Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Sicher bin ich mir nur darin, dass man von jemandem, der davon lebt, besser keine Neutralität erwarten sollte.

Nö, aber von jemandem, der pro Minute 100 bis 200 $ einnimmt, jede Menge interessanter und ungewöhnlicher Sichtweisen, die viele andere nicht haben können.

Finde auch, dass das ein tolles Video ist...
Was ich jedoch bezweifle ist, dass jedes Auto seit 10 Jahren eine Klimaanlage Serie hat [...].
Es gibt z.B noch Dacias ohne AC usw.

Grüße

Die Nm sind recht wenig für einen Elektromotor. Tesla hat deutlich mehr.

Echt? Kann ich mir gar nicht vorstellen!
Gruß Thorsten

Ruediger44 schrieb:
Die Nm sind recht wenig für einen Elektromotor. Tesla hat deutlich mehr.
Finde ich eigentlich nicht.
Mal zum Vergleich:
Prius 4 Elektro-Motor: 53 kW - 163 Nm
Hyundai Ioniq Elektro: 88 kW - 295 Nm
Nissan Leaf 2018: 110 kW - 320 Nm
Tesla Model S Standard: 315 kW - 660 Nm (fast 3 mal so viel Leistung wie der Leaf, aber nur gut das doppelte an Drehmoment)
Tesla Model S Power-Version: 515 kW - 930 Nm (4,5 mal so viel Leistung wie der Leaf, aber nicht mal das 3-fache an Drehmoment)

Wie man sieht steht der Leaf beim Drehmoment im Verhältnis zur Leistung nicht schlecht da.

Für 95 % ist das ein Auto bis 300 km, also 1 x Schnellladung mehr fährt ein Normaler Fahrer nicht da ist das fehlende Thermalmanagement verschmerzbar. Mein Japan Leaf mit 60000km hat noch keine übermäßigen Kapazitätsverlust, etwa 10 %.
Allerdings zeigen Daten aus den USA in wärmeren Regionen wie Arizona, Texas oder New Mexico gibt es eine überdurchschnittlichen Abfall der Nissan Akkus.

In Norwegen kommt der Leaf trotzdem sehr gut an.
insideevs.com/plug-in-car-sales-captured...ket-share-in-norway/

Hallo!

Ich hatte heute mal die Gelegenheit, im neuen Leaf Probe zu sitzen. Ganz in Schwarz mit den dunklen Scheiben hinten sieht er ja sehr elegant aus. Ganz großes Kino! Er wird also auch schon in Österreich ausgeliefert; der Nachbar eines Freundes hat ihn schon im Vorjahr bestellt und heute abgeholt.

Es hat schon jemand geschrieben, dass Prius-Fahrer sich gleich zuhause fühlen werden. Das kann ich mir auch gut vorstellen. Materialmix und Design sind sauber, zweckmäßig und in Ansätzen elegant, haben aber kaum Premium-Anspruch. Etwas viele Knöpfe gibt es halt, aber daran gewöhnt man sich.

Tachobereich und MFD gefallen mir nicht, da gerade diese Komponenten billig wirken. Die matte MFD-Oberfläche spiegelt ganz ordentlich und ist überraschend klein geraten. Dem Display würden Größe, Neigung und Winkel des e-Golf-MFD sehr gut tun. Das 100% analoge Tachoelement wirkt überholt. Schade, dass Nissan nicht den Mut hatte, das alte Leaf-Cockpit weiterzuentwickeln.

Vorne fühlte ich mich (1,86 m) rundherum etwas beengt. Die Kopffreiheit ist aber super.
Die hinteren Passagiere sitzen hoch, sodass sie über die Köpfe der vorderen hinweg schauen können. Ganz tolle Sache!

Spielereien sind ja praktisch alle an Bord: von der Lenkradheizung bis zum Einparkassistenten.

Der Besitzer meinte, Nissan habe mit den Panasonic-Zellen den besten E-Auto-Akku. Weiß der Deibl....

Eine Probefahrt steht natürlich noch aus. Dazu muss ich mich wohl noch einladen... Werde ggf. berichten...

Mein Fazit: Nach dem CT200h war es richtig, den e-Golf zu kaufen. Bin halt schon in dem Alter, in dem man zeitlos dezente Eleganz schätzt. Es ändern sich eben die Prioritäten. Übrigens lag der Endpreis des Leaf in der Ausstattung mit allen Rabatten und Förderungen mit 30.000,- gerade einmal 1300 € unter dem meines e-Golf. (Ich hab damals allerdings noch die volle Landesförderung bekommen, also ca. € 1500,- mehr als bei der staatlichen jetzt.)

LG
W.

Hört, hört! Da teilt wohl jemand meinen positiven Ersteindruck?!?! Und wenn du ihn fährst, ist es NOCH GEILER!

