Priusfreunde.de

TF104 schrieb:

Also entweder ein Pedelec oder vielleich einen E-Roller, der mindestens 45km/h packt.

Damit kann man ohne grosse Probleme 85% der Kurzstrecken abwickeln.

Die Strecke ja, aber die (Transport)Aufgaben nicht.

Stammt zwar nicht von mir das Zitat, aber Transportaufgaben im Kleinstwagen? Ist auch so eine Sache.

Aber ich gebe dir Recht. Viele Wege wie zB. Einkauf sind mit einem Pedelec nur sehr begrenzt machbar.

Besonders diesen Auszug aus dem verlinkten Bericht finde ich wirklich interessant:

Zitat:
Der mir wichtigste Punkt zum elektrisch Fahren ist jedoch eine sinnvolle Steuerung des Rekuperationsverhaltens, die ich in den mir bekannten Konkurrenzmodellen schmerzlich vermisse. Die Fahrwiderstände steigen proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit. Deshalb ist es für geübte Rundfahrer nach der typischen Eingewöhnung auf den Antrieb spürbar, wann Rekuperation sinnvoll ist und wann es effizienter ist, brems- wie antriebsfrei zu rollen, das mühsam erreichte Bewegungsenergieniveau folglich zu halten. Wenn zum Beispiel ein Tesla Roadster frei rollen soll, muss der Fahrer das Gaspedal exakt an dem Punkt halten, an dem kein Antrieb, aber auch keine Bremsung stattfindet – anstrengend. Die Steuerung dieses Verhaltens legt VW auf den Fahrstufenhebel: Auf "D" kann man mit Druck nach links oder rechts die Rekuperationsstufe erhöhen, die beim Vom-Gas-gehen anliegt (Standard ist keine Rekuperation, rollen). Damit stellt man das Fahrzeug sehr einfach aufs Mitschwimmen im aktuellen Verkehrsaufkommen ein. Ein Zug nach hinten auf "B" schaltet die elektrische Bremse auf maximal – gut für steile Bergabfahrten. Dazu kommt, dass der E-Up nur beim ersten Anfahren eine Automatik simulierend ineffizient gegen die Bremse kriecht. Ab dann muss zum Anfahren das Gaspedal gestupst werden. Das bedeutet, dass der E-Up sehr ökonomisch durch Staus, Fußgängerzonen oder im Lieferverkehr von Tür zu Tür kriecht.
Grüße, Egon

Und warum versucht dann Toyota mit aller Kraft mit einem HSD einen "gewöhnlichen" Automaten zu simulieren? Selbst beim Anfahen könnte er meiner Meinung nach einfach erst losrollen, wenn ich aufs Fahrpedal trete.
Wobei auf der anderen Seite: Das bisschen Energie, dass verpulvert wird um "gegen die Bremse zu kriechen" ist vernachlässigbar. Mehr als 6 Ampere hatte ich da nie auf der Uhr. Der Antrieb "weiß" ja, dass ich bremsen will.

DanielH1987 schrieb:
Und warum versucht dann Toyota mit aller Kraft mit einem HSD einen "gewöhnlichen" Automaten zu simulieren?
Wegen der Gewohnheiten der Hauptzielgruppe (Nordamerika). Ich fände ein konfigurierbares Verhalten auch besser, aber Toyota bietet traditionell so wenig Einstellungen wie möglich an. Ich denke, sie betrachten derartige Individualisierungen als Risikofaktoren, die man besser vermeidet.

Grüße, Egon

Ich sehe das nicht so. Vielmehr hat der "Kriecheffekt" eine Reihe von Vorteilen. An leichten Steigungen muss der Berganfahrassistent nicht aktiviert werden, das Anfahren erfolgt weicher und langsames Fahren (bspw. in Spielstraßen) funktioniert einfacher und gleichmäßiger. Beim Einparken ist der Kriecheffekt auch ungemein praktisch. Der Fuß kann auf der Bremse bleiben- die ganze Zeit über. Der ständige Wechsel zwischen Gas und Bremse entfällt. Auch im Stau ist es sehr angenehm oft nur die Bremse lockern und wieder treten zu müssen, statt ständig zwischen zwei Pedalen wechseln zu müssen.

