autoscooter schrieb: Ich habe gestern in einem Leaf gesessen. Bei meinen 1,90m Körperlänge war die Beinfreiheit auf dem Fahrersitz eher mäßig. Das war im Ioniq EV deutlich besser.
Bei 1,86m Größe hatte ich den gleichen Eindruck von der Beinfreiheit. In einem deutschen YouTube Video (Link nicht zur Hand) wurde zudem der Sitzkomfort kritisiert. Schade, bei den Außenmaßen wäre mehr möglich gewesen. Der P2 und der Golf zeigen wie es geht.
Dass die Hersteller der E-Autos die Fahrzeug-Entwicklung nicht auf Youtube-Channel-Betreiber und ihre "Sonderprüfungen" ausrichten, sondern sich an den alltäglichen Gewohnheiten der Eigentümer orientieren, verwundert mich nicht.
Wieso soll ich als Normalfahrer, der täglich 20 bis max. zwei- oder dreimal im Jahr 400 km fährt das Thermomanagement eines Akkus mitschleppen und obendrein bezahlen, wenn ich es über die gesamte Nutzungsdauer des Autos nicht brauche!? Es ist kein Sicherheitsfeature wie etwa ein Airbag!
Wer es braucht - und der 60-kWh-Akku im kommenden Jahr zielt wohl auf die entsprechend andere Nutzergruppe ab - möge warten und aufzahlen!
@gerbre und @wogue Ihr habt wahrscheinlich beide recht. Ich verfasse in den nächsten Tagen noch einen ausführlichen Bericht von den sehr positiven Eindrücken meiner (kurzen) Probefahrt. Zum großen Fragezeichen bzgl. nicht eingebautem Thermomanagement kann ich derzeit keine eigene Erfahrung beisteuern, aber glaubt mir, ich werde auf die mittlerweile fast 10 ausführlichen Youtubevideos (täglich kommen 2 bis 3 dazu) mit Meßwerten hinweisen und meine Einschätzung abgeben.
Nur so viel vorab: für mich mit nur 1,68 m Körpergröße ist der Leaf 2018 von der Karosserie und der Verarbeitung her sowie der Motorleistung ein richtig tolles Fahrzeug! Mein Bericht mit subjektiver Einschätzung folgt in den nächsten Tagen!
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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wogue schrieb: Dass die Hersteller der E-Autos die Fahrzeug-Entwicklung nicht auf Youtube-Channel-Betreiber und ihre "Sonderprüfungen" ausrichten, sondern sich an den alltäglichen Gewohnheiten der Eigentümer orientieren, verwundert mich nicht.
Wie im Video behauptet gab es diese Probleme nicht mit dem alten Leaf und auch nicht mit dem uralt iMiev. Das ein Hersteller die Ladezeiten deutlich verschlechtert ist peinlich.
Der Leaf der ersten Generation ist für seine hohe Batterie-Degradation bekannt. Das geschilderte Verhalten kann die Konsequenz daraus sein. Eine aktive Temperierung wäre für den Hersteller erheblich teurer.
Man sollte sich da besser nix vormachen: Es ist eben nicht so einfach, ein E-Auto zu bauen, dessen Traktionsbatterie auch bei sechsstelligem Kilometerstand noch fit ist. Ein dicker Akku ist immer auch ein prima Wärmespeicher. Leider ist der Wohlfühl-Temperaturbereich von Akkuzellen schmal und volle Ladezyklen mögen sie auch nicht. Entweder wird aktiv temperiert, oder man muss temporär die Lade-/Entlade-Ströme begrenzen.
gerbre schrieb: Das ein Hersteller die Ladezeiten deutlich verschlechtert ist peinlich.
Wenn das Nutzungsprofil passt, trifft einen das nicht. Da wäre es eher peinlich, deshalb auf ein amerikanisches Auto zu warten um dann, wenn man es endlich hat, in der Verarbeitungshölle zu schmoren.
Zum einem ist das nur ein Punkt aus einer beachtlichen Vielzahl, die insgesamt den Vorsprung von Tesla hinsichtlich eines im Wortsinn kompromisslosen BEV darstellen. Das wird mir umso klarer, je mehr Modelle von anderen Herstellern ich fahre. Verarbeitungs-Defizite sind davon unabhängig, wenngleich Tatsache bei Model S und X (3 bleibt abzuwarten).
Zum anderen ist Tesla keineswegs der einzige Hersteller, der seine Akkus temperiert. Weil das nämlich im Hinblick auf deren Lebenserwartung immer sinnvoll ist, nicht nur beim wiederholten Schnellladen auf Langstrecken.
Es gibt dazu viele Varianten, die sich je nach Aufwand erheblich unterscheiden. Das Spektrum reicht von gar nichts über eine kleine PTC-Heizmatte oder einem simplen Lüfter bis hin zu einer den Akkublock umspülenden Flüssigkeit, welche bei Bedarf erwärmt oder gekühlt wird.
Ebenfalls zu bedenken: Akku ist nicht gleich Akku. Es gibt Typen (Zellchemie), die einen breiteren Wohlfühl-Temperaturbereich aufweisen als andere, so dass man den Aufwand zur Temperierung entsprechend geringer halten kann. Kritisch ist nur, wenn sich ein Hersteller in diesem Punkt verkalkuliert.
Gut ein Monat ist der offizielle Verkaufsstart des neuen Nissan LEAF nun her. Nissan hat im Rahmen dessen bekannt gegeben, dass der neue LEAF europaweit schon über 20.000 Bestellungen für das neuste Modell erhalten hat. Bricht man das Ganze ein wenig runter, zeigt sich, dass alle 12 Minuten ein Nissan LEAF verkauft wird. www.elektroauto-news.net/2018/alle-zwoel...nissan-leaf-verkauft
Bjørn Nyland ist gerade auf Youtube live unterwegs und absolviert mehrere hundert Kilometer im neuen Nissan Leaf! Er ist mit Meßtechnik ausgestattet, wird zwischendurch laden und sucht so Belege bzw. Ursachen für das #rapidgate.
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Typisch für die heutige Zeit: #rapidgate *kopfschüttel*
Verspricht Klicks und Abonnenten und nur darum geht es heutzutage. Drum springen auch so viele Youtuber auf den Zug auf, und jeder hat seine Breaking News dazu.
Wenn mich nicht alles täuscht, sollte doch auch der e-Golf von diesem Verhalten betroffen sein und das nicht erst nach über 600 km wie der Leaf, sondern schon nach 500 km. OMG! Ob ich als tatsächlicher Nutzer (nicht Tester) auch mal was davon bemerken werde...?
@ wogue 2 von vielen tausend hatten scheinbare Probleme... und Bjørn Nyland untersucht das, indem er die Situation, mit Messtechnik ausgerüstet, live und ergebnisoffen nachstellt. Ich sehe darin keinen Fehler.
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Wenn ich im Mittelgebirge oder gar in den Alpen wohnen würde und mich nur dort aufhalten würde, würde ich mir auch weniger Gedanken um eine aktive Kühlung des Akkupacks machen.
Da ich aber in der Rheinebene wohne können es im Juli/August schon einmal knapp 40°C im Schatten geben. Aber das ist leider noch nicht der worst case, denn wenn ich mein Auto auf einen vorher lange Zeit freien Parkplatz abstelle kann es durchaus sein dass der schwarze Teer deutlich höhere Temperaturen zeigt und diese auch noch über einen längeren Zeitraum an den nur wenige Zentimeter darüber liegenden eAutoakku abgibt. Der Akku wird folglich wie ein Spiegelei das in der Pfanne liegt von der Herdplatte geröstet. Nicht gut!
Hinzu kommt dann noch die innere Wärme des Akkus durch die voraus gegangene Fahrt oder gar durch eine Schnellladung.
Wenn es zum Fahrprofil passt spricht nichts gegen einen Akku ohne aktive Kühlung.
Aber wenn man damit im Sommer Urlaub in Spanien oder Italien machen will sollte man besser vorher nachdenken was man seinem Akku zumuten will und kann.
Das sind eben Einschränkungen die ein eAuto preisgünstiger machen, es aber auch von dem von mir bevorzugten "Rundum-Sorglos-Paket" entfernen. Eine Sache der persönlichen Prioritäten. Dennoch finde ich den 40 kWh Akku des Leafs erst einmal uneingeschränkt gut.
Für eine bessere Allgemeintauglichkeit wäre ein dazubuchbares "Akku-Wohlfühlpaket" durch Klimatisierung sicher wünschenswert, denn früh "aufgebende Akkus" sind sicher imageschädigend für alle eAutos, nicht nur für den Nissan Leaf. Und einige Spezialisten werden das dann sicher dann auch wieder mit Tesla in Verbindung bringen denn das ist ja etwas negatives.
Ich kenne übrigens den Umrechnungsfaktor zwischen der Akku-Hitzeschädigung und Akku-Kilometerschädigung nicht, d.h. ob 1 Stunde Akkutemperatur >50°C z.B. 50.000 Fahrkilometer entsprechen?
Weitere Autos: 2 Prius 2
