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Einfahren - Tips und Tricks
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THEMA: Einfahren - Tips und Tricks
#327061
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 25.03.2016 22:13 - vor 8 Jahren, 1 Monat  
Den Ölwechsel nach den ersten 1000 km würde ich heute noch immer empfehlen. Trotz guter Fertigungsmethoden und -toleranzen gibt es geringe Ablagerungen von der Herstellung. Auch sollte man - trotz unterschiedlicher Einfahrphilosophien - nicht vergessen, dass sich hier mechanische Komponenten aufeinander einschleifen müssen und das geht mit mechanischem Abrieb einher, der im Öl gebunden wird.
overload
Beiträge: 67
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#327064
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 25.03.2016 22:26 - vor 8 Jahren, 1 Monat  
RAVi schrieb:
mein Sohn ist Kfz-Meister in einer Jeep/Chrysler und Hyundai Werkstatt aus der jahrelangen Erfahrung dort ist es für einen Diesel gut wenn er von Anfang an flott bewegt wird geschonte moderne Diesel sind später oft mit den typischen Problemen frühzeitig zurück in die Werkstatt gekommen.
Diese Aussage ist mir zu unbestimmt. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Leute, die ihren Diesel "schonen" grundsätzlich anders fahren als welche, die ihn "flott" bewegen. Was heißt "frühzeitig" in der Werkstatt - nach wenigen km oder nach kurzer Zeit? Wenn ein Opa bspw. einen Diesel kauft, ihn schnarchig fährt und keine 5Tkm im Jahr reißt, kann das durchaus Probleme verursachen. Nicht aber notgedrungen, weil er "schonend" eingefahren wurde, sondern weil er vielleicht für einen Diesel untauglichen Kurzstrecke bewegt wird.
bgl-tom
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#447640
Verhalten neuer Rav4 Hybrid . 20.01.2018 10:20 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Moin Moin.
Die Lieferung meines neuen Rav4 rückt immer näher.Was habe ich zu beachten? Wie muss ich fahren?
Bitte erzählt über eure Erfahrungen!
Silikoni
Beiträge: 57
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#447646
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 20.01.2018 10:41 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Hallo Silikoni,

hier gab es vor ein paar Jahren schon mal einen Thread mit einem ähnlichen Thema: "THEMA: Wie fahrt Ihr Euren RAV4 HSD ein?"

Vielleicht findest Du da für dich interessante Infos?

Ansonsten fahre ich meinen RAV4h eigentlich ganz normal. Bzw. wenn man noch normal fährt, nachdem man sich die ganzen Sprittspartips hier im Forum so durchliest

Mit der Erfahrung kommt auch die Routine, das HSD spritsparend zu bewegen. Nur durch Mitlesen habe ich zumindest vieles nicht kapiert, und erst in der Praxis verstanden. Und da oft auch erst nach Monaten

Aber es macht immer noch sehr viel Freude den RAC4h zu bewegen, auch und gerade jetzt im Winter

Grüße
Thomas
ttha
Beiträge: 804
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Letzte Änderung: 20.01.2018 17:29 von yarison.
Hyundai Kona Elektro, Premium, 64kWh, KBA-Nummer: 1349/AFH
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#447653
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 20.01.2018 11:05 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Fahre den Koffer erstmal so wie du bisher gefahren bist und dann teste einfach aus.
Dann wirst du feststellen, was den Verbrauch senkt, was hochtreibt.
Der Fahrspaß ist dir aber garantiert.
ex_TF104
Beiträge: 6999
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Letzte Änderung: 20.01.2018 17:29 von yarison.
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#447673
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 20.01.2018 12:48 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Mahlzeit

Ich habe meinen auch seit Dezember, fahre eher Kurzstrecken (20-25km) und zu 99% Landstraße mit Stadtverkehr. Einfahren war kein Thema, einfach reinsetzen und gut. Im ECO Modus fahre ich gerne, alles schön relaxt. Verbrauch mit dem Allradler 6,3 Liter im Winter mit Lenkrad-/Sitzheizung und LED Scheinwerfern. Wichtig scheint mir auch in Bewegung zu bleiben und Nebenstraßen im EV Modus zu nutzen, dann liegt der Verbrauch bei 5,8 Litern.

