Priusfreunde.de

Ich finde Google Maps viel besser
Ich stelle keine wirklich hohen Ansprüche an ein Navi, mag aber keine Kabel, Saugnäpfe oder Halterungen im Auto. Eine saubere Integration ins Fahrzeug, technisch wie physikalisch, schätze ich also sehr. Die aber gibt es beim Up weder für Geld noch gute Worte.

Läuft das WeConnect Abo im Up auch ab?
Das Abo begann zwangsweise drei Monate nach Erstzulassung für 12 Monate. Ich habe weitere drei Monate Verlängerung ausgehandelt, weil der ganze Kram nicht zuverlässig gelaufen ist. Die Ausfälle sind im Lauf der Zeit weniger geworden, aber auf das System verlassen sollte man sich besser nicht.

erfordert den Einwurf einer größeren Anzahl an Münzen
Ganz richtig. Nach dem Ablauf waren 170 Euro für 2 Jahre Verlängerung fällig. Meines Wissens haben sich die Preise mittlerweile auf 79 (1 Jahr) oder 135 Euro (2 Jahre) reduziert. Da ich die Funktionen ständig und oft sogar mehrfach am Tag nutze, habe ich gezahlt. Ich verstehe aber jeden, der das angesichts des Gebotenen für verzichtbar hält.

Dann geht entweder auch die Fernsteuerung nicht mehr
So ist es. Wenigstens lassen sich die ganzen vorprogrammierbaren Funktionen auch über die "maps&more"-App per Bluetooth im Auto einstellen, also ohne den kostenpflichtigen Umweg über den VW-Server/WeConnect. Auch das integrierte Up-Navi erfordert kein Abo, Realtime Traffic allerdings eine mobile IP-Anbindung auf eigene Kosten.


bgl-tom schrieb:
[...] Heckwischer beim Einlegen des Rückwärtsganges [...] War die erste Option, die ich deaktiviert habe.
Wenn ich mich recht entsinne, ist das beim Up an die Wischautomatik gekoppelt. Schaltet man die ab, ist auch der Auto-Heckwischer abgeschaltet.


Gulfoss schrieb:
Hast du die Heckklappe häufig länger offen stehen?
Ja, das kommt vor und wird auch weiterhin vorkommen. Nötigenfalls müssen dann eben neue Gasdruckdämpfer montiert werden. Bei meinen anderen Autos haben die erheblich länger gehalten, bei praktisch identischem Nutzungsprofil.


Grüße, Egon

Bei Lotti haben die Dämpfer auch aufgegeben Sie hat allerdings auch ein paar mehr km auf dem Buckel.

Preismäßig bist du da gleich oder sogar günstiger verglichen mit einem HSD auf Autogas.

Gestern Nacht habe ich versehentlich einen Fehler in die Berechnung eingebaut. Der war zwar in Bezug auf das Endergebnis bedeutungslos, aber ich will ihn trotzdem korrigiert wissen.

WeConnect hat mir gestern die Auswertung des nächsten Langzeit-Zyklus aufs Smartphone geschickt. Der aktualisierte Verlauf:


Der Strom für Heizung/Klima - wenn Fahrzeug in READY - ist bereits enthalten. Hinzuzurechnen sind die Ladeverluste des AC-Bordladers und der Stromverbrauch für das optionale Vorheizen des noch parkenden Autos im Winter.

Wie bereits im Vorjahr steigt mit den niedrigeren Außentemperaturen der Stromverbrauch an, selbst ohne Heizung. Einzelne Fahrten (Schnee, Heizung, Stau, Vollstrom) können im Extremfall durchaus an der 18 kWh-Marke kratzen, den Jahresmittelwert aber nicht wesentlich nach oben treiben.

Im Januar wird das Auto zwei Jahre alt und dieses 24-Monats-Mittel voraussichtlich mit einer 11 vor dem Komma laut BC abschließen. Brutto inklusive Ladeverlusten und mit allem Pipapo dürften das um 13,5 kWh/100 km sein, wahrscheinlich etwas weniger. Das geht schwer in Ordnung.

Grüße, Egon

Die letzten drei Stunden musste ich im Auto auf einem Parkplatz ausharren, weil nicht klar war, wann mein Passagier wieder herauskommt und ich wegen der Pandemie nicht drinnen warten durfte. Sowas macht in stockdunkler Nacht, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, Nebel und Nieselregen besondere Freude.

