Priusfreunde.de

straubi schrieb:

Zu den 100km müsste man jetzt den Spruch mit den Windeln bringen


Hier ist nur von 100km die Schreibe. Deswegen kriegte ich den 'Joke' nicht imaginiert. Bei 1.000km hätte ich es vielleicht sogar ohne nachträgliche Erläuterung gebacken bekommen. Eine 0 kann viel bewirken.

esox schrieb:
für manche passt das, dieses abenteuer brauche ich definitiv nicht.


So ein Abenteuer brauche ich definitiv auch nicht. Weder auf großer Fahrt noch im kleineren, mir aber viel zu umständlichen Auto-Alltagsgefahre daheim mit einer zu ladenden E-Schüssel. So wenig praktikabel und überteuert, wie es sich derzeit darstellt, ist das heißbeschworene E-Auto kein brauchbares Mobilitätskonzept für die breite Masse und erst recht nicht für mich in meinen Augen.

straubi schrieb:


So dachte ich auch über meinen P4 und bin dann doch mal ein Model 3 gefahren ... und vor allem effizienter.


Quod est demonstrandum.

Wisedrum schrieb:


Quod est demonstrandum.

3,6lhk deines P4 sind gute 30kWh

16kWh eines Model 3 sind knapp die Hälfte.

Quod erat demonstrandum.

Wenn man's so beweisen möchte, mag's bewiesen sein.

Wisedrum schrieb:
straubi schrieb:

So dachte ich auch über meinen P4 und bin dann doch mal ein Model 3 gefahren - und das fährt so viel geiler, leichter, entspannter und vor allem effizienter

Zu den 100km müsste man jetzt den Spruch mit den Windeln bringen


Das glaube ich gern. Ein Model 3 fährt sicherlich überraschend gut durch seinen kräftigen E-Motor.[...]

Ich falle hier wohl völlig aus dem Rahmen - momentan erwäge ich den Kauf eines P4 gerade weil er komplizierter ist.

Hohe Motorleistung brauche ich nicht mehr, E-Autos bin ich schon gefahren, und jetzt möchte ich nochmal hybridisch fahren bevor es völlig abwegig wird.
Momentan finde ich noch keine attraktiven E-Autos, die mich design-/preis-/antriebskonzepttechnisch überzeugen. Den P4 würde ich trotz des Designs kaufen.

Der P4 bietet:
- oben angesprochene Komplexität, der Traum eines jeden der gerne Instrumente beobachtet und Knöpfchen drückt, wie das Wechselspiel der Antriebe im Hybridmodus, die rein elektrische Performance in der Stadt, die Möglichkeit effizient "vorzuladen" vor Stadteinfahrten, ...
- sehr gut ausgestattetes Mittelklasseniveau,
- sympatische, sehr effiziente Hybridtechnik,
- die Flexibilität, Pendelstrecken vollelektrisch zu fahren (vielleicht kost' der Sprit ja mal mehr als aktuell der Strom ),
- oder auch länger ohne anzustöpseln zu fahren, mit trotzdem hoher Effizienz

straubi schrieb:
Ja, wenn man nicht zuhause laden kann ist ein E-Auto momentan eher nix - außer man fährt er wenig. Aber dann hat man auch nix groß von den Vorteilen.

Die Hardcore-Verbrenner-Fans erzählen einen ja immer, dass man mit nem Auto 1000km am Stück fahren muss. Und das ist mittlerweile so ein Running-Gag bei den E-Fahrern geworden. Wenn einer mit den 1000km kommt fragt man ganz lässig welche Windelmarke er dabei trägt wegen bloß nie anhalten
Ich fahre tatsächlich mehrmals im Jahr diese 1000 Km (einfach) in die Heimat auf den Balkan. Dabei mache ich i.d.R. zwei Pinkelpausen von ca. 15 min. (während einer davon wird auch getankt). Und die Haltestellen kann ich mir mit meinem Hybrid spontan aussuchen (ich muss selten genau dort pinkeln, wo eine Ladestation steht).
Und so gut inzwischen die Ladeinfrastruktur in Deutschland ausgebaut ist, auf dem Balkan ist das eben nicht der Fall. Auf der Durchreise wird es in Slowenien schon schwierig, in Kroatien fast unmöglich, und in Serbien und Bosnien katastrophal. Somit ist für mich ein E-Auto zur Zeit noch keine Alternative zum Verbrenner.
Ich verstehe alle, die Dank eines passenden Fahrprofils ein E-Auto fahren. Ich verstehe aber nicht, wenn einige dieser Leute behaupten, ein BEV passe zu jedem, wenn man sich denn darauf einlassen würde. Damit meine ich nicht dich.

