Priusfreunde.de

Das möchte ich nun doch ein wenig relativieren. Im Grunde habe ich Spaß mit jedem Auto, das ich nach reiflicher Überlegung gekauft habe. Der ist aber immer etwas anders gelagert; jedes Auto kann also auf seine Weise überzeugen. Aber jedes hat auch Eigenschaften, die weniger gelungen sind. Die MéganE macht keine Ausnahme.

Insgesamt hat Renault ein gelungenes BEV hingelegt, das kann ich nicht anders sagen. Es macht Spaß, damit zu fahren, weil Fahrwerk und E-Antrieb werksseitig ganz hervorrragend abgestimmt sind und die ganze Fuhre mit einem sehr harmonischen (auf Tastendruck sogar sportlichen) Fahrgefühl glänzt. Außerdem ist der für einen Fronttriebler außergewöhnlich kleine Wendekreis super.

Von mehreren Probefahrten mit deutschen und chinesischen BEV-Modellen war ich ziemlich ernüchtert, sobald es ums Thema Software ging. Was da so alles ausgeliefert wird, bis zum Abwinken verbuggt und bei einigen Fernost-Modellen lahmarschig bis zur Unbenutzbarkeit, das spottet jeder Beschreibung. Renault hingegen bietet eine gelungene (gleichwohl ebenfalls nicht völlig bugfreie) AAOS-Implementierung nebst Google built-in auf einer sehr schnellen Hardware. Das trägt erheblich zur Freude am Auto bei.

Die riesigen Räder, die kleinen Fensterflächen und das winzige Heckfenster, dessen Wischer nicht größer ist als eine Banane, müsste ich hingegen nicht unbedingt haben. Und 5.000 Euro weniger würden es auch tun. Aber das muss Renault selbst wissen.

Grüße, Egon

Die riesigen Räder, die kleinen Fensterflächen und das winzige Heckfenster, dessen Wischer nicht größer ist als eine Banane, müsste ich hingegen nicht unbedingt haben.
"So lang wie eine Banane" kanntest Du ja schon vom CT200h. Ganz ehrlich ist der schon ohne Rückfahrkamera für mich unfahrbar. Heute ist es wohl noch schlimmer. Am besten man hat rundum Abstandssensoren und noch eine 360° Kamera im Display. Der C-HR ist auch so ein Kandidat.

Danke für die Updates und weiter gute Fahrt.
LG
Klaus

@Egon
Deine Berichte lese ich immer wieder gerne. "Schade", das du dein Auto schon gefunden hast, dann wird es von dir wohl keine Erfahrungsberichte zu dem geben, was sich für nächstes Jahr so alles angekündigt hat.
Aber vielleicht könntest du ja auch ohne Kaufabsicht mit dem einen oder anderen Neuling eine Probefahrt unternehmen und darüber berichten? Würde mich sehr darüber freuen.

Ja, stimme ich gern zu, die Berichte und Einschätzungen zu lesen, ist immer eine Bereicherung!

Egon als Hobby- oder "ehrenamtlicher" Tester - das hätte was! Weitaus erhellender und glaubwürdiger als viel von dem kommerziellen Geschreibsel seitens der allzu oft voreingenommenen Motorpresse.

Würde er vermutlich auch leidenschaftlich gern machen, wenn er nicht mehr als genug andere berufliche & familiäre Aufgaben zu stemmen hätte?!

Gruß!
JoAHa

Also ich wage zu behaupten, eine Banane ist länger als der Heckscheibenwischer vom Mégane!

Gruß Martin

Heute Morgen konnte ich in München noch ein paar Bilder nach dem letzten Navi-Update knipsen, welche ich hiermit nachreiche.

Die Option "3D Gebäude" war eingeschaltet. Die aktuelle Verkehrssituation wird auf Streckenabschnitten mit Farben dargestellt (Grün, Orange, Rot). Darauf kann man sich weitestgehend verlassen, die Fehlerquote ist ausgesprochen niedrig. Der Maßstab ändert sich je nach Situation: Nähert man sich beispielsweise einer Kreuzung oder Abfahrt, wird es ziemlich detailreich.


