Priusfreunde.de

musikus schrieb:


Hohe Drehzahlen führen zu einem stärken Überschwingen der Kolben infolge der Fliehkraft, produzieren also mehr Hub. Ein Motor, der immer stark untertourig gefahren ist (Renterauto), hat also immer schon brav die Zylinder auf einen mittleren Hub ausgelutscht und kriegt mitunter ein Anschlagproblem, wenn er dann mal hochgedreht wird.
...
Auch das CVT wird sich einschleifen und von daher ist es wahrscheinlich nie gut, permanent auf derselben Übersetzung zu fahren.

danke für die sehr ausführlichen anmerkungen. ich möchte noch zwei dinge mit praxisbezug ergänzen.

das das von dir als überschwingen bezeichnete verhalten der kolben und pleul wird begünstigt, wenn es mit wenig druck im brennraum passiert. also grundsätzlich erstmal in den unteren gängen, besonders im schiebebertieb.
und es wird jeder motor durch den anschlag beschränkt, weil sich im verlauf weitere spiele einstellen die dem kolben mehr bewegung zugestehen würden, wenn er nicht oben ausgebremst würde.

beim e-cvt gibt es dagegen oben angedeutetes problem nicht, weil es nichts zum einschleifen gibt. hier ist der hybridfahrer sorgenfrei, zumal sich außerdem auch die drehzahl ständig ändert.

um das ganze mal auf einen praktischen kurzen nenner zu bringen würde ich folgendes vorgehen empfehlen:

1. die erste fahrt sollte möglichst lange dauern.
2. nachdem der wagen gut durchgewärmt ist (25-30km im Sommer) gibt es das erste mal vollgas im 2ten oder 3ten gang. optimalerweise bis zum begrenzer (=kurz schiebebetrieb). Das fühlt sich sehr zäh an, kann ich euch sagen.
3. 100km normale fahrt mit wechselnder geschwindigkeit und geringer belastung.

4. zwei und drei abwechselnd wiederholen. bereits beim zweiten versuch wird man spüren, dass der motor wesentlich freier und williger zum begrenzer läuft. wer will kann das ganze auch mit stopuhr und tacho messen und die fortschritte dokumentieren. nach der ersten fahrt ist das schlimmste überstanden, man sollte aber immer wieder mal einen tiefen gang ausfahren, wenn die umstände das erlauben. die abstände können aber immer größer werden.

beim hybriden haben wir aber weniger möglichkeiten. zuerst sollte man wissen, ab welcher geschwindigkeit der motor die maximale drehzahl erreichen kann. diese muss man natürlich in der belastungsphase zwingend mit vollgas überschreiten, damit das drehzahlband auch genutzt wird. man kann aber kaum verhindern, dass am berg zb die drehzahlen höher gehen, als ein vorsichtig einfahrender will. richtig schlecht eingefahrene hybride wirds wohl kaum geben.

musikus schrieb:
Und ein Punkt wäre beim Getriebe zu bedenken: Auch das CVT wird sich einschleifen ...
Das betrifft uns aber genau so wenig, wie die Ausführungen zum Diesel oder Turbo-Benziner.

LG
Klaus

Worüber diskutiert ihr eigentlich,? Über 1.0 Motoren ?
Ja,da ist ein Einfahren im Neuzustand Sinnvoll,der Motor dankt es Dir mit Langlebigkeit und relativ wenig Oelverbrauch je nach Motor/Ventilkonstruktion...

Wir aber,haben einen Motor der auf Atkinson Prinzip/Zyklus läuft.Der wird nicht eingefahren,der ist bereits bei Auslieferung schon "eingefahren".

Der Kolbenhub/Durschhub bleibt immer der selbe,ob bei 300 oder 5000 U/min....ebenso die Belastung...(siehe Industrie)wo die Motortechnik(Atkinson) auch bei Schredder(Holz/Papier) eingesetzt wird,da laufen die zum Teil 24h.
Also bei uns läuft so ein Holzschredder (Stationär)ca.9h am Tag und der Motor 2.2l ist Bhj.55 und hatte außer Zündkerzen/Oelwechsel bisher keinerlei Reparaturen....Benzin nicht Diesel.Sein verbrauch liegt so bei knapp 7 Liter pro Stunde.Mal mehr mal weniger,je nachdem wie dick und wie viele Baumstämme zerhäckselt werden....nur mal so am Rande

Das einzigste wo sich mein Motor etwas mehr Oel gönnt,ist bei extremer Kurzstrecke <6km aber auch erst messbar nach 2 Monaten und das auch nur im Winter.
Wer mich kennt,der weiß,dass ich sehr gerne und oft die Tragflächen auf der AB ausfahre
Liege jetzt bei knapp 112T km und habe keinerlei Probleme...schnurrt wie ein Kätzchen

KSR1 schrieb:
musikus schrieb:
Und ein Punkt wäre beim Getriebe zu bedenken: Auch das CVT wird sich einschleifen ...
Das betrifft uns aber genau so wenig, wie die Ausführungen zum Diesel oder Turbo-Benziner.


Da bin Ich aber anderer Meinung. Gerade, wenn ein konstantes Tempo vorliegt, besteht für das Getriebe keine Veranlassung die Übersetzung zu ändern, zumal auch die Last konstanz sein dürfte. Darin sehe Ich den Grund, waraum man dies auch vermeiden soll. Dem Motor sollte das ziemlich egal sein.

Ein HSD hat kein CVT und keinen Turbo, das hat mit Meinung nichts zu tun.