Nun basiert der kleine Elektro-Up bekanntlich auf einer Verbrennerplattform und VW hat sich keine Mühe gegeben, die Heizung mit E-Auto-typischen Funktionen zu versehen wie beispielsweise einem Camping-Modus oder dergleichen. Im Gegenteil: Wenn das Auto an einem AC-Lader hängt, kann man den Innenraum nicht direkt beheizen, das geht nur an DC. Lädt man aber gar nicht, dann natürlich schon, sonst könnte man ja beim Fahren nicht heizen. Also nochmal zum Mitdenken: Man fährt, die Heizung läuft, dann saftet man das Auto über Typ 2 an einem AC-Ladepunkt an - und die Heizung geht aus. Sie lässt sich bis zum Ende des Ladevorgangs auch nicht mehr einschalten. Kompletter Schwachsinn.

Was aber immer geht ist das Aktivieren der Heizung per Fernsteuerung, also über den VW-Server / das "WeConnect"-System. Jedenfalls, wenn man nach Ablauf des Gratiszeitraums brav dafür bezahlt und am aktuellen Standort eine brauchbare Mobilfunkanbindung ​hat. Über den Akku schaltet sich die Klimatisierung nach 10 Minuten wieder aus. Ist das Auto an einem Ladepunkt angeschlossen, sind es 30 Minuten.

Also habe ich vorhin das Auto trotz ziemlich vollem Akku an eine Ladesäule gehängt. Dadurch musste ich nur alle 30 Minuten per Smartphone die Heizung aktivieren und nicht frieren. Die Alternative wäre gewesen, den Up einfach in READY zu halten. Dadurch hätte ich aber in der Kälte in drei Stunden ziemlich viel Ladung aus dem Akku geholt. Das wollte ich vermeiden und den Heizungsstrom lieber aus dem Netz beziehen.

Das hat auch gut geklappt. Allerdings ist der Up wirklich schlecht isoliert. Gerade soviel, dass die Fahrgeräusche akzeptabel gedämmt sind, aber auch keine bisschen mehr. Um es bei Kälte einigermaßen warm zu haben, muss man ständig Heißluft einblasen und auch dann wird es nur ausreichend warm, aber nicht richtig gemütlich. Naja, immer noch besser als ohne Heizung im Stand.

Grüße, Egon

Gibt es aktuell überhaupt einen gut wärmegedämmten PKW? Mein Yaris ist es jedenfalls nicht.

Die Frage von autogasprius_berlin habe ich mir gerade auch gestellt, wäre vielleicht einen eigenen Thread wert.

LG
Klaus

Danke dir, @Egon, für immer angenehm lesbaren Berichte über den "Zitronenstomer" .

Es ist wirklich erstaunlich, was du alles mit diesem minimalistischen Fahrzeug machst - und um so erstaunlicher, als du ja doch vorher erst in Lexus RX400h und dann in Tesla Model S unterwegs gewesen bist.

Den genau entgegengesetzter Parcours als @Daihatsu-Fahrer, der aus ein Cuore kommend bei einen Tesla gelandet ist .

Bezüglich der fehlenden Navigation meine ich bestimmt gesehen zu haben, daß es für die richtig guten TomTom-Geräte "kabelfreie" Anschlußmöglichkeiten/Halterungen gibt ("kabelfrei" im Sinne daß das Kabel nicht sichtbar ist). Und die aktuelle Modellpalette von TomTom geht bis zu 7" Displaydiagonale - ansehnlich für ein e-Up.

YarisGerd schrieb:
Navi für rUp erste Generation. Ich vermute, dass es auch für die zweite Generation des eUp geht
Nein, leider nicht. Wie ich mittlerweile weiß, benötigt das Original-Navi der Vor-Facelift-Modelle auch das Werksradio der Vor-Facelift-Modelle, in dem sich das Hirn des Ganzen befindet. In Kombination mit der aktuell verbauten Generation des Audio-Systems arbeitet die alte Hardware nicht.

Also leider Fehlanzeige. Trotzdem danke, die Idee war gut.

Grüße, Egon

Zu zweit reisen geht problemlos, auch wenn man sich gepäckmäßig nicht einschränkt und - wie bei Egons üblich - selbst für ein langes Wochenende gleich seinen halben Hausstand mit sich führt. Dann ist aber auch wirklich voll, inklusive Fußraum hinter den Vordersitzen. 3 Meter 60 und so...




Man reist aber erstaunlich kommod in dem kleinen Auto, hätten wir nicht erwartet. Nur zu viert - das kann man sich abschminken. Das Fahren geht, aber selbst für zwei Erwachsene plus zwei Kinder bleibt einfach zu wenig Raum für Gepäck übrig.