Marienplatz




Ludwigstraße




Blick über Schwabing




Lukaskirche am Mariannenplatz (Lehel), rechts die Praterinsel




Müller'sches Volksbad, links oben der Gasteig




Müller'sches Volksbad aus Richtung Rosenheimer Straße




Mariahilfplatz




Blick über die Stadt




Messegelände München-Riem




Die Isarauen




Sogar Zebrastreifen sind eingezeichnet




Nochmal Isarauen aus der anderen Richtung




Darstellung bei aktiver Routenführung




Das System wertet permanent alle erdenklichen Parameter aus (Verkehrslage, Akkustand, Verbrauch in letzter Zeit, Höhenprofile der Routen und Alternativrouten, Wetterlage, Temperatur) und unterbreitet - wenn sinnvoll - Alternativvorschläge, die akustisch angesagt und/oder mit Zeitangaben in die Karte eingeblendet werden. Das funktioniert in der Stadt ebenso gut wie auf Langstrecken.

Dahinter steckt im Wesentlichen eine für Elektrofahrzeuge adaptierte Version von Google Maps. Eine gute Ladeplanung (bei Bedarf mit automatischer Vortemperierung des Akkus) ist selbstverständlich. Ladenetze lassen sich ebenso priorisieren wie Ladepunkte nach Mindestleistung und einige andere Parameter.

Das Navi unter AAOS ist hinsichtlich der Darstellung prima, es gibt aber noch bessere. Doch hinsichtlich der dynamischen Routenführung und der Arbeitsgeschwindigkeit ist es das beste, das ich je in einem Auto gesehen habe. Es toppt sogar die Tesla-Variante, und die ist schon recht brauchbar.

Grüße, Egon

Durchaus beeindruckend, zumindest, wenn man bislang wenig mit der Materie vertraut ist!
Vielen Dank!

Gruß!
JoAHa

"Das System wertet permanent alle erdenklichen Parameter aus (Verkehrslage, Akkustand, Verbrauch in letzter Zeit, Höhenprofile der Routen und Alternativrouten, Wetterlage, Temperatur) und unterbreitet - wenn sinnvoll - Alternativvorschläge, die akustisch angesagt und/oder mit Zeitangaben in die Karte eingeblendet werden. Das funktioniert in der Stadt ebenso gut wie auf Langstrecken.
"


Ich habe mal grün markiert was mein ID.3 davon beherrscht.

Die Höhenprofile und die Art der befahrenen Straßen sind Bestandteil von Kartendaten und müssen von einem Hersteller bei der Routenplanung einfach nur berücksichtigt werden. Daraus resultieren dann Verbrauchs- und Geschwindigkeits-Prognosen. Das ist ja schonmal nicht schlecht. Aber die dynamische Anpassung während der Routenführung durch zugelieferte Daten und deren Auswertung ist ein ganz anderes Thema.

In früheren Jahren standen dazu nur per TMC zugelieferte Daten zur Verfügung, die meist von nicht ausreichender Aktualität und Qualität waren. Es konnten auf diesem Weg auch keine genauen Streckenabschnitte übermittelt werden, sondern nur die gesamte Strecke zwischen zwei Ausfahrten. Darauf basierende Umfahrungs-Empfehlungen waren dann eher Glücksspiel.

Mit wesentlich detaillierteren und aktuelleren Daten per Mobilfunk ist natürlich auch wesentlich mehr drin. Die muss man als Hersteller aber 1. kaufen und 2. zeitnah auswerten, was wiederum eine gewisse Rechenleistung pro Fahrzeug erfordert.

Renault/Volvo/Polestar (nicht aber Nissan, trotz intensiver E-Kooperation mit Renault) haben es sich einfach gemacht und mit Google built-in gleich ein ganzes System inklusive Daten zugekauft. Was die Daten angeht, gilt das auch für Tesla. Diese Google-Daten sind offenbar richtig gut, was die aktuelle Verkehrslage, aktuelle Baustellen, Sperrungen etc. sowie die Wetterlage unterwegs angeht. Es gibt aber vermutlich auch andere Quellen.

Es liegt also am Hersteller, was er ausgeben möchte und ob die in den Fahrzeugen verbaute Hardware leistungsfähig genug ist, die Datenflut auszuwerten und in eine praxisgerechte Navigation umzusetzen. Im Grunde ist das aber eine teure Methode. Es würde mich nicht wundern, wenn das zukünftig von Dienstleistern zentral erledigt wird und in den Autos nur noch Terminals zur Darstellung verbaut werden.