Hallo!

Ich fühl mich ja auch nicht angesprochen, aber ich meine, dass mit entsprechenden "finanziellen Anreizen" das Lied sicher plötzlich ganz anders klingen wird: Wenn dann der Liter Fossil das 2- oder 3-fache kostet, wird das E-Auto sicher plötzlich doch passen und aus 15-min-Ladepausen werden halt 30-min-Pausen. So what!
Im Moment ist halt Fossil sehr billig, wozu umsteigen....?

Ich hab ja auch den Schritt gewagt und mir damals den e-Golf gekauft, der ca. € 5000,- billiger war als mein Hybrid davor. Und mit dem Umstieg gingen auch die Versicherungskosten von 110,- auf 60,- im Monat runter. Und anstatt der damals ca. € 75,- monatlich für Fossil, zahle ich für den E-Auto-Ökostrom jetzt knapp 25 Euro im Monat .

Der Nachteil?
Wenn ich - haben wir nicht gerade eine Pandemie - 8-mal pro Jahr (!) nach Wien fahre, bleib ich jeweils auf halber Strecke üblicherweise für 15-20 min stehen und lade nach. Mir ist es das wert und ich bin - wie andere es auch schon ansatzweise erwähnten - überzeugt davon, dass jeder, der mal umgestiegen ist, sich beinahe schämen wird, je eine fossile Schleuder gefahren zu haben und nie mehr zurück will. Mir geht es zumindest so und ich würd lieber kein Auto mehr fahren als einen Fossilen. Vielleicht ist es irgendwie so ähnlich wie mit ehemaligen Rauchern, die dann vehemente Nichtraucher werden.

Allgemein klingt es von den Fossilen Usern so, als würden sie händeringend nach Gründen suchen, warum sie unbedingt einen Fossilen weiter fahren müssten, anstatt sich Gründe zu überlegen, warum sie längst umsteigen könnten. Der 1000-km-Akku wird für den Massenmarkt noch lange nicht kommen, da werden sich einige neu orientieren müssen.
Aber dies ist eine Sache, die sich von selbst lösen wird. Der Schneeball rollt und ist nicht mehr aufzuhalten.
Suum cuique.

LG
W.

wogue schrieb:
Wenn dann der Liter Fossil das 2- oder 3-fache kostet, wird das E-Auto sicher plötzlich doch passen....
Im Moment ist halt Fossil sehr billig, wozu umsteigen....?.....
Allgemein klingt es von den Fossilen Usern so, als würden sie händeringend nach Gründen suchen, warum sie unbedingt einen Fossilen weiter fahren müssten, anstatt sich Gründe zu überlegen, warum sie längst umsteigen könnten.....
Aber dies ist eine Sache, die sich von selbst lösen wird.

Wann wird das Wenn Dann denn sein? Der Moment des billigen Sprits währt nur noch ein paar Tage, ab Januar gibt's den 1. Vorgeschmack auf wohin die Spritpreisreise nach einem längeren Downfall geht. Bis das 2 bis 3fache erreicht und überschritten ist, dauert es für mein Dafürhalten ein paar mehr Jahre. Die Entwicklung des Strompreises dürfte auch interessant werden. Ob er proportional entsprechend mitklettert? Man weiß dies alles nicht so genau.

Es mag sein, dass mancher sich händeringend Gründe für seine E-Auto-Verweigerung, hartes Wort, mir fällt ad hoc kein treffenderes im Zusammenhang mit den Darstellungen des vorausgehenden Posts ein, aus den Fingern saugt. Ich sehe das jedoch nicht so. Ein Autokauf ist eine höchst persönliche Angelegenheit, bei der in der Regel und einem frischen bis neuen Auto viel Geld den Besitzer wechselt, um nicht zu schreiben, verbrannt wird. Ist das alte Auto, der sonstwie geartete 'fossile Dino', noch okay im Sinne von brauchbar, fahrbar, gar nicht so alt, wird er nicht selten einstweilen auch ganz gern weitergefahren, bis er aufgibt oder der Besitzer der Notwendigkeit, gar dem Wunsch, ein anderes zu fahren, nichts mehr entgegen zu setzen weiß und wechselt. Das muss nicht zwangsläufig zu einem E-Auto sein, wenn gewisse Parameter für ihn nicht stimmen, ohne sie hier wieder zu benennen.