Ich hatte einen Nissan Micra mit CVT-Getriebe ohne den besagten Kriecheffekt. Resultat: Schon an leichten Steigungen musste ich mit Handbremse anfahren, um nicht zurückzurollen. Weiterhin war das Anfahrverhalten weniger weich.

Eine Anmerkung etwas Off-Topic aber nicht ganz themenfremd:

Habe ja nun zwei Prii im Direktvergleich:
Der Prius II hat einen automatischen Berganfahrassistenten. Per Sensor wird der Neigungsgrad gemessen. Entweder reicht der normale Kriecheffekt aus um ein Zurückrollen zu verhindern, andernfalls wird das Drehmoment eines MG kurzzeitig erhöht und bei ganz starken Steigungen werden die Hinterradbremsen aktiviert. Das funktioniert hervorragend und ohne jedes Rucken oder Bocken wie es bspw. die Berganfahrassistenten bei Volkswagen und Audi tun.
Warum zur Hölle, lässt sich der Berganfahrassistent bei den neuen HSD-Modellen nur manuell aktiviert (durch starkes Durchtreten des Bremspedals)? Hier hat man eine hervorragende Lösung, die man Jahre vor allen anderen Herstellern hatte, aufgegeben.

Viele Grüße

Christian

florians schrieb:
TF104 schrieb:

Kaufe ich zB. einen Aygo (sorry, wir sind nun mal in einer Art Toyotaforum)habe ich ein sparsames Auto und massig Spritgeld. Soviel, dass ich mir sogar 2 Pedelecs für die ganz saubere (und gesunde) Nummer zulege...

So wird das in meinen Augen nichts mit dem Erfolg der E-Mobilität.
Wo ist bitteschön der Anreiz für die Masse da?

Ich glaube genau das ist der sinnvolle Kompromiss.. nimm dir ein relativ kleines Auto mit Benziner und kauf dir dazu noch ein elektrounterstütztes Leichtfahrzeug.. Also entweder ein Pedelec oder vielleich einen E-Roller, der mindestens 45km/h packt.

Damit kann man ohne grosse Probleme 85% der Kurzstrecken abwickeln. Den Rest kannst du dann mit dem Auto machen. Das ist wahrscheinlich sinnvoller als mit aller Gewalt ein gleich großes Fahrzeug wie bisher zu elektrifizieren.

Aktuelle Pedelecs packen mit so um die 0,4kWh im Akku mit vernünftiger Unterstützung so um die 50km... Um so etwas mit einem Auto hinzubekommen braucht man einen Akku in der Größenordnung von 6-7 kWh... alleine das Ding kostet unverschämt viel Geld..

Naja.. nur meine Meinung..

Viele Grüße

Florian

Also Reichweiten mit dem Pedelec sind so eine Sache.Eher eine theoretische Geschichte.
Ich habe als Ergänzung zum RAV zwei Pedelec gekauft. Das erste Argument des Käufers der da meinte das die Räder Ruckzuck sich durch eingesparten Sprit rechnen, habe ich mal zurückgewiesen. Dafür sind die Dinger einfach zu teuer.
Auch wenn die Autos weniger oder nicht benutzt werden und so sparen, einen echten Armortisierungszeitpunkt möchte ich nicht nennen. Spätestens dann, wenn zB. die Versicherung für ein Auto wieder mal teurer wird verschieb sich das auf´s Neue.
So gesehen eine Rechnung mit vielen Unbekannten.