Grüße, Egon

Nach einem Jahr, knapp 28.000 Kilometern und einer durchaus anspruchsvollen Nutzung im harten Familienalltag ist weiterhin nicht viel Negatives über die MéganE zu berichten, auch wenn ich mir Mühe gebe.

Doch Halt, eine Sache gibt es doch: Ziemlich lästig waren die für einen Neuwagen viel zu häufigen Werkstatt-Aufenthalte. Die kosten zwar alle nichts (Werksgarantie), aber ihre Notwendigkeit nervt mich. Genau so habe ich mir ein französisches Auto immer vorgestellt.

• 16.01.2022 bei Kilometer 1.101
  Knackgeräusche vom Türfangband links. Alle Türfangbänder instandgesetzt nach Hersteller-Vorgabe.


• 26.06.2023 bei Kilometer 14.500
  Geräusche beim Anfahren von der rechten Antriebswelle. Beide Antriebswellen instandgesetzt (neu verklebt) nach Hersteller-Vorgabe.


• 11.07.2023 bei Kilometer 16.700
  Notwendige Nachbesserungen der Reparaturen vom 16.01. (Türfangband) und 26.06.2023 (Antriebswelle). Dieses Mal offenbar erfolgreich.


• 17.11.2023 bei Kilometer 25.921
  Ladeport-Verriegelung gegen im Lauf der Serienproduktion geändertes Teil ausgetauscht.

Zuviel für einen Neuwagen, das steht wohl außer Frage. Hinzu kommt:

• 19.12.2023 bei Kilometer 27.242 (Regulärer Wartungsdienst)
  
  Dabei sollten nach Herstellervorgabe Abdeckungen der hinteren Stoßdämpfer gegen im Lauf der Serienproduktion geänderte Teile getauscht werden. Die sind zwar bestellt, aber mit Lieferdatum unbekannt.
  
  Die leichten dunklen Verfärbungen auf dem Recycling-Stoffbezug des Fahrersitzes habe ich bei dieser Gelegenheit reklamiert. Das wurde fotografiert und zur Entscheidung an den Hersteller übermittelt.

Glück im Unglück: Die von mir beauftragte Renault-Vetragswerkstatt agiert bislang schnell, lösungsorientiert und kompetent. Es finden keinerlei Verarschungs-Versuche ("Stand der Technik", "Works as designed") statt. Ohne Debatte wird angepackt und nachgeschaut, was man tun kann, und das sofort auch ohne Voranmeldung. Nach eventuell vorliegenden Hersteller-Anweisungen wird ohne Aufforderung automatisch gesucht. Außerdem haben die einen tollen Früchtetee im Automaten. Sehr angenehm.

Sicherheitshalber wurde der durchgeführte Wartungsdienst auch in einem Heft (also auf Papier, so wie früher) abgestempelt und unterschrieben. Renault traut wohl der Zuverlässigkeit der hauseigenen elektronischen Erfassung nicht so recht. Das wird auch besser sein, denn folgt man der Aufforderung zum Vereinbaren eines Wartungstermins in der App, steht da noch immer:





Das ist irgendwie nicht ganz so überzeugend. Doch immerhin tauchen die wirklich relevanten Werkstatt-Besuche bei 1.101, 25.921 und 27.242 im per App abrufbaren Wartungsverlauf auf. Das scheint also grundsätzlich schon mal zu funktionieren.

Andere elektronische Dinge funktionieren bei Renault aber besser. Doch dazu später mehr.

Grüße, Egon

Weiterhin sehr angetan bin ich vom Betriebssystem AAOS (Android Automotive Operating System), den darauf aufbauenden zusätzlichen Google built-in-Diensten und deren völlig problemloser und leistungsfähiger Vernetzung mit meinen diversen Endgeräten.

Dazu setzt Renault in den meisten neueren Modellen auf eine schnelle Hardware und hochwertige Displays (brillant, hell, hochauflösend und sehr responsiv), die den Umgang mit dem System zum reinen Vergnügen machen. Naja, ist ja auch zugekauft. Aber die Integration ist wirklich gut gelungen, das kann ich nicht anders sagen.

