Priusfreunde.de

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Und wie bekommt man den Bogen zurück zum Thema geschlagen?Der Bogen zurück wird muss eigentlich nicht geschlagen werden, weil das Thema gar nicht ernsthaft verlassen wurde. Es wurde nämlich die Meinung vertreten, dass BEVs für die breite Masse nicht bezahlbar sind und damit Toyota mit seiner Politik ggf. richtig liegen könnte.

Genau das sehe ich aber eben nicht so. Bis es auch günstigere BEVs geben wird, ist es nur eine Frage der Zeit und als Hersteller erst dann einzusteigen, wenn dieser Preisverfall im Markt angekommen ist, finde ich keine gute Idee.

Dass es auch unter Toyota-Fahrern genügend Leute gibt, die sich bereits heute ein BEV leisten wollen und auch können, beweist doch alleine dieses Forum Tag für Tag.

eppf

Es wurde nämlich die Meinung vertreten, dass BEVs für die breite Masse nicht bezahlbar sind und damit Toyota mit seiner Politik ggf. richtig liegen könnte.

Und ein MG4 kostet ungefähr soviel wie ein Toyota Corolla Hybrid - nach Förderung sogar weniger.

Wisedrum schrieb

wohlhabend...wer ein Einkommen hat, das zu den obersten zehn Prozent in Deutschland gehört. Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft gehört eine alleinstehende Person schon ab einem Einkommen von 3.529 Euro im Monat dazu

Witzig,dass ich somit ziemlich nah dran bin an den 10% und mir - im Deutschland 2022 ff. - trotzdem nicht wirklich was von dem Geld leisten kann.

Die meisten Zoes, E-Ups, Corsa-e, Ioniqs, Model 3 etc dürften eher nicht (ausschließlich) von den "oberen 10%" gekauft worden sein.

straubi schrieb:
Noch zu dem Waschmaschinen-Vergleich:

www.mimikama.at/vergleich-e-porsche-waschmaschinen-hinkt/

Mir kommen jetzt immermal welche blöd von wegen mein E-Auto ist dann Schuld am blackout - da erkläre ich dann kurz wessen Auto eigentlich so 4x mehr Energie braucht insgesamt und werde angeguckt wie ein Eichhörnchen
Die ganzen Deppen wissen nicht mal den Energiegehalt von nem Liter Benzin aber wollen ne große Welle gegen E-Autos machen - immer wieder unglaublich.

Unglaublich das die Bevölkerung zum Energiesparen wegen einer Netzüberlastung, gern auch Blackout genannt, aufgerufen wird, während die besseren E-Autos gleichzeitig immense Mengen an Energie in kurzer Zeit verbrauchen. Schnellladen heißt zwar in relativ kurzer Zeit zu Laden aber entsprechend viel Energie.
Ob das nun 2400 oder 4 Waschmaschinen sind ist an sich egal. Wenn Energie tatsächlich knapp ist, dann frage ich mich wieso man diese dann exclusiv und teuer in Autos packen muss (ja muss, denn eine politisches VerbrennerVERBOT ist ein Zwang weg vom Verbrenner!) und gleichzeitig andere Dinge Sorgen machen sollen.

Aber es ist wie schon immer. Hauptsache schräg diskutieren, andere Facts reinbringen und sich hinterher wundern wenn man diese Facts ins Bild setzt und alles unübersichtlich wird.
Hier ging es NICHT darum welchen Energiegehalt Benzin hat, hier ging es darum das man einerseits keinen oder wenig Strom zum Leben hat, gleichzeitig staatliche Förderungen kassiert um eben diesen Strom massenhaft zu verbrauchen. Wollen wir über Energiegehalte uns austauschen?
Können wir gern.
Niemand behauptet das Benzin effizient ist.Aber ein Hybrid wie zB. der Toyota nutzt diesen Kraftstoff effizienter als andere Verbrenner. Und zum Glück gibts laut ADAC* ja nur bis zu 25% Ladeverluste beim E-Auto. Und wenn man dann sieht das es rund 9.90€ mit einem Zoe kostet 100km elektrisch zu fahren, dann sehe ich den ineffizienten Benziner/Verbrenner/Hybrid mit 11€(bei 2€/L) nicht mal so schlecht dastehen. Denn so ein Zoe ist eine ganz andere Klasse von Auto und da die Effizienz beim E-Auto um Welten höher ist, kann der Strompreis nur das Problem sein. Nimmt man nun noch die Fakten dass das kostenintensive Schnellladen nicht nur in kurzer Zeit viel Energie braucht sondern auch noch teuer ist und an sich schlecht für die Lebensdauer der Technik, dann ist die Alternative Steckdosenladen zwar gut für die Technik, hat aber immense Ladeverluste.
Ich habe gestern knapp 50L getankt und bezahlt und werde die 50L auch nutzen können. Natürlich auch über den Weg des Energieverlustes via Wärme. Wie praktisch das ich auch sowas wie Heizung mitgekauft habe...

