Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 18:35 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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Hallo zusammen,
in den vorderen Radhäusern ist mir der schlechte Rost / Korrosionsschutz aufgefallen. Im oberen Bereich der Federbeine findet man den blanken Lack vor. Ich habe das Auto noch nicht von unten gesehen, bin aber der Meinung, dass das so nicht bleiben kann.
Wie denkt ihr darüber?
PS: hätte gern ein Foto aus dem Iphone angehängt, wird leider vom Forum nicht dargestellt
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Letzte Änderung: 26.08.2016 18:36 von Globalflyer.
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 18:42 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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dein editiere Deinen Beitrag und hänge ein Foto ran
Ein Foto ist besser als 1000 Worte!
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 18:42 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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Bitte beachten!
Zulässig sind Bilder in den Formaten JPG (nicht JPEG), PNG oder GIF. Die maximal zulässige Größe beträgt 2048 x 2048 Pixel. Das bedeutet, das Bild darf weder höher noch breiter als 2048 Pixel sein. Die Dateigröße darf 2 MB (2048 kB) nicht überschreiten.
Grüße Bitternote
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 19:06 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 20:41 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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Hallo zusammen,
ich habe gerade einen Prius 2 aus dem Jahre 2008 erstanden. Bei dem ist der Rostschutz mit dem des RAV4 auf dem Bild vergleichbar gewesen.
Der 8 Jahre alte Prius hatte im Bereich des Unterbodens an einigen Blechkanten beginnende Korrosion (Zink-Blasen oder kleinere Unterwanderungen). Die Achsteile haben beginnende von den Schweißnähten bereits recht deutlich gerostet. Schrauben, Schellen, Gewindebolzen weisen nach dieser Zeit bereits ebenfalls deutliche Korrosionsspuren auf.
Was ich gemacht habe ist folgendes:
Unterboden gewaschen, gut trocknen gelassen.
Roststellen mit Drahtbürste entrostet.
Owatrol-Öl aufgepinselt.
Alle Hohlräume und den kompletten Unterboden mit Owatrol-Öl besprüht.
Am nächsten Tag die Hohlräume mit Kaltfett (Hohlraumschutz) behandelt und den Unterboden mit UBS220-Wachs besprüht (auch das von dir abgebildete Radhaus).
Fazit: Die Korrosionsspuren sind in erträglichem Maße (das sieht oft schlimmer aus, als es dann ist... vor allem auf den Fahrwerksteilen "kriecht" der Rost von wenigen Stellen flächig und färbt alles braun.
Hohlräume und Unterboden sind so gute weitere 5...10 Jahre gut geschützt. Die Mittel riechen in etwa so wie Schuhcreme.
Generell ist zu sagen, dass Toyota den Korrosionsschutz recht gut "im Griff" hat... das meine ich positiv wie auch negativ. Gefühlt machen alle Teile (auch jene, die anrosten) bestimmt keine 10 Jahre Probleme. Danach wird es aber doof (wechselt mal an so einem Unterboden Teile... das ist eine Drecksarbeit und so manche Schraube ist dann die ewige Verbindung eingegangen).
Wenn es mein Fahrzeug wäre und ich es im Bereich 10 Jahre oder länger fahren wöllte, würde ich den Unterboden mit zB. UBS220 (oder ähnlichen Mitteln) behandeln.
Man benötigt eine Bühne oder Grube, einen guten Kompressor, eine Druckbecherpistole und ca. 2 Flaschen (2x 1l) vom Wachs... Das zögert den Beginn der Korrosion deutlich hinaus.
Im übrigen: Bei meinem Corolla E11 aus dem Jahre 1999 sehen alle Teile deutlich besser aus als am Prius aus dem Jahre 2008. Toyota hat hier offensichtlich beschlossen einen Gang zurück zu nehmen. Das krasseste ist der Abgasstrang: E11 Edelstahl (?), keinerlei Korrosion, PII stark rostiger Endtopf... kommt garantiert innerhalb der nächsten 2 Jahre.
FG aus dem warmen Südwesten...
Luerch
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 21:52 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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Ja, Luerch hat es sehr gut beschrieben.
Wer seinen Toyota länger fahren will, sollte idealerweise gleich den Neuwagen behandeln.
Ich würde am Unterboden und im Motorraum alle sichtbaren Schrauben und Muttern rausdrehen und mit Fluid Film, WD-40 o.ä. behandeln, genauso auch Schellen etc. im Motorraum wenigstens die rostgefährdeten Teile etwas einfetten.
Dann den noch sauberen Unterboden auch hinter den Verkleidungen mit transparentem Wachs einsprühen. Wachs gibt es auch in Spraydosen.
Schade, dass Toyota das nicht macht - aber welches Interesse sollten die auch haben ? Die "Karre" soll 10+x Jahre problemlos fahren, danach möglichst schnell auf den Schrott oder nach Afrika / Ex-Ostblock...