Die letzten OTA/FOTA-Updates haben nun gleich eine ganze Reihe von Verbesserungen mit sich gebracht, die sich in der Praxis tatsächlich bemerkbar machen. Das letzte davon (es gab in den letzten Wochen bereits andere) wurde in der App so angekündigt:





Neben gelungenen, aber nicht ganz so wichtigen Details wie Änderungen diverser grafischer Elemente hier einige Punkte, die mir besonders positiv aufgefallen sind. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

• Der Spurhalte-Knecht ist deutlich ruhiger geworden. Er kommt mit spürbar weniger Minimal-Korrekturen aus, ohne an Stabilität verloren zu haben. Dadurch wirkt er deutlich souveräner. Der von BMW, den ich neulich erst gefahren habe, ist aber trotzdem besser.


• Das Durchfahren von Kreisverkehren sowie die vollautomatische Geschwindigkeitsreduktion vor Kreisverkehren, scharfen Kurven, bekannten Tempolimits und dergleichen sind gefühlt noch eine Spur sanfter und eleganter geworden.


• Das DAB-Radio wurde unerwartet stark überarbeitet, ich bin beeindruckt. Automatisches Fallback auf UKW geschieht jetzt viel schneller und der Rückweg zu DAB ebenso. Slideshows lassen sich durch Antippen des Sendersymbols abrufen, allerdings nur im Stand. Die fehlerhafte Symbol-Zuordnung auf UKW ist noch immer fehlerhaft, aber der Verkehrsfunk-Menüpunkt ist nun endlich aufgetaucht.


• Die Funktionalität des eigenwilligen Renault-typischen Multimedia Satelliten unten rechts am Lenkrad
  
  
  
  wurde in Bezug auf die Bedienung des Radios und Titelsprünge in allen möglichen Quellen mithilfe des Rädchens erheblich verbessert. Das funktioniert nun völlig geschmeidig und ohne die früher hin und wieder auftretende Software-seitige Blockade in "Aufwärts"-Richtung.


• Es gibt nun eine App „Dateien“, mit der man sich auf Datenträgern und im AAOS-System (eingeschränkt) umsehen kann. Das ist für Spielkinder recht nützlich und interessant.


• Bei entsprechender Fahrweise wird dem Fahrer nun der Eco-Modus vorgeschlagen. Den nutze ich sowieso meistens, auch wenn er - E-Auto-typisch - kaum weniger Strom verbraucht als die anderen Modi. Aber ich finde die Kennlinie des Strompedals und die Begrenzung der maximalen Leistung auf 40 Prozent (und 115 km/h) im Alltag meist angenehmer, besonders im städtischen Umfeld.


• Die Google-Maps-Navigation wurde deutlich verbessert hinsichtlich Darstellung im großen und kleinen Display und der grafischen Darstellung der nächsten folgenden Fahranweisung im Display vor dem Fahrer. Das gilt insbesondere für Kreisverkehre, die deutlich besser dargestellt werden.


• Davon unabhängig kann die Waze-Navigationsapp nun auch Fahranweisungen im kleinen Display einblenden. Ich lasse mich in einem bunten Hippie-Bus von Roger Federer leiten, der während der Navigation auch drolliges Tenniszeug von sich gibt. Das ist mitunter unfreiwillig komisch, macht aber meinen Mitfahrern und mir viel Spaß.

Bislang war ich ziemlich skeptisch wegen der im Vergleich zu Tesla geringen Update-Frequenz. Was Renault nun aber zum Jahresende 2023 ohne großes Brimborium an die Fahrzeuge ausgeliefert hat, nötigt mir Respekt ab. Es wurden tatsächlich viele kleinere nervige Bugs beseitigt, Funktionen erheblich verbessert oder hinzugefügt. Gar nicht schlecht und tatsächlich mehr, als ich erwartet habe. So darf es gerne weitergehen.

Grüße, Egon

Danke, Egon, für den interessanten Bericht!
Gruß Thorsten

Deine Berichte, @Egon, schätze ich natürlich als MeganE-Fahrer besonders, bringen sie doch Erkenntnisgewinn zu neuen Funktionen, welche ich, wenn überhaupt, viel später bemerkt hätte,

Erstaunt hat mich, dass das letzte Update bei Dir in der App angekündigt war. Das hatte ich bisher nie, obwohl das erwähnte 2.1.0-2.1.2 auch durchgelaufen ist. Das installierte sich aber erst, wie auch sonst, nur nach manueller Update-Suche.

