Priusfreunde.de

Android Auto (Google) versteht mittlerweile auch erstaunlich viel. Ich kann damit logischerweise nicht das Auto bedienen, weil es nur die Smartphone-Oberfläche spiegelt, aber Fragen wie "wie weit ist es bis Köln?" beantwortet mir die Dame umgehend. Ich probier nachher mal aus, was sonst noch geht. Schmutzige Witze gehen btw, das hab ich schon getestet.

Timo

Beeindruckend ist, dass derselbe Witz nicht zweimal erzählt wird; der Vorrat an mäßig Witzigem scheint geradezu unerschöpflich. Leider treffen diese harmlos-flachen humoristischen Einlagen, die das System auf Aufforderung von sich gibt, so gar nicht meine persönliche Vorliebe für besonders Schräges.

In den Tiefen des Systems habe ich dazu keinen Parameter gefunden. Eine Spezifizierung wie "schmutzig" oder "schräg" habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Von allen verzichtbaren Funktionen im Auto erscheint mir diese ganz besonders überflüssig. Ich bin nämlich in der glücklichen Position, häufig sehr unterhaltsame Passagiere im Auto zu haben.

Grüße, Egon

Ich finde es zwar beeindruckend, wie schnell die online-Spracherkennung mittlerweile so ist, aber ich mag nicht mit meinem Auto reden müssen, um Funktionen zu bedienen. Eher präferiere ich physische Taster oder, wo sinnvoller, Drehschalter/Drehencoder.

Ich mag auch nicht mit meinem Computer reden, sondern liebe gute Tastaturen und Mäuse.

Ich hasse es auch, wenn ich am Telefon mit einem Sprachcomputer verbunden werde, der ein Schlüsselwort hören, statt eines vollständigen Satzes.

Ich kann jedes einzelne Wort unterschreiben!

Renault hat es allerdings super hinbekommen: Für alles wichtige physische Schalter mit ansprechender Haptik, klar definierten Druckpunkten und integrierten Leuchtfeldern. Alles was weniger häufig benötigt wird, ist - teilweise auch redundant - über den Touchscreen zu erreichen. Und egal ob wichtig oder unwichtig gibt es jederzeit Sprachkommandos als Alternative.

Beispielsweise ist für die Klimatisierung eine Kombination aus einer Reihe von sieben physischen Tasten vorhanden, die sich blind ertasten und über Felder am unteren Rand des direkt darüber befindlichen Touchscreens bei Bedarf funktional erweitern lassen:




Das haben die französischen Ingenieure bis zum Ende durchdacht. Das Ergebnis ist ausgesprochen praxisgerecht und gefällt. Sorry für die schlechte Bildqualität.

Ein anderes Beispiel im Detail: Ist der Radartempomat in Verbindung mit dem Spurhalteknecht aktiv, lässt sich die Spurhaltefunktion jederzeit über einen separaten Taster weg- und wieder hinzuschalten, ohne aber dafür den Tempomaten rausnehmen und wieder neu aktivieren zu müssen.

Mit zwei Lenkradpaddles lassen sich vier Rekuperationsstufen auswählen, ohne dafür den Blick von der Straße oder die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Das ist gleichfalls sehr praxisgerecht, ich nutze es häufig und viel besser kann man das nicht lösen.

Grüße, Egon

Geka schrieb:
Ergänzung der Befehlsliste:
- erzähle mir einen schmutzigen Witz
Ich habe es vorhin ausprobiert. Es funktioniert tatsächlich - also rein technisch.
Das Ergebnis allerdings... Naja, lest selbst:

"Sagt eine Pfütze zur anderen: Bist du auch so feucht?
Sagt die andere: Ja schon, aber nicht so schmutzig wie Du!"
Äh, ja. Danke. Ist irre komisch. Wahrscheinlich bin ich für dieses Sprachkommando jetzt irgendwo lebenslang als Perversling registriert.

Immerhin konnte ich mir den Text anschließend per Sprachkommando aus dem Auto per SMS direkt aufs Tablet schicken lassen. So musste ich ihn jetzt wenigstens nicht abtippen. Der Aufwand hätte sich nicht gelohnt.

Grüße, Egon

Ohne diese fortgeschrittene Dimension von connectivity wäre Autofahren heute wirklich völlig uncool und nicht mehr zeitgemäß

Gruß!
JoAHa

Diesen "Witz" hat mir Google schon mehrfach erzählt, allzu groß scheint das Portfolio nicht zu sein. Google sollte mal bei Markus Krebs anfragen, damit wir uns wenigstens über gute Flachwitze beömmeln können.

