Aw: Mégane E-TECH Electric 05.10.2024 01:54 - vor 5 Monaten, 1 Woche
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Die Renault-App hat ein Refresh erfahren. Sie unterstützt alle Remote-fähigen Fahrzeuge des Herstellers, auch ältere und auch mehrere in derselben App-Installation. Der Funktionsumfang hängt dabei vom jeweiligen Fahrzeugmodell ab.
Die folgenden Bilder sind Screenhots von einem Tablet in der Nachtansicht und daher etwas wenig farbenfroh. Zum Vergrößern einfach draufklicken.
"Neu konzipiertes Erlebnis" ist übliches Marketing-Geblubber. Die Überarbeitung ist aus meiner Sicht gelungen, aber hauptsächlich optischer Natur. Die etwas holprige Übersetzung ist Renault-typisch und findet sich stellenweise auch in den Autos.
Das ganze sieht jetzt also gefälliger und moderner aus, wobei sich an der Funktionalität aber nur wenig geändert hat.
Recht brauchbar ist mittlerweile die Ladeplanung der App mit Schnittstelle zu Google Maps auf dem Tablet und zur E-Auto-Version von Maps im Fahrzeug.
Die Informationen zu den einzelnen Ladepunkten sind detailliert, und zwar inklusive aktueller Belegung. Zur tatsächlichen Aktualität und Vollständigkeit kann ich aber nicht viel sagen, da ich normalerweise eine andere Ladeplanung verwende.
Voll integiert ist außerdem der hauseigene optionale Mobilize-Ladepass, der mit Kooperationspartner Ionity für 39 Cent/kWh bei 5 Euro Grundgebühr derzeit eines der günstigsten Ladeangebote entlang der europäischen Autobahnen darstellt. Im Ausland sind es teilweise sogar unter 30 Cent/kWh.
Wenn man von den überwiegend so gar nicht hilfreichen Hilfetipps absieht..
...ist die App gut gelungen und im Alltag sehr nützlich. Die sehr hohe Remote-Funktionalität von Tesla wird unter dem Strich aber nicht erreicht, auch wenn sie in Einzelpunkten übertroffen wird.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Mégane E-TECH Electric 05.10.2024 14:31 - vor 5 Monaten, 1 Woche
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Die aktuelle c't (22/2024) hat einen zweiseitigen Artikel zum Thema "Freie Auswahl - Beliebige Android-Apps im Auto mit Android Automotive installieren" am Beispiel zweier Renault Mégane E-Tech.
Online hier (hinter Paywall): www.heise.de/select/ct/2024/22/2425310350480374649
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Aw: Mégane E-TECH Electric 06.10.2024 11:18 - vor 5 Monaten, 1 Woche
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Danke für den Link. Da war ich fünf Monate früher dran
- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=360#796328
Über den Heise-Bericht bin ich natürlich nicht glücklich. Der hat eine doch erheblich höhere Reichweite als meiner hier im Forum und könnte initial für das Schließen der Lücke sorgen.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Mégane E-TECH Electric 04.11.2024 09:39 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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In Frankreich haben mehrere MéganE-Exemplare bereits 100.000 km Laufleistung überschritten, ein Taxi/Lieferfahrzeug bereits letzten März 120 tkm. Die Fahrzeuge wurden in Vertragswerkstätten auf ihren Zustand hin überprüft und die Fahrer berichteten über ihre Erfahrungen.
Dabei kamen die Autos sehr gut weg. Renault hat sich mit diesem Modell offenbar große Mühe gegeben. Ein paar Highlights, positiv wie negativ, sollen erwähnt werden.
1. Die MéganE als Dienstwagen, 100.000 km
- Der von vielen verschiedenen Fahrern durchs Land gescheuchte Dienstwagen hatte laut BC einen Durchschnittsverbrauch von 16,8 kWh/100 km.
- Keine Defekte. Der Marder, der eine Wischwasser-Leitung und die Motorhauben-Dichtung angeknabbert hat, zählt nicht.
- Bremsscheibe und Beläge werden geprüft, ihr Verschleiß mit "20 Prozent" angegeben. Der Zustand ist für 100.000 km Laufleistung ganz hervorragend:

- Der Original-Reifensatz (GJR) war nach 62.000 Kilometern allmählich fällig, hätte aber noch nicht getauscht werden müssen.
