Priusfreunde.de

Ja bei Nutzung des Abstandradars wird man manchmal sehr abrupt von den Scheibenbremsen abgebremst, falls der Vordermann selbst auf die Bremsen tritt. Sonst funktioniert die Berechnung der Geschwindigkeit des Vorrausfahrenden Fahrzeuges und das langsame Abbremsen in der Regel sehr gut. Mir persönlich manchmal zu gut, so dass ich gerade auf der Autobahn oft mal Gas gebe um Näher auf den Vordermann aufzuschliessen und dann zu überholen.

LG Sammy

KSR1 schrieb:
- Der Tempomat

ttha schrieb:
Automatischen Geschwindikeitsregelanlage mit Abstandsradar:
Erkennst Du die Differenz?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Der Tempomat bremst ausschließlich per Rekuperation
ttha schrieb:
Da bin ich mir nach dem Studium des Handbuchs beim RAV4 Hybrid nicht so ganz sicher,
Ihr habt beide Recht, weil Ihr von unterschiedlichen Systemen sprecht.

KSR1 meint den konventionellen Tempomaten, der bei den Hybriden ab dritter HSD-Generation (2009) im Schiebebetrieb durch erhöhte Rekuperation versucht, das Tempo zu halten. Das funktioniert aber nur in einem relativ kleinen Bereich - wird es zu steil, wird das Auto schneller, denn aktives Bremsen kann der Standard-Tempomat nicht.

Der Handbuch-Auszug meint hingegen den Radar-Tempomaten (ACC - Adaptive Cruise Control). Der bremst aktiv und hält so die Geschwindigkeit auch steil bergab.

Grüße, Egon

Ich finde diese Diskussion auch total spannend... nur kann ich praktisch vor Ende Oktober noch nix ausprobieren...

Das mit dem B Modus mit mehreren Stufen hab ich bei der Probefahrt nicht getestet, vielleicht macht das auf längeren Gefällestrecken schon Sinn, nachdem der Akku voll ist.

Und das ACC auch nicht, da ich ehrlich gesagt ohne Handbuchstudium damit nix anfangen konnte...

Ich würde sagen, dass die Bremsen betätigt werden, denn das ist eine Eigenschaft, die ich nicht so gut finde. Sobald man den Tempomaten deutlich runter regelt >10kmh, dann holt der Wagen recht unsanft den Anker raus....

KSR1 schrieb:
KSR1 schrieb:
- Der Tempomat

ttha schrieb:
Automatischen Geschwindikeitsregelanlage mit Abstandsradar:
Erkennst Du die Differenz?

LG
Klaus

Jetzt schon, wenn ich mit der Nase so direkt reingestupst werde

Nachdem das im RAV4 alles über den selben Hebel gesteuert wird, war mir nicht so klar, dass es da so einen funktionellen Unterschied gibt.

Aber ich befinde mich ja noch in der Lernphase. Mein derzeitiges Auto hat als "moderne Extras" lediglich ein Radio mit CD-Wechsler und 4 elektrische Fensterheber. Da ist so eine Geschwindigkeitsregelung schon noch ein Novum für mich

Aber das wird schon noch bei mir. Denn wie schon Daniel Düsentrieb sagte: "Dem Ingeniör ist nix zu schwör"

/Thomas

HermelA schrieb:

Das mit dem B Modus mit mehreren Stufen hab ich bei der Probefahrt nicht getestet, vielleicht macht das auf längeren Gefällestrecken schon Sinn, nachdem der Akku voll ist.


Ich habe einmal in Thüringen gemeint, den B-Modus ausprobieren zu müssen. Der ICE lief dabei mit gefühlten 10000 Umdrehungen, was mir großes Unbehagen bereitet hat.

Ich verzichte grundsätzlich auf irgendwelche B- oder N-Schaltereien während der Fahrt - das System weiß schon, was es tut.
Ein entscheidender Grund für das entspannte Fahren mit dem HSD ist ja gerade, dass man sich praktisch um nichts weiter kümmern muss.
Natürlich bin ich auch daran interessiert, möglichst wenig zu verbrauchen, auf das letzte Zehntel Ersparnis verzichte ich aber, wenn ich dafür schalten muss.