Gruß Thorsten
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Letzte Änderung: 26.08.2016 21:55 von priusb78.
Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 26.08.2016 23:16 - vor 7 Jahren, 8 Monaten
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@ Globalflyer
das sieht bei den meisten Autos so aus, und ist mittelfristig kein großes Problem.
@ Luerch
in meiner Familie ist auch ein E11 in Betrieb für den ich für die Schrauberei zuständig bin. Ich bin immer wieder erstaunt wie gut sich die 18 Jahre alte Karre noch hält.
Tom
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Yaris VFL EZ 06/13 seit 02/15
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 02.10.2016 13:58 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Hallo,
der Rostschutz ist bei Toyota sehr schlecht. Hast Du ja gerade festgestellt, auch wenn das einige Toyota-Fans nicht hören wollen, die Wahrheit ist hart.
1) Inspizieren ob der Rost schon begonnen hat, wenn nicht dann Steinschlagschutz auf Kunststoffbasis.
2) Hohlräume konservieren, wenn er kein Rost dann ist Dinitrol,... ok. Wachsbasis,... .
Hat der Rost schon begonnen helfen nur noch Fette, und Steinschalgschutz auf Bitumenbasis in den man etwas Fett rein tut.
Du musst vor dem Winter was machen!
Bilder von meinem Auto siehst Du hier: www.priuswiki.de/index.php?title=Rost
Grüße
Sebastian
P.S. Toyota Deutschland und ich hatten eine Diskussion um "Oberflächenrost",... . Toyota Deutschland ist inkompetent beim Thema Rost, die haben nur Verkäufer, ist das Auto verkauft interessiert der Kunde nicht mehr. Ich bekam Geld weil ich Druck über das Europamanagement gemacht habe, lief über einen japanischen Zulieferer. Der Durchschnittskunde hat keine Chance, dem fault die "hybride kombination aus Rost und Hightech" unterm Hintern weg. Ich bin auf einem Teil der Kosten sitzen geblieben, fand ich nicht witzig.
Manche der Schweißnähte an meinem Auto haben "Poren". Da überkommt einen Handwerker wie mich Brechreiz, das ist unter Dacia-Niveau. So porige Nähte hatte ich an einem Industrieprodukt noch nie gesehen, ist eher von der Qualität "Auspuff braten". Der Lackierprozess ist schlecht, Schweißprozess schlecht,... Hier sieht man das schön, wenn man nichts macht fault einem die Hinterachsbefestigung weg:
www.priuswiki.de/images/d/de/Rost_Prius_...08_Zustand2011_L.jpg
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Letzte Änderung: 02.10.2016 13:59 von z80.
I don't have a "carbon footprint", because I drive everywhere.
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 02.10.2016 15:30 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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@Globalflyer: Toyota bringt bei sämtlichen Fahrzeugen nur (noch) punktuell zusätzlichen Unterbodenschutz auf. D.h. aber nicht das an den unbehandelten Stellen deswegen eine höhere Rostgefahr besteht. "Ein Rostproblem", wie es z80 immer wieder zum Besten gibt, gibt es bei Toyota definitiv nicht. Es gibt Funktionsteile (Schrauben, Schellen, Federn, Querlenker, Hilfsrahmen) die keinen zusätzlichen Rostschutz bekommen und irgendwann, nach z80s Geschmack also eigentlich immer zu früh, Oberflächenrost bilden. Was aber auch wiederum nicht heißt, das man rostige Schrauben etc. später entweder gar nicht oder nur mit viel Aufwand gelöst bekommt. Schweißnähte tragen bisweilen auch Oberflächenrost, siehe z80s Verlinkungen, ohne das dies zu praktischen Problemen führt (dafür ist die Materialstärke schlicht zu hoch). Ich habe hier im Forum auch bisher nicht gehört, das einem Fahrzeug wegen der "unsäglichen Rostvorsorge" die "TÜV-Plakette" vorenthalten worden wäre.
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 02.10.2016 19:14 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Hallo,
nach zwei Jahrzehnten im Fahrzeug-Geschäft kann ich schon beurteilen was gut und was nicht gut ist. Bei einem 1,2er Blech der Hinterachsbefestigung wird "Rost an der Oberfläche" schnell zu einem Problem.
Bei dem RAV-4 über den wir gerade diskutieren, das ist ein neues Auto, da lässt nich mit dehr wenig Aufwand, paar Sprühdosen, der Schutz maßgeblich verbessern, es lohnt sich. Ist einfach und schnell gemacht, je früher desto besser.
Grüße
Sebastian
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I don't have a "carbon footprint", because I drive everywhere.
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 03.10.2016 07:51 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Da ich meinen RAV4 längere Zeit fahren will, finde ich die Idee, alle sichtbaren Schrauben im Motorraum und am Unterboden rauszudrehen und Rostschutzmäßig zu behandeln, gut.