So nun schön schräg weiter damit...

*
der ADAC hatte in letzter Zeit mehrere Studien veröffentlicht, wo man Kosten auf 100km mit dem E-Auto aufgelistet hat und auch die Ladeverluste von Stecker über Wallbox bis Schnellader aufgestellt hat.

Wisedrum schrieb:
Dazu:

"Der in Deutschland seit 2019 spürbare Zuwachs an Elektroautos spielt sich bislang insbesondere in den wohlhabenden Gegenden ab. Mithin fließen auch die aus Steuergeld finanzierten Subventionen mehrheitlich dorthin. Ist das verwerflich? "


m.faz.net/aktuell/technik-motor/elektrom...roauto-17332625.html
Da versucht ein Wohlhabender Polemik über und auf Kosten anderer Wohlhabender zu machen. So gut wie jeder Neuwagen wird von eher Wohlhabenden gekauft. Und was passiert in ein paar Jahren damit? Sie sickern zu den Gebrauchtwagenkäufern durch.

Warum wird so ein Bohei um die e-Auto-Förderung gemacht, aber nicht um die Förderung von Diesel, Flugbenzin oder Atomstrom (Entsorgungskosten den zukünftigen Generationen aufgehalst)?

@TF104
Mein Beitrag war allgemein gehalten und nicht gegen dich oder andere hier gerichtet.

Aber nochmal: Wenn man sieht wieviel Energie aufgewendet werden muss um Benzin/Diesel herzustellen und wie ineffizient es dann verbrannt wird macht das Elektroautos zum Teil der Lösung und nicht des Problems.

bgl-tom schrieb:
Da versucht ein Wohlhabender Polemik über und auf Kosten anderer Wohlhabender zu machen.
So auch mein Gedanke. Nicht jeder kann sich einen neuen Prius kaufen. Und das gleich 2 mal in wenigen Jahren.
Zu den bösen Subventionen von BEV: "Begünstigungen" sind nur böse, wenn man nicht selbst profitiert. Die niedrige Besteuerung eines Prius nimmt man aber gerne mit.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Die niedrige Besteuerung eines Prius nimmt man aber gerne mit.
Deinem Beitrag stimme ich insgesamt zu, aber diesen Satz hätte es nicht gebraucht.
Die niedrige Besteuerung ist alleine aus Umweltgründen mehr als gerechtfertigt. Man kann sogar sagen, dieser Steuervorteil ist wirklich lächerlich gering zu dem, was man im Vergleich zu Spritschluckern und NOx-Schleudern eigentlich viel zu wenig besteuert.

Wenn jetzt 50 bis 100 Prius an der Haustüre eines Stadtbewohners vorbeifahren können, ohne mehr NOx wie ein einzelner Diesel auszustoßen (gilt meist auch für EURO6), dann ist entweder die Steuer auf den Prius noch zu hoch, oder die auf den Diesel noch viel zu niedrig.

eppf

Ja, die niedrige Besteuerung für einen recht umweltfreundlichen Prius ist gerechtfertigt. Aber genau darum ging es mir: sich einerseits darüber freuen, aber andererseits fast täglich seine Neidkommentare hinsichtlich anderer Begünstigungen absondern, ist in meinen Augen unehrlich, in meinen Augen nicht in Ordnung.

LG
Klaus

straubi schrieb:
@TF104
Mein Beitrag war allgemein gehalten und nicht gegen dich oder andere hier gerichtet.

Aber nochmal: Wenn man sieht wieviel Energie aufgewendet werden muss um Benzin/Diesel herzustellen und wie ineffizient es dann verbrannt wird macht das Elektroautos zum Teil der Lösung und nicht des Problems.

