Priusfreunde.de

Zum Akku, laut Aussage bei der Werksbesichtigung in der gläsernen Manufaktur verwendet man spezielle Akkus mit anderem Elektrolyt, das deshalb unempfindlich gegenüber Kälte ist, bis hinab auf -28°C. (Darunter ist kein Start möglich)

Die Zellen werden im e-Golf, GTE (Passat/Golf) und im e-tron verwendet. In den Hybriden sind sie klimatisiert (aktiv gekühlt, geheizt nur über die Abwärme vom Lader).

Die Hybride haben weniger parallel geschaltete Zellen, sprich die einzelnen Zellen werden stärker belastet, deshalb aktiv gekühlt. Beim eGolf konnte man darauf verzichten.

Jede einzelne (!) Zelle kann laut Sanyo Datenblatt 1,3 kW abgeben und knapp 1,9 kW aufnehmen. Der Innenwiderstand beträgt 1,4 mOhm.

Vielen Dank für diese super Info!

LG
W.

Hat der e-Golf so eine ungesteuerte passive Kühlung wie der Leaf (Sommer/Winter gleiche Kühlleistung) oder kann die Kühlleistung im Winter reduziert werden?

Leider kann ich die Frage nicht wirklich beantworten....
Lediglich über den Rahmen soll Wärme abgeleitet werden, somit also bestenfalls passiv und nicht regulierbar.

LG
W.

Hallo!

Einen (in meinen Augen großen) Kritikpunkt am e-Golf habe ich nun doch, der mir immer wieder Schrecksekunden verpasst:
Steigt man in ein HSD-Fahrzeug von Toyota/Lexus ein, steigt auf die Bremse und drückt den Power-Knopf, geht der Wagen an. Am Bremspedal rührt sich nichts, man bremst ja schließlich, kann in D schalten und beim Lösen des Pedals losrollen.

Beim e-Golf bietet beim Starten das Bremspedal viel Widerstand, sodass man es nicht sonderlich tief drücken kann. Der Wagen startet zwar dann beim Druck auf die ON/OFF-Taste. Wenn man nun auf D schaltet, aber noch auf der Bremse steht, kommt es auf leicht abschüssiger Fahrbahn nicht selten vor, dass man trotz des Drucks auf das Pedal losrollt, weil die Bremskraft erst kurz verzögert aufgebaut wird und wirkt. Dann sinkt natürlich auch das Bremspedal tiefer ein. Man rollt nicht weit, aber man rollt.

Auch nach 4 Monaten gibt es noch solche Momente, was eben für mich bedeutet, dass hier etwas nicht sauber gelöst ist. Es ist schade, dass man den Wählhebel aus der P-Stellung bewegen kann, auch wenn noch nicht genug Bremskraft vorhanden ist.

Natürlich könnte ich die Feststellbremse betätigen oder die Hold-Funktion aktivieren. Alles viel zu umständlich! Besonders Hold nervt beim Manövrieren in Parklücken, da es die "Losrollfunktion" unterbindet.

LG
W.

Hast du so zarte Ballettfüßchen? Der Unterschied zwischen Prius und so ziemlich allen anderen Autos (außer E500, W211) ist, daß der Prius Brake-by-Wire hat und alle anderen rein mechanisch bremsen; ist halt ein anderes System mit einer anderen Technik, welches eine Umgewöhnung erfordert.

Ich sehe das anders: Während der Wagen bei Toyota/Lexus beim Öffnen der Fahrertür Bremsdruck aufbaut und dieser beim Starten sofort zur Verfügung steht, geschieht dies bei VW erst mit dem Drücken des Start-Knopfs.

LG
W.

Umgewöhnen.

Beim Audi e-tron ist ein gewisser Pedaldruck notwendig, damit er sich starten lässt, drückt man zu lasch, kommt der Hinweis, doch bitte das Bremspedal zu drücken.

Hallo!

Heute war mal wieder die Strecke Graz - Wien - Graz am Programm. 427 km sollten es insgesamt werden. Auf der Hinfahrt (216 km mit durchschnittlich 86 km/h) lag der Verbrauch bei genau 16 kWh/100km, obwohl ich da oft mit 120 km/h unterwegs war und es streckenweise regnete. Ein "toller" Stau in Wien (1:04 h für 12 km) ergab dann auch gleich mal 18 kWh/100km. Die Rückfahrt ging ich mit konstant 110 km/h an, im Schnitt waren es dann 77 km/h, die 17,1 kWh/100km ergaben. Unterwegs regnete es wieder stellenweise und Graz liegt höher als Wien.

Insgesamt - ich bin da nicht so mutig und fahre mit ausreichend Reserve die Ladestationen an - war ich bei 3 Schnellladern: Pinkafeld, Wien und Zöbern am Heimweg. Ich lud jeweils von ca. 30 bis 40 % auf 85 bis 90 % nach, Leistungseinbußen bei der Ladegeschwindigkeit konnte ich am Ende keine feststellen. Da muss man wohl mit weniger am Lader ankommen. Bei der letzten Ladung, die 22 Minuten dauerte, flossen 14,4 kWh, das ergibt eine Ladeleistung von knapp über 39 kW. Ich lud bis 85 % und gab ihm die Sporen.

