Priusfreunde.de

Wenn das so weiter geht, dauert es noch länger als anfangs beim Tesla M3...

Da hat ja VW noch gute Chancen, wenn sie dann wirklich im Herbst loslegen können?

Gruß
Martin

Ernie schrieb:
Laut der heutigen Aussage des Kia-Händlers auf dem Wiesbadener Ostermarkt Lieferzeit des Kia eNiro 18 Monate
Das möchte ich fast als skandalös bezeichnen! Der Konzern bekommt nicht mal die Lieferzeiten bei Hyundai gebacken und präsentiert weitere Modelle bei Kia, die man eigentlich nicht bekommen kann. Anderthalb Jahre, wer bestellt so im Voraus? Außer Tesla vielleicht. Mir scheint, es geht auch hier nur um Alibifahrzeuge für den Flottenverbrauch bzw. CO₂-Ausstoß. Auf dem Papier, versteht sich.
Danke für die Info!

LG
Klaus

Zitat:
Steffen Cost, KIA zu aktuellen Lieferzeiten:
Lange Lieferzeiten, teilweise zwölf Monate aufwärts verärgern die Käufer von Elektroautos.
Zu den langen Lieferzeiten ist es gekommen, da man selbst von der überraschenden Nachfrage weltweit überrascht wurde. Nun gilt es die zu Verfügung stehenden Fahrzeugen entsprechend auf die jeweiligen Zielmärkte zu verteilen. Leider steht hier nicht die Menge an E-Fahrzeugen zu Verfügung, welche man benötigt, um alle Bestellungen zeitnah zu erfüllen.
Herr Cost konnte zumindest bestätigten, dass die KIA Kollegen mit Nachdruck mit den Batterielieferanten verhandeln, um die Lieferkette zu stabilisieren, damit man die Elektroautos zeitnah auf die Straße bringen kann.- www.elektroauto-news.net/2019/kia-liefer...kapazitaeten-problem

Viele Grüße, yarison

Zitat:
Steffen Cost, KIA zu aktuellen Lieferzeiten:
Zu den langen Lieferzeiten ist es gekommen, da man selbst von der überraschenden Nachfrage weltweit überrascht wurde. Nun gilt es die zu Verfügung stehenden Fahrzeugen entsprechend auf die jeweiligen Zielmärkte zu verteilen.
Da schwillt mir der Kamm!
Man wurde von der Nachfrage überrascht? Und trotzdem bringt man im Konzern zusätzlich neue Modelle raus wie den Niro und den neuen Soul? Mir scheint, als müsse man "auf die jeweiligen Zielmärkte zu verteilen" so interpretieren wie "wir tun das, was als Minimum gefordert ist, um den jeweiligen Flottenwert zu schaffen".

LG
Klaus

Nein, ich gehe tatsächlich davon aus das man einerseits mit mehr Modellen eine gewisse Kernkompetenz in Sachen E-Mobilität zeigen will, andererseits die Batteriehersteller jetzt in der Lieferfalle sitzen.
Man hat Modelle elektrifiziert, man bekommt aber nicht genug Batterien.
Und genau da sehe ich auch ein Problem für die E-Mobilität und einen Grund weshalb der Hybrid noch lange nicht tot ist.
Eine qualitativ gute Fertigung braucht ihre Zeit.
Zeit gibt ein Markt, der von immer Mehr in immer kürzerer Zeit lebt aber nicht her.
Am Ende wird es vielleicht sogar Batterieanbieter geben die Mehr in kürzerer Zeit liefern können. Sieht man VW´s Pläne zur 100%igen E-Mobilität, dann ist das zwangsläufig so. Da steht aber zwangsläufig die berechtigte Frage nach der Qualität. Muss es 100% sein oder reichen 99,999%? Im Zweifelsfall (für einen besseren Preis)...? Ja, denn man will ja Weltmarktführer sein.

Nur, da kommen mir die Bedenken mit Bränden durch minderwertige Handyakkus. Davor wird gewarnt. Brennen können auch vermintlich hochwertige Erstausrüsterakkus...warm wohl? Vielleicht weil man da schon auf 0,001% Qualität "verzichtet"?

Ich denke aus diesem Grunde wird man lieber lange Lieferzeiten in Kauf nehmen anstatt solch Probleme zu riskieren.

TF104 schrieb:

Und genau da sehe ich auch ein Problem für die E-Mobilität und einen Grund weshalb der Hybrid noch lange nicht tot ist.


Das mag ein Grund für das noch lange Leben und Fortbestehen von Hybrids sein.
Viele andere werden zudem an anderen Stellen auch ins Feld geführt, ohne sie hier zu wiederholen. Die Zeit wird's zeigen, was sich warum durchsetzt, besteht oder vergeht. Bislang herrscht auf vielen Seiten meist nur frommes Wunschdenken zu einem Übermaß an (unrealistischen) Vorstellungen, Forderungen und Möglichkeiten zu einer sich rasch ausbreitenden E-Mobilität in nicht so ferner Zukunft. Ich werde kein Teil von ihr sein....nur im Rahmen meines Hybrids...

