Seit Freitag dem 8. Mai haben wir unseren kleine e-UP!.
Hier die Links zur Vorgeschichte
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Wir haben den e-Up! schließlich erst am 29. Januar als Dienstwagen/Vorführer gekauft.
Es war seit Mitte November ein Hin und Wieder zwischen alle Verkaufsvarianten und selbst einen e-Golf war mit im Spiel. Das Chaos und die Unsicherheiten bezüglich des erhöhten Umweltbonus hat dazu geführt, dass wir Ende Dezember ein paar günstige Angebote nicht wahrgenommen haben.
Schließlich ist es der e-Up! Style im Weiss mit schwarzem Dach, wovon ich vorher berichtet hatte, geworden.
Die Eckdaten:
- Pure White Black mit Vollausstattung, u.A. 16" j x 16 Upsilon Räder und Continental EcoContact 5 185/50 R16 81H A,B, 70 dB Sommerreifen.
- Wir behalten ihn voraussichtlich 36 Monate und werden ihn dann maximal 40.000 km gefahren haben
- Die meiste Zeit wird er wenn immer möglich an der neuen PV-Anlage (9,34 kWp + Akku 8,8 kWh netto), die ebenfalls letzte Woche montiert würde, mit etwa 10 A oder 2,2 kW geladen werden.
- Mit Blick auf dem Verkauf ist eine Anschlussgarantie von 2 Jahre, maximale Laufleistung 80.000 km enthalten
- Wir werden in April 2023 dann voraussichtlich den Mondeo Hybrid und den e-Up! verkaufen und durch einem rechtzeitig bestellten polyvalenten BEV ersetzen. Ob wir das tatsächlich machen ist aber noch nicht entschieden.
- Der Mondeo Hybrid wird "Zweitwagen", der e-Up! das "Alltagsfahrzeug".
Auf dem Fahrzeugpreis von EUR 23.820,00 gab es EUR 7.268,99 oder 30,5 % Kalkulationsabschlag (incl BAFA EUR 2.100,00, der das Autohaus beantragt, aber als Herstellersonderaktion verrechnet). Zuzüglich der Überführungspauschale von EUR 698,99 und Abzüglich der Anzahlung von EUR 1.000 ist der Nettodarlehnsbetrag
EUR 16.250,00. Mit EUR 792,92 Zinsen (36 Monate 1,99 % eff.) ist der Enddarlehnsbetrag EUR 17.042,92.
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Wir mussen ab der Übergabe in August 35 monatliche Raten in Höhe von EUR 186,26 Bezahlen. Die Restrate beträgt EUR 10.523,82.
Dazu kommt, dass der erhöhte Herstelleranteil des Umweltbonus von 1.190,00 Euro an uns weitergeleitet wird. Der Endkaufpreis hat sich dadurch auf 16.060,00 Euro geändert. Wir hatten vereinbart, dass der Händler der BAFA Anteil dieser Erhöhung 1000,00 Euro behaltet.
Der e-Up! mit EZ 2/2020 bleibt also vorerst bis zum 7. August auf dem Autohaus angemeldet. Er war bei der Übergabe wie neu aufgearbeitet und hatte nur 2.6540 km drauf. Durch die Corona-Krise hat er kaum als Vorführwagen gedient. Während dieser Zeit gilt die Flottenvollkaskoversicherung der VAG-Gruppe mit 1.000,00 Selbstbeteiligung. Wir sparen also während 3 Monate eine Vollkaskoversicherung, bekommen aber für einen noch unbekannten Betrag die Selbstbeteiligung auf 300 Euro gesenkt.
Eine Ballonfinanzierung war für uns die günstigste Lösung. Sie kostet uns vorerst wohl EUR 7.519 aber wir können mit einen Wiederverkaufswert von etwa EUR 12.500 rechen, wodurch die Gesamtkosten nur etwa EURO 5.500,00 betragen würden. Sie bietet außerdem eine grössere Flexibilität. Im Gegensatz zum Leasen ermöglicht sie auch Änderungen, z.B. Lärmreduzierenden Maßnahmen oder Folieren, etc.. Es gibt keine maximale km-Leistung und eventuelle Probleme bei der Rückgabe. Man kann ihn nach 36 Monaten behalten, in Zahlung geben oder selber verkaufen.