Positiv überrascht war ich vom Donauzentrum, ein Einkaufszentrum, das in 3 seiner Parkhäuser kostenlose Lademöglichkeiten anbietet. Zwar nur 11 kW (?), aber immerhin.
Sehr negativ war dann der Besuch in der Lugner-City, ebenfalls eine Shopping-Mall, wo zwar Lademöglichkeiten in irgendeiner versifften Ecke der Garage auffindbar waren, aber eine und keine funktionierte.
Die passende RFID-Karte hatte ich nicht und per QR-Code funktionierte nichts, wenn dann mal Handyempfang war. Drum lud ich auf der Fahrt aus der Stadt noch am Schnelllader neben einem Burger-Restaurant ein paar Minuten nach. Ein netter i3-Fahrer ließ mich ran, weil er schon auf über 80 % war.

So viele E-Autos man hier in Graz sieht, so wenige gibt es in Wien. Leider...

Mal wieder haben sich auf der Autobahn ACC und Spurhalteassistent sehr bewährt. Einfach top Features!

Zweimal musste ich in der Stadt auch wieder den ACC überstimmen: Der bremst nicht, wenn etwas weiter vor einem alles bereits steht! Ich hab das schon wo anders moniert, das geht echt überhaupt nicht! Und ich bin überzeugt, dass das kein Fehler an meinem Wagen ist.

LG
W.

wogue schrieb:

Zweimal musste ich in der Stadt auch wieder den ACC überstimmen: Der bremst nicht, wenn etwas weiter vor einem alles bereits steht! Ich hab das schon wo anders moniert, das geht echt überhaupt nicht! Und ich bin überzeugt, dass das kein Fehler an meinem Wagen ist



Einfach mal aus Interesse, könntest Du mal Nahaufnahmen von der Sensorik (Kamera und Radar) bei deinem Golf hier einstellen?

wogue schrieb:
Zweimal musste ich in der Stadt auch wieder den ACC überstimmen: Der bremst nicht, wenn etwas weiter vor einem alles bereits steht! Ich hab das schon wo anders moniert, das geht echt überhaupt nicht! Und ich bin überzeugt, dass das kein Fehler an meinem Wagen ist.

Das ist beim Mondeo auch so, ist aber wahrscheinlich normal. ACC ist CC das sich am Tempo des Vorgängers anpasst. Wenn es keinen gibt und plötzlich einer stillsteht, ist es Aufgabe des Notbremsassistents darauf rechtzeitig zu reagieren. Das macht er aber spät und muss deswegen in die Eisen gehen, was sehr unangenehm ist. Ich weiß nicht, ob es bei anderen Konstrukteure ACC gibt wo beide Funktionen besser mit einander zusammenarbeiten. Das geht dann schon Richtung AP. So weit ich weiß, macht Toyota Safety Sense es auch nicht.

Jan

Nein, aber das VW-System macht es. Deshalb wundere ich mich über wogues Schilderung, ohne diese jedoch anzuzweifeln. Möglicherweise habe ich in "meinem" Golf (den ich heute zurückgebe) einfach einen neueren Softwarestand.

Jede ACC beschleunigt bei freier Bahn auf die eingestellte Wunschgeschwindigkeit, so lange die Sensorik noch nicht erfasst hat, dass weiter vorne ein Stauende oder sonstiges Hindernis existiert.

Sobald die Sensorik das erkannt hat, wird die Geschwindigkeit reduziert. Je weiter die ACC sehen kann, umso früher passiert das und umso menschenähnlicher ist ihr Verhalten.

Der VW blickt beachtlich weit nach vorne und ist gleichzeitig so gut programmiert, dass er schon weit vor dem Hindernis ganz allmählich die Geschwindigkeit reduziert. ACC, die ich von einigen anderen Herstellern kennen, brettern hingegen unerfreulich lange auf ein Hindernis zu und werfen erst kurz vorher den Anker. Ähnlich, wie es Menschen unter Alkoholeinfluss machen.

Grüße, Egon

Moin!

Da ich auch auf einer Probefahrt im vorigen Sommer das gleiche Spiel erlebt habe, meine ich, dass sich da nichts geändert haben wird. Ich werde allerdings VW kontaktieren, ob man seither etwas verbessert hat. Danke für den Tipp!

Nachtrag: Ein Anruf ergab nichts. Kein Update bekannt.

Allerdings habe ich einen Verdacht, keine Ahnung, ob es daran liegen kann: Wie Egon schon beschrieben hat, bremst der Wagen ja recht willig mit dem Vordermann mit, der die Spur verlässt. Ich überstimme das durch Betätigung des Gaspedals, gehe aber sofort wieder weg vom Pedal, wenn er wieder beschleunigt. Was er tut, wenn ich dem Wagen alles überlasse, ihn also bremsen und selbstständig wieder beschleunigen lasse, das weiß ich nicht, es könnte vielleicht zu einem anderen Ergebnis führen...

LG
W.

Egon schrieb:
Der VW blickt beachtlich weit nach vorne und ist gleichzeitig so gut programmiert, dass er schon weit vor dem Hindernis ganz allmählich die Geschwindigkeit reduziert. ACC, die ich von einigen anderen Herstellern kennen, brettern hingegen unerfreulich lange auf ein Hindernis zu und werfen erst kurz vorher den Anker. Ähnlich, wie es Menschen unter Alkoholeinfluss machen.Das Verhalten "Anker werfen" möchte ich dem P4 nicht anlasten. Oder gibt es da andere Wahrnehmungen?

MfG Harzbube.