Aw: wo bleibt Toyota? 07.10.2020 20:34 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Zitat: "Im Mirai und im neuen Mirai-2 muss ich keine 800 Kilogramm schwere Batterie mitschleppen, um auf eine Reichweite von 700 Kilometern zu kommen", erklärt Uyttenhoven. "
Diese Aussage ist ein Witz, der Mirai 1 wiegt 1.850 kg; vom Mirai 2 habe ich noch kein Gewicht gefunden, der dürfte m.E. aber schwerer werden. Schleppt er halt keine Batterie mit sich rum, sondern andere technische Innovationen.
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Aw: wo bleibt Toyota? 07.10.2020 21:46 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Aber es ist eben kein nichtlöschbarer Akku den man mit hat.
Das kann man sehen wie man will.
Für mich wäre nach wie vor die Betankung das Thema. Stunden gegen Minuten.
Ich persönlich teile die Meinung von Herrn Uyttenhofen.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 07:33 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Das ist leider nicht ganz richtig.
Es stimmt zwar das der mit Wasserstoff fährt.
Aber es wird permanent Storm produziert und in die Batterie geladen, als Puffer.
Auch wenn der nur 50 Kilometer etwa rein elektrisch fahren würde, den Rest mit Wasserstoff,
bleibt er aber nicht ohne Akku. Aber sicherlich viel kleiner!
Tolle Technik keine Frage. Nur zu wenig Tankstellen.
Habe nur eine im Umkreis hier von 20 Kilometern.
Danach kommt lange nix. Ca 150 Kilometer.
Gruß HybridMicha
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 07:52 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Was manche immer an H2 finden, verstehe ich einfach nicht. Was soll daran gut sein? Sauteuer in Kauf und Unterhalt, kompliziert, energieintensiv zu produzieren, beinhaltet wirklich seltene Rohstoffe (Platin), die im Laufe der Zeit z.T. in der Umwelt verteilt werden, also unwiederbringlich verloren sind, nicht einfach zu betanken, braucht erheblich mehr Primaerenergie. Hat jemand schon mal versucht, sich zu Hause eine solarbetriebene H2-Tankstelle hinzustellen? Preis?
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Letzte Änderung: 08.10.2020 07:53 von bgl-tom.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 09:09 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Was bleibt dem Herrn Uyttenhoven auch anderes übrig, als die vorgegebene Konzernstrategie zu verteidigen? Toyota resp. die Konzernspitze setzt weiterhin auf Hybrid und Wasserstoff, E-Mobilität läuft eher halbherzig nebenher! Man hat jetzt 3 Modelle und die gibt es erst mal in China...
Zumindest hier im Forum haben schon einige umgeschwenkt!
Gruß,
Martin
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Letzte Änderung: 08.10.2020 09:11 von weinfux.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 10:06 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Ich verstehe es auch nicht. Wasserstoff ist allenfalls für Nutzfahrzeuge (Schienenfahrzeuge eingeschlossen) interessant.
VW nimmt zwar im Bereich Elektromobilität den Mund zwar ziemlich voll, aber so radikal ist noch kein etablierter Verbrennerhersteller bezüglich eines Konzeptwechsels vorgegangen. Das muss man Ihnen zugute halten.
Aber selbst im Bekanntenkreis schwärmen alle vom Wasserstoff. Der Witz dabei ist, dass die komplette Technik dafür schon seit Jahrzehnten entwickelt ist und sich bisher nicht durchgesetzt hat. Warum wohl?
Ich halte es im PKW Bereich für einen Irrweg, genauso wie sämtliche(!) Verbrenner auf E-Antrieb umzurüsten.
Das Ziel muss sein: Weniger Autos.
und BTW: Weniger Holzöfen
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Letzte Änderung: 08.10.2020 10:07 von MrKil.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 10:14 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Wenn Elon Musk mit seinem 25.000 Dollar BEV kommt ist die Wasserstofftechnik für PKW tot - so billig kriegen die das nicht hin.
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Letzte Änderung: 08.10.2020 10:14 von cirr_s.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 10:23 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Das Problem aller etablierten Hersteller: Zu langsam, zu wenig IT-Kompetenz, veraltete Prozesse.
