Priusfreunde.de

@TF104
Die Sitzheizung kommt nach 3-4 Minuten eh wieder aus, will doch keinen Grillschinken.

Ich weiß nicht warum das aufheizen bei euch so lange dauert, ich fahre maximal 2 Minuten dann kommt auch warme Luft, das reicht doch schon, bis das Kühlwasser seine Temperatur erreicht hat dauerts natürlich länger, und beim Motoröl dauert es noch mal viel länger (15-20 Minuten bei meinem nicht-Hybriden, der Hybrid hat leider keine Anzeige). Erst dann ist der Wagen richtig auf Temperatur und man ist sparsam unterwegs.

also mal langsam...

Ich hab keinen RAV4 aber viel Erfahrung mit dem P2.

der P2 heizt zuallererst den Kat.So lange läuft der motor mit Zündwinkeln von 10° NACH OT (wir nennen das auch "Flammenwerfer-Modus" und bringt keine Leistung.
In dieser Zeit Fährt man elektrisch (Der Motor tut nur widerwillig bei VOLLAGS was) und zieht den Akku leer. Der Entnommene Strom muss nachher wieder nachgeladen werden.

Wenn man also nach dem Start die erste Minute bergauf muss, macht es Sinn in dieser Zeit NICHT zu fahren.
Beim P2 hört man den Übergang von "Flammenwerfer" (Motor läuft extrem weich und rund) auf "Normalbetrieb".

Daraus folgt Tipp1: Eisteigen, (mit Gaspedal )sofortigen Start erzwingen, dann erst Handy, Gurt, Jacke, Navi, etc. sortieren.
Nach 30 Sekunden erst losfahren.

Bis ca. 40 Grad läuft der ICE durch, um Kaltstarts zu vermeiden.
Danach geht er aus, wenn die Heizung auf 16° steht.
Beim P2 mit Navi geht das am einfachsten per Sprachbefehl.
Taste, "16 Grad" > Fertig.

Wenn aus dem Ort Raus > Taste "22 Grad" > fertig.


Ich befürchte aber der RAV4 ist "einfacher" zu Bedienen, und kann das nicht.
Eventuell kann das der "Eco-Mode" automatisch.

@frankenfrank - der RAV4h/2016 zeigt das gleiche Verhalten!

In der kalten Jahreszeit sind die Verbräuche alle höher, ganz egal welchen Motortyp man fährt (Benzin, Diesel, Hybrid, Elektro usw.). Die Energie die zur Erwärmung des Innenraumes benötigt wird, muss ja wo her kommen.
Zum (Vor)Heizen in Autos hat sich die Standheizung bewährt und somit wird die Kaltlaufphase des Verbrenners verkürzt. Ich fahre nun seit 1989 PKW und seit 1991 mein erstes Auto mit Standheizung. Der P+ ist mein 6. Auto und das 5. in folge mit Standheizung. Ich möchte es nicht mehr missen. Dieses ändert sich, sobald Elektro- und Brenstoffzellenantriebe verwendet werden, dann ist halt auch kein Tank mit fossilem Brennstoff an Bord.

LG Reiner

Elektrofahrzeuge haben eigentlich ne Standheizung serienmäßig, man kann ja den Innenraum etwas vorheizen (natürlich auf Kosten der Reichweite, außer das Fahrzeug hängt gleichzeitig am Ladestecker). Ob das vom Hersteller so implementiert wird ist ne andere Frage, aber wäre dumm wenn nicht.
Ebenso gibt es ne Stand-Klimaanlage, da wir mehr heiße als kalte Tage haben wäre mir das fast noch wichtiger

Größter Vorteil: Es gibt keine Aufwärmphase des Motors, keine Abgasreinigung etc., d.h. Kurzstrecken wirken sich nicht mehr so negativ auf den Verbrauch aus.

Hallo,

Hier ist der Plugin mit dem Charge Modus die richtige Wahl.
Somit wird die überschüssige Energie während der Aufwärmphase mit dem Verbrenner im Akku abgespeichert.

LG Xylor

@ mucost: ich bin mir nicht sicher ob ich mit einer Standheizung mehr Sprit einspare als das was der Verbrenner „verheizt“. Zudem steht das Auto in einer Garage, keine Idee ob das so gut ist mit den Abgasen.

Ich muss aber sagen das Autofahren echt kompliziert geworden ist, tausend Sachen auf die man aufpassen kann um etwas zu optimieren. In meinen Benz bin ich eingestiegen und nach 500 Metern war’s warm (als die Heizung noch funktionierte).

Ohne Heizung wird’s mir echt zu kühl an den Beinen. Evtl. sollte ich mal nach beheizbaren Fußmatten Ausschau halten.

Naja, ab Frühling spare ich dann wieder 8 Liter plus x auf dem Weg zur Arbeit. Dann fahr ich wieder Fahrrad .