Kann sein, dass diese 'Sache', als die sie bezeichnet wird, sich von allein löst. Fragt sich nur in welche Richtung und wie. Wird auch davon abhängen, wie sich eine Seite der gegenüberstehenden 'Fronten', die der 'Ablehnenden' von E-Autos, vielleicht sind es auch nur noch nicht Bereitseiende, in Zukunft verhalten wird. Kauf oder Nichtkauf, das wird hier zur Frage, in der die sich anbahnende Entwicklung rund um das Thema "Automobile, kraftfahrzeuggetragende Individualmobilität" gewiss gehörig mitmischen wird.

Immerhin hat bereits der 15% billigere Dieseltreibstoff dazu geführt, das Gründe gefunden wurden, einen Diesel statt einen HSD (der dafür 30% weniger verbraucht) zu fahren, obwohl teurer im TCO

Dad wird schon.
Wenn nicht, ich bin dankbar für jeden der lieber läuft oder Bahn fährt, weil er auf gar keinen Fall...

TCO? What's that?

Bei Toyota ist im reinen PKW-Bereich, ausgenommen Fahrzeuge mit Nutzfahrzeuggenen/Charakter, nichts mehr mit Diesel dabei. Die gemeinten Dieselkäufer werden bei anderen Herstellern zugegriffen haben. Auch da bleibt Toyota.

Weil schon mehrfach 1000 km Reichweite angesprochen wurden, möchte ich da auch noch meinen Senf dazu geben.

Wenn z.B. ein Hersteller für die Batterie 70% auf 8 Jahre garantiert, dann darf einer bei seiner Kalkulation vor dem Kauf eines Neuen, den man sehr lange behalten will - sagen wir 15 Jahre - eigentlich davon ausgehen, dass am Ende der Behaltedauer von den 1000 km nicht mehr als 700 übrig sind.

Wenn man gerne flott unterwegs ist (ein EV-Fahrer muss nicht unbedingt ein Sparfuchs sein), dann beträgt die reale Reichweite möglicherweise nur ca. 70% vom WLTP, und dann werden aus den 700 km plötzlich 500.

Jetzt habe ich aber schon Tests gesehen, bei denen die Reichweite im Winter 40% unter der des Sommers gelegen ist. Da schrumpfen die 500 km auf 300.

Und wenn ich im Winterurlaub in den Lungau fahre, wo Temperaturen unter -20°C keine Seltenheit sind, dann möchte ich vielleicht dort nicht unbedingt Laden, sondern auch ohne wieder zurückkommen, dann darf ich nicht weiter als 150 km entfernt wohnen. Und das geht sich dann möglicherweise nicht mehr aus.

Ich komme dabei statt 1000 km am Stück, die spöttischerweise gerne genannt werden, nur auf 150. Ich gebe zu, man kann es auch anders rechnen, damit die Diskrepanz nicht so extrem ausfällt. Aber im Grunde genommen ist es doch so, dass die Normreichweite gar nicht groß genug sein kann.

Und ganz gewiss werden sich jetzt einige denken, so einen Unsinn kann doch nur jemand schreiben, der noch nie ein EV gehabt hat. Recht sollen sie haben!

wogue schrieb:
Allgemein klingt es von den Fossilen Usern so, als würden sie händeringend nach Gründen suchen, warum sie unbedingt einen Fossilen weiter fahren müssten, anstatt sich Gründe zu überlegen, warum sie längst umsteigen könnten. Der 1000-km-Akku wird für den Massenmarkt noch lange nicht kommen, da werden sich einige neu orientieren müssen.
Aber dies ist eine Sache, die sich von selbst lösen wird. Der Schneeball rollt und ist nicht mehr aufzuhalten.
Sei mir nicht böse, aber genau das stört mich. Viele verteufeln regelrecht die Fahrer von Verbrennern, nachdem sie sich selbst ein E-Auto gekauft haben. Und es werden dann immer irgendwelche Argumente gebracht, dass das E-Auto für alle passt. Nein, das tut es einfach nicht.
Und ob der Schneeball rollt, weiß ich nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das wird noch lange dauern. Solche Dinge werden mindestens EU-weit diskutiert. Und in der EU sind Länder wie Ungarn, Bulgarien, Kroatien, etc. In diesen Ländern werden sich die meisten Menschen noch lange Zeit keine E-Autos leisten können. Wie auch, mit einem Mpnatslohn von ca. 400-600 EUR? Es müssen 10-15 Jahre vergehen, damit solche Menschen sich die heutigen E-Autos gebraucht kaufen können.
Ich bin mir sicher, dass die heutigen E-Autos nicht die Zukunft sein werden. Da muss noch etwas kommen. Ich habe das Gefühl, dass viele Hersteller BEVs rausballern, nur um etwas vom aktuellen Kuchen abzukriegen. Und ich kann jeden Hersteller verstehen, der einen anderen Weg geht, wie z.B. Toyota. Ich denke, auch Toyota wird im Hintergrund an Lösungen tüfteln. Ob sie damit richtig fahren, wird die Zukunft zeigen.