Aber gerade deshalb würde ich Toyota den Wandel uneingeschränkt am ehesten zutrauen. Grundlegende Produktions- und Entwicklungskonzepte, die heute überall State-Of-The-Art sind, kommen von Toyota (oder zumindest aus Japan).
Wie gesagt: Ich verstehe es nicht. Scheuklappen? Konservativismus?
Oder isses Verwirrungstaktik und sie kommen in den nächsten Monaten mit irgendwas Neuem (z.B. einer neuen Feststoffbatterie) und dann BÄÄHM.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 10:38 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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MrKil schrieb:
Aber selbst im Bekanntenkreis schwärmen alle vom Wasserstoff.
In meinem auch. Aber nicht aufgrund tiefschürfender Analysen, sondern weil "Wasserstoff" assoziiert wird mit "Ich darf weiterhin zur Tankstelle fahren". Das Festhalten am Gewohnten wird angestrebt und Wasserstoff als PKW-Treibstoff scheint dies zu versprechen.
cirr_s schrieb:
Wenn Elon Musk mit seinem 25.000 Dollar BEV kommt ist die Wasserstofftechnik für PKW tot - so billig kriegen die das nicht hin.
Herrn Musk können wir hier außen vor lassen. Wer sich auch nur eine Minute mit der Effizienz des Ganzen befasst, muss zwangsläufig ins Grübeln kommen. Alleine mit dem Strom für einen einzelnen Betankungs vorgang (also ohne den Wasserstoff) fahre ich den ganzen Vormittag mit meinem E-Auto umher.
Andererseits war Effizienz bei der Fahrzeugwahl noch nie wirklich Thema. Wäre es anders, hätten wir schon seit 20 Jahren vor allem HSDs auf unseren Straßen.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 11:44 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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schrubber schrieb:
Elektro wird sich nicht als alleinige Antriebsform durchsetzen, ich sehe im nächsten Jahrzehnt eine Mischung aus Benzin, Hybrid, Gas, Elektro und teils Wasserstoff.
Das vermute ich auch. Diesel nicht vergessen. Ich sehe im Vollhybrid als HSD wie Toyota auch nach wie vor die überzeugendste Variante, ökologisch und nachhaltig auch noch in den kommenden Jahrzehnten, vorausgesetzt man achtet auf einen sehr geringen Verbrauch, der möglich und machbar mit diesem Antriebskonzept ist, unterwegs zu sein. Dies gilt besonders für HSD-Besitzer, die es bereits fahren und nicht vorhaben, den Wagen zu verkaufen. Für Neuwagenkäufer und sonstige Umsteiger ohne solcherlei Alternativantriebskonzept in ihrem Besitz kann der Fall ein anderer sein. Kann wohlgemerkt.
'Lustig', wenn nicht gar listig, fand ich einen großen Aufkleber auf einem Elektro-Auto von BMW, den ich neulich sah: "Ich fahre nur mit Wind und Wasser". Darunter der Verweis auf einen Anbieter von 'Natur'strom. Wer's glaubt.
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Letzte Änderung: 08.10.2020 12:18 von Wisedrum.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 11:51 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Wisedrum schrieb:
'Lustig', wenn nicht gar listig, fand ich einen großen Aufkleber auf einem Elektro-Auto von BMW, den ich neulich sah: "Ich fahre nur mit Wind und Wasser". Darunter der Verweis auf einen Anbieter von 'Natur'strom. Wer's glaubt.Hier möchte ich gerne kurz eingrätschen, nicht böse gemeint.
Das mit dem Aufkleber ist kein Anbieter von Naturstrom, sondern der Anbieter namens Naturstrom.
Grüße
Thomas
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 12:01 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Wird dieser Strom und nur er dann direkt in das jeweilige Auto eingespeist oder erhöht er nur den Anteil von 'Naturstorm' vom Anbieter Naturstrom in den Stromnetzen, aus dem sich dann alle Stromverbraucher bedienen?
Kann der BMW-Fahrer sich sicher sein, nur mit gewandeltem Wind und Wasser zu fahren, oder glaubt er das nur?