Sobald er da ist - ich hoffe bald - werde ich diese Maßnahme sofort in Angriff nehmen.
Was mache ich aber mit den nicht sichtbaren Schrauben? Die rosten dann ja quasi im "Dunklen" weiter!
Hat jemand eine Lösung für dieses Problem?
Viele Grüße
cattlerocky
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 03.10.2016 08:17 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Ganz generell und fahrzeugunabhängig - für alle Hohlräume und nicht oder schlecht zugänglichen Ecken ist eine zusätzliche Hohlraumversiegelung mit Fluid, Wachs etc. durchaus eine gute Investition. Das kann professionell gemacht werden (Preise vergleichen!) oder man kann selbst Hand anlegen. Man braucht auf alle Fälle eine Bühne/Do it yourself Werkstatt, die entsprechenden Produkte und etwas Geschick
Ich habe es bei meinem CT vom FTH im Rahmen einer Inspektion machen lassen - lag preislich dann bei gut 250 €.
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 03.10.2016 08:32 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Das mit dem "alle Schrauben rausdrehen" würde ich lassen - Schrauben und Muttern zB an Fahrwerksteilen sind in den allermeisten Fällen mit einem vorgegebenen Drehmoment angezogen und dürfen zudem nur einmalig verwendet werden. Auch haben Wachs o.ä. auf den Gewinden nichts verloren. Wer das ignoriert, riskiert schlimmstenfalls sein Leben.
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07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 03.10.2016 09:29 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Das sehe ich auch so. Fahrwerksschrauben etc. bleiben drin.
"Gefährdet", weil Spritz-/Salzwasser ausgesetzt, ist v.a. alles, was sichtbar ist. Hier ist schon viel gewonnenen, wenn man den neuen Fahrzeugboden gleich mit Wachs behandelt/behandeln lässt.
"Rausdrehen" würde ich nur Befestigungen von Verkleidungsteilen am Boden, das ist alles unkritisch, und dahinter auch mit Wachs schützen.
Die Karosseriehohlräume sind bei Toyota eigentlich gut geschützt. Das würde ich eher nach 7-8 Jahren mal überprüfen und auffrischen lassen.
Unter den Dichtgummis der Türeinstiege rostet es mit der Zeit ganz gern, da kleine Steinchen den Lack ankratzen. Da hat Toyota (nur beim Prius 2?) die Versiegelung der Blechkanten mit Dichtmasse eingespart.
Wenn Du optisch noch die Schellen etc. im Motorraum schützen möchtest, empfiehlt sich der Schutzfilm "Multi Film" von Hodt:
www.korrosionsschutzshop.de/product_info...TI-FILM-1-Liter.html
Gruß Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Rostschutz - eher schlecht als recht? 03.10.2016 09:44 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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priusb78 schrieb:
[quote]Ja, Luerch hat es sehr gut beschrieben.
Wer seinen Toyota länger fahren will, sollte idealerweise gleich den Neuwagen behandeln.
Ich würde am Unterboden und im Motorraum alle sichtbaren Schrauben und Muttern rausdrehen und mit Fluid Film, WD-40 o.ä. behandeln, genauso auch Schellen etc. im Motorraum wenigstens die rostgefährdeten Teile etwas einfetten.
Dann den noch sauberen Unterboden auch hinter den Verkleidungen mit transparentem Wachs einsprühen. Wachs gibt es auch in Spraydosen.
Schade, dass Toyota das nicht macht - aber welches Interesse sollten die auch haben ? Die "Karre" soll 10+x Jahre problemlos fahren, danach möglichst schnell auf den Schrott oder nach Afrika / Ex-Ostblock...
Ich muß gestehen, dass ich mit mich etwas verlesen habe. Ich habe gedacht priusb78 hätte "seine Schrauben" wie vorgeschlagen behandelt. Dabei würde er es nur, falls er sich mal einen neuen Toyota zulegt, tun. Sorry!
Eigentlich Schade! Diese kreativen Rostschutzvorbeugung hat, bei genauerer Betrachtung, doch einiges für sich. Man lernt seinen neuen Toyota von Grund auf - man hat ihn ja einmal fast komplett zerlegt - kennen und weiß definitiv das Rost zukünftig ein Fremdwort sein wird.
Neben diesen Vorteilen (Kennenlernen und Rostschutz) sollte man den Aufbau einer innigen Beziehung zum Fahrzeug - man hat in ja praktisch selbst wieder montiert - nicht unterschätzen.
Nach dieser Aktion liebt mein sein Baby wirklich!
Die Themen Garantieverlust, Verkehrssicherheit usw. schwingen zwar im Hintergrund mit aber bei dermaßen innovativen Ideen sollte man nicht ganz so kleinlich sein.
Viele Grüße
cattlerocky
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