Jedenfalls für heutige Maßstäbe. Wer freilich damals in der Wirtschaftswunderzeit zu viert nebst Gepäck in einem Käfer über die Alpen an den Gardasee gefahren ist, wird auch mit einem Up keine Probleme haben.

Fernreisen mit nur 30 Kilowattstunden an Bord wären vor 5 Jahren noch eine Herausforderung gewesen. Mittlerweile stehen an praktisch jeder Raststätte mehrere Schnelllader, oft sogar jeweils mehrere von verschiedenen Anbietern. Ein kleiner Akku auf langen Strecken verursacht zwar mehr Pausen, aber keinen Stress.

Grüße, Egon

Es hat mich von Anfang an gestört, dass dieses Auto dem Fahrer nicht verrät, welche Strommenge es gerade geladen hat. Das sorgt dafür, dass ich im Spritmonitor nur die kostenpflichtigen Ladungen sowie die an privaten Ladepunkten mit separatem Stromzähler erfassen kann. Das sind viele, aber längst nicht alle.

Es sind also sehr viele Daten vorhanden und es ärgert mich, dass die - weil lückenhaft - nutzlos sein sollen. Das hat mir keine Ruhe gelassen.

Nun gibt es zusätzlich die zyklischen Statistiken, die VWs WeConnect-System ungefähr alle 3000 Kilometer ausgibt. Sie enthalten jeweils rückblickend den Stromverbrauch aller Fahrten dieses Zeitraums, allerdings Netto. Das heißt, die (prozentual bekannten) Ladeverluste beim AC-Laden sind hinzuzurechnen - aber damit kann man leben.

Per CSV-Export habe ich nun die bei spritmonitor.de lückenlos erfassten Daten meiner kostenpflichtigen Ladevorgänge mit den Daten von WeConnect in einem großen Sheet kombiniert und so die erfassten Kosten per Summen-Funktion aufaddiert. In Kombination kann ich nun meine Stromkosten pro 100 Kilometer mit erträglichem Aufwand ermitteln und im Spritmonitor führen, indem ich dort zu jedem WeConnect-Zyklus die zwischenzeitlich angefallenen Stromkosten aufaddiere und manuell eintrage.

Natürlich ist diese Methode nicht perfekt, denn während ich meine realen Stromkosten fortwährend erfasse, erhalte ich nur alle rund 3000 Kilometer neue Verbrauchsdaten vom VW-Server. Dadurch kann ich den Zeitraum seit der letzten WeConnect-Meldung auch erst dann nachtragen. Zwischenzeitlich sinken die Kilometerkosten mit jeder kostenpflichtigen Ladung rechnerisch um wenige Zehntel Cent, weil sie zunächst kostenmäßig nicht berücksichtigt werden, die angestiegene Laufleistung aber schon. Nach Eintreffen der neuen WeConnect-Zyklusdaten erfolgt dann jeweils die Korrektur.

Ärgerlich, solche Klimmzüge machen zu müssen, nur weil die Kiste mit den Daten knausert - viel Arbeit ist es obendrein. Aber ich bin trotzdem ganz froh, dass dieser Workaround jetzt läuft und der Spritmonitor-Eintrag des Autos erstmals realitätsnahe Ergebnisse ausspuckt.


Kosten real; Verbrauch zuzüglich Ladeverluste (unter 15%)

- www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1144772.html

Grüße, Egon

Gestern habe ich den beiden Heizplatten in den Außenspiegeln versehentlich einige unnötige Betriebsstunden beschert. Der blöde Schalter zur Spiegelverstellung/-heizung ist sowieso schon kein Ausbund an Ergonomie. In diesem VW-Modell ist er aber zusätzlich unbeleuchtet und es gibt auch keine Kontrolllampe für eine aktive Spiegelheizung.

In den größeren VW-Modellen (ab Polo aufwärts) natürlich schon, beides. Aber beim Up hat sich das der Hersteller gespart, was in der Serienproduktion mindestens ein paar Zehn Cent pro Auto ausmacht. Ansonsten gibt es auch in diesem VW-Modell für praktisch alles ein Lämpchen, aber eben nicht für die Spiegelheizung.

Das ist besonders ungeschickt, weil sie aufgrund des fest rastenden mechanischen Schalters nach jedem Start des Autos sofort wieder loslegt. Beim Fernlicht wird das vom zuständigen Steuergerät abgefangen, bei der Spiegelheizung aber nicht. Die meisten anderen Funktionen im Auto werden per Taster aktiviert, die zudem bei aktiver Funktion ihre Farbe wechseln.