- Der SOH des Akkus wird mit 96 Prozent angegeben, unter Verwendung des Messverfahrens des Herstellers. Bestätigt wurde das gute Ergebnis durch die Angaben der Fahrer, die keine Änderung der Reichweite bemerkt haben. Und das, obwohl bei diesem Gemeinschaftsauto alle bekannten Vorschläge zur Akkuschonung nicht beachtet wurden.
So blieb der Wagen häufig tagelang mit 100% SOC stehen, wurde ständig schnell geladen und dies mit großem Ladehub, nicht selten von nahe Null auf 100 Prozent. Also alles, was man nicht tun sollte. Der Akku hat das offenbar sehr gut weggesteckt, denn der normale initiale Kapazitätsverlust von NMC-Zellen durch die anfänglich nicht linear verlaufende Degradation - allgemein geht man von 5 % im ersten Halbjahr aus - wurde noch anderthalb Jahre später unterschritten.
Fußnote: Sofern man der Messung trauen darf. Unklar bleibt, ob und in welcher Höhe im BMS programmierte Puffersegmente berücksichtigt wurden. Das ist bei SOH-Angaben immer die Frage, egal mit welchem Messverfahren ermittelt.
- Man muss an dieser Stelle dazu sagen, dass dieses MéganE-Exemplar ohne die Option zur automatischen Batterie-Vortemperierung bestellt wurde, die dafür sorgt, dass beim Erreichen eines DC-Ladepunkts der Akku 35 Grad hat. Nur dann steht die volle Ladeleistung von 130 kW zur Verfügung, bei kälterem Akku wird sie reduziert, je kälter je niedriger. Die Fahrer berichteten, beim DC-Laden nur selten mehr als 75 kW gesehen zu haben.
Fußnote: Es ließe sich an dieser Stelle trefflich darüber philosophieren, ob es für den Akku gesünder ist, vortemperiert 2,2 C oder untemperiert deutlich weniger zu erleben. Ein nettes Thema für eine Diplomarbeit.
2. Die MéganE als Taxi und Lieferfahrzeug, 120.000 km
- Ein MéganE-Taxi/Lieferfahrzeug hatte schon letzten März die 120 tkm geknackt. Sein Fahrer berichtet, dass er anfänglich überwiegend AC geladen hat, so dass der 22 kW-Bordlader kaufentscheidend war.
- Zuvor hatte er einen Van mit einem Verbrauch von 10 Liter Diesel/100 km im Taxi-Einsatz, wofür er 1.300 bis 1.500 Euro pro Monat für Dieseltreibstoff ausgeben musste. Jetzt sind es nur noch 150 Euro pro Monat für Strom. Diese Angaben beziehen sich auf Frankreich.
- Der Fahrer lobt das verbaute Infotainment- und Navigations-System. Morgens vor der Abreise gibt er alle Adressen ein, die er im Lauf des Tages anfahren muss (das geht auch von zu Hause aus). Im Auto sieht er dann sofort, wann er welches Ziel mit welchem SOC erreichen wird. Das System fügt vollautomatisch editierbare Ladevorschläge gemäß seiner Vorgaben (bevorzugte Stromanbieter) ein. Das erleichtert ihm dem Alltag sehr.
Fußnote: Es handelt sich um eine hervorragend gelungene Implementierung des "Android Automotive Operating System, AAOS" (hat nix mit "Android Auto" zu tun) in Verbindung mit Google built-in. Das System ist mit kleineren Displays auch in den Modellen Renault 4 und Renault 5 verbaut.
- An manchen Tagen wird dieses Auto 300 bis 500 Kilometer gefahren. Den Stromverbrauch gibt der Fahrer im harten Taxi-/Liefer-Alltag im Sommer mit 14,8 bis 15,5 kWh/100 an, die Praxisreichweite mit 400 km, im Winter bis zu 3 kWh/100 km mehr.
- Nach 120.000 Kilometern als Taxi/Lieferfahrzeug hatten die Bremsbeläge vorne noch 55 %, hinten nur noch 30 %. Der ermittelte SOH des Akkus lag bei 94 %.
Die Originalberichte (Französisch)
- www.automobile-propre.com/articles/revis...-voiture-electrique/
- www.automobile-propre.com/articles/temoi...t-megane-electrique/
Maschinelle Übersetzungen ins Deutsche:
- www-automobile--propre-com.translate.goo...&_x_tr_hist=true
- www-automobile--propre-com.translate.goo...&_x_tr_hist=true
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Mégane E-TECH Electric 04.11.2024 19:12 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Servus.