Gruß
Koha
Beiträge: 406
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Letzte Änderung: 20.01.2018 17:29 von yarison.
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#447760
Aw: Verhalten neuer Rav4 Hybrid . 20.01.2018 19:37 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Silikoni schrieb:
Moin Moin.
Die Lieferung meines neuen Rav4 rückt immer näher.Was habe ich zu beachten? Wie muss ich fahren?
Bitte erzählt über eure Erfahrungen!


Freuen und losfahren.
RobinLott
Beiträge: 553
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#447802
Aw: Einfahren - Tips und Tricks - Erfahrungswerte 20.01.2018 23:30 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Ich war mal für eine Firma tätig, die Motorteststände entwickelt hat und kann Folgendes beisteuern:

Kolben von Verbrennungsmotoren schleifen sich in den Zylindern ein und selbige passen sich auf die Kolben an. Da die Kolben schneller heiss werden, als die Zylinder, herrscht beim noch nicht im Temperaturgleichgewicht befindlichen Motor eine gewisse Schwergängigkeit, die durch kaltes Öl zusätzlich verstärkt wird.

Hohe Drücke im Motor wirken auf die Schwingungen der Kolben und fördern den Verschleiss. Die Schwinungen und Verformungen der Kolben und Zylinder gehen z.T. quadratisch mit dem Explosionsdruck in der Kammer.

Erkenntnis 1: Vollgas schadet dem Motor grundsätzlich deutlich mehr, als Halblast. Daher Vollast vermeiden. Aber: Motoren sind auf Vollgas konzipiert, daher ist das, was wir Vollgas nennen, meist weit weg von dem, was den Motor wesentlich ankratzen kann. Das sieht man z.B. beim Tuning, wo die Motoren mehr Drehzahl und auch Druck leisten, trotzdem aber oft nicht (sehr) viel früher kaputtgehen.

Erkenntnis 2: Das Problem besteht in der Kaltphase besonders stark. Daher grundsätzlich erst nach dem Warmfahren Vollgas geben. Aber: Viele Motorelektroniken limitieren heute automatisch, daher ist das also meist kein Problem, wenn man "rücksichtslos" fährt, weil man gar kein Vollgas hinbekommt und dieses gemäß Erkenntnis 1 nicht einmal wirklich im Hochverschleißbereich liegen würde.

Dann:

Während der Einfahrphase des Wagens ist noch gar nichts eingeschliffen, daher werden sich Unebenheiten eher verstärken, statt glätten und das Verschleißproblem ist besonders gross.

Erkenntnis 3: Während der Einfahrphase liegt die Grenze, aber der man übermässigen Verschleiss bekommt tiefer, bei kaltem Motor sehr viel tiefer. Aber: Auch hier limitieren moderne Motorelektroniken auf ein gesundes und sinnvolles Mass und geben Leistungen erst nach einige km und ab einer bestimmten Temperatur frei. Bezüglich des Prius müsste man das nachsehen, ob und wie stark da limitiert wird.

Und:

Der Diesel arbeitet mitunter mit sehr viel mehr Druck, als der Benziner. Zudem wird er langsamer warm, wodurch die Temp-Differenz zwischen Kolben und Zylinder meist geringer ist, aber nicht sein muss.

Erkenntnis 4: Ladedruckbegrenzung und Einfahren sind beim Diesel wichtiger als beim Benziner. Zumindest war das früher so, denn:

Heutige Benziner arbeiten auch mit Ladedruckerhöhung und hohen Verdichtungen, daher sind diese generell nicht weniger gefährdet, als der Diesel. Aber: Auch hier dürfte die Elektronik limitieren.

Und jetzt kommts:

Hohe Drehzahlen führen zu einem stärken Überschwingen der Kolben infolge der Fliehkraft, produzieren also mehr Hub. Ein Motor, der immer stark untertourig gefahren ist (Renterauto), hat also immer schon brav die Zylinder auf einen mittleren Hub ausgelutscht und kriegt mitunter ein Anschlagproblem, wenn er dann mal hochgedreht wird. Allerdings sind heutige Renter meistens in den 50ern gross geworden und haben Autofahren gelernt, als noch kein speed limit gab, rasen also auch durch die Gegend Viele sind auch schaltfaul, wissen nichts vom Benzinsparen und schalten nicht früh runter, wodurch sie den Motor an den Ampel hochjagen. Ergo sollte das Problem nicht wirklich die Rentner betreffen sondern jedes sparsam gefahrene Auto.