LG
Klaus

Hummel Hummel.
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Leider weiß ich immer noch nicht wie ich mich konkret verhalten soll. Es werden da ja Fachbegriffe verwendet, wo ich als Frau leider auf verlorenen Posten stehe.
Vielleicht könnt ihr es mir *Ladylike * erklären,
wie genau ich meinen Rav4 Hybrid nach Übergabe behandeln soll bzw. darf.

Fahr ihn einfach normal! Nicht ständig Kurzstrecke, nicht permanent treten. Einfach fahren, basta.

Timo

Wie es beim RAV und NX ist,weiß ich nicht.Es sind ja beide Saugrohr-
Einspritzer,während mein IS Saug und Direkteinspritzung hat.

Als meiner neu war,hatte er so eine Art Einfahrprogramm.
Das habe ich dran gemerkt,das er mehr brauchte(etwa 1 Liter),
und auch nicht ganz die Drehzahl freigegeben hat.
Jedenfalls nach etwa 4000 km ging er merklich besser und brauchte 1 Liter weniger.

Das war übrigens bei meinem P3 nicht der Fall.

Timico schrieb:
Fahr ihn einfach normal! Nicht ständig Kurzstrecke, nicht permanent treten. Einfach fahren, basta.

Timo

Würde ich auch so machen. Kein Vollgas, Gaspedal nicht durchtreten, aber du darfst durchaus so beschleunigen, dass du nicht zum Hindernis wirst. Fahr einfach normal entspannt und nicht bis zur Höchstgeschwindigkeit. Ich habe meinen die ersten 2.000 km nicht über 150 km/h gefahren.

Silikoni schrieb:
Leider weiß ich immer noch nicht wie ich mich konkret verhalten soll.

also noch kürzer gings nun wirklich nicht. verwirrend ist aber wohl, dass viele leute einfach unterschiedlicher meinung sind. du musst für dich entscheiden, ob du dem einen oder anderen vertraust.

@Silikoni

Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, aber man muss nicht. Ich halte Timicos und Jorins Vorschläge für vernünftig und praktikabel:

Fahr ihn einfach normal! Nicht ständig Kurzstrecke, nicht permanent treten. Einfach fahren, basta. Würde ich auch so machen. Kein Vollgas, Gaspedal nicht durchtreten, aber du darfst durchaus so beschleunigen, dass du nicht zum Hindernis wirst. Fahr einfach normal entspannt und nicht bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Grüße, Egon

"Wie beim Essen: möglichst abwechslungsreich!"

Nach ca. 1000-2000 km würde ich einen ersten Ölwechsel mit Filter empfehlen.

Gruß Thorsten

@ Silikoni

Mach dir keine Gedanken.
Fahr einfach so wie du sonst gefahren bist.
Nach einiger Zeit kommt der Ehrgeiz von allein noch den einen oder andern Tropfen Sprit zu sparen.
Fahrweise ist eben immer individuell.
Zu langsam ist schlecht weil der Motor dann kaum Leistung für die Hybridbatterie übrig hat.
Zuviel Gasgeben spart halt kaum Sprit.
Du wirst vermeintliche Schleichfahrten haben wo du enttäuscht bist das er so wenig spart, anders herum hast du Fahrten wo du zügig unterwegs warst und plötzlich eine 6 vor dem Komma steht...

Und keine Sorge, der RAV4H kann nicht so schlecht behandelt werden das er es dir krumm nimmt.

Ich habe einen ehemaligen Vorführer. Mit rund 200km das erste Mal in den Händen gehabt, mit 1400km dann gekauft.
Die wichtigen ersten Kilometer sicher zusammengestottert, oft kalt gefahren, dennoch schnurrt der Wagen und verbraucht bei mir zwischen 6.2L und aktuell im Winter 7.3L was gute Werte sind.

KSR1 schrieb:
Ein HSD hat kein CVT und keinen Turbo, das hat mit Meinung nichts zu tun.
Mein Beitrag war, wie auch die Bemerkungen zum Diesel, nicht ausschließlich auf den Prius oder HSD bezogen.

Man muss natürlich jetzt die richtigen Schlussfolgerungen ziehen, vor allem, wie man es beim HSD hinbekommen könnte, ihn mit einer definierten Last zu belasten, wie das in dem PDF des Herrn Scherge gefordert wird und was beim HSD konkret Volllast in Relation zu seiner Auslegung bedeutet.

Und wie schon anklang: Man müsste wissen, in wieweit die Kolben schon bei Auslieferung und vor dem Einbau vorbehandelt sind (Härtung ist eine Wissenschaft für sich).

Da wir das nicht wissen, bleibt eigentlich nur, den Motor in der Startphase so selten, wie möglich kalt zu betreiben, also immer schön lange Strecken zu fahren.

Dein Beitrag ist leider nur gut fuer typische Deutsche Schrott Qualität wie man bei VW oder BMW sieht. . wo die Motoren fast immer Öl brauchen weil das typische Kolben quatsch leider war ist...
Hier geht es um HSD Technik die auch kein CVT Getriebe haben! Ich hoffe du weist das es um eine Planetengetriebes Kopplung geht .
Also danke fuer deine technische Abklärung aber die bringen leider nicht viel , eher kontrapoduktive Erklärung da es hier um Atkinson Saugmotoren ohne klassische Getriebe geht..
Also wie oben beschrieben , normal fahren ...immer schön lange Strecken fahren wie du sagst ist völlig unnötig ..