Gut, dass Dein Händler willens und in der Lage ist, Nachbesserungen durchzuführen. Der Renault-Händler in 88045, bei dem ich das Auto kaufte, tat nichts dergleichen, kommunizierte auch auf konkrete Nachfrage nicht wirklich, und führte selbst Routinearbeiten wie Räderwechsel mangelhaft aus (Drehmoment, Reifendruck...). Fertigstellungstermine wurden nicht eingehalten, das Auto kam erst in die Werkstatt, als ich es hätte abholen sollen. Nur preislich war er Spitze. Kritik an der Rechnung wurde jedoch durch anhaltendes Schweigen beantwortet. Das kannte ich von Toyota, sogar von Citroen, doch deutlich anders.
Bin sehr gespannt, wie sich das hier in Tirol gestaltet. Mit einem kleinen Händler hatte ich schon gesprochen, der hat auch sehr gute Bewertungen; der Haupthändler der Region mit ein paar Marken und Filialen eher mittelmäßige.

Übrigens, die 3D-Darstellung bei der Navigation funktioniert sogar hier im Dorf. Zwar ist die Darstellung einfach, aber größere Bauten, z.B. Hotels heben sich deutlich ab, sodass die Orientierung für ortsunkundige leichter fällt.

@Egon: Wie ich immer wieder feststellen muss, der richtige Händler ist und bleibt wichtig! Du kannst dich hier glücklich schätzen...
Ohne Namen zu nehmen, mein Renault Händler ist eher von der Marke "Verkaufen steht an erster Stelle", ansonsten wage ich zu behaupten, guter Service sieht anders aus!
Mein Glück besteht darin, einen erfahrenen und richtig guten Schrauber als Spezl zu haben!

Gruß Martin

leisure17 schrieb:
[...] dass das letzte Update bei Dir in der App angekündigt war.
Das scheint mal so und mal so zu sein: Einige bekommen das Update per App angekündigt, bei anderen taucht es ohne Vorwarnung im Fahrzeug zur Installation auf. Vielleicht hängt das auch davon ab, ob jemand manuell danach sucht (was ich nur sehr selten mache). Oder diese Abläufe sind bei Renault einfach noch nicht stabil, wie beispielsweise auch alles rund um die Wartungstermine per App.

Der Renault-Händler [...] tat nichts dergleichen, kommunizierte auch auf konkrete Nachfrage nicht wirklich, führte selbst Routinearbeiten [...] mangelhaft aus [...] Fertigstellungstermine wurden nicht eingehalten
Nicht gut. Es gehört wohl Glück dazu.

Werkstatt-Leistung bewerte ich markenunabhängig, denn ich habe im Lauf der Jahrzehnte Erfahrungen aller Art gesammelt. Die hingen aber stets von Führung / Klima / Anspruch des jeweiligen Autohauses sowie einzelnen Mitarbeitern, nicht aber von der Marke ab. Selbst bei Lexus gab es keineswegs nur gute Erfahrungen, obwohl die immer in den allerschönsten Glaspalästen residiert haben.

Das seit 115 Jahren (!) existierende Mehrmarken-Autohaus hier vor Ort und seine engagierten Mitarbeiter in der Renault-Abteilung stechen bislang angenehm positiv heraus.

Beispiel: Für den Verkaufsleiter ist das Geschäft nach dem Verkauf nicht erledigt. Er bleibt dauerhaft für Kunden ansprechbar, schaltet sich nötigenfalls ein und spricht mal eben mit dem Werkstattleiter, um kurzfristig eine Hebebühne und einen Mitarbeiter in der vollen Werkstatt freizumachen. Das müsste er nicht tun, aber er kümmert sich trotzdem. So fühlt man sich als Kunde jederzeit ernst genommen und das ist überhaupt nicht selbstverständlich.

Noch schöner ist freilich, wenn man eine Werkstatt gar nicht erst aufsuchen muss. Ich hoffe, dass sich unsere MéganE zukünftig mit den vorgeschriebenen Inspektionen alle 30 tkm zufrieden gibt. Schauen wir mal.

Grüße, Egon