Ich bin ja bekanntermaßen etwas voreingenommen:



Aber ein cooles Gespann ist das schon!



Die beiden könnten im täglichen Einsatz in der Stadt sehr gut zur Verbesserung der innerstädtischen Luftqualität beitragen!

Zitat:
Bremspedal zum Abgewöhnen
Neuer Nissan Leaf mit magischen Pedal

Weiter kommen. Wenigstens bis zur nächsten Ladesäule - das ist der heimliche Wunsch aller, die mit der Anschaffung eines Elektroautos liebäugeln. Nissans aktuelles Angebot dazu heißt Leaf, jetzt mit einer leistungsfähigerem Batterie und einem magischen Pedal.
- www.n-tv.de/auto/Neuer-Nissan-Leaf-mit-m...article20408429.html

Grüße, Egon

29.4. Pilsen - Vohenstrauss und zurück Landstrasse 220 km.
Rest-km 68.
12,8 kW/100 km während der letzten gemischten 500 km.
Bei einer Akkukapazität von 40 kW ergibt sich somit eine praktische Reichweite von circa 300 km.

Nissan gibt für das Schnellladen eine Ladezeit von 40 bis 60 Minuten an. Das gilt allerdings nur für die erste Schnellladung. Bei mehreren Schnellladungen hintereinander, kann es zu deutlich geringeren Ladegeschwindigkeiten kommen – Nutzer berichten von Reduzierungen in extremen Fällen auf unter 20 Kilowatt, womit sich die Ladezeit an einer Schnellladesäule auf über zwei Stunden erhöhen kann.

www.goingelectric.de/2018/05/02/test/nis...rspass-dank-e-pedal/

Hallo!

Das dürfte wohl auch nur dann gelten, wenn man ihn von 100% auf 10-20% leer fährt, dann wieder auf 85-90% nachlädt, um ihn später wieder bei 10-20% anzuhängen.
Wenn ich auf meine tatsächliche Nutzung schaue, wo ich den Golf, der ja - um Gottes Willen - überhaupt nicht thermogemanagt ist, schon bei etwas unter 50% anhänge und auf ca. 85% auflade, dann dürfte auch die Erwärmung nicht so extrem ausfallen und man kann dann, so wie ich es beim Golf auch erlebe, problemlos dreimal am Tag zum Schnelllader, ohne dass man gleich von Panne reden kann.

Klar ist es mir bewusst, dass es um die Gesamtprozente gehen dürfte, die man per Schnellladung reinschießt: 3 x 30% dürften geschätzt dennoch weniger Erwärmung ergeben als 1 x 90% nachladen. Schlussendlich fährt man ja zwischen den drei Ladungen auch, was dem Akku Zeit zum Abkühlen verschafft.

Mein persönliches Profil erlaubt es mir, den Akku im Sommer fast immer auf nur 60% und im Winter auf 70% zu programmieren. CCS wird bei mir nur auf Langstrecke (bisher die 400km Graz-Wien-Graz) genutzt und da wäre ich froh und dankbar, wenn das BMS statt 40 nur 30kW durchließe, weil ich auf diesen Fahrten keinen Stress hab. Weiters steht der Wagen nachts ausschließlich in der Garage, und da schwanken die Temperaturen übers Jahr zwischen plus 20 und - extrem kalt, wie es letzten Winter ein paar Wochen war - minus 5 Grad; sonst im Winter gerade einmal 0 bis plus 5.

Fazit: Wer sich heute ein E-Auto kauft, muss sich schon ein paar Gedanken mehr machen. Ich habe berufsmäßig mit dem ganzen Technikkram überhaupt nichts zu tun und hab mich dennoch aufgerafft, um mir das grundlegende Wissen anzueignen. Wer dazu nicht bereit ist, darf sich auch nicht beklagen.

Ich finde programmierbare Akkustände weit wichtiger als Thermomanagement. Denn das Thermomanagement ist nur für Schnellladungen relevant. (Wer einen kalten Akku sanft behandelt, kann nichts falsch machen, und selbst der wohltemperierte i3 ist im Winter kein Reichweitenwunder.)
Wer aber einem Akku gezielt nur die benötigte Ladung verpassen kann und ihn im optimalen Ladefenster von 40 bis 70% halten kann, tut täglich weit mehr für die Lebensdauer. (Klar ist das Optimum eine Kombination aus Themperaturmanagement und Ladeprogrammierung wie bei Tesla.)

LG
W.

Danke für die Ausführungen. Macht mich allerdings nachdenklich, ob ein BEV ohne aktive Kühlung des Akkus für Langstrecken so geeignet ist.

Klar ist das nicht das normale Fahrprofil, aber man möchte ja auch im Urlaub weit kommen. Für den Zweitwagen aber natürlich kein Problem.