Vielen Dank für das Recherchieren und Zusammenfassen der Ergebnisse.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
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{...} There's too many men, too many people, Making too many problems
And not much love to go'round, Can't you see this is a land of confusion? {...} .
It’s about how we live in a very nice world, and what a mess we’re making of it. How it should all be so easy and it’s all so difficult.
- Genesis 1986
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Aw: Mégane E-TECH Electric 04.11.2024 20:48 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Ich muss gestehen, dass ich nie ein großer Freund von Renault war. Bei den meisten Fahrzeugen gefiel mir das Cockpitdesign nicht und bei so einigen Fahrzeugen auch das Äußere nicht.
Der Megane E-Tech begeistert mich mit seinen riesigen Rädern und dem bulligen Schießschartendesign auch nicht wirklich, wenn auch der Innenraum annehmbar ist. Der ausschlaggebende Grund, das Fahrzeug (und seine Verwandten) bei Bedarf in Betracht zu ziehen ist jedoch das Google-basierte Infotainment. Renault scheint mit dieser Entscheidung eine top Integration in Google Maps und ABRP zu schaffen, bei der herstellereigene Systeme nicht mithalten können.
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bestellt: iX1 xDrive30
übergangsweise: BMW 320d xDrive Touring (Mildhybrid)
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Aw: Mégane E-TECH Electric 04.11.2024 21:24 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Das liest sich ja echt gut und die Bremsen sehen beneidenswert aus
So langsam kann ich den Megane (dann als Facelift) mal auf meine Liste setzen.
Zwei Kröten gibts aber weiterhin:
- Google System
- Pouch-Zellen (da lässt die EV-Clinic kein gutes Haar dran  )
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Aw: Mégane E-TECH Electric 04.11.2024 21:26 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Auch von mir Danke für die Zusammenfassung. Meine Kommentare:
- ich glaube grundsätzlich keinem Hersteller, was die SoH-Berechnung betrifft, weil es nur in ihrem Interesse ist, eine möglichst hohe Zahl auszugeben
- interessant wäre wohl, was die mechanischen Teile des Fahrwerks betrifft - waren die auch noch alle in Ordnung? (könnte ich mir schwer vorstellen)
@Hybrid: ich finde, was Renault schon lange gut kann, sind attraktive Innenräume. Schießschartenfenster sehe ich auch skeptisch. Das Google-basierte Infotainment scheint gut zu funktionieren, allerdings würde ich es gern vermeiden, mir so eine Wanze ins Auto zu holen. Ich nutze selbstverständlich auch keine Alexa und bin auch unterwegs nicht dauerhaft online.
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Aw: Mégane E-TECH Electric 04.11.2024 21:54 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Vielen Dank auch von mir, @Egon!
Natürlich werden seitens der Hersteller die positiven Ergebnisse publiziert. Wenn es aber negative Zahlen zur Akkukapazität nach längerer Laufleistung gegeben hätte, wäre das sicher auch schon in Foren thematisiert worden.
Die Lebensdauer der Bremsen sehe ich sehr optimistisch, nach 33.000km sehen die meiner MeganE aus fast wie neu.
Zur Lebensdauer der Fahrwerksteile fehlen mir noch eigene Erfahrungen. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn es da, wie bei vielen anderen Autos, ein paar Schwächen gäbe. Möglicherweise konstrukionsbedingt, damit wenigstens ein paar Ersatzteile übern Ladentisch gehen?
Die Fenster an den Vordertüren wirken zwar auch klein von außen, das liegt aber wesentlich am durch den Akku erhöhten Boden und die deshalb hohe Gürtellinie. Von innen fühlen wir uns da nicht wie in einer dunklen Höhle. Unsere Version hat aber auch den hellen Stoff am Dach. Hinten kommt eher das Gefühl "Schießscharte" auf, da sitzt bei uns aber fast nie jemand.
Das Google-System muss man nicht nutzen, dann kommt man aber auch nicht zu den unbestreitbaren Vorteilen, insbesondere Routen- und Ladeplanung mit Echtzeit-Berechnung. Ich kenne auch kein System, welches dies auch nur annähernd leistet, ohne zahlreiche Daten an irgendeinen Konzern zu liefern. Die zahlungspflichtigen Online-Dienste hab ich allerdings nicht aktiviert.
Die Entscheidung, in der Praxis sehr nützliche Funktionen zu erhalten und mit Daten dafür zu zahlen, ist nur individuell zu treffen. Ich verhalte mich da auch eher restriktiv, die Routing-Funktionen möchte ich aber doch vollumfänglich nutzen. Ohne diese wäre das Gesamtpaket bei Renault für mich nicht attraktiv gewesen, da hätte ich vielleicht einen Citroen gekauft.