Okay. Es las sich als indirekte Antwort auf einen vorherigen Beitrag von mir.
Und ja, der Elektromotor ist Aufgrund seiner Effizienz durchaus eine Lösung. Warum sonst fahre ich seit etlichen Jahren mehrere davon mit mir herum.
Das Problem sind eben wenn man es realistisch betrachtet das man die Aufwendungen verlagert und die Verluste erst durch solch Statistiken begreifbar werden.
Im Gesamtbild ist ein E-Auto einfacher. Dennoch teurer.
Es ist auf den € betrachtet auf 100km günstiger zu fahren. Aber der Kraftstoff Strom wird mal richtig teuer verkauft. Und die Batterie ist immer noch das Problem. Besser als vor 100 Jahren, besser als vor 30 Jahren, aber eben nicht da wo sie manche sehen.

Als P4PHV mit Solardach - Fahrer und Freund von E-Autos würde ich zur Zeit kein E-Auto kaufen. Warum: Wenn ich mir so die Entwicklung der Batterietechnik ansehe, bei der sich 100 a nichts getan hat, sind die heute noch in den Kinderschuhen. Und da kann ich Toyota verstehen, dass die noch ein wenig warten. Wer heute ein E-Auto kauft, hat morgen ein "Vergangenheitsmodell" meine unmaßgebliche Meinung.
Siegfried

hat morgen ein "Vergangenheitsmodell"

Das ist mit jeder Technik und jedem anderen Auto auch so. Das nennt sich Fortschritt...

Ich würde eher sagen: Wenn überhaupt, dann jetzt ein E-Auto kaufen, denn günstiger wird's nicht. Zum Beispiel Tesla (und ich meine mittlerweile tun das auch andere Hersteller) hält auch seine "alten" Fahrzeuge hard- und softwaremäßig auf Stand...

KSR1 schrieb:
Aber genau darum ging es mir: sich einerseits darüber freuen, aber andererseits fast täglich seine Neidkommentare hinsichtlich anderer Begünstigungen absondern, ist in meinen Augen unehrlich, in meinen Augen nicht in Ordnung.
Nun, ich kann eine Förderung auch schlecht finden, sie aber trotzdem gern mitnehmen. Wenn sie existiert, wäre ich dämlich, sie nicht zu nehmen ("der Dank des Vaterlandes würde dir ewig folgen, dich aber nie erreichen").

Ich finde bspw. dass die BEV-Förderung nicht am Listenpreis des Basismodells festgemacht werden sollte, sondern am zu zahlenden Preis. Und dass die Förderung linear abfallen sollte, bis sie bei einem nicht zu hohen Preis auf 0 ist.

Leider ist dieser Staat allzu sehr auf das Prinzip "Gießkanne" fixiert, da man "Umverteilung" scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Unfassbar, wieviel (Steuer-)Geld damit unnötig verschleudert wird.

Gruß!
JoAHa

bgl-tom schrieb:

Warum wird so ein Bohei um die e-Auto-Förderung gemacht, aber nicht um die Förderung von Diesel, Flugbenzin oder Atomstrom (Entsorgungskosten den zukünftigen Generationen aufgehalst)?

Oder um die Förderung der privaten Wallboxen. Die wurde nämlich von vielen "Wohlhabenden" mitgenommen, obwohl sie gar kein E-auto haben. Aber man muss ja vorbauen, wenn es in 10 Jahren keine Vebrenner mehr zu kaufen gibt...

Ernie schrieb:
Oder um die Förderung der privaten Wallboxen. Die wurde nämlich von vielen "Wohlhabenden" mitgenommen, obwohl sie gar kein E-auto haben. Aber man muss ja vorbauen, wenn es in 10 Jahren keine Vebrenner mehr zu kaufen gibt... Bei so einer Aussage erwarte ich mir aber ganz klar einen Link auf eine diesbezügliche Quelle.

Sorry, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sich bisherige "Petrolheads" prophylaktisch eine Wallbox subventionieren lassen, die sie jahrelang nicht nutzen werden.

Ohne Nennung einer wirklich qualifizierten Quelle ist deine Aussage für mich der pure Populismus.

Liefere diese nach und dann ziehe ich meine Kritik zurück!

eppf