Grüße, Egon

Seit gestern steht unser kleiner Elektriker nun auf Ganzjahresreifen. Den mit dem Auto gelieferten Winterräder-Satz - Original VW auf Stahlfelgen - konnte ich im Frühjahr für 250 Euro privat verkaufen. Benutzt hatte ich ihn nie, hier gab es in den Vorjahren fünf Schneeflocken verteilt auf 20 Tage. Selbst GJR erscheinen da schon als nicht unbedingt notwendiger Luxus - aber gut, man weiß ja nie. Auf Empfehlung aus dem Forum habe ich mich für einen Satz Vredestein Quatrac entschieden, die Reifengröße ist 185/50 R16 81H.

Ich habe es bis zuletzt nicht geschafft, mit vernünftigem Aufwand eine Werkstatt im näherem Umkreis zu finden, die bereit war, nicht dort gekaufte/bestellte Reifen zu einem fairen Tarif aufzuziehen. Viele haben grundsätzlich abgelehnt, andere wollten zwischen 50 und 70 Euro - pro Reifen. An zwei vor einigen Wochen eingeholte und zugesagte günstige Angebote wollte man sich nicht mehr erinnern. Klar, die hatte ich ja auch nur mündlich und länger als geplant mit der Umsetzung gewartet.

Unabhängig davon hat sich mir der sehr deutliche Eindruck aufgedrängt, es hier mit einem Kartell zu tun zu haben. In meinem Fall hat das leider funktioniert: Letztlich habe ich nach weiteren Preisvergleichen bei einem Reifendienst vor Ort bestellt, einfach weil ich keine weitere Lebenszeit mehr investieren wollte. Das ist nämlich nervig und auf telefonische Absprachen kann man sich nicht verlassen.





Gehe ich vom billigsten Internet-Angebot aus, liege ich bei ungefähr 135 Euro Montagekosten: Alte Reifen von den Felgen, neue Reifen auf die Felgen, Wuchten. Damit kann ich leben, sofern es handwerklich einwandfrei durchgeführt wurde. Das wird erst die Zeit zeigen.

Ebenso, was die Reifen selbst angeht. DOT hat gepasst, sie sind Anfang Oktober produziert worden. Der erste Eindruck im Vergleich zu den Sommerreifen war unauffällig, aber ich bin seither auch erst ein paar Zehn Kilometer bei leicht feuchter Straße gefahren. Ich kann also noch nichts weiter sagen zu den ganzjährigen Vredesteins.

Das VW-Reifendrucksystem ist übrigens passiv, es arbeitet über per ABS-Sensorik erfasste Abweichungen der Umdrehungsgeschwindigkeit und ist erstaunlich sensibel. Stimmt der Druck in allen vier Reifen, definiert man per Taste den aktuellen Zustand als Soll-Zustand. Das Registrieren oder Umstellen von Kennungen aktiver Drucksensoren in den Reifen entfällt.

Weil das Auto gerade radlos in der Luft schwebte, habe ich ein paar Fotos von den Scheiben vorne und den Trommeln hinten gemacht. Sah für mich soweit unauffällig aus, also im Rahmen des Erwartbaren. Kilometerstand 38.000, Fahrzeugalter 23 Monate.





Grüße, Egon

...unauffällig...erwartbar... Ich hätte jetzt einfach "neuwertig" geschrieben.

Ich bin gespannt, ob du mit den Vredestein zufrieden sein wirst und was du zu berichten hast. Oder ob neben meinem Namen eines Tages plötzlich ein dezentes "ex_..." steht.

Die Quatrac hätte ich gern für den Smart meiner Frau gehabt, aber leider gab es sie letzten Herbst noch nicht in den passenden Größen. Da sinds die älteren Quatrac 5 geworden, die sich auf dem harmlosen Smart aber auch absolut unauffällig verhalten.

Timo

Egon schrieb:
Ich habe es bis zuletzt nicht geschafft, mit vernünftigem Aufwand eine Werkstatt im näherem Umkreis zu finden, die bereit war, nicht dort gekaufte/bestellte Reifen zu einem fairen Tarif aufzuziehen.

Ich kaufe meine Reifen daher seit einiger Zeit bei reifendirekt.de, denn dort kann man sich Montagepartner samt Preis in der Gegend anzeigen lassen. Die Reifen gehen dann direkt an die Werkstatt, diese meldet sich bei Ankunft wegen einem Termin.

Grüße,

Fabian