Wo das Problem von Pouch-Zellen gegenüber anderen Bauformen liegen soll, erschließt sich mir nicht. Auch wenn -angebliche- Fachleute das thematisieren, nährt sich diese negative Haltung eher nicht aus den praktischen Erfahrungen.
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Gruß aus dem wilden Süden
P4 PHEV Solardach 12/2019 - 10-2022
Renault MeganE Evolution ER ab 10/2022
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Aw: Mégane E-TECH Electric 05.11.2024 00:02 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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hybrid schrieb:
[...] begeistert mich mit seinen riesigen Rädern und dem bulligen Schießschartendesign auch nicht wirklich, wenn auch der Innenraum annehmbar ist.
2 x Geschmackssache; ich hätte auch gerne mehr Fensterfläche und 18-Zöller hätten es auch getan. Aber da machste nix, Form follows Zeitgeist. Positiv zu erwähnen ist die Raumnutzung (außen klein, innen groß mit Super-Kofferraum), die gelungene Abstimmung des Fahrwerks und der für einen Fronttriebler ungewöhnlich kleine Wendekreis.
straubi schrieb:
Zwei Kröten gibts aber weiterhin:
Google Systembgl-tom schrieb:
Das Google-basierte Infotainment scheint gut zu funktionieren, allerdings würde ich es gern vermeiden, mir so eine Wanze ins Auto zu holen.
Das System ist das beste, das ich je in einem Auto erlebt habe, inklusive der sehr guten Pendants von Mercedes (MBUX) und Tesla - wobei Tesla nicht unbedingt schlechter ist, sondern andere Schwerpunkte setzt. Richtig Spaß und Sinn macht bei AOOS die Verknüpfung mit anderen vorhandenen Endgeräten wie Smartphone, Tablet, PC oder Laptop.
Bedenken gegen derlei verstehe ich sehr gut. Die Entscheidung trifft allerdings der Besitzer. Das System lässt sich von vornherein auf elementare Basisfunktionen beschränken (das Navi funktioniert dann trotzdem), die "Hey Google"-Erkennung der Sprachsteuerung unterbinden. Die nicht-essentielle Datenverbindung muss man ohnehin aktiv freischalten. Macht man das nicht, ist nur die Verbindung zum Renault-Server aktiv, die zur Fernsteuerung des Fahrzeugs und für FOTA-Updates benötigt wird.
Das Auto muss auch nicht zwangsweise mit einem bestehenden Google-Konto verknüpft werden. Die dann verbleibenden Basisfunktionen sind vergleichsweise gut, aber nicht überragend. Soll heißen: Man verzichtet freiwillig auf so einiges, was wahrscheinlich gefallen oder als nützlich empfunden würde. Ich schreibe dazu weiter unten noch etwas.
bgl-tom schrieb:
- ich glaube grundsätzlich keinem Hersteller, was die SoH-Berechnung betrifft, weil es nur in ihrem Interesse ist, eine möglichst hohe Zahl auszugeben
Ich habe sogar ganz grundsätzliche Zweifel an der Aussagekraft des SOH und halte diesen für einen eher fragwürdigen Medien-forcierten Hype, der sich aber mangels besserer Alternativen wahrscheinlich dauerhaft etablieren wird.
Was der führende Anbieter macht ist vereinfacht gesagt nichts anderes, als in einer großen Datenbank bereits zuvor gemessene Zellwerte nebst einiger weitere Daten zu speichern und diese in Relation zu setzen mit der aktuellen Messung des zu beurteilenden Fahrzeugs. Das setzt natürlich voraus, dass vorher schon viele baugleiche Fahrzeuge/Akkus gemessen wurden. Gleichzeitig werden die Daten des eigenen Fahrzeugs in die Datenbank aufgenommen.