Sie machen Spaß, sind ein Anreiz mal was für sich zu tun und mal kann eben auch mal schneller auf das Auto verzichten. Meine Frau verliert knapp5 min und ich bin gleichschnell wie mit dem Auto auf Arbeit.
Und da kommt das Thema Reichweite. Bremst mich das Pedelec ab 25 stark ein, so reduziere ich die Unterstützung. Allerdings ist bei Gegenwind auf 5km mal schnell die Reichweite um 30km gesunken. Blöd wenn man die 10km mit Restreichweite 24 antritt...
Es ist eben stark Nutzungsabhängig. Allerdings kann es auch sein, dass die Akkus noch nicht da sind wo sie hingehören. Unsere Räder wurden im Laden 2x geladen (voll zur Übergabe)und haben jetzt je 2 Heimladungen weg.
Mein Akku zeigt zumindest schonmal die 100km an, das meiner Frau hängt nach dem Aufladen bei 60.
Gut, soviel sind wir nun noch nicht gefahren, aber mehr als sonst definitiv.

Nun frage ich mich aber, warum die Radakkus Zeit brauchen um ihre volle Leistung zu bringen und die Autos nicht??
So ein e-UP kann nur von Jemandem gekauft werden, demm Preis/Größenverhältnisse egal sind und sowas einfach haben will. So wie wir die Räder.

Hallo,

eigentlich sollten die Lithioum Akkus keinen Memory-Effekt mehr haben. Eventuell kann es aber sein, dass das Steuergerät erst ein paar Zyklen braucht, um die Kapazität richtig einzuschätzen..

Ich bin von 2009 bis 2011 einen Bionx gefahren (so um die 10.000km) und konnte dabei keine wirkliche Abnahme der Akkuleistung sehen.. von daher also schon eine tolle Sache.

Fahr doch einfach ein paar mal mehr, dann sollte sich da eine gewisse konstanz bei der Reichweite einstellen.

Viele Grüße

Florian

Ja, der Verkäufer meinte auch das wir bei den ersten 3-4 Ladungen nichts auf die Reichweite geben sollen. Zum einen weil die erste Ladung ja nur 3km Probefahrt war (stand im Showroom)und zudem wohl eher die natürliche Entladung da gegriffen hat.

Sollte es sich zum Winterschlaf nichts tun, werde ich mal langfahren, wo bei mein Rad schon mal über 120km Reichweite kurzzeitig angezeigt hat.Einfach mal sehen und weiterfahren.

Ich hoffe dass das Wetter passt wenn ich zurück in Deutschland bin.

PS: Wir haben uns die Green Mover Cross Disc von Bulls gegönnt.

TF104 schrieb:
Stammt zwar nicht von mir das Zitat, aber Transportaufgaben im Kleinstwagen? Ist auch so eine Sache.

Aber ich gebe dir Recht. Viele Wege wie zB. Einkauf sind mit einem Pedelec nur sehr begrenzt machbar.

An meinem Pedelec kann ich einen dicken Kinder Anhänger mit Einkauf anhangen. Das ist sonst mit keinem motorisierten Zweirad zulässig. Fur einen Einkauf vollkomen auslangend. Naja bei Ikea wirds aweng schwierig

Hallo,

die GreenMovers sollen ganz nett sein generell mögen es die Lithium-akkus eigentlich nicht ganz leer gemacht zu werden. Ich habe bei mir auch immer bei ca. halben akku nachgeladen. Solange man dei volle Reichweite nicht braucht gibt es ja eigentlich auch keinen Grund den Akku ganz leer zu machen

Viele Grüße

Florian

NoHero schrieb:
Mit dem E-Up ohne Reichweitenangst ganz normal durchs eher ungeeignet bergige Montafon
e-Up?

Tolles Auto, welches den Preis eines Prius mit der Restreichweite bei blinkender Tankanzeige des Prius kombiniert. Bei halben Platzangebot...

Wer kauft solchen Mist?

R.K schrieb:
NoHero schrieb:
Mit dem E-Up ohne Reichweitenangst ganz normal durchs eher ungeeignet bergige Montafon
e-Up?

Tolles Auto, welches den Preis eines Prius mit der Restreichweite bei blinkender Tankanzeige des Prius kombiniert. Bei halben Platzangebot...

Wer kauft solchen Mist?

Naja der e- up ist eher mit einem pedelec zu vergleichen als mit einem prius. Wenn man von der Grösse ausgeht.

VW kann jeden Unsinn anbieten, die Leute kaufen das

Dank der gekauften Tendenzpresse klappt das prima