Timo

Egon schrieb:

Immerhin konnte ich mir den Text anschließend per Sprachkommando aus dem Auto per SMS direkt aufs Tablet schicken lassen. So musste ich ihn jetzt wenigstens nicht abtippen. Der Aufwand hätte sich nicht gelohnt.

Als "Sende diesen Witz an XY" oder hast du den Witz dafür diktiert? Letztes wäre ein faszinierendes Level an Integration

Ich könnte es noch mit der Anweisung "schräg" oder "skurril" versuchen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen tollen Funktionen halte ich speziell diese für überflüssigen Quark. Die abgefahrensten Dinge erzählt das Leben.

@hybrid

Ich musste nochmals sprechen. Allerdings stelle ich mir eine Umsetzung
nicht zu schwer vor: Alle gegebenen Sprachkommandos und die Antworten darauf kann man als normaler User jederzeit in seinem Konto abrufen, und zwar chronologisch sortiert. Die Daten sind also vorhanden und als Besitzer der Datenbank dafür zu sorgen, dass der letzte Datensatz dort auf Wunsch rausgeholt und weitergeleitet wird, ist sicher machbar. Welche Übertragungswege für welchen Kontakt zur Verfügung stehen, weiß das System ohnehin. Es stellt bei mehreren eine Auswahl zur Verfügung.

Allerdings gilt, was immer gilt: Nicht alles, was man realisieren kann, ist notwendig, sinnvoll, nützlich oder wenigstens nice-to-have.

Grüße, Egon

Hast du deinen Wagen gekauft oder geleast? Ich bin Oldschool und besitze gerne was ich fahre.

Ich bevorzuge jüngere Gebrauchtwagen aus privater Hand mit nachvollziehbarer Historie. Umgekehrt das gleiche: Ich verkaufe meine Autos immer von Privat an Privat. Mit dem gezielten Ausklammern des kommerziellen Gebrauchtwagenhandels bin ich als Käufer wie als Verkäufer in den letzten 40 Jahren stets gut gefahren.

Gibt es hingegen Gründe für die Anschaffung eines Neuwagens, dann kaufe ich diesen. Nicht wegen emotionaler Bindung oder dergleichen, sondern einfach aufgrund nüchterner Kalkulation. Wegen meiner hohen Jahreskilometerleistung (= sehr hohe Leasingraten) in Verbindung mit einem ebenso hohen Anteil an Privatfahrten lohnt Leasing steuerlich nicht. Es sei denn, ich nutze ein (zusätzliches) Auto ausschließlich beruflich, aber das mache ich nur selten.

Die MéganE, um die Frage konkret zu beantworten, habe ich aus den genannten Gründen als Neuwagen gekauft. Sie ist also weder geleast noch als Firmenfahrzeug angemeldet.

Grüße, Egon

Danke für die ausführliche Rückmeldung. So ähnlich handhabe ich es auch. Mein A3etron ist immer noch im Familienumfeld unterwegs.

Es ist noch gar nicht richtig warm, insbesondere meine Fahrten in den Morgenstunden (Berufsverkehr um 100 km/h) finden bei einstelligen Temperaturen statt. Trotzdem errechnet der Spritmonitor überwiegend Brutto-Verbräuche zwischen 14 und 15 kWh/100 km, wohingegen der BC 13,4 kWh/100km seit dem letzten Reset vor 4.000 Kilometern präsentiert.

- www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1410756.html

Da fast alle in Foren und im Spritmonitor kommunizierten Werte rein Netto sind oder sogar BC-Angaben mit fragwürdigem Realitätsbezug, bin ich verbrauchstechnisch doch sehr zufrieden. Ich hatte anfänglich Bedenken wegen der eher spochtlichen Optik und der blödsinnigen 20-Zoll-Serienbereifung der MéganE, aber es kam anders.

Neben seinen sonstigen Eigenschaften ist der Antriebsstrang der MéganE auch hinsichtlich seines Stromverbrauchs ziemlich überzeugend. Ein Brutto-Jahresmittel unter 16 kWh/100 km (zwei Winter, ein Sommer) ist echt gut, Netto sind es übrigens knapp 14. Ein halbes Dutzend haarsträubend unökonomischer, aber notwendiger Krankentransporte mit Saunatemperaturen im Innenraum sind darin enthalten.

Grüße, Egon

Ist der Motor eine andere Konstruktion als bei der Zoe oder ist das immer noch ein fremderregter? Wenn letzteres, ist die Effizienz für mich besonders überraschend. Oder liegt es am Fahrer?

Mit der Zoe hat dieses Modell so gar nichts zu tun. Weder was Motor (vermutlich von Nissan) noch Ladetechnik noch alles andere betrifft. Die einzige Gemeinsamkeit ist dieser komische Renault-Audiobedienungs-Satellit am Lenkrad.

Grüße, Egon