Das erzielbare Ergebnis ist die Angabe, ob das eigene Auto unter/über/auf dem Schnitt der gemessenen Vergleichsfahrzeuge liegt und gegebenenfalls wie weit vom Schnitt entfernt. Dies wird umgerechnet und in prozentualer Form als SOH angegeben, was man als Indikator für die Akkugesundheit akzeptieren mag. Oder auch nicht.
bgl-tom schrieb:
interessant wäre wohl, was die mechanischen Teile des Fahrwerks betrifft - waren die auch noch alle in Ordnung? (könnte ich mir schwer vorstellen)
Es stand nicht Gegenteiliges in den beiden Berichten. Die in den ersten Monaten produzierten Fahrzeuge hatten fehlerhaft montierte Antriebswellen und fehlende Anschlagpuffer an den hinteren Dämpfern, was auf Garantie behoben und in der Serienproduktion geändert wurde. Bei 100 oder 120 tkm erwarte ich sonst eigentlich keine Probleme. Mehr kann ich dazu aber nicht sagen, es waren ja nicht meine Autos und bei der Prüfung war ich nicht dabei.
hybrid schrieb:
[...] eine top Integration in Google Maps und ABRP zu schaffen, bei der herstellereigene Systeme nicht mithalten können.
Erwarte keine Perfektion, denn die wird nicht geboten. Aber tatsächlich macht Renaults AAOS-Integration richtig Laune: Schnell, flüssig, funktional, mit tadelloser Vernetzung innerhalb desselben Google-Kontos und einem App-Store, in dem sich tatsächlich viel Nützliches befindet. Und wenn man möchte, kann man sich ein bisschen reinfuchsen und erstaunliche Dinge damit machen.
Von den bislang 5 verfügbaren vollwertigen AAOS-Navis nutze ich vor allem Maps und Waze, je nach Region und Fahrtdauer. Beide sind mit ihren jeweiligen Schwester-Applikationen auf Smartphone und Tablet verknüpft, was ihr Anwendungsspektrum im Alltag deutlich erweitert. Waze setzt interessante Schwerpunkte und macht Spaß, doch eine gute Ladeplanung bietet nur das serienmäßig vorinstallierte AAOS-Maps in seiner speziellen Version für E-Autos.
Maps bleibt auch aus anderen Gründen für Langstrecken die erste Wahl und unterstützt zudem das Fahrerdisplay mit einer sehr detaillierten farbigen Kartenansicht, während sich die AAOS-Versionen von Waze und ABRP dort auf ziemlich ähnliche Pfeildarstellungen beschränken. AAOS-ABRP hat zudem immer wieder Schwierigkeiten, den aktuellen SOC auszulesen.
Wie bekannt ist AAOS keine Renault-Spezialität. Jeder Hersteller kann das System zukaufen / lizenzieren und in seinen Autos integrieren. Renault hat es aber offenbar besonders gut hinbekommen, wobei ich lediglich den Vergleich zu Polestar habe. Dort ist das System auf den zweiten Blick deutlich eingeschränkter und Geely hat zudem den Fehler gemacht, eine lahmarschige Hardware zu verbauen. Das macht dann gleich sehr viel weniger Spaß.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Mégane E-TECH Electric 05.11.2024 06:44 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Wo wir gerade beim Thema sind, Egon: Wie sehr vernetzt sich das Renault-System mit dem Google-Konto? Kann ich z.B. zuhause eine Route am Tablet planen, mit Google Maps und eingeloggt in mein Google-Konto, und die an den Renault übertragen, welcher dann aber Ladestopps hinzufügt? Kann ich im Auto auf Kalendereinträge zugreifen und z.B. eine Routenführung dorthin starten, wenn im Kalendereintrag eine Adresse hinterlegt ist? Wird im Auto an die Geburtstage der Kontakte erinnert oder an wichtige Termine, Notizen mit Zeitangabe, etc? Wir zufrieden bist du mit der Ladeplanung und kann ich auch favorisierte Ladeplätze als solche speichern und schnell wieder als Ziel aufrufen, inkl. aktueller Belegung?
Das wären alles Punkte, wo die Verknüpfung mit diesen Google-Diensten über das eigene Google-Konto ja Sinn machen würde.
Ich danke schon jetzt. 
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Letzte Änderung: 05.11.2024 07:06 von Jorin.
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Aw: Mégane E-TECH Electric 05.11.2024 17:39 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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@Jorin
Wie sehr vernetzt sich das Renault-System mit dem Google-Konto?
Das ist natürlich schwer zu quantifizieren. Ich antworte vorsichtig mit: Schon ziemlich. Aber sicher noch nicht ganz so tief wie technisch möglich.
Kann ich z.B. zuhause eine Route am Tablet planen, mit Google Maps und eingeloggt in mein Google-Konto, und die an den Renault übertragen,
Ja. Saustarke Funktion, da auch alle Zwischenstopps mit übertragen werden und nachträglich (im Auto) geändert werden können.
welcher dann aber Ladestopps hinzufügt?