Was also tun:

Mein Vorschlag wäre, das Auto nach einer Phase der Vorsicht, falls man suboptimale Kolben oder Zylinder hat, durchaus normal zu belasten und dazu zählen auch Vollgasbeschleunigungen, um das Auto dahin zu bringen, wo es die Motorelektronikentwickler noch als "gesund" angesehen haben. Das betrifft Drehzahl und Drehmoment.

Die Frage ist, wie man beim Hybrid die Drehzahl steuert.

Und ein Punkt wäre beim Getriebe zu bedenken: Auch das CVT wird sich einschleifen und von daher ist es wahrscheinlich nie gut, permanent auf derselben Übersetzung zu fahren. In der Einfahrphase dürfte es in der Tat besonders schlecht sein. Um das CVT zum arbeiten zu bringen, müsste es nach meiner Vermutung aber reichen, beim Autobahntempo ab und an das Pedal zu bewegen und den Wagen minimal zu beschleunigen und rollen zu lassen. Bei vielleicht 120 oder 130 arbeitet der Motor bei Weitem nicht voll und das Getriebe überträgt in erster Linie Drehzahl und weniger Drehmoment. Das sollte dann passen.

Einfahren im nur Stadtverkehr dürfte mehr Aufmerksamkeit erfordern. Wenn man dabei aber einfach das Vollgas weglässt, wird das Getriebe wohl auch nicht überlastet, sage Ich mal.

Letzlich bleibt festzustellen, dass neue Motoren und Getriebe auch eine Weile laufen und dann das Öl getauscht wird, bevor die in die Qualitätsendkontrolle kommen, wo gemessen wird, wie die Widerstände sind. Die sinken nämlich während der Einlaufphase dramatisch ab, wie auch die messtechnisch erfassten Lärmfrequenzen. Konkret kann ich bei einem Hochleistungsmotor für einen Sportwagen der frühen 2000er als Beispiel eine Reduktion von mehr, als 70% bennen. D.h. das Triebwerk kreischte erstmal in den hohen Frequenzen vor sich hin (bis in den Ultraschall deutlich messbar!) und schnurrte dann am nächsten Tag nach dem zweiten Ölwechsel wie ein Kätzchen. Die Drehzahlen mit denen betrieben wurde, gingen dabei von 50% des Normwertes stufenweise auf 150% hoch. 100% waren dann der Drehzahllimiter für das Serienfahrzeug. 125% für die Rennversion / Sportwagen WM. Der 125er Motor hatte nebenbei eine Solllebensdauer von 100h, als 100%er (mit anderen Elektronik-Einstellungen) waren es immerhin 500 als Kundenvorgabe. Ich fand das damals hoch interessant, weil es faktisch bedeutet, dass dieser Wundersportwagen gerade mal 500h Vollgas fahren kann, bevor er hin ist, was dann maximal 150.000km auf der Teststrecke gewesen wären und bedeutet hätte, dass er schon nach 75.000, der 50% Grenze, merklich abbauen wird. Real leben aber die Meisten dann doch doppelt so lange, weil die Herren Sportwagenbesitzer den meistens gar nicht sooo sportlich fahren, wie der Testleiter verschmitzt verkündete Das Auto werde vorwiegend von ->Rentnern<- gekauft.

Es kann also sein, daß der Spezi, der den Diesel im Beispiel weiter vorn mit Vollgas eingefahren hat, ihn ganz genau richtig vorbehandelt hat, ihm dadurch aber schon 10h-20h seines Lebens geraubt hat - je nachdem, wie der Nutzer ihn später prügelt.

Und es kann auch sein, dass im Fall eines suboptimalen Zylinders, der Wagen bei sanftem Einfahren sehr lange gehalten hätte, während es ihn nun verfrüht dahin "RAVt".

