Priusfreunde.de

Nein, darf bzw muss man nicht. Man darf sich allerdings fragen, welche Gewichtung Blume den beiden Sektoren zukommen lässt.

Diess hat eFuels (auch H2) als das benannt, was es ist: energetisch ineffizienter Blödsinn.

Vielleicht hätte er das nicht tun sollen. Schließlich war/ist das Goal eines Konzerns niemals die Verkündigung von Wahrheiten, sondern die Maximierung des Erfolges.

Er hat halt dem CEO des profitabelsten (E-)Autobauers nacheifern wollen, aber in Deutschland hat man es nicht so mit fortschrittlichen Denkweisen...

Smoothie schrieb:
Warum seid ihr bloß so pessimistisch?
Weil Diess seit einigen Jahren so ziemlich der einzige in Verantwortung war, der ansatzweise die Zeichen der Zeit erkannt hatte. Dafür wurde er von konservativen Betonköpfen im VEB Kraft durch Freude massivst angegangen.

Diese Betonköpfe argumentieren mit den Umsatzerfolgen der '90er und '00er Jahre, die schon damals eine Sackgasse waren. Auch wenn erst nach 25 Jahren die Wand aus schneller, größer, kräftiger, teurer, Abgasbetrug und Lobbyismus "plötzlich" sichtbar wurde, war diese Sackgasse einige Zeit eine Gerade, auf der man mit ziemlich hohem Tempo geradeaus fahren konnte - aber nicht unendlich.

Diess wollte die notwendige Kehrtwende schaffen, wie vor 20 Jahren Frosta, als billiger und miserabler keine Profitsteigerung mehr brachte.

Piëch sagte klar, daß ihm kein Elektroauto in die private Garage kommt. Von einer EV-Entwicklung distanzierte er sich sogar. Statt dessen trieb er den Phaeton, Passat W8, die Zukäufe von Bugatti und Bentley, die W12- und W10-Benzin- und Dieselmotoren im Touareg voran und legte die Grundlagen für W16 im Bugatti.

Diess war das Gegenteil, ab 1. September ist er weg.

Die Koreaner und diè Chinesen werden schon in die Bresche springen!
Meine Frau hat vor ein paar Jahren immer angemerkt, dass der deutsche Auto Käufer erst zum E-Auto greift, wenn es brauchbare Modelle beim Händler in der Nähe von Opel, Skoda oder VW gibt! Die Förderung hat das auch noch beschleunigt...

Gruß
Martin

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Er hat halt dem CEO des profitabelsten (E-)Autobauers nacheifern wollen, aber in Deutschland hat man es nicht so mit fortschrittlichen Denkweisen...Der erste Teilsatz dürfte richtig sein. Der zweite nicht. Wo wird in Dtl. gute Software geschrieben? Diess braucht(e) ein eigenes VW Betriebssystem für die Hardware, die eingesetzt werden soll. Dazu fehlt es in Dtl. an Fachkräften. Das ist aber seit Jahrzehnten so durch Banken gesteuert. Kein Geld von Banken für Startup's in der Computerbranche. Startup's werden von privaten Investoren gesponsert, bis sie nach wenigen J. insolvent sind. VW kann zwar genügend zahlen, aber wenn keine Leute vorhanden sind, nutzt das Geld auch nichts. ( Was macht SION? ) Auch VW hat nur begrenzt "ausreichend" Systemdesigner und Programmierer. Das ist meine Meinung. Hybridfan5

Was über #Porschegate bekannt ist

Porsche-Chef Blume soll damit geprahlt haben, während den Koalitionsverhandlungen in sehr engem Kontakt mit FDP-Chef Lindner gestanden zu haben - was sich im Sinne des Unternehmens ausgezahlt haben soll.


www.sueddeutsche.de/politik/porschegate-...nstalt-zdf-1.5626573

Volkswagen feuerte Diess wegen Cariad-Software-Fiasko
Große Software-Probleme, die den Start wichtiger Porsche- und Audi-EVs verzögern, waren der finale Sargnagel
insideevs.de/news/600739/diess-entlassun...gen-software-fiasko/