Ich glaube nicht, dass es nur an der Heizung liegt.
Der Verbrenner läuft beim Hybrid immer erst mal so lange, bis er auf Temperatur ist und da macht es einen großen Unterschied, ob man den Motorblock ab 5 Grad im Winter oder ab 25 Grad im Sommer hochheizen muss.
Wie ging das noch?
Q = m * c * ΔT
m = ca. 180 kg (geschätze Motorblockmasse)
c = 700 J/kg K (Mittelwert aus Stahl und Alu)
ΔT = 20 K

Q = 180 kg * 700 J/kg K * 20 K = 2.520 kJ

Bei einem Brennwert (Benzin) von 40.000 kJ/kg macht das ...
m = 2.520 kJ kg / 40.000 kJ = 0,063 kg ... macht ca. 0,1 l Benzin zum Aufheizen des Motorblocks um 20 Grad bzw. Kelvin

Bei einer Strecke von 6 km musst du diese Arbeit 16mal pro 100km leisten. Das macht folglich einen Mehrverbrauch von 1,6 l/100 km im Winter gegenüber dem Sommer bei deinen Kurzstrecken.

Das bissel warme Luft für die Heizung spielt da kaum noch eine Rolle, da die Heizung nach 6 km gerade erst langsam aktiv wird.

@SFD
Also bei mir macht's 2 Liter mehr oder weniger aus,je nachdem ob mit oder ohne STHZ.Vorheizen tu ich etwa 20-30 Min.je nach Kälte.Verbrauch etwa ein halber Liter.

Statt Standheizung geht dann auch Warmlaufen lassen.
Zuerst macht er den Kat warm, den die StHz nicht hat, und danach das Kühlwasser, und bei 46Grad geht er aus. Ist Umweltfreundlicher wegen Kat und braucht auch nicht mehr Benzin. Wo soll die Verbrennungswärme denn auch hin?

Noch sparsamer ist es mit der Wärme zu heizen, die beim Fahren anfällt.

Daher: warten bis der Motor Leistung liefert... Ca. 30 Sekunden.
Dann mit Heizung 16Grad losfahren.
Wenn Ortsschild passiert, (Verbrenner läuft sowieso und wird bei hoher Last schnell warm) 22Grad.

Ist doch kein Stress.... Und spart enorm Spritt.

frankenfrank schrieb:
warten bis der Motor Leistung liefert...
Diesen Punkt verstehe ich nicht ganz.
Vermutlich um die Batterie zu schonen(?)
Aber wozu? Ist doch nur 1 von vielen Phasen, in denen elektrisch gefahren wird. Oder sehe ich da etwas Wichtiges nicht?

frankenfrank schrieb:
Statt Standheizung geht dann auch Warmlaufen lassen.
Mhm, ich denke warmlaufen lassen ist normal nicht notwendig oder sinnvoll. Macht eigentlich nur ausnahmsweise Sinn, wenn sonst die Scheiben gleich wieder beschlagen.

Das Thema scheint aber so alt zu sein, wie das Forum:

- Motor warm laufen lassen im stand, bei eis schnee
- Motor warm laufen lassen (geht das bei Prius?)
- Guckloch und Warmlaufen des Motors -> Bußgeld!
- Prius 3 Motorfernstart oder ICE als Standheizung
- Hybrid Kaltlaufphase angeblich Motorschädlich?
- Wieviel Treibstoff kostet das Aufwärmen des Motors
- Heizleistung
- Standheizung oder Motor laufen lassen?
- Standheizung nachrüsten?
- Beschlagene Scheiben - Gefroren von innen!
- Bester Start aus der Tiefgarage?
- Standheizung im Prius II?
- Warmlaufphase
- Muss Verbrenner erst warmlaufen?
- Winter und Scheibenvereisen

Die Antwort auf alle Fragen lautet 42.



Grüße, yarison

Smoothie schrieb:
Diesen Punkt verstehe ich nicht ganz.
Vermutlich um die Batterie zu schonen(?).....

Hatte ich oben geschrieben.
Fährt man sofort los, (vor allem Bergauf) wird die Batterie entladen, und muss danach vom Verbrenner Nachgeladen werden. (2x Ladewirkungsgrad)
Wartet man, bis der Verbrenner hilft, entfällt der Wirkungsgrad für Entladen/Laden.
Fährt man überwiegend gerade/Bergab, erübrigt sich das.
Motor Starten und dann das Zeug wegräumen, macht halt dennoch Sinn.

Zum Warmlaufen lassen: Macht keinen Sinn, und kostet Benzin.
Das gilt in gleicher Weise für die Benutzung einer Standheizung.
Daher halte ich die Standheizung beim HSD für Überflüssig. WENN ich das ausnahmsweise mal brauche, dann kann das der ICE genausogut und lädt nebenher alle Batterien, statt die 12V Batterie zu schädigen.