Wie von Egon in seinem ausführlichen
Bericht beschrieben, ist der e-Up! ein Klein
stauto mit all den Vor- und Nachteilen, welche diese Fahrzeuggröße nun mal mit sich bringt. Seine Eindrücke kann ich zu 100 % bestätigen.
Man kann ein e-Up! mit jedem anderen e-Auto, also mit e-Golf, e-Corsa, e-208, Zoe oder sogar Model 3 vergleichen, oder auch nur mit e-Autos in seiner Kategorie. Hier Smart For Four, Twingo, 500, Ion. Klar, dass im ersten Fall der e-Up! nicht immer mithalten kann, aber im Preis ist er schlecht zu schlagen (außer vom Citigo and Mii). Im zweiten Fall sieht es anders aus. Viel hängt davon ab ob er als Erst- oder Zweitwagen fungieren muss. Im ersten Fall sind die Erfordernisse sicher grösser als im zweiten Fall. Als Erstwagen würde ich Ihn wohl nicht nehmen, aber das sehen vielen zurecht anders.
Wir verfügen über ein sehr gutes Langstreckenfahrzeug. Deshalb betrachte ich den e-Up! auch als eine Art Verzichtsauto, der und helfen wird, das teurere Langstreckenauto optimal einsetzen zu können, und im Endeffekt viel Energie zu sparen. Um schnell mal einkaufen zu fahren, zum Fittnessstudio, Kino, das Machen von lokalen Ausflüge, in die Arbeit (meine Ehefrau, 2 x 25 km, 3 x die Woche) zu fahren, verbraucht der Mondeo nach einem Kaltstart eher viel, und reicht der e-Up! eigentlich völlig. Zeit zum Rückenprobleme bekommen gibt es kaum. Ein paar Hubel und die nicht 100 % optimale Sitzposition verkraftet man schon. Und trotz sehr kurzer Radstand ist der Komfort sehr akzeptabel, so lange der Straßenbelag glatt ist. Man findet leichter Parkplätze, und er lässt sich leicht reinparken. Die tolle Übersichtlichkeit is dabei ein sehr grosses Plus, dass ich z.B. beim e-Golf vermisst habe. Und dann ist da noch die Geräuschdämmung die in dieser Klasse wohl einmalig ist. Der e-Golf ist da nicht zwei Klassen besser. Der Mondeo wohl... Obwohl der e-Up! nicht laut ist, werde ich gegen die Abrollgeräusche etwas machen.
Ich teile Egon's Eindrücke bezüglich der mangelhafte Verstellmöglichkeit des Lenkkranz. Für mich steht er immer ein Tick zu hoch. Ich hätte auch gerne eine Mittelarmlehne. Die kostet aber > 250 Euro für gute Qualität. Der Sitzkomfort wäre mir wahrscheinlich für Langstrecken eher unzureichend.
Ich finde auch wie Egon, dass der Kleine sich sehr gut schlägt. Auch ich verwende nur den Eco-Modus. Die Geschwindigkeitsregelanlage lässt sich eigentlich gut bedienen. Ich benutze sie sehr oft. Auf dem lästigen Spurassistenten kann ich verzichten. LED Abblendlicht wäre klar besser, und das hätte VW ändern müssen. Das Fernlicht aber, is hervorragend. Eine Automatik zwischen beiden wäre schön, aber auch darauf kann man verzichten.
Zum Schluss noch einige Bilder vom Kleinen auf unserem Parkplatz.
Im Anbetracht der heutigen Liefersituation und der hohen Preisen die für einen Vorführer derzeit verlangt werden, bin ich glücklich schon jetzt mit dem e-Up! fahren zu können, und freue mich über dem Endverkaufspreis, der sich doch als sehr fair erwiesen hat.
Jan