Aber selbstverständlich ist das nur meine persönliche Sicht, jeder soll das so halten, wie er's mag!

Ich hatte vor dem RAV den Auris HSD2 und wunderte mich, dass nach ca 3 Monaten die Bremsen anfingen zu quietschen. Das Bremsbild auf der Scheibe war - aufgrund der geringen Beanspruchung - eine Katastrophe. Seither habe ich mir angewöhnt, die Bremsen auf N regelmäßig "frei" zu bremsen. Dies tue ich zb, wenn ich von der Autobahn abfahre.

Globalflyer schrieb:
Ich hatte vor dem RAV den Auris HSD2 und wunderte mich, dass nach ca 3 Monaten die Bremsen anfingen zu quietschen. Das Bremsbild auf der Scheibe war - aufgrund der geringen Beanspruchung - eine Katastrophe. Seither habe ich mir angewöhnt, die Bremsen auf N regelmäßig "frei" zu bremsen. Dies tue ich zb, wenn ich von der Autobahn abfahre.

Das ist ein guter Tipp - wir haben ja den Yaris HSD seit einem halben Jahr, muss ich direkt mal nachgucken...

DocBrown schrieb:

[/quote]
Ich habe einmal in Thüringen gemeint, den B-Modus ausprobieren zu müssen. Der ICE lief dabei mit gefühlten 10000 Umdrehungen, was mir großes Unbehagen bereitet hat.

Ich verzichte grundsätzlich auf irgendwelche B- oder N-Schaltereien während der Fahrt - das System weiß schon, was es tut.
[/quote]

Das klingt logisch und sinnvoll - ich frage mich nur, warum Toyota diese mehreren B Stufen beim RAV eingebaut hat - und z.B. nicht lieber ein paar beleuchtete Schalter mehr...

Weil die manuelle Stufenregelung vorallem wenn es bergig wird unverzichtbar ist.

Damit kann man die Geschwindigkeit wesentlich besser halten als selbstständig mit der Bremse oder dem Tempomaten nachzuhelfen.

Benutze den auch sehr oft nur um etwas mehr Bremswirkung vom Motor zu bekommen vor einer Kreuzung oder wenn vor mir einer langsamer wird.

MfG
Sheppert

alupo schrieb:

...Ich würde die Motorbremse immer nur als allerletztes Mittel einsetzen. Wenn immer zu lesen ist dass man die Scheibenbremsen schonen sollte lege ich meinen Schwerpunkt eher auf die Verbrenner-Motorschonung. Solange die Scheibenbremsen nicht zu heiß werden ist der Verschleiß im Motor immer teurer als der in den relativ primitiven und auch billigen Bremsen (im Vergleich zum Verbrenner)...

Also hier möchte ich mal ganz vorsichtig Zweifel anmelden, aus 2 Gründen. Zum einen dachte ich, Motorbremse wird NUR durch den Elektromotor simuliert und zum anderen bezweifle ich, dass Motorbremse überhaupt irgend welche, nicht mal geringe Abnutzungen produziert. Lasse mich von den Technikaffinen hier gern eines besseren belehren. Vielleicht habe ich ja etwas nicht verstanden. Das meine ich ehrlich. LG, Timo

Um ein weiteres technisches Argument anzuführen bzgl. Bremsmethode - habe gerade unseren Yaris HSD auf Rost an den Bremsscheiben vorne und hinten kontrolliert - nix groß zu sehen (s. Foto).

Wir haben im letzten Vierteljahr sicherlich keinen B Modus genutzt, sondern auch bei Gefällen immer sanft gebremst, allerdings waren hier in Stuttgart sicherlich keine längeren dabei.