Ich kann dazu sagen, daß Ich meinen Diesel sehr vorsichtig eingefahren habe und nie nennenswerten Ölverbrauch hatte, während es andere gab, die bei demselben Auto und Motor jedes Jahr literweise nachkippen mussten.
musikus
Beiträge: 251
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Letzte Änderung: 20.01.2018 23:42 von musikus.
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#447814
Aw: Einfahren - Tips und Tricks - Erfahrungswerte 21.01.2018 07:25 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Gute Einschätzung, musikus, Danke!
Und es passt zu dem, was im aktuellen Operating Manual steht (PDF-Seite 296):

––– Zitat Toyota –––
Um die Lebensdauer des Fahrzeugs zu verlängern, wird empfohlen, die folgenden Vorsichtsmaßregeln zu beachten:
 
• Während der ersten 300 km:
Vermeiden Sie Notbremsungen.
 
• Während der ersten 800 km:
Fahren Sie nicht mit Anhänger.
 
• Während der ersten 1000 km:
Fahren Sie nicht mit extrem hoher Geschwindigkeit.
Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen.
Fahren Sie nicht kontinuierlich in niedrigen Gängen.
Fahren Sie nicht für längere Zeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit.
––– Zitat Ende –––

Punkt 1 gehört eher zum Einschleifen der Bremsscheiben/-beläge.
Punkt 2 hätte man auch unter Punkt 3 legen können als:
Fahren Sie nicht längere Strecken mit hoher Last (z.B. Anhänger).

Oder würdet Ihr Toyotas Angaben widersprechen?

Ich werde (demnächst) meinen brandneuen, bRAVen Begleiter die ersten 1000 km möglichst gleich viel Stadt, Land, Autobahn in möglichst unterschiedlichen Zuständen fahren. Aber nicht das alte "Drehzahl nie über 3000 Umdrehungen" …

Gruß
priamus
priamus
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Letzte Änderung: 21.01.2018 07:27 von priamus.
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#447815
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 21.01.2018 07:28 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Hallo,
ich lese hier immer wieder man soll mit wechselnder Drehzahl fahren. Schließt doch mal einen obd-stecker an und beobachtet die Drehzahl bei konstanter Geschwindigkeit. Die Drehzahl wechselt zwischen unter 1000 und über 3000 Umdrehungen automatisch hin und her (Berg runter, Gerade, Berg rauf usw.
Das macht er, da er immer im optimalen Bereich läuft ganz von alleine.
Da braucht man keine absichtlichen Drehzahlwechsel zu fahren.
Gruss
zwergo
Beiträge: 76
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#447816
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 21.01.2018 07:35 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Ja, das "Problem" hast Du bei allen Automatik-Antrieben und bei HSD insbesondere, dass der Oberschlaumeier unter der Haube macht, was er will.
Aber wenn Du den HSD so sparsam fährst wie später geplant, kommst Du nie in richtig hohe Drehzahlbereiche, die der Motor m.E. verträgt (ohne brutale Lastanforderung) und in der Einfahrphase braucht.
priamus
Beiträge: 93
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Letzte Änderung: 21.01.2018 07:37 von priamus.
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#447825
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 21.01.2018 09:14 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Jungs, ihr habt ja viele Erkenntnisse zusammengetragen die mein Fazit bestärken: Einsteigen und losfahren wie normal. Der Spaß kommt von allein.

Hier reden wir über einen Hybrid wo man kaum Einfluss auf die Motordrehzahl hat. Zumindest nicht direkt. Gleichbleibende Drehzahlen gibt es also nicht.
Das mit der Bremse ist auch so eine Sache.
Eine neue Bremse kann sich durchaus verziehen wenn sie nagelneu sehr stark beansprucht wird.
Aber zum einen steckt auch diese Bremse im Notfall sowas weg, dann bremst man eh anders als mit herkömmlichen Fahrzeugen weil man zuerst rekuperiert und dann mechanisch bremst und mit Abstandstempomat bremst der RAV im Verkehr eh selbstständig oberhalb von 30km/h.

Und was Musikus schreibt ist auch nicht ganz unwichtig.
Dieses Hybridsystem (also das Zusammenspiel zwischen den Motoren und dem Getriebe)hat mit Sicherheit solch verschiedene Laufprogramme.
Das merkt man wenn man nämlich kalt mal zügig los will.
Da läuft alles zäh und trotz voller Hybridbatterie wird man im RAV4 nicht die volle Leistung haben.
Für mein Gefühl produziert der frisch gestartete Motor zuerst Wärme für den Kat, dabei fällt Energie für die Batterie ab. Zum Fahren wird er da noch nicht vorrangig genutzt. Obwohl der Verbrenner ab der ersten Sekunde in relativ hoher Drehzahl läuft. Man kann förmlich zusehen wie die angezeigte Temperatur steigt.