LG
Klaus

VW-Konzern: „Robustes Ergebnis“ in H1 2022, Investitionen in Mobilität, Batterien & Software
Der Volkswagen-Konzern meldet für das erste Halbjahr 2022 ein „robustes“ operatives Ergebnis. Das ermögliche wichtige Investitionen in zukünftige Ertragsquellen und neue Plattformen, teilte Europas größter Autohersteller mit. Auch in Q2 habe man große strategische Fortschritte gemacht und die Entwicklung der wichtigen „Tech-Plattformen“ Batterien, Mobilitätsdienste und Software entscheidend vorangebracht.
ecomento.de/2022/07/28/vw-konzern-robust...-batterien-software/

LG
Klaus

Für mich ist in den Äußerungen von VW, die in den vorangegangenen 2 Beiträgen zitiert wurden, ein Widerspruch. Da wird der Öffentlichkeit gegenüber gelogen, daß sich die Balken biegen.

Die Softwareprobleme waren wohl der passende Vorwand, um Diess abzuschießen.

Ich habe vorhin zufällig das Video von Stefan Lenz bei youtube angesehen, da klingt einiges plausibel.

Mit einem Petrolhead jetzt vornedran, der auf E-Fuels abfährt, kann ich die Bedenken nur teilen, dass es mit VW nun wieder eher abwärts als aufwärts gehen wird.



eppf

VW: Lieferung von MEB-Komponenten an Mahindra wird konkret
Der Volkswagen-Konzern und der indische Fahrzeughersteller Mahindra haben ein Term Sheet zur Lieferung von MEB-Komponenten für Mahindras neue rein elektrische Fahrzeugplattform Inglo unterzeichnet. Zudem hat Mahindra einen Ausblick auf die ersten fünf Modelle gegeben.
www.electrive.net/2022/08/16/vw-lieferun...hindra-wird-konkret/

LG
Klaus

www.heise.de/news/Energiewende-Neuer-Vol...els-aus-7240484.html

Energiewende: Neuer Volkswagen-Chef spricht sich für E-Fuels aus
Der designierte VW-Chef Oliver Blume nennt E-Fuels sinnvolle Ergänzung der Elektromobilität. Synthetischer Kraftstoff könne zur raschen CO₂-Reduktion beitragen.

Wer hätte damit nur rechnen können nach dem Abgang von Herbert Diess...?

... und der Neubesetzung durch einen Porsche-Mann, der indirekt in die Koalitionsverhandlungen bzgl. E-Fuels reingegrätscht hat.

Alle Merkmale sind noch nicht erfüllt, aber einige:

de.wikipedia.org/wiki/Bananenrepublik

Wenn die Gerüchte stimmen, dass Diess nicht zuletzt deshalb den Hut genommen hat bzw. nehmen musste, weil das Verhältnis zum Betriebsrat nicht passte, dann wünsche ich dem VW-Konzern unter dieser neuen Führung ein Desaster mit möglichst vielen Arbeitsplätzen, die nicht mehr zu halten sind und die dann hoffentlich dorthin wandern können, wo Konzern-Chefs einen besseren Job machen.

Auch mit früheren Porsche-Vorsitzenden habe ich meine Probleme. Man nehme z.B. den größenwahnsinnigen Wiedeking oder auch später Müller, der in Tesla überhaupt keine Konkurrenz sehen wollte.

Den von Diess eingeschlagenen Weg wieder rückgängig machen zu wollen und sei es nur in Teilbereichen, wird den Konzern in seine nächste Krise stürzen. Die paar nach 2030 noch verkaufbaren Verbrennermodelle werden ein Riesenklotz am Bein sein und die Konkurrenz ist eben nicht unfähig, so wie es Müller von Tesla glaubte.

eppf