Kann auch sein, dass die Damen, die den Wagen eigentlich fahren, manchmal in einer Schrecksekunde etwas heftiger bremsen

Wird dieses Bild beim RAV4, der Ende Oktober endlich kommen soll, wohl auch so sein?

alupo schrieb:

....
Ich würde die Motorbremse immer nur als allerletztes Mittel einsetzen. Wenn immer zu lesen ist dass man die Scheibenbremsen schonen sollte lege ich meinen Schwerpunkt eher auf die Verbrenner-Motorschonung. Solange die Scheibenbremsen nicht zu heiß werden ist der Verschleiß im Motor immer teurer als der in den relativ primitiven und auch billigen Bremsen (im Vergleich zum Verbrenner).
......

Gruß alupo

Den Verbrenner ohne Last zu drehen, bedeutet quasi keinen Verschleiß.
Damit ist er um ein vielfaches billiger als die Bremsen.

Außerdem hängt an der Welle des Verbrenners die Ölpumpe des HSD. Wenn der Ab und an mal läuft ist das gar nicht so schlecht.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das "Verbrenner-Drehen" nur zum Energievernichten gemacht wird (Bei vollem Akku: Ja! sicher)

Bei aufnahmefähigem Akku könnte auch die Ladeeffizienz vom schnell drehenden MG2 besser sein, als vom MG1, der ja als 180km/h Antriebsmaschine gewickelt ist.
Hintergrund für "Einsteiger" MG1 ist die Maschine, die fest mit den Rädern gekoppelt ist. Sie steht also im Stand immer.
MG2 Hängt zusammen mit dem Verbrenner am Planetengetriebe. Die MG2-Drehzahl hängt also von Geschwindigkeit und Verbrenner-Drehzahl ab.

MG1 läuft bei 50km/h daher langsam (30% der Max-Drehzahl) und liefert wenig Spannung. Hohe (Brems)leistung erfordert also viel Strom. Die Spannung muss dann auf 200V hochgesetzt werden. Hochsetzen ist Verlustreich.

MG2 hingegen läuft bei stehendem Verbrenner und 50km/h schon im optimalen Bereich. Er kann aber wenig Strom liefern, weil der Verbrenner keine Gegenkraft liefert.

Wenn man den Verbrenner ohne Sprit dreht (quasi Motorbremse) liefert er ein BremsMOMENT.
Dieses MOMENT wirkt auch auf MG2. Der kann jetzt plötzlich Strom liefern.


Den 1,5 Liter Verbrenner des P2/Yaris bei 1000/min mitzuschleppen kostet rund 1000 Watt. Sagen wir mal der 2,5 Liter des RAV braucht 1500Watt und bei 2000/Minute 3000 Watt.
Bei 75A "Bremsstrom" also bei 15kW Bremsleistung sind 3kW gerade mal 20%.

Gut Vorstellbar, das man die Schleppverluste des Verbrenners in Kauf nimmt, um besser laden zu können, bzw. um den Inverter zu entlasten.

Ich vermute also: Geringe Bremsleistungen werden über MG1 erbracht. Bei wenig Leistung mag das gehen.
Es könnte auch sein, das man von Anfang an MG2 benutzt, aber nur soviel Bremsmoment aufbringt, das der Verbrenner gerade NICHT anfängt zu drehen.

Ist mehr E-Bremse gefordert, wird Bremskraft auf MG2 verlagert, unter Inkaufnahme, dass der Verbrenner durch die Bremskraft jetzt gedreht wird.
Dabei muss dann zumindet 1000/min erreicht werden, damit die Schmierung passt.
Dadurch erhält man mehr Ladeleistung, weniger Verluste im Inverter, zusätzliche Verluste durch den drehenden Verbrenner, und man vermeidet die Verwendung der mechanische Bremsen. (Damit sollten die 3kW für's Verbrenner-drehen wieder Ausgeglichen sein)

Ich hab mir gerade vorgenommen, mir "B" in der Praxis mal genauer anzusehen

frankenfrank schrieb:
Hintergrund für "Einsteiger" MG1 ist die Maschine, die fest mit den Rädern gekoppelt ist. Sie steht also im Stand immer.
MG2 Hängt zusammen mit dem Verbrenner am Planetengetriebe. Die MG2-Drehzahl hängt also von Geschwindigkeit und Verbrenner-Drehzahl ab.
Umgekehrt. www.priuswiki.de/index.php?title=PSD

LG
Klaus