaren Reparaturkosten bei Gebrauchtfahrzeugen!!

VG

..,So stand im Blick auf den 90.000-er Service zB nicht nur der Zahnriemenwechsel (incl. Umlenkrolle und Wasserpumpe) an, sondern auch noch eine umfangreiche Abdichtungsaktion wg Ölaustritt im Bereich des Zylinderkopfes. Das fand ich schon heftig. Darüber hinaus war die Ersatzteilversorgung (Karosserieteile) angeblich schon damals (vor 2 1/2 Jahren) nicht langfristig abgesichert. Und der Service beim Freundlichen fand nur mit "Naserümpfen" über diese komische Öko-Kiste statt. Das nervte gelegentlich auch. Aber jeder vermarktet seine Produkte, so gut er kann oder will, nicht wahr? Bei AUDI ist schnell und aggressiv und stark angesagt, Öko ist out. So will es angeblich das Volk. Aber der A2-Kunde bekommt es zu spüren ...

Gruß!
JoAHa, der den Wechsel auf Hybrid noch keinen Tag bereut hat! (Habe sogar mit dem Prius eine Einsparung von mehr als 1/2 l/100 km)!

Genau die besagten Reparaturen werden vermutlich auch bald bei mir fällig. Nur hat unser A2 erst 57Tkm auf dem Tacho stehen. Und von der Freundlichkeit von Audi-Händlern bzw. deren Preispolitik müssen wir erst gar nicht reden

Hallo allerseits,

so, ich bin nun heute endlich dazu gekommen den YHSD (Life) meines FTH Probe zu fahren. Eins vorweg: Mich wundert der „hohe“ Durchschnittsverbrauch im Spritmonitor jetzt nicht mehr

Zunächst die Strecke, die ich gefahren bin (gestartet 8:45, Trip und Avr genullt, ECO-Mode aktiv):

- vom FTH 5km Landstraße zur Autobahn
- 65km Autobahn (A1, Münsterland, relativ flach)
- 6km Landstraße zum Ziel

Um 16:30 dann wieder gleichen Weg zurück.

Gefahren wie mit meinem P3 mit Zielgeschwindigkeit max. 110kmh. Mal etwas mehr (beim Überholen von LKW, mal etwas weniger, wenn ich dahinter hing!).

Auf dem Hinweg habe ich bis kurz vorm Ziel immer eine 5 beim AVR-Verbrauch gesehen. Es hatte aber auch geregnet, Straße nass, Licht an, „useliges“ Wetter (Außentemp. ca. 9°C). Am Ziel dann 4,9l/100km

Auf dem Rückweg dann trockenes Wetter bei ca. 16°C und der Verbrauch ging bis zur AB-Abfahrt laaaaangsam zurück auf 4,7, beim FTH dann 4,6. Da der YHSD morgens vollgetankt war, habe ich kurz vor dem FTH den Tank wieder vollgemacht -> 8,1l getankt. Macht bei ca. 150km einen Schnitt von 5,2 (ist aber bei der geringen Tankmenge nicht so aussagekräftig!).

Da muss ich ehrlich sagen: „Ich bin enttäuscht!“.

Mit meinem P3 hätte ich für die gleiche Strecke unter gleichen Bedingungen einen halben Liter weniger benötigt. Vorausgesetzt beide BCs (im P3 und im YHSD) haben ungefähr die gleiche Abweichung.

Meine Wechsel-Ambitionen haben einen nachhaltigen Dämpfer erhalten

Auch wenn es mancher nicht hören will: Der YHSD ist nichts für die Autobahn! (also relativ zu andere Hybriden!)

Ansonsten ist der YHSD ein tolles Auto (also für die Preis- und Größenklasse!). Gute Verarbeitung.

Meine persönlichen subjektiven Minus-Punkte (außer dem Verbrauch!):

- Display des Touch&go reflektiert stärker als im P3 und ist manchmal schwer ablesbar

- Auf dem Rückweg hatte ich das Navi an und wunderte mich über die vielen Ansagen? Dreimal nacheinander „Jetzt links abbiegen“, „Jetzt links abbiegen“, „Jetzt links abbiegen“, da wird man ja „verrückt“. Lässt sich aber doch hoffentlich abschalten, oder?

- Deutlich direkteres Fahrwerk mit Weitergabe von Bodenwellen an Fahrer

- Sitzposition war nicht so gut (aber ich hatte es wahrscheinlich noch nicht optimal eingestellt)

Fazit: Kein schlechtes Auto, aber ich hatte mir vorgenommen, dass alle meine folgenden Autos weniger verbrauchen sollten als mein jetziges. Demnach harre ich jetzt mal der Dinge, die in den nächsten zwei Jahren (läuft mein Leasing) noch so (von Toyota) kommen...

Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:

- Display des Touch&go reflektiert stärker als im P3 und ist manchmal schwer ablesbar



Da lässt sich doch bestimmt was mit ner Antireflexfolie machen oder?

Hätte eigentlich gedacht das der Yaris noch ein Stück sparsamer ist als der Prius,ist ja schließlich kleiner und somit ja auch um einiges leichter,aber da kann man mal wieder sehen welch ein großartiger Wurf mit dem Prius gelungen ist !

jedes neue auto verbraucht etwas mehr,was mit der zeit zurückgeht.10-20% ganz schön realistisch denke ich!

Civiv2006 schrieb:
Hätte eigentlich gedacht das der Yaris noch ein Stück sparsamer ist als der Prius,ist ja schließlich kleiner und somit ja auch um einiges leichter,aber da kann man mal wieder sehen welch ein großartiger Wurf mit dem Prius gelungen ist!
"Leichter" spielt auf der AB leider keine große Rolle. Ich nehme an, dass der schlechtere cw-Wert des Yaris für den höheren Verbrauch verantwortlich ist.

kill schrieb:
jedes neue auto verbraucht etwas mehr,was mit der zeit zurückgeht.10-20% ganz schön realistisch denke ich!
das kann ich so nicht unterschreiben. Mein P3 hatte die ersten 1500km einen ca. 0,2l höheren Verbrauch (kann aber auch an niedrigeren Temperaturen im Juni gelegen haben!?).

Der Vorführ-YHSD, den ich hatte, hatte auch schon 1800km 'runter. Der sollte schon etwas eingefahren gewesen sein.

Grüße
Peter