Smoothie schrieb:
.

Wenn z.B. ein Hersteller für die Batterie 70% auf 8 Jahre garantiert, dann darf einer bei seiner Kalkulation vor dem Kauf eines Neuen, den man sehr lange behalten will - sagen wir 15 Jahre - eigentlich davon ausgehen, dass am Ende der Behaltedauer von den 1000 km nicht mehr als 700 übrig sind.

700km,wow,das ist immer noch mehr Reichweite als die meisten am Stück fahren.
Davon ab, dass es bislang keinen Akku mit 1000km gibt.

Welcher Hersteller gibt eigentlich die genannte Garantie?


Wenn man gerne flott unterwegs ist (ein EV-Fahrer muss nicht unbedingt ein Sparfuchs sein), dann beträgt die reale Reichweite möglicherweise nur ca. 70% vom WLTP, und dann werden aus den 700 km plötzlich 500.

Orientiert sich dieses Zahlenspiel an irgendwelchen Fakten oder ist das Wort "möglicherweise" der ausschlaggebende Punkt?



Jetzt habe ich aber schon Tests gesehen, bei denen die Reichweite im Winter 40% unter der des Sommers gelegen ist. Da schrumpfen die 500 km auf 300.

Ja, die Verbrennerfahrer und ihre Tests...

Vorgestern hatte ich mein Auto auf 348km (dreihundertachtundvierzig) Reichweite geladen, nach gut 120km beträgt meine Gesamtbilanz aus Gefahren und Verfahren 361km (dreihunderteinundsechzig) - bei 1-4°C sogar mit Heizung. Scheiß Reichweiten"verlust" im Winter...

Aber Praxisberichte erfahrener BEV-Nutzer sind halt nicht so reißerisch und glaubhaft, wie die Tests durch Leute, welche sich nur unzureichend auf Auto und Technik einlassen.



Ich komme dabei statt 1000 km am Stück, die spöttischerweise gerne genannt werden, nur auf 150.

Genau,und ein modernes BEV mit etwas über 300km Reichweite kommt dann nach dieser "vollkommen realitätsnahen" Annahme keine 50km mehr. Logisch...


Und ganz gewiss werden sich jetzt einige denken, so einen Unsinn kann doch nur jemand schreiben, der noch nie ein EV gehabt hat. Recht sollen sie haben!

Richtig. Für solchen BS ist übrigens schon jemand des Forums verwiesen worden.

@wogue
Allgemein klingt es von den Fossilen Usern so, als würden sie händeringend nach Gründen suchen, warum sie unbedingt einen Fossilen weiter fahren müssten, anstatt sich Gründe zu überlegen, warum sie längst umsteigen könnten.
es ist ja nicht so dass einige user keine erfahrung mit e- autos haben, ich hatte den kia soul eine woche zum testen und einen
e-niro e-longe range mit 64kwh für nur einen tag zum testen. die von kia angeführte reichweite von 455 km war im realen leben nicht zu kommen. test im winter 2019 bei minus 5 grad.
nach 270km musste ich nach einer ladestation ausschau halten. ich kann für den verbrauch in der warmen jahreszeit keine angaben machen. nur, ich bewege mein fahrzeug auch im winter, daher ist eine reichweite von unter 300 kmfür MICH nicht akzeptabel. in meiner gegend sind ladestationen nicht gerade in jedem dorf anzutreffen. auch für urlaubsfahrten wäre der kia niro für MICH nicht geignet. ich habe ehrlich nach gründen gesucht mir den kia schön zu reden,hat aber nicht funktioniert. für MICH ein umstieg-in nächster zeit sicher nicht.
zum thema - ich warte auf toyota, hoffentlich nicht umsonst
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