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Letzte Änderung: 08.10.2020 12:03 von Wisedrum.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 12:28 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Das haben wir an anderer Stelle im Forum mehrfach ausführlich diskutiert, zuletzt an dieser Stelle:
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&limitstart=2940
Dort kann auch gerne weiter diskutiert werden. Obwohl ich die Frage vermisse, ob die soeben getankte Benzinmenge auf Ölschlamm, Bohrinseln oder Fracking zurückzuführen ist.
Hier bitte weiter zum Thema "Wo bleibt Toyota?".
Grüße, Egon
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Egon
Admin
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 12:31 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Nun bin ich im Bilde, Danke Egon. Dacht ich's mir.
Zu deiner Benzinfrage: Das weiß ich nicht, ich sehe nur zu, möglichst wenig von dem woraus auch immer erzeugten Benzin zu verbrauchen. Dabei hilft mit und mir Toyota. Da und dort 'bleiben sie ganz überwiegend derzeit ab', positiv verfangen im selbstgestrickten Netz des HSD.
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Letzte Änderung: 08.10.2020 12:38 von Wisedrum.
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Aw: wo bleibt Toyota? 08.10.2020 13:01 - vor 3 Jahren, 6 Monaten
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Der hiesigen Diskussion um Toyotas zögerlichen Einstieg bei den BEVs liegt augenscheinlich die Annahme zu Grunde, dass ein später Einstieg dauerhaften Kundenverlust und ein Verpassen eines Marktes bedeuten würde. M.E. ist das eine irrige Annahme. Das Zuwarten, dass andere den Markt bereiten und ihn zu einer eine rationelle Massenproduktion gestattenden Größe entwickeln, gehört zu üblichen Strategien der ganz großen Massenhersteller. Dass sie in den dann solcherart spät betretenen Marktsegmenten Außenseiter blieben und keinen Fuß mehr fassen könnten, lässt sich historisch nicht belegen.
Nehmt als Beispiel die gegenwärtig so gern gelobte Marke VW: Beim Übergang zu modernen Fahrzeugkonzepten mit Frontantrieb und großer Heckklappe hat man seinerzeit lange die Marktbereitung durch Simca, Renault und Fiat beobachtet, um dann sehr spät -aber unmittelbar äußerst erfolgreich- mit Golf und Polo (der Passat hatte zunächst nicht einmal eine Heckklappe) einzusteigen. Ebenso bei den großen Familienvans (Renault und Dodge durften jahrelang bereiten, man selbst hat trotz späten Markteintritts zunächst sogar nur Marktpotential für ein Joint Venture mit Ford -Sharan vs. Galaxy- konzediert), den kompakten Familienvans (der Touran kam lange nach Scenic und Zafira, dann aber gewaltig) oder den Kompakt-SUVs (auch hier war der jetzige Marktführer Tiguan ein Spätkommer) oder jüngst bei der steckerlosen Hybridisierung. In keinem dieser Segmente hat der späte Markteintritt den Erfolg gekostet und die Käuferbasis nachhaltig geschmälert.
Wer will es aufgrund dieser Markterfahrungen einem Massenhersteller verdenken, wenn er nicht mit wehenden Fahnen in einen Markt einsteigt, der auf längere Zeit noch zu klein für mehrere Massenhersteller sein wird? Die auf die einzelnen id-Modelle jeweils erwartbar in den nächsten Jahren entfallenden Stückzahlen sind für einen einzelnen Massenhersteller bereits klein; das Marktpotential für weitere Massenhersteller bleibt überschaubar, zumal die derzeit global massiven Kaufpreisförderungen sicherlich nicht auf viele weitere Jahren perpetuiert werden.
Meine Prognose ist: Toyota lässt VW -die nach dem Dieselskandal zu einem Imagewandel gezwungen waren und deshalb nicht ebenfalls abwarten konnten- mächtig rödeln und steigt dann mit Vehemenz ein, sobald Tesla, VW und eine Handvoll anderer Konkurrenten den Markt hinlänglich belebt haben und die Stückzahlen lohnen. Nachhaltig schaden wird ihnen der späte Einstieg nicht, wenn die Produkte dann stimmig und konkurrenzfähig sind - so wenig, wie VWs lange Diesel-Fixierung jetzt ihrer Glaubwürdigkeit als Elektroautohersteller schadet.
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Letzte Änderung: 08.10.2020 13:05 von Francek.
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