Also arbeitet der Hybrid anders als herkömmliche Motoren und eben innerhalb von nicht schädlichen Bereichen.
ex_TF104
Beiträge: 6999
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#447832
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 21.01.2018 09:51 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
Da gabs doch mal die Einfahrtips des Professors vom Fraunhofer Institut für Materialforschung, ich glaube er hieß Scherke als pdf?

Die einmalig dazu notwendige Ausbildung des "dritten Körpers" sofort nach der Inbetriebnahme des Autos war das Stichwort dazu. Nur mittelhohe und wechselnde Drehzahlen bei sehr hoher Last führen zu hohen Innentemperaturen und verändern die Oberflächenstruktur und damit die Materialeigenschaften von Zylinder und Kolben hinsichtlich dauerhaft geringerer Reibung und höherer Härte, innerhalb 30 bis 60 Minuten Einfahrzeit. Bei meinem schonend gefahrenen P3 mache ich inzwischen nur alle 25-30 Mm einen Ölwechsel. Der Ölverbrauch ist nach jetzt über 160 Mm gleich 0 (ich habe noch nie nachgefüllt, auch nach 25 Mm nicht), auch wenn man kurz vorher auf der AB war und eventuelles Wasser im Öl dann verdampft ist (um einen möglichen echten Ölverbrauch zu kennen).

Die derart eingefahrenen mir bekannten Verbrenner zeichneten sich alle durch sehr niedrige Verbräuche und hohe Haltbarkeit aus, was aus den Eigenschaften dieses "dritten Körpers" zurückzuführen ist.

Der damals so eingefahrene Prius 3 von PF BlauerClaus, ebenfalls Ingenieur und Professor und der Auris 2 Hybrid in der Garage hier wurden z.B. auf diese Weise eingefahren. Und auch sein P4. Aber auch seinem P3 geht es sehr gut. Leider sind die jetzigen Eigentümer keine Statistikfreaks sodass es keine SM Einträge gibt. Bei meinem P3 versuchte ich nach 1000-2000 km noch zu retten was noch zu retten war. Wer weiss was jenseits meiner 3,8 Liter/100km über die letzten 100 Mm möglich gewesen wäre wenn ich das rechtzeitig umgesetzt hätte?
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&catid=57#364001
www.iwm.fraunhofer.de/fileadmin/media/pr...f/iwm-report1-12.pdf
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=15#340302
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&catid=13#158169
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...amp;id=163693#163774
alupo
Beiträge: 5271
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Letzte Änderung: 21.01.2018 22:21 von alupo.
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#447856
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 21.01.2018 10:50 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
alupo schrieb:


Die derart eingefahrenen mir bekannten Verbrenner zeichneten sich alle durch sehr niedrige Verbräuche und hohe Haltbarkeit aus, was aus den Eigenschaften dieses "dritten Körpers" zurückzuführen ist.


Das Thema ist so interessant wie komplex:

Wie geschmiert
www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Und aus dem gelesenen halte ich es für unredlich die Empfehlung zu geben: Direkt auf die Autobahn und 30 - 60 min. Feuer frei.

Es sei denn, ich weiß welcher Materialmix (Beschichtung) im Motor vorhanden ist? Ist der Motor vorbehandelt? Ist er auf einem Prüfstand vor dem Einbau gelaufen, oder nur kalt durchgezogen wurden?

Labor und und die Welt hier draußen sind schon zwei paar Schuhe. Insofern finde ich diesen Ansatz genau richtig:

Da aber kein Kunde das Einfahren so genau dosieren kann, wollen sowohl Matthias Scherge wie auch Peter Berlet den Prozess des Einfahrens in die Automobilproduktion vorverlegen. Reibende Werkzeuge sollen die Flächen so vorbehandeln, dass sie später im Fahrbetrieb einen dritten Körper ausbilden.
ex_E180
Beiträge: 490
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RAV4 e4x4 Style Selection
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#447863
Aw: Einfahren - Tips und Tricks 21.01.2018 11:46 - vor 6 Jahren, 3 Monaten  
danke musikus. Sehr beeindruckender Bericht.
Timo1
Beiträge: 1070
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Variiere deine Sichtweise - aber - stehe nie über den Dingen
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