Ganz genau so. Dabei werden Voreinstellungen berücksichtigt, etwa nur Ionity und EnBW mit mehr als 50 kW oder dergleichen. Wenn es sich um DC-Ladepunkte handelt, wird später bei aktiver Routenführung automatisch die Akku-Vortemperierung rechtzeitig aktiv.
Außerdem gibt es im Maps für E-Autos die schöne Funktion, als Zwischenstopps bereits festgelegte Ladepunkte (egal ob selbst oder durch die Ladeplanung hinzugefügt) einfach per Fingertipp durch andere Ladepunkte in der Nähe / entlang der Route austauschen zu können.
Kann ich im Auto auf Kalendereinträge zugreifen
Offiziell Nein, weil sich noch keine für das Renault-AAOS freigegebene Kalender-App im AAOS-Appstore befindet. Praktisch aber Ja, nämlich durch Sideloading. Beispielsweise läuft die Google Kalender-App für Standard-Android auf dem System; wahrscheinlich auch andere.
und z.B. eine Routenführung dorthin starten, wenn im Kalendereintrag eine Adresse hinterlegt ist?
Sorry, das habe ich nicht ausprobiert. Ich greife auf Adressen aus meinen (Telefon-)Kontakten zu, die ich auf Google führe und die dann auch unter Maps als Navigationsziele verfügbar sind. Kontakte zwischen allen meinen Endgeräten inklusive dem Auto werden synchronisiert.
Wird im Auto an die Geburtstage der Kontakte erinnert oder an wichtige Termine, Notizen mit Zeitangabe, etc?
Die Google Kalender-App für Standard-Android macht das nicht und eine andere habe ich noch nicht ausprobiert.
Wer zufrieden bist du mit der Ladeplanung
Die ist schon ziemlich gut, aber längst nicht perfekt. Für meinen Geschmack fehlt es an der Abfrage und Berücksichtigung einiger weiterer Parameter, damit sie an dieser Stelle mit ABRP konkurrieren könnte.
Leider ist die AAOS-Version von ABRP bestenfalls Beta und nicht mit Google-Konten verknüpft, so dass ich für Strecken mit Zwischenhalten lieber das E-Auto-Maps verwende. Für kürzere Strecken nehme ich ganz gerne die AAOS-Version von Waze.
kann ich auch favorisierte Ladeplätze als solche speichern und schnell wieder als Ziel aufrufen, inkl. aktueller Belegung?
Gurndsätzlich ja. Die Belegungsanzeige ist aber noch nicht bei allen Anbietern verlässlich. Es scheint mir am Datenaustausch zu mangeln, das heißt nicht alle Änderungen werden von allen Anbietern ausreichend schnell an Google weitergegeben.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Mégane E-TECH Electric 06.11.2024 07:03 - vor 4 Monaten, 1 Woche
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Hab vielen Dank! 
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Aw: Mégane E-TECH Electric 14.11.2024 09:43 - vor 4 Monaten
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Neu zugelassen wurden von der MéganE von Januar bis einschließlich Oktober 2024
- 185 Fahrzeuge in Schweden
- 210 Fahrzeuge in Norwegen
- 1.167 Fahrzeuge in Deutschland
- 15.217 Fahrzeuge in Frankreich
Die Wirkung des Gallischen Hahns, welcher als kleines Symbol den unteren Rand der Frontscheibe ziert, ist offensichtlich nicht zu unterschätzen.
Produziert werden angeblich 50 bis 55.000 Einheiten pro Jahr, je nach Quelle. Zulassungszahlen anderer Länder liegen aber nicht vor und ich habe so meine Zweifel, dass tatsächlich gut 30.000 weitere MéganE pro Jahr in anderen Ländern verkauft werden. Das wäre schon eine ganze Menge; ausschließen kann ich es freilich nicht.
Zusammengestellt hat die Zahlen -db- im Forum goingelectric.de, der sie dankenswerterweise regelmäßig aktualisiert.
Grüße, Egon
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Aw: Mégane E-TECH Electric 14.03.2025 04:46 - vor 2 Tagen, 11 Stunden
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Renault überarbeitet den Mégane E-Tech Electric
Renault hat den überarbeiteten Mégane E-Tech Electric vorgestellt, der ab sofort bestellbar ist. Der Antrieb bleibt dabei zwar unverändert, dennoch gibt es einige interessante Neuerungen bei der Technik – und den Ausstattungen.
www.electrive.net/2025/03/12/renault-ueb...ane-e-tech-electric/
LG
Klaus
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