Smoothie schrieb:
Aber wozu? Ist doch nur 1 von vielen Phasen, in denen elektrisch gefahren wird.
Ja, schon. Aber Du bescherst damit dem Akkublock im Winter einen besonders tiefen Entlade-/Ladezyklus, ohne aber damit einen Effizienzgewinn zu erzielen. Denn um anschließend wieder auf den Standard-SOC zu kommen, lässt das System den Verbrenner umso länger laufen. Auch dann, wenn er zur Fortbewegung vielleicht gar nicht benötigt wird.

Hinsichtlich schnellerer klarer Sicht (mit ein wenig Akkuschonung als Nebeneffekt) kann ein kurzes Warmlaufen lassen unter Umständen sinnvoll sein. Zum Warmlaufen selbst - beeindruckende Link-Sammlung dort oben, Respekt! - bitte in diesem Thread nicht noch eine weitere Grundsatzdiskussion.


SFD schrieb:
Ich muss aber sagen das Autofahren echt kompliziert geworden ist, tausend Sachen auf die man aufpassen kann um etwas zu optimieren.
Kann, ja. Aber man muss nicht. Die HSD-Steuerung ist in allem Modellen so programmiert, dass sie Abgasreinigung und Benutzer-Komfort Vorrang vor Effizienz gibt. Nur wenn man das selbst gerne anders gewichten möchte, muss man sich darum kümmern.


Fibonacci schrieb:
Ich glaube nicht, dass es nur an der Heizung liegt. Der Verbrenner läuft beim Hybrid immer erst mal so lange, bis er auf Temperatur [...] Das bissel warme Luft für die Heizung spielt da kaum noch eine Rolle, da die Heizung nach 6 km gerade erst langsam aktiv wird.
So kann man das nicht sagen. Ja klar, er läuft, bis er "auf Temperatur" ist - aber die ist ohne Heizung ziemlich niedrig. Das heißt er macht bei ausreichender Kat-Temperatur den Verbrenner gleich wieder aus, wenn er nicht zum Vortrieb benötigt wird. Läuft aber das Gebläse der Heizung, lässt er ihn sehr viel länger laufen.

Das Gebläse ist dazu der Indikator für die HSD-Steuerung. Das heißt, man kann durch erwärmte Außenluft/Fahrtwind heizen und die Steuerung wird dadurch nicht beeinflusst. Sobald aber das Gebläse eingeschaltet ist - egal ob manuell oder durch die AUTO-Funktion - wird der Verbrennungsmotor zum Heizen angeworfen, wenn das Kühlmittel zum Erreichen der eingestellten Wunschtemperatur noch nicht warm genug oder schon wieder zu sehr ausgekühlt ist.

Wenn man auf einer Kurzstrecke nicht auf die Heizung verzichten möchte oder wenn sie zum Entfernen des Beschlags notwendig ist, empfiehlt sich die niedrigste Temperatureinstellung als Kompromiss. Bei den Toyotas (Lexus, Scion) mit Klimaautomatik ist das 16 Grad.

Dann bleibt der Verbrenner zwar länger an als ohne aktives Gebläse, aber sehr viel kürzer als bei einer höheren Wunschtemperatur. Diese würde auf einer Kurzstrecke sowieso nicht erreicht, aber dadurch würde trotzdem der Verbrenner am laufen gehalten. Das führt zu einem deutlichen Mehrverbrauch ohne jeden Vorteil.


Grüße, Egon

Egon schrieb:
Kann, ja. Aber man muss nicht. Die HSD-Steuerung ist in allem Modellen so programmiert, dass sie Abgasreinigung und Benutzer-Komfort Vorrang vor Effizienz gibt. Nur wenn man das selbst gerne anders gewichten möchte, muss man sich darum kümmern.
Das wird so sein.

Es wird mir hier allerdings (inzwischen) zu viel so getan, als ob man nur durch den "expertenhaften Hybridfuß" den Verbrauch eines PKWs des gleichen Modells sparsamer fahren kann. Mein P4 braucht ohne Tempomat sprich von mir manuell bewusst&extrem defensiv und sparsam gefahren identisch viel/wenig, wie wenn ich auf den passenden Strecken mit dem Tempomaten und insgesamt zügiger fahre. Dann habe ich zwei Fahrweisen mit nahezu gleichen Verbrauchswerten.

Deutlich entscheidender und maßgeblich sind m.E. das Fahrprofil und die Witterungsbedingungen! Interessant wäre höchstens noch, ob sich die Nutzung des HA positiv auswirken würde...!

Ich glaube allerdings, dass es bei mir nicht wirklich viel ausmachen würde, weil ich m.E. schon auf viele spritsparende Aspekte achte beim HSD fahren.