Wisedrum

Zitat:
Kia erwägt eigene Fertigung von Elektroautos in Europa.
Kia zieht in Betracht, künftig auch in Europa vollelektrische Autos zu produzieren, um die Lieferzeiten zu reduzieren.- www.electrive.net/2019/04/10/kia-erwaegt...ktroautos-in-europa/

Grüße, yarison

Wenn die Akku-Fertigung der Flaschenhals ist, hilft auch eine KFZ-Fabrik in Europa nichts - richtig?

Gruß
Helmut

TF104 schrieb:
Nein, ich gehe tatsächlich davon aus das man einerseits mit mehr Modellen eine gewisse Kernkompetenz in Sachen E-Mobilität zeigen will...
Hyundai Kona, Kira Niro und Kia Soul werden offenbar mir den gleichen Antrieben geliefert. 136PS und 39kWh sowie 200PS und 64kWh. Den kommenden Ioniq Facelift wird man dann mit der 39kWh-Variante bauen. Dann hat man 4 Modelle mit 2 Antrieben und keins ist halbwegs zeitnah lieferbar. Ich glaube, mit dem neuen Soul und dem Ioniq Facelift hätte man die Kapazität auslasten können. Was soll es bringen, Kompetenz zu zeigen, die der Kunde bestenfalls in 12 Monaten bekommen kann? Ich pers. würde dann erst mal abwarten, was die Konkurrenz in der Zeit macht und anbietet, statt einen Kia zu bestellen, der 2020 geliefert wird. Peugeot e208 im unteren Segment oder die auch irgendwann wahrscheinlich kommende Einstiegsvariante vom Tesla Model 3. Ein Niro kann auch schon mal gerne über €40.000 kosten. Hat dann 14kWh mehr Akku als Model 3 Shortrange mit 50kWh, verbraucht aber auch mehr und lädt nicht so schnell.

LG
Klaus

Also ich sehe da durchaus eine gewisse Kompetenz was Hyundai/KIA da zeigen. Ähnlich wie es Toyota mit dem Hybridantrieb gemacht hat. In jeder Kategorie von bezahlbar bis luxeriös und sportlich. Der Unterschied ist halt das man beim Hybrid keine andere Infrastrukur braucht.
Man hat bei Hyundai/KIA für jede Antriebsart ein Fahrzeug. Das man Akkus nicht so bekommt, wie man sie bräuchte ist dann eher ein Zeichen an die restliche Wirtschaft, die Zulieferer.
Und auch ein Zeichen an die Politik, das man eine Wende im Verkehr eben nicht damit beschleunigt das man herkömmliche Verbrenner zum Tag X einfach verbieten will. Außer man will tatsächlich den Individualverkehr rigoros abschaffen. Das soll ja die eine oder andere Partei im Programm haben. Aber es ist ein Zeichen das die Industrie kann, nur die Rahmenbedingungen (noch) nicht passen.
VW, selbsternannter zukünftiger Weltmarktführer fordert Subventionen. Hyundai/KIA bieten schon Autos an.

Nur das man von Anfang an Toyota Hybriden innerhalb von wenigen Monaten bekommen konnte. Und auch Toyota hat keine Unterstützung von der Politik bekommen, zumindest nicht hinzulande. Sowas ist auch völliger Quatsch und Wettbewerbsverzehrung aus meiner Sicht. Die Kühlschrankindustrie hat auch nix bekommen als die Umstellung weg vom FCKW anstand. Dort hat man FCKW einfach verboten, wenn ich mich recht entsinne. Aber beim Auto ist das natürlich ganz was anderes.

ellert_de schrieb:
Wenn die Akku-Fertigung der Flaschenhals ist, hilft auch eine KFZ-Fabrik in Europa nichts - richtig?

Wenn das so ist, ja. Aber woher hast Du die Info, dass es wirklich so ist?

Jeri schrieb:
Sowas ist auch völliger Quatsch und Wettbewerbsverzehrung aus meiner Sicht.
Und ich habe gerade einen herrlichen Hamburger verzehrt

Wenn ich mir auf der Tesla-Seite ein Model 3 konfiguriere, steht dort "Auslieferung Mai 2019". Die haben im Moment anscheinend Fahrzeuge übrig, da viele von ihren Reservierungen Abstand genommen haben?

Der Kia Händler sagte mir übrigens auch, wenn man beim Kia Soul schnell wäre, könnte der mit kürzeren Lieferzeiten ausgeliefert werden. 4-5 Monate. Verstehen muss man das nicht.

Und? Holst